Tasmanian Tiger First Responder

  • Damit ich auch mal etwas Sinnvolles beitrage versuche ich mich mal an einem Reviev vom Tasmanian Tiger First Responder Rucksack.
    Konzipiert ist er als Rettungsrucksack, aber kann natürlich auch für andere Sachen benutzt werden.
    Z.B. für Fotoausrüstungen.
    Die Technischen Daten habe ich von der Tasmanian Tiger Seite genommen.
    Ich habe zwar nur den Vorgänger aber es wurde scheinbar nicht viel geändert.
    Abmessungen: 56 x 37 x 24 cm Volumen: 40 l Gewicht: 3,90 kg Material: Cordura 700 DEN
    Als erstes schauen wir uns die Tasche von Außen an.
    Das erste Frontfach hat auf der Außenseite 2 Reißverschluss Taschen auf denen jeweils 4 Reihen Mole-Schlaufen angebracht sind.

    Die eine Seite hat eine Tasche über die ganze Länge. Innen sind 3 Netztfächer und 3 kleine Taschen mit Klettverschluss am Deckel.



    Auf der anderen Seite sind 2 gleich große Taschen. In diesen ist jeweils ein Netzfach und eine Einschubtasche.


    Am Boden ist das für TT übliche Fach für den mitgelieferten Regenüberzug. In dem Fach ist auch ein Bergegriff.
    Zusätzlich sind am Boden 2 Befestigungspunkte angebracht.



    Das Tragesystem ist auch TT üblich. Gute Rückenpolster und Schultergurte, im Brustgurt ist eine Signal-pfeife integriert, der Beckengurt hat 2 großzügige Taschen.



    Im ersten Frontfach befinden sich 3 Netztaschen, eine Reihe Elastikschlaufen und Einschubtaschen für Stifte oder ähnliches.


    Öffnen wir das Hauptfach ist auf der Innenseite des Deckels wieder eine Reihe Elastikschlaufen, 1 Netztasche und eine Normale Tasche.



    Im eigentlichen Hauptfach sitzt eine weitere große herausnehmbare Tasche. Was man aber auf den ersten Blick gar nicht sieht. Den diese ist rundherum mit Klettverschlüssen befestigt und ist passgenau im Hauptfach.


    Im Hauptfach ist eine Tasche für eine Trinkblase und dazu der Passende Schlauchdurchlass. Lässt man die große Zusatztasche weg hat man ein großes geräumiges Hauptfach.



    Auf der Frontseite der großen Zusatztasche ist eine große Klettfläche auf der die mitgelieferten Medikamententaschen (2 große und 2 kleine) befestigt werden können.

    Innen kann die Zusatztasche mit Trennwänden, die mit Klett befestigt werden, je nach belieben eingeteilt werden. Auf der Innenseite des Deckels sind 3 Elastikschlaufen und eine Netztasche.


    Bier kaltstellen ist auch irgendwie kochen!

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  • An und für sich funktioniert das recht gut.
    In die Taschen an den Seiten kann man häufig benutztes Verbandmittel unterbringen.
    Die „kleinen“ Taschen an der Seite fassen sogar eine Infusionsflasche inkl. benötigtem Material.
    Um an das gesamte Material in der Zusatztasche zu kommen muss man nur 2 Reißverschlüsse aufmachen. Dauert also nicht viel länger als bei den ähnlichen Zivilen Modellen.
    Die Zusatztasche im Hauptfach muss ja nicht herausgenommen werden um an die Sachen zu kommen. Mir ist das sogar erst Wochen später aufgefallen, weil ich mich gefragt habe wo der Schlauchdurchlass hinführt.
    Allerdings muss ich zugeben das ich ihn nie im richtigen Rettungseinsatz benutzt habe.
    Ich habe ihn mal sehr günstig bekommen und nur gekauft weil ich zu der zeit einen Rettungsrucksack gesucht habe. Auf Sportveranstaltungen hat er sich aber bereits bewährt.
    Aber ich habe während meiner Bundeswehrzeit San Trupps gesehen die den Rucksack benutzt haben. Besonders im San Wiesel, da der First Responder um einiges kleiner ist als der dienstlich gelieferte Rettungsrucksack.
    Die Kameraden waren auch recht zufrieden mit ihm.

    Bier kaltstellen ist auch irgendwie kochen!

  • Danke fürs Review, nur frage ich mich, wie man damit vernünftig arbeiten kann.


    Das ist aktueller Stand!
    Das schwarze Modell befindet sich auch bei zahlreichen zivilen Organisationen im Einsatz.
    Koffer hatte nur den Vorteil das sie Einfacher zu reinigen waren, ansonsten bringen solche Rücksäcke nur Vorteile, besonder für die Knochen des Personals.
    Wenn man sich mit den aufteilungen vertraut gemacht hat, läßt sich damit recht vernünftig arbeiten.


    Der TT First Responder Move On ist eine zweiteilige Konstruktion.
    Je nach Fahrzeugtyp und Einsatzbereich wird der kleinere abnehmbare Teil mitgeführt, der Hauptsack verbleibt beim Fahrzeug oder beim Trupp.
    Weiterhin läßt sich der Inhalt besser um den Patienten aufgekalppt positionieren und alle Bestandteile bei Bedarf z.B. im Heli oder FZ an den Wänden befestigen.
    Wird so von den entsprechenden Einheiten in größeren Mengen beschafft.


    Danke, TwoZero!!!

    ~ Böker ~ Chris Reeve ~ Extrema Ratio ~ GD Skulls ~ Hinderer ~ Kershaw ~ Lionsteel ~ Medford ~ Nextorch ~

    ~ Pohl Force ~ Tasmanian Tiger ~ Zero Tolerance ~
    u.v.m.



  • Mir ist schon bekannt, dass Rettungsrucksäcke Stand der Dinge sind (haben wir auch auf dem RTW).


    Ich finde nur, dass die Aufteilungen, dieses Rucksackes, nicht wirklich sinnvoll für MARCH/ B-ABCD ist.


    Und das, der in grösseren Stückzahlen, irgendwo beschafft wurde, heisst gar nichts.
    Bei der BW hat man auch den MilTec Rucksack für den EEH-B beschafft.

  • Hej hej!
    Danke TwoZero für das Review. Ich kenne den Rucksack, da ich ihn selber mal hatte (150€ Angebot be Amazon). Ich finde, du hast ihn recht gut beschrieben.
    Man kann ja eine gewisse Ähnlichkeit zum PAX Wasserkuppe nicht verleugnen. Mittlerweile gibts den ja auch schon in schwarz - ist also ein und dasselbe Produkt mM nach.
    Ich war auch sehr zufrieden mit ihm, der macht sicher so einiges bis alles mit - NUR: Leider war er für meine Bedürfnisse, oder besser gesagt Fertigkeiten schlichtweg zu groß. In AT als Rettungssanitäter (keinerlei zusätzliche Kompetztenzen vorhanden) braucht man nicht soviel Platz.
    Ich hab ihn dann einem Kollegen vermacht, denn sobald man die Kompetenz zur Venenpunktion oder zur Intubation hat macht der Rucksack noch mehr Sinn. Geiles Teil dann...
    Jo, wo wollt ich eigentlich hin - achja - Leiwondes Review.
    Mir gefällt der Weg hin zu einem taktischem Medic Thread... Vielleicht wirds ja mal was ;)
    LG MP

    ... AND JUSTICE FOR ALL

  • Grundsätzlich ein gut modulares Teil, mir persönlich, was die Aufteilung angeht ein wenig zu unruhig. Aber wenn Du damit klar kommst, ist alles in Butter. Danke für Bilder und Worte.


    Gandalf der Graue

    Nichts ist so einfach, als dass man es
    nicht doch falsch machen könnte!!!

  • Zitat

    Man kann ja eine gewisse Ähnlichkeit zum PAX Wasserkuppe nicht verleugnen. Mittlerweile gibts den ja auch schon in schwarz - ist also ein und dasselbe Produkt mM nach.

    Nicht nur sorum (schwarzer Wasserkupperucksack), sondern auch anders herum - PAX baut neuerdings auch den "Ersthelfer" Rucksack, dem man durchaus auch eine gewisse Ähnlichkeit zum TT First Responder ansieht: http://www.pax-bags.de/uploads/media/PAX-Katalog-7_DE_01.pdf


    Ich hatte den TT First Responder selbst auch schon mal, allerdings gefielen mir einige Aspekte daran nicht, daher hab ich ihn wieder verkauft.
    Gestört hat mich die Fronttasche mit der "Büroeinteilung", eine sinnvolle Nutzung hatte ich für dieses Fach nicht, daneben hat der FR ja schön große Außentaschen, allerdings ist die Einteilung mit den drei kleinen Taschen im Inneren der langen Außentasche sehr platzfressend.
    Hauptgrund war aber der Zugriff ans Hauptfach - nach dem ersten Öffnen kommt man auf die Ebene, wo die Zusatztaschen (Ampullarium ect.) eingeklettet sind, erst nach weiterem Öffnen eines Reißverschlusses ans eigentliche Hauptfach, erinnert eher an eine Matrjoschka als an einen Notfallrucksack. Die eigentliche Einteilung des Hauptfaches ist gelungen, allerdings könnte dieses in alle Dimensionen 2 cm größer sein, wenn man auf diese doppelte Verpackung verzichten würde.


    Kann natürlich sein, dass das andere nicht so stört, mich hat das aber dazu gebracht, mich nach einer anderen Lösung umzuschauen.

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