Neues Messer für Bushcraft von Ray Mears

  • geronimo, ich würde garnicht mal sagen das es Neid ist. Ich finde nur die Bewertung im Kontext anderer Messer seltsam.
    Ein durchschnittliches Chris Reeve kostet gerade mal 100€ weniger als das Mears/Cox und das sind ganz gewöhnliche Serienmesser von der Stange bzw. aus der Maschine- da ist nichts mit Handmade - da hatte Mr. Reeve das Messer bestenfalls mal in der Hand als er das Zertifikat unterschrieben hat. Selbst ein Böker Orca II was nun wirklich nichts besonderes ist liegt bei 270€. So ziemlich jedes Strider, Busse und manche Spyderco von der Stange kosten gleich viel oder nochmal deutlich mehr als das handmade Mears/Cox. mir fällt es schwer nachzuvollziehen warum der Preis von 390€ bei Mears/Cox nicht gerechtfertigt ist, bei den anderen aber schon. Da bekomme ich schlichtweg den Eindruck das mit Zweierlei Maß gemessen wird.

    Honey, I can't go to bed yet - somebody on the internet is wrong!!

  • es wird selten objektiv betrachtet in Foren, da vieles Leidenschaft ist. Die Preisentwicklung bei Serienmessern, wie Du erwähntest, Böker Orca usw. geht in eine Richtung, die nicht gut ist. Ich sprach das schon mal in einem Video zu dem Dozier von Böker an. Inzwischen sind oftmals Messermacher günstiger als die Grossisten.
    Im Endeffekt wird es wohl daran liegen, dass sie wohl auf sehr hohem Niveau produzieren müssen, sich Designs von namhaften Messermachern erkaufen müssen, daher Tantiemen pro Messer an den Macher gehen, alles in die Richtung der Customqualität. Schnell stellen die fest, dass die Messermacher auch nicht raufschlagen, wie sie wollen, wohl eher günstig arbeiten, und die Maschinenflottile samt Mitarbeiter und Werbekatalogen die Sache so hoch treibt, das die über dem Preis vom Macher sind.

    Ehre und Robustheit !

  • Erinnert mich jetzt ein wenig an die Bear Grylls-Messer Diskussion (die Custom Variante). Das Messer ist ein gut gemachter Bushcrafter; da gibt es in der Tat billigere - für ein handgemachtes geht der Preis aber noch in Ordnung. Die Diskussion ist müßig - neidig ist hier aber glaube ich keiner, insbesondere nicht der gute Bootsmann. Der hat genügend Messer um den Neid anderer zu wecken ;) Wert ist ein sehr subjektives Feld...

    A warrior is not about perfection or victory or invulnerability. He's about absolute vulnerability- Socrates
    "I like to stretch a little bit before I go into the hood." - Mike Snody

  • Ich bin immer etwas skeptisch, wenn irgentwelche Artikel mit einschlägigen Namen beworben werden. Ganz einfach deswegen, weil man den Namensträger immer mitbezahlt!


    Das geht zwar in Ordnung, nichts dabei, wenn man für so etwas Geld bekommt, es muss aber nicht meines sein!


    Wenn man nicht eine bestimmte Sammlerlinie verfolgt sollte so ein Name uninteressant sein.


    Ist der Artikel von Machart, Designe und Verwendungszweck für mich passend, oder kann ich mir einreden, dass ich ihn brauche, gut. Wenn ich dann etwas ähnliches, ohne berühmten Schriftzug für weniger Geld bekomme, prima!


    Ich bin da, mea culpa, auch nicht immer konsequent, aber meistens!

  • Ein Enzo ist ein ganz anderes Messer, das fängt schon damit dass diese Enzos nicht handfüllend sind und deswegen unpraktisch sind, jedenfalls diese fulltang Serienmesser wie sie von Brisa gefertigt werden, in kleine Lederscheiden, aus Enzo Klingen. Die meint Bootsmann ja wohl.
    Die SWC Messer sind schon gut, nur sollte man das Zeug dann nicht über den FC Bayern Fanclub kaufen sondern als Messer, vielleicht sogar als halbfertiges Messer bei SWC. Das macht er auch, kostet dann weniger als die Hälfte
    edit2: wenn hier im Forum ein paar Leute Porto sparen wollen, man kann sich Rohlinge bei SWC kaufen, selber schleifen und dort härten lassen. So ein Projekt hatte ich schon länger im Auge. Wenn 10 zusammen kommen wirds recht günstig, und es ist hinterher vielleicht sogar ein gutes Waldmesser, für ...40 Euro?
    Gruß,
    Philipp

  • Also das Woodlore Messer gefiehl mir besser. Das bei den ganzen Messern - Bear Grylls (wobei das Messer nicht schlech ist und in USA auch einen angemessenen Preis hat) oder Dave Canterburys Top Knife der Name bezahlt werden muß ist ein legitimes Marketinginstrument - allerdings finde ich da z.B. das Joe Vogel Messer
    http://www.messermacher.at/auftragsarbeiten/1
    für 27 Euro mehr viel schöner und wertiger.
    Aber jeder kann ja mit seinem Geld machen, was er will und das ist gut so.

    „Wir gehen eines Tages kaputt, weil wir zu faul sind, zu Fuß zu gehen.“ Reinhold Messner

  • das Joe Vogel Messer ist ganz ok, jedoch kann man ein SWC Ray Mears oder sogar ein Woodlore auch in vielen Jahren wieder zu einem guten Preis verkaufen. Ich würde mir bei Klappmessern viel lieber ein Sebenza kaufen oder andere bekannte werstbeständige Vertreter als ein "Super Custom" Teil. Echte Gebrauchsmesser sind das nicht.


    Nix gegen Joe Vogel, im Gegenteil. :)

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