Alternative zum "Striker" eines Feuerstahls

  • Hallo Leute,


    da ich immer wieder feststellen muss, dass mir die mitgelieferten Striker, also die Metallplättchen, mit denen man entlang des Feuerstahls reibt um Funken zu erzeugen, nicht gefallen und ich lieber den Sägerücken meines SAKs für diese Aufgabe nutze, bin ich auf der Suche nach einer weiteren Alternative. Denn ich möchte nicht immer ein SAK mit mir führen müssen und die SAK-Sägeblätter gibts vermutlich nicht einzelnd ohne das Messer bzw. sind zu schwer zu bekommen. Um nicht weiter um den heißen Brei zu reden:


    Hat jemand eine Idee, was man dem Feuerstahl alternativ beilegen kann, um einen effektiven Funkenregen zu erzeugen? (Bitte nicht den beigelegten Striker anführen oder darauf hinweisen, dass er ja doch ganz effektiv ist, etc ;) )


    Für Anregungen bin ich dankbar!


    MfG,
    XP

  • Normales abnutztes Sägeblatt von einer Metallsäge funkt recht gut! Macht einen ordentlichen Funkenregen!
    Mache das schon seit geraumer Zeit so (vor allem wenn man die Sägezähne zum Funken schlagen verwendet)
    Der Firesteel nutzt sich halt ein bißchen schneller ab!

    Etiam si omnes, ego non

  • Ich verstehe die Frage nicht ganz weil ich davon ausgehe, dass man ein Messer bei sich trägt. Und etwas anderes als den Messerrücken hab ich bisher nie gebraucht um mit dem Feuerstahl genügend Funken zu erzeugen um meinen Zunder zu entfachen. Und ich führe nie vorbereiteten Zunder mit sondern nutze immer Birkenrinde.




    Gruß Eiserner

    SEX, KNIVES AND ROCK'N'ROLL

  • Messer hat man dabei - also einfach den Klingenrücken nehmen....... ist die naheliegendste Lösung. Und: Bis dato hat keines meiner Messer welches ich dafür verwendet habe Schaden davongetragen. Das Zeug ist um Welten weicher als der Klingenstahl.

  • Ich habe von lmf den großen Feuerstahl da war als striker eine art sägeblatt dabei-Das funktioniert auch ohne übung 1a! Der Striker an den kleineren Modellen ist wesentlich schlechter.
    Metall-Sägeblatt wäre auch meine Wahl.

    Honey, I can't go to bed yet - somebody on the internet is wrong!!

  • Ich müsste es mal testen, aber wie wäre es mit einem P-38 oder P-51 can opener? Damit kannste das mitgebrachte Dosenfutter für das dann entfachte Feuer auch gleich öffnen :thumbup: Gibt es im Sechserpack u.A. dort bei Miles Stair...einfach noch ein bisschen was dazupacken, damit sich der Versand lohnt ;)


    Edit:
    Getestet und für tauglich befunden. Mit den im genannten Shop erhältlichen mini-Hebelwerkzeugen geht's übrigens auch

  • hey leute,


    danke für die vielen vorschläge...muss ein paar davon mal ausprobieren. klingenrücken ist bei blanken klingen natürluch eine lösung, etliche meiner messer haben aber beschichtungen und die will ich erst dann entfernen - und sei es auch nur an einer kleineren stelle - wenn sie sich abgenutzt hat.


    wer weitere ideen hat, soll sie natürlich gerne weiterhin posten.

  • Also ich benutze zu diesem Zweck auch ein altes Sägeblatt von einer Metallsäge.
    Einfach ein Endstück (mit Bohrung) (6-7 cm Länge) abbrechen und am "Griff" bei Bedarf noch mit Klebeband "entschärfen".
    An der Bohrung kann dann noch ein Lanyard oder, mittels Schnur, der Feuerstahl befestigt werden.


    Dies kann, bis auf das Klebeband, alles aus Resten gemacht werden (Paar Centimeter Paracord und altes Sägeblatt)
    Gerne bringe ich so ein Teil mal zum Testen mit zum Jahresabschlusstreffen.


    Gruß Chris

    T.I.T.A.N. #0003
    Kleingewerblicher Anbieter Impressum

  • Ich nehme auch ein abgebrochenes Sägeblatt. (Bei meinem Fire-Steel war kein Striker dabei, da als Zubehör eines Messers gekauft.) Die Säge ist sogar effektiver als der Klingenrücken, der so auch noch geschont wird.
    Den P-38 Büchsenöffner habe ich auch ausprobiert. Funktionierte bei mir aber nicht so gut. Wahrscheinlich ist der Stahl zu weich oder vielleicht sind die Kanten auch nicht scharf genug.

    I'd rather go naked than without a blade.

  • bei dem BearGrills Messer hat man dazu extra am Klingenrücken einen kleinen Bereich (ca 10mm) angeschliffen (gerade 90° Kannte) und nicht wie den Rest leicht entgradet. Da gibts prima Funken mit. Das reibt sogar so viel von dem Feuerstahl ab, das die Funken unten noch brutzeln wenn sie auf einer Fläche auftreffen.


    Ich hab bisher auch mit den mitgelieferten Plättchen von LightMyFire gute Erfahrungen gemacht. Cuttermesserklingen wären mir doch etwas zu dünn.

    the-mighty-bob


    ...bei jedem Wetter, in jedem Gelände
    ausser wenn`s regnet, schneit, dunkel ist, kalt, windig...

  • ich würde auch zu einem Metallsägeblatt tendieren, wobei die anderen Vorschläge natürlich auch alle berechtigt sind. Allerdings wären mir diese einfachen Metallsägeblätter ein wenig "fummelig", ich würde eins von einer Maschinensäge nehmen, die haben ganz andere Maße, sehen ziemlich zuverlässig aus und man kann sie von mir aus noch in irgendeine Form schleifen die einem gefällt. Wenn Du ein paar Stücke haben willst, ich habe vor zwei Wochen noch cirka ein Dutzend bekommen, die liegen bei mir nur rum. Sag mir nur auf welche Größe abgelängt werden soll.
    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

  • Ich habe ebenfalls die besten Erfahrungen mit Cuttermesserklingen gemacht! Weiterer Vorteil ist, dass man noch was zum schneiden hat! Nachteil die Verletzungsgefahr!


    Der Can Opener funktioniert als Striker bei mir nicht so gut (hab das Teil von Globi), obgleich ich eine Kerbe hineingefeilt habe.


    Mit beschichteten Messerrücken sieht es düster aus! Anders mit unbeschichteten, scharfkantigen!


    Eine Feile oder Schere geht auch sehr gut!

  • hi,


    da passt meine frage gleich mit rein:


    ich habe mir kürzlich einen feuerstahl gekauft - ein großen mil-tec.
    ich musste ewig probieren, aber es hat dann noch geklappt.
    ich habe mit meinem busse reichlich birkenrinde abgeschabt, ein häufchen mit "delle" gemacht und los gehts.
    der mitgelieferte "schaber" war ruck zuck abgenutzt. es war schwer, damit reichlich große funken zu machen.
    dann habe ich es mit dem klingenrücken meine strider smf probiert, auch da waren es eher wenig kleine funken.
    mit der schneide allerdings kam ordentlich was runter und es funktionierte.
    ich habe dann noch eine weile mit einem ganz einfachen taschenmesser probiert.
    ...immer mit der schneide über den feuerstahl und es ging prima.


    aber:


    manchmal blieben größere funken bis zu 2-3 sekunden an der messerschneide hängen.
    kann das reichen, die klinge zu ruinieren?
    ich meine jetzt weniger den u.u. schärfeverlust, sondern eher die punktuelle hitzeeinwirkung.
    wäre ansich ungünstig, denn extra ein "feuer-mach-messer" mitzuführen ?(


    grüße


    saker

    MfG Holzland Customs
    ...und immer den Rücken frei halten!

  • Ich habe vor kurzem das Sägeblatt gegen ein extra-Messer eingetauscht. Und zwar hängt jetzt an meinem Light-my-Fire Mini ein Spyderco Bug. Klein, leicht, günstig, funktioniert und hat (im Gegensatz zu einem verkürzten Sägeblatt) gleich eine passende Öse für die Schur, um beide Teile zu verbinden.

    I'd rather go naked than without a blade.

  • hi,


    ich stelle meine kern-frage (war gut im bla-bla versteckt :laber: ) nochmal:


    wenn ich mein messer mit der schneide als "spaner" (striker) benutze,kann meine klinge davon schaden nehmen?
    ich meine speziell, wenn großere glühende späne mit mehreren Tsd °C an der schneide hängen bleiben.
    kann die hitze zu groß werden?
    ich benutze einen miltec feuerstahl (ferrit).


    danke


    saker

    MfG Holzland Customs
    ...und immer den Rücken frei halten!

  • Sagen wir mal so: Mit einem Messer an einem Eisen(Ferro)gemisch rumzuschnitzen macht die Schneide nicht besser.
    Wieweit sich die Hitze durch die abgeschabten Partikel auf die DÜNNE Schneide auswirkt? Kaane Ahnung, aber ich würde nicht am Feuerstahl rumschnitzen.
    Ergo: Klingenrücken oder eventuell Choil sollten die bessere Wahl sein, wenn Du ein Messer nehmen willst.


    Bis denne!
    Frank

    Wozu braucht man das?

  • hi,


    ja, so in etwa hätte ich das selbst auch eingeschätzt.
    logisch - die schärfe leidet, aber das kann man beheben.
    ich könnte mir schwerwiegendere effekte im bezug auf die härtung vorstellen - zumindest direkt an der phase.
    am ende könnten ausbrüche/deformierungen die folge sein ?(
    es handelte sich übrigens um ein klassisches strider smf - da geht nicht viel über den klingenrücken.
    damit ich nicht das messer benutzen muss, werde ich mir ein stück übrigen stahl zu einem vernünftigen striker "modellieren" - der von miltec mitgelieferte ist, naja, ich nenne es mal "nicht funktionslos". :whistling:
    es handelte sich übrigens um ein klassisches strider smf - da geht nicht viel über den klingenrücken.


    grüße


    saker

    MfG Holzland Customs
    ...und immer den Rücken frei halten!

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