Phillipinisches - Das Ginunting

Wird mal Zeit, dass ich Euch meine "Belohnung" für einen erfolgreich absolvierten Lebensabschnitt zeige: mein Ginunting!
Als praktizierender Pekiti-Tirsia Kalista war es irgendwann einfach Zeit die zu meiner Kampfkunst passende Klinge in meine Sammlung zu holen. Geplante Anwendungsgebiete: sich dran freuen, Haus- und Hofverteidigung und es hatte bereits einen sehr erfolgreichen Einsatz beim diesjährigen Halloween-Hokkaido-Kürbis-Massaker!
Quelle: Panabas y Puntadas, ein Phillipinsches Spezialitäten-Geschäft

Passt perfekt in meine Größe 10-Pfoten. Die "Schirmkrücke" (so nennt meine Freundin den Griff) sichert den Griff zusätzlich bei schwungvollen Schlägen

Die Verarbeitung ist m.E. sehr gut, der Griff perfekt angepasst und der Schliff rasiermesserscharf. Die Scheide ist wunderschön und ohne Grate gefertigt. Hält man die Klinge ins Licht, ist zu sehen, dass die Klinge geschmiedet wurde, was aber in meinen Augen kein Makel ist. Einziger Kritikpunkt ist der Schliff des Schneidradius, dort sind bei genauerem Hinsehen zwei kleine "Knicke" zu sehen, aber das finde ich verzeihbar.
Zur Leistung: erschreckend! Durch die Klingenform frisst sich das Ginunting geradezu durch alles, was ihm im Weg steht. Das Schwert ist für die kreisförmigen Schwungbahnen ausgelegt, die im philippinischen Kali gelehrt werden, nicht umsonst ist es das offizielle Kampf"messer" der philippinischen Recon-Marines, die im Pekiti Tirsia Kali ausgebildet werden. Die Form der Klinge unterstützt das PTK Prinzip der fließenden Übergänge aus Schnitten und Stichen und eignet sich hervorragend zum Hacken, ohne zu kopflastig zu sein.
Beim Halloween-Hokkaido-Kürbis-Massaker im November haben wir bei mir im Garten kopfgroße Kürbisse ruhend und im Flug (auf Zuwurf) problemlos mit einem Schlag glatt durchgehackt. Irgendwo auf Youtube geistert auch ein Video rum, in dem ein Typ eine Lamm- oder Rindskeule mit Knochen! frei hängend glatt mit einem Ginunting durchschlägt.
Wenn die Zombie-Apokalypse eintritt, bin ich gerüstet!