Brainstorming Modernes Waffenrad

  • Zum Patria Potsdam: Ich kann das mit dem Rollwiderstand nicht richtig einschätzen. Für meinen Geschmack ist das Rad behäbig aber wenn es läuft dann läuft es. Ich mache mir einen Spass draus die Hobbyrennradler zu verwirren. Ab und an überhole ich einen... Aber die ruhen sich bestimmt dann nur ein paar Meter aus.


    Durch die glatte Lauffläche der Reifen kann ich gut freihändig fahren. Und die Rohloff-Nabe lässt mich meine alte Kettenschaltung nicht vermissen.

    No blades! No bows! Leave your weapons here...

  • Ich denke es käme wohl sehr auf das Einsatzgebiet an. Klar Mountainbikes sind toll fürs Gebirge, aber jeder durchschnittliche Radler mit seinem Citybike ist auf Asphalt schneller...
    Ein guter Kompromiss könnte eines der 28" Mountainbikes sein die man momentan noch vor allem in den USA sieht. Scheibenbremsen, 24 gang Schaltung, guter Gepäckträger das man ordentlich Zuladung druafpacken kann wären nicht verkehrt. Allerdings dürften auch einige dieser Gadgets das Rad nur wartungsintensiver machen, genau aus diesem Grund haben sich ja u.a. auch schwerer Rahmen, maximal dreigangschaltung etc. durchgesetzt. Und von Vollfederung würde man dann nur träumen können, wobei ich darauf wohl zugunsten der größeren Robustheit verzichten würde. Denn wirklich dynamisches Fahren im Gelände mit 40Kg Zuladung wird ohnehin kaum drin sein.
    Und wenns um Zuladung und etwas komfort geht könnte man sich auch diese Dreiräder anschauen- da wäre zumindest schon für eine gewisse Tarnung im urbanen Gebiet gesorgt.
    Allerdings kann ich mir momentan nicht so recht vorstellen wie unsere Jungs in Afghanistan damit durch die Dörfer radeln. Und das wahrscheinlichste Szenario in Deutschland für so eine Truppe wäre wohl immer noch der Betriebsausflug...

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  • Ich denke es käme wohl sehr auf das Einsatzgebiet an. Klar Mountainbikes sind toll fürs Gebirge, aber jeder durchschnittliche Radler mit seinem Citybike ist auf Asphalt schneller...


    Hättest Du Liegeräder geschrieben, hätte ich Dir sofort zugestimmt. :thumbup: Aber bei Citybike vs. MTB kenne ich jede Menge Fahrer, die Dir das Gegenteil beweisen könnten... :D



    Für mich sollte so ein Bike relativ stabil und weitestgehend wartungsarm sein, d.h. statt Scheibenbremsen hydraulische Felgenbremsen (Magura HS33), Rohloff Nabenschaltung statt Kettenschaltung. Stahlrahmen muss m.E. nicht sein, ein vernünftiger Alurahmen mit großzügiger Wandstärke und sinnvoller Geometrie sollte ausreichen. Federung wäre zwar komfortabel, aber wenn das Bike mit Seitentaschen, etc. beladen wird, wird das schnell instabil. Wenn überhaupt, dann max. 'ne kräftige Federgabel. Bei den Laufrädern würde ich zu DT Swiss mit 32 Speichen zurückgreifen; die halten besser als Räder mit 28 oder gar nur 24 Speichen.


    Hätte ich aber die Wahl, würde ich es immer vorziehen, das schwere Gepäck auf 'nem Einachs-Hänger (z.B. B.O.B. Yak oder Ibex) am MTB zu transportieren. Das ist komfortabler und wirkt sich bis zu 'nem bestimmten Gewicht (ca. 25kg) nur unwesentlich auf's Fahrverhalten aus. Und im Ernst-, bzw. Notfall kann man schnell "Ballast" loswerden.

    In Combat, you do not rise to the occasion. You sink to the level of your training!

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  • Halte auch nicht viel von den Scheibenbremsen. Nachteil ist mE. der eigentlich schlechte Wirkungsgrad aufgrund der Hebelwirkung von Nabe zu Bremsenangriffspunkt zu Lauffläche. Ein anderer Nachteil ist, dass es eine Verwindung von Felge zu Nabe beim Bremsen gibt.
    Der Rollwiderstand hängt vor allem vom Profil ab. Habe auf meinem MTB Slicks montiert, die so glatt sind wie eine Speckwurst. Mit ordentlich Reifendruck laufen die wie von selber. Haftung ist auch besser auf Asphalt und Schotter, weil es keine weichen Profilstollen gibt, die umknicken.

  • Zitat

    Halte auch nicht viel von den Scheibenbremsen. Nachteil ist mE. der eigentlich schlechte Wirkungsgrad aufgrund der Hebelwirkung von Nabe zu Bremsenangriffspunkt zu Lauffläche.


    Schon mal ne gescheite Scheibenbremse gefahren? Mit einem guten Laufradsatz gibts nix besseres.


    Was die Wartung angeht: Eine Magura Scheibenbremse ist weniger Wartungsintensiv als eine Magura Felgenbremse. Allein schon deshalb, das man eine Felge bei Verschleiß nicht so ohne weiteres wechseln kann, eine Bremsscheibe sehr wohl.

  • Also ich hab mich bei dieser Art Rad gegen die Scheibenbremse entschieden, weil ich von schlechter Ersatzteilversorgung ausging, und bei 'ner stark verbogenen Scheibe 'ne Weiterfahrt erstmal nicht möglich ist. Einen "Achter" in der Felge kann man dagegen relativ gut richten, und die Bremse dementsprechend weiter stellen.


    An meinem MTB hingegen möchte ich die Scheibe nicht missen. :D


    Und ich noch nie ne Bremsscheibe :D


    Was bei Dauergebrauch aber ein ernst zu nehmendes Thema ist. Und die Felge ist schneller "runter" als die Scheibe.


    Dafür verglasen u.U. die Bremsbeläge der Scheibe relativ schnell. Hab schon selbst miterlebt, wie nach 'ner langen, steilen Abfahrt die Bremsbeläge praktisch für die Tonne waren. :whistling:

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  • Und ich noch nie ne Bremsscheibe :D


    Was bei Dauergebrauch aber ein ernst zu nehmendes Thema ist. Und die Felge ist schneller "runter" als die Scheibe.


    Dagegen behaupte ich mal keck, ich hab schneller nen Achter in der Felge als dass sie durch gebrauch einer V-Bremse verschleißen würde ;) und dann wird eh irgendwann gewechselt. Mal ehrlich...Gummiblock vs. Alufelge...sollte da nicht eher der Gummiblock verlieren? Oder belegst du V-Bremsen mit Keramikbacken?
    Ich mag moderne Systeme ja nicht grundsätzlich schlecht reden, aber in Sachen Robustheit und Redundanz sehe ich simple Seilzüge noch vor Hydraulikschläuchen. Die Bremsbacken einer V-Bremse zu wechseln dauert sicher auch nicht länger als bei einer Scheibenbremse...und Rücktritt gibts auch noch ^^

  • Ich hatte das auf sowas wie die HS33 bezogen. Bei sowas einfachem wie einer V-Bremse ist das was anderes, aber da sind ja auch deutlich niedrigere Kräfte im Spiel.


    Rücktritt? eher nicht so mein Ding :D

  • Glaubenssache- wie so vieles...
    GEht man von einem Waffenrad aus das bei einer Armee eingesetzt würde wären V Bremsen wohl sinnvoller. Manche kennen Fahrradfahren nur noch von der Wii und wären mit solcher Technik überfordert. Zudem würde ich sagen sind scheibenbremsen empfindlicher wenn man sein Rad samt Last mal an einen Stein oder in die Pfütze legt.

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