Feststehende Messer Galerie

  • Fledaron, ich hab viele Jahre operativ in einem Deliktbereich als Ermittler zu tun gehabt, in dem man es häufig mit deliktischem Gut in Tarnladungen oder in sonstigen Verstecken zu tun hatte. Oder es waren große stabile Packstücke zu knacken, um deren Inhalt freizulegen. Oder es waren Gepäckstücke oder auch mal Schubladen aufzuhebeln ebenso wie Fässer mit Blechdeckeln. Oder auch mal Riegel wegzustemmen oder kleinere Schlösser. Alles Tätigkeiten, die man dann sofort aus dem Stand erledigen möchte, vom Aufwand her nicht so schwierig, daß es ein großes Aufbruchwerkzeug gebraucht hätte. Und man will auch nicht immer vor Ort abbrechen und erst mal zur Einsatzkarre zurück und ein Stanley Fubar II FatMax holen, das ich für die "heftigeren" Anwendungen nach besten eigenen Erfahrungen dann jeweils für meine DSten habe beschaffen lassen.

    Also gings bei solchen einfacheren Öffnungsarbeiten immer um ein Tool, das man wirklich "anlasslos" (Helau!) immer am Einsatzkoppel dabei hatte.


    Lange Jahre hab ich dabei in der Tradition des Einsatzmessers als "scharfe Brechstange" im Sinne von Strider & Co. auf einigermaßen unkaputtbare Einsatzmesser gesetzt, an meinem Koppel war dann insbesondere ein ER Fulcrum C.

    Aber diese Messer haben fast alle eine Spitze, und das hat auch Nachteile: Am Hebelgut macht man ggf. mehr kaputt und hebelt böse Furchen....Ganz vorn hat man auch nur einen sehr schmalen Ansatzpunkt, und das ist eher Murks fürs Hebeln. Und hinzu kommt: Manchmal ist so eine verdammte Tarnladung ganz unerfreulich "wehrhaft", aber man ist schon mit dem Messer dran, ist zu unklug, um sofort auf sowas wie den FatMax zu wechseln.....und ZACK! Selbst eine stabile Messerspitze hat ganz vorn ihre Grenzen, und ich ab an einem qualitativ wirklich guten Messer mal bei so ner Cowboy-Nummer die vorderste Spitze abgebrochen....Sch..e! Und das gibt nicht mal Strafaufschlag für den bösen Täter.


    Ungefähr vor nem Dutzend Jahren hat Eickhorn für solche Fälle zwei Öffnungstools für den Einsatzgürtel aufgelegt: Das größere ABW II, das sich eher bei Feuerwehr und Rettungsdiensten größerer Beliebtheit erfreut, und das kleinere ABW I, das sich ähnlich positioniert wie ein Wilson Cop Tool, mit hebelfreundlichen Zusatz-Zentimetern, aber immer noch kompakt genug, um auch an meinem wirklich üppig bestückten "großen Einsatzkoppel" noch ein Plätzchen zu finden...


    Also habe ich umgestellt von "Eins-für-alles" in Richtung Fulcrum auf die differenzierte Löung: Spitzeres kompaktes Einsatzmesser PLUS ABW I

    Wie gesagt, das Ding ist kompakt, und beim Hebeln zählt Länge - aber für sehr viele Ad-hoc-Aufgaben hat das Ding dann eben prima gereicht, Werkzeugwechsel nicht erforderlich gemacht und ist immer sofort zur Hand gewesen. Hat entsprechend so über die Jahre einige Macken gesammelt, wie es a auch sein soll. Ich war früher ja viel unterwegs :)


    Das Eickhorn, ein kleiner Bruder des SEK, hat einen Hauptnachteil: Es ist für die meisten Einheiten und auch für de Selbstbeschaffung durch viele Kräfte einfach deutlich zu teuer. Ich hab damals nen Proto sehr günstig "geschossen", sonst hätte ich es vermutlich auch nicht gekauft...

    Daher hab ich für meine Einheiten eine vom Prinzip her sehr ähnliche, dabei aber beschaffungsfreundlich viel günstigere Alternative angeschafft:

    Das Chisel-Tool von M-Tech, das man früher für nen runden Zwanni bekommen konnte.

  • Fledaron

    Mtech MX 8088, trotz Inflation immer noch zu nem guten Kurs am Fluss erhältlich (Seite 2)


    Das Böker Plus Cop Tool war cool in der ersten Generation, für nen 50er die Alternative zum teureren Original von Wilson Tactical im Eigenimport.

    Ohne unbrauchbar montiertem Glasbrecher (wie die aktuelle Version) und aus 440C:


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