Relentless Knives

  • Auf der Suche nach einem großen Messer, das sowohl als robustes Werkzeug auf meinen Outdoor-Trips taugt,
    als auch als abschreckende Waffe dienen kann (man weiß ja nie...), bin ich auf die Messer von Dan Certo, http://www.relentlessknives.com, aufmerksam gemacht worden.


    Ich suche definitiv nichts für die Vitrine (ich hab gar keine Vitrine), aber trotz aller Vernunft, sollte beim Betrachten des Messers eine positive Emotion ausgelöst werden.
    Ein Auto sucht man doch auch nicht nur wegen der technischen Daten aus.


    Natürlich sollte ein Outdoor-Messer nicht zu schwer sein, aber Gewicht spielt doch keine Rolle, wenn tiefe Zuneigung im Spiel ist.


    Ich habe mir nun das M4 Bolo mit 10"-Klinge bestellt und frage mich nun, wer aus dem TF bereits ein Relentless-Messer hat?
    Bilder an denen keine Rechte bestehen bitte nicht direkt einbinden Balinzwerg


    Vielleicht könnt Ihr Eure Erfahrungen bzgl. Qualität, Gesamteindruck, Kaufabwicklung etc. (vielleicht auch mit Bildern) darstellen.
    Die Meinung derer, die zwar kein Relentless, aber dafür Ahnung von Messern haben, würde mich auch interessieren.

    2 Mal editiert, zuletzt von balinzwerg ()

  • Das einzige was mich an dem gezeigten Messer stört, ist die Rückensäge.


    Ich nenne es einfach mal so, denn es ist ja keine. Es ist ein aggressiv aussehender "Wellenschliff", der in etwa so sinnvoll ist wie ein 11. Fußzeh.
    Ein durchgehender Klingenrücken bringt bei einem "Haumesser" ein deutliches MEHR an Nutzwert.


    Der einzige Anwendungfall bei dem der Wellenschliff wirklich Sinn macht, ist das Durchtrennen von Stoff oder Netzen / Seilen mit ziehenden Schnitten.
    Mit so einem TRÜMMER von Messer wirst du jedoch weder einem Verletzen die Hosen vom Bein schneiden, noch Rettungsgurte durchtrennen, oder dich beim Tauchen aus treibenden Netzen herausschneiden wollen.


    Es ist also ein reines stylisches Element, welches einen optischen Effekt erzielt.


    :rolleyes:

    Kämpfen – aber mit Freuden! Dreinhauen – aber mit Lachen!
    Kurt Tucholsky (1890 - 1935)

  • Hallo Krauser,
    ich besitze ein Relentless und bin sehr zufrieden damit.
    Es hatte ein paar kleine Schönheitsfehler, aber diese habe ich von M.R beseitigen lassen.
    Die Relentless sind vom Design schon recht extrem, aber die Qualität stimmt :thumbup:

    Grüße Frank



  • das ist ja quasi die vorlage des tops m4x punisher, das messer aus punisher warzone (klasse film mmn). tactical knives hat das messer getestet und angegeben daß der wellenschliff/die rückensäge/die raspel am klingenrücken am besten dazu taugt dickere äste anzuritzen um sie zu brechen oder so. wie aussagekräftig das ist vermag ich nicht zu sagen, immerhin kam noch kein tops messer in der TK schlecht weg.

  • Ein Wellenschliff macht an kurzen Messern für ganz bestimmte Anwendungsbereiche richtig Sinn, weil sie sich in faserigem Schnittgut verhaken und die Schneidfläche durch die Täler und Berge erheblich verlängert wird.


    Nun handelt es sich aber bei dem o.g. Messer um ein GROßES "Haumesser" ... ist also ein Ast zu zerkleinern, so würde der unbedarfte Nutzer dazu neigen mit dem "Haumesser" auch zu "HAUEN" :D.


    Zumal die Griffgeometrie bei einer Verwendung als Notsäge eher unbequem sein dürfte.


    Die Ursprünglichen "Kampf-" und Rescuemesser der amerikanischen Luftwaffe wurden mit einer Sägezahnung versehen, mit der Begründung, dass sich die Piloten aus einer Aluminiumkanzel heraussägen können.


    Versuche hatten aber ergeben, dass ein "Heraussägen" etwa dreimal so lange dauerte, wie ein Messer durch die Aluminiumhaut zu rammen und dann mit Pistole oder anderem Hammerersatz auf den Klingenrücken zu schlagen.


    Dies führte dann wiederum dazu, dass viele Piloten wieder auf andere Messer auswichen.


    Es kommt letztendlich wieder auf den persönlichen Geschmack an .. entweder einem gefällt die Rückensäge und man will sie unbedingt haben (auch wenn sie eher Nutzen kostet als Nutzen bringt), oder eben nicht.


    Für mich wäre die Rückensäge ein Grund das Messer nicht haben zu wollen (dazu habe ich mich viel zu sehr ans "Batoning" und ans "Draufstellen" bei meinen Outdoormessern gewöhnt).


    8)

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  • Hallo Sharpix,

    Zitat

    Darf ich fragen in welcher Version du dir das M4 bestellt hast. Also s30v oder HCAS.

    ich hatte die etwas teurere Variante in CPM s30V bestellt, da dieser Stahl schnitthaltiger sein soll.
    Ob es was bringt? Keine Ahnung.
    Was hältst Du davon?

  • Ich habe zwar keien Erfahrungen mit den genannten Messern, aber ich mag den CPM S30V Stahl sehr. Hab damit bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Da machste nichts falsch denke ich :thumbup:

    Hoschferatu - Argentonaut - STANoholic - Spyderman

  • S30V ist nur eine Qual wenn du wirklich mal ne Scharte in der Klinge hast ... nur mit nem Lansky oder Spyderco - Schleifstein und in Handarbeit, nimmst du dir dann besser am Abend nichts anderes mehr vor :D

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    Kurt Tucholsky (1890 - 1935)

  • Mit dem s30v kannst du denke ich nicht´s falsch machen. Allerdings hat man bei Haumessern öfter mal ´ne Scharte oder muss nachschärfen und wie Real Shadow schon sagte ist das schleifen bzw. schärfen nicht gerade easy. Aber mit genügend Geduld und Ellenbogenschmalz ist natürlich auch das machbar ;)

  • Zitat

    Das einzige was mich an dem gezeigten Messer stört, ist die Rückensäge.

    Die Sache mit der Rückensäge ist in erster Linie vermutlich mehr Design als wirkliche Funktion.
    Da ich die Klinge 2" länger bestellt habe, die Rückensäge aber 1" kürzer wird als beim Original,
    bleibt hoffentlich genug Platz fürs batoning im vorderen Bereich der Klinge... hoffe ich...

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