Fernglas-auf was achten ?

  • möchte mir demnächst ein Fernglas kaufen. Auf was soll ich achten ? Ich gehe davon aus das die langen apparate ein größeres sichtfeld haben und man damit weiter sehen kann als mit den kurzen.
    Was sollten man beachten ? Wie werden die Preisunterschiede gerechtfertigt ? z.b. Steiner Fernglässer kosten bis zu 2600 Euro.
    Ich suche etwas für große entfernungen zwischen 1 bis 3-4 KM

  • Schau dich mal bei DDoptics um!


    Dort habe ich mir auch drei Ferngläser zur Ansicht bestellt. Bin gespannt auf die Lieferung heute oder morgen. Die Betreuung und Beratung ist TOP und Herr Drescher hat sein Hobby zum Beruf gemacht.


    Und wo hast du die Gelegenheit drei Ferngläser im Wert von 2000€ zur Ansicht zu bestellen!

  • Das wäre mir zu heikel :D
    Fällt so ein teil hin und bekommt ne schramme weshalb auch immer, durch Katz, Hund, Maus, Frau, dann muß ich für etwas bezahlen was ich eigentlich nicht haben wolte. :cursing:


    Ich brauche erstmal ein paar infos und schaue mich dann um. Danke

  • Steiner bis 2600? Wo das denn?


    Wenn Du 4km weit schauen und was erkennen willst, ist ein Spektiv wohl das Mittel der Wahl. Die kosten aber Heidengeld!
    Grundsätzlch gilt bei Optik you get what you pay for. Sicher ist auch Markenname mitbezahlt bei den großen Drei, aber die bieten auch Spitzenqualität. Unter Jägern, die ja die Anwendung in der Dunkelheit vornehmen müssen, sind die Gläser von Meopta sehr beliebt. Nikon ist auch sehr gut.
    Ich hab ein Zeiss 8x56 udn bin auch zufrieden.

  • Puh das wird aber schwierig. Wenn Du auf mehr als 1 KM noch was erkennen möchtest dann wäre wohl ein Spektiv mit 20-40 facher Vergrößerung das Beste. Wie hier schon geschrieben wurde. Das wird dann aber etwas sperrig. Ich nehme bei gutem Licht gern ein Docter Optik oder ein Steiner 8x30 und in der Dämmerung mein altes Optolyth 8x63. Bei guter Behandlung hält so ein schönes Optisches Gerät aber auch sehr lange. Manche Hersteller geben 20 und mehr Jahre Garantie. Wieviel Euros darf es denn kosten?
    Grüße
    Stefan

  • es ist leider so wie die Vorredner schreiben, wenn es ein sehr gutes Erkennen ermöglichen soll, und dann noch auf die Entfernung von mehreren Kilometern, haben wir die Dimension "normaler Ferngläser" hinter uns gelassen. Je mehr Leistung man erwartet, desto schwerer wird die Optik und kann im Prinzip jenseits von 10x50 (auch das nur mit Einschränkung) nur noch auf einem Stativ betrieben werden.


    Wenn ich mir meinen 120 mm Frauenhofer ansehe, der wirklich in einer Entfernung von zwei Kilometern noch einzelne Federn an einem Graureiher erkennen lässt, dann ist das leider eine etwas unhandliche Sache, allein die Montierung wiegt schon fast einen dreiviertel Zentner und ist noch im schwachen MIttelfeld.


    Ein Spektiv wie die Schützen sie verwenden ist vermutlich die Wahl der Mittel, immer noch handlich und es gibt diverse Stative, auch solche mit einem Schraubanschluss für das Montieren in Holz.


    Wenn man keine Höchstleistung verlangt ist jederzeit ein Militärglas tauglich, gerade die alten Luftraumbeobachtungsgläser mit ihren großen Einblicklinsen ermöglichen ein langes Beobachten ohne Anstrengung.


    Ansonst bieten die bekannten Hersteller ausreichend Optiken, es muss nicht unbedingt Steiner sein, ein Nikon Marine 10x70 ist schon ein ordentlicher Brocken und bietet schon für rund 1200 Euro Höchstleistung. Wenn es dann unbedingt ein Hochleistungsglas für große Entfernung sein muss, und ohne Stativ gearbeitet wird, dann bleibt nicht mehr viel anderes übrig als Optiken mit eingebautem Bildstabilisator. Wie gesagt, ein Riesenglas aus freier Hand sieht zwar gut aus, bringt aber nicht viel mehr als ein 8x30, so ruhig kann kein Mensch so ein Teil halten.


    Letztendlich ist natürlich auch das eigene Sehen eine sehr wichtige Komponente, wenn man nicht mehr höchste Sehleistung hat oder trainiert ist im Beobachten weit entfernter Objekte kann meist die volle Leistung einer Superoptik nicht ausschöpfen.


    Viele Grüße


    Roman

    panta rhei

  • Ich gehe davon aus das die langen apparate ein größeres sichtfeld haben und man damit weiter sehen kann als mit den kurzen. ... Ich suche etwas für große entfernungen zwischen 1 bis 3-4 KM

    :hmmm: Irgendwie komme ich zu dem Eindruck, dass Du vom allgemeinen Funktionsprinzip und der Nutzung optischer Geräte (Ferngläser u.a.) wenig weisst.
    Dem sollte man eigentlich schon vor dem Kauf eines solchen Gerätes aktiv selbst abhelfen. ;)


    Wie weit man damit sehen kann, ist gar kein Richtwert, und "bis 4 km" ist definitiv keine große Entfernung. :D
    Selbst mit dem minderwertigsten Spielzeugfernglas kannst Du über Entfernungen von mehreren zig Lichtjahren beobachten.


    Entscheidende Kriterien sind vielmehr die Vergrößerung und die Qualität des Bildes, daneben natürlich noch solche Sachen wie: Größe, Gewicht, Handling, Robustheit usw.
    All diese Punkte haben dann auch ihren Einfluss auf den Preis (wie bei allen anderen Dingen eben auch)! :loser


    Wo und wofür möchtest Du das Glas benutzen, was primär beobachten?
    Hast Du schon mal die Suchfunktion des Forums benutzt? 8o


    Gruß Thomas

    "Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht."

  • Scheint wohl eher so zu sein goblin


    Für den kleinen Geldbeutel kann ich dir Bresser 11x56 empfehlen. Das funktioniert für seine knappen 100€ tadellos und ist ordentlich verarbeitet. Vor allem ist erstaunlich wie viel Bild das Fernglas bei der Dämmerung / Dunkelheit zeigt. Das kann man teilweise mit viel teureren Gläsern vergleichen.


    Das Glas ist derzeit für knappe 90€ auf Amazon zu haben.


    Also für kleines Geld wirklich nicht schlecht!




    Pit

  • Ich denke, er sucht etwas im Mittelfeld, das auch nich allzu schwer ist...ich hab ein Nikon Monarch 10*36, bin mit dem 200 Euro-Glas mehr als nur zufrieden.
    Klar, nichts für die Dämmerungssicht, aber leicht, nicht teuer und gute Qualität (die locker mit vielen anderen normalen 10*42 in höherer Preisklasse mithalten kann) :)


    Übrigens...wieso sollen Spektive sooo teuer sein?


    Leica ist sowieso mehr als teuer, aber es gibt auch welche von anderen namenhaften Herstellern ein gutes Stück unter 1000 Euro, und wenn man nicht gerade nen Wanderfalken vom Lannerfalken auf 2km Entfernung unterscheiden will, tun diese Gläser es für den normalen Gebrauch allemal...die Vergrößerungsokulare kann man ja bis 80fach (bei manchen Herstellern sogar bis 100fach) kaufen, wenn auch sehr kostenintensiv...normalerweise bewegt sich der Bereich bei 20-60fach :)


    Ok, das Stativ dazu mitsamt Kopf wird teuer, keine Frage...da ist man insgesamt mal eben schnell 1500 (und mehr) Euronen los :)


    Ein bekannter von mir gab mir mal sein Canon Fernglas (hat wohl so um die 500 Euro gebraucht bezahlt), hatte eine Vergrößerung von max. 16fach (war ein Zoom), mit mechanischem Bildstabilisator...ohne Auflegen war da nichts zu holen, aus der Hand ging das selbst mit Stabilisator nich mehr vernünftig.



    VG, S.

  • Kommt immer darauf an was du vor hast und ausgeben willst...
    Zum Ansitz nehme ich am liebsten mein Spektiv und für die Pirsch, Wandern und immer im Auto mein SLC 8x42 (beides von Swarovski).
    Bin mit Swaro 100% zufrieden aber das spielt schon in einer eigenen Liga....Leica, Zeiss & Swarovski nehmen sich nicht viel, hatte die Möglichkeit zu vergleichen und wegen der sympathie ( hatte es beim Heer im harten Einsatz) griff ich zu swarovski.


    Keine Ahnung was du ausgeben kannst , bevor ICH mir ein Steiner um 1000+ kauf, würde ich zu einen von den 3 greifen!

  • Ich hab mich davon verabschiedet ein Fernglas für alle meine bedürfnisse zu finden. Wollte eines für die Wüste, für große entfernungen und gleichzeitig eines für den deutschen Forst. Für die dämmerung brauche ich keines, sondern eher ne gute Taschenlampe wovon ich reichlich habe. :D
    Kann ich nur empfehlen, ist mir schon zweimal passiert das ich mich verschätzt habe und den Wald ausgang gerade so noch gefunden habe. Ist nicht gerade ratsam im dunkeln im Wald, kilometer weit weg von der nächsten Siedlung und Strassen. Man sollte immer daran denken das der Sonnenuntergang im Wald selber keine rolle spielt und es dort schon lange dunkel ist wenn die Sonne untergeht. :S


    Was ich jetzt suche ist ein tragbares Fernglas, was ich an einem brusttragegestell befestigen kann. Ferngläser die man nur auf einem stativ gebrauchen kann sind für mich uninteressant.


    Für die Wüste werde ich mir ein gebrauchtes Militär Steiner besorgen bei bedarf.


    Hier mal ein Video was man alles so findet


    http://www.youtube.com/watch?v=L2pm4j0e5eA

  • Ich will jetzt die Bresser nicht schlecht machen...ABER:


    Bresser hat die Eigenschaft, recht gute Optik zu günstigem Preis zu verkaufen, man hat es dann 2-3 Jahre, Garantie ist abgelaufen, und die Augenmuscheln fallen ab, es lösen sich Teile (die man nicht wieder einfach befestigen kann...)


    Besser 200 Euro anlegen und man hat was vernünftiges, sonst kauft man 2mal :)


    VG, S.

  • Das Bresser genau wie Luger, nicht das Maß aller Dinge im Fernglasbereich sind, ist mir völlig klar! Solche Probleme wie abfallende Augenmuscheln sind mir aber völlig unbekannt und wir haben beide Marken im Sortiment!
    Vielen Leuten sind heutzutage selbst die günstigen Ferngläser von Bresser, Luger oder sonst was schon zu teuer, die kaufen sich dann die Teile beim Aldi oder bei Tchibo!
    Ich selbst habe seit ein paar Jahren das Luger - SX 8X40in gebrauch und bin damit absolut zufrieden! Ich bin kein Jäger sondern nehme es mit auf Wandertouren mit, z.B. in die Berge. Für Ottonormalverbraucher der drei bis fünf Mal im Jahr durch das Glas schaut, sind die Ferngläser völlig ausreichend!

    Gruß


    Bastian

  • Da stimme ich dir zu Bastian und vor allem jetzt wo ich das Bresser 11x56 Jagd-Spezial im Vergleich zu einem Steiner Nighthunter 8x56 sowie einem Minox 8x56 anschauen durfte.
    Sicherlich ist die Verarbeitung an den beiden letztgenannten Ferngläsern auf einem anderen Niveau! Aber über das Bresser kann ich derzeit auch noch nicht meckern.


    Von der Leistung bin u.a. ich derzeit völlig überrascht und hoffe das hält sich lange. Im Vergleich dazu hat das Steiner Nighthunter über 800€ gekostet!


    Kritikpunkte sehe ich beim Bresser, dass sich der Dioprienausgleich am rechten Auge leicht verstellt. Weiterhin müsste Bresser wohl bessere Augenmuscheln verbauen, da der seitliche Lichteinfall teilweise sehr störend wirkt. Mal sehen, ob ich da selbst Abhilfe schaffen kann.
    Zu dem stört es ungemein, dass man ständig am Mittelrad die Schärfe nachstellen muss....da gibt es schon andere Systeme aber die Kosten eben ein bisschen Geld.



    Insofern freue ich mich am Montag auf die Lieferung von DDoptics und bin sehr gespannt, ob die Erwartungen erfüllt werden....

  • .... Ferngläser die man nur auf einem stativ gebrauchen kann sind für mich uninteressant.
    ...


    Dann kannste alles mit größeren Vergrößerungszahlen vergessen. 12 fach ohne Stativ ist eher was für Kopfschmerzen.


    ich denke, nach deinen Schilderungen, ist die Dimension 8x30 bzw 7x50 oder irgendwo in diesm Bereich was für dich



    Kauf eines Fernglases:


    1. Bedarf ermitteln
    2. Dimension (Vergrößerung x Sichtfenster) festlegen
    3. Zusatzbedingungen Ermitteln (Gewicht, Wasserdichtigkeit ...)
    4. Marktanalyse
    5. Kauf




    Und noch ein Tip: kauf dir ein Fernglas, bei dem du "einmal scharfstellen, und immer schafsehen!" hast. Das macht mehr Spaß als ständig am Mittelrad die Linsen vor und zurück zu drehen. Gerade bei Tierbeobachtungen und bewegenden Gegenständen ein MUSS!


    Namhaft gute Hersteller sind hier schon me Menge genannt worden. Ich pers hab mehrere STEINER schon seit Jahren. Da hast du auch eine tolle Garantie (25Jahre), falls du die jemals brauchen solltest.

    the-mighty-bob


    ...bei jedem Wetter, in jedem Gelände
    ausser wenn`s regnet, schneit, dunkel ist, kalt, windig...

  • Das Bresser genau wie Luger, nicht das Maß aller Dinge im Fernglasbereich sind, ist mir völlig klar! Solche Probleme wie abfallende Augenmuscheln sind mir aber völlig unbekannt und wir haben beide Marken im Sortiment!
    Vielen Leuten sind heutzutage selbst die günstigen Ferngläser von Bresser, Luger oder sonst was schon zu teuer, die kaufen sich dann die Teile beim Aldi oder bei Tchibo!
    Ich selbst habe seit ein paar Jahren das Luger - SX 8X40in gebrauch und bin damit absolut zufrieden! Ich bin kein Jäger sondern nehme es mit auf Wandertouren mit, z.B. in die Berge. Für Ottonormalverbraucher der drei bis fünf Mal im Jahr durch das Glas schaut, sind die Ferngläser völlig ausreichend!


    Gruß


    Bastian

    Bresser und Luger sind für 2 völlig unterschiedliche Dinge!


    Ein Freund hat sich eines der günstigen Bresser geholt und als Ornithologe im Dauereinbsatz (Soll heißen mind. 3-4mal pro Woche für nen halben Tag) gehabt.
    WIe beschrieben...Augenmuschel fällt ab und lässt sich nicht mehr befestigen, Fokussierrädchen locker, etc. :russroul:



    Luger...da hatte ich mal ein kleines Luger (glaub, es war ein 9*32 oder ähnliches für 100 Euro...)...die Optik war ganz gut, auf dem Rad gar nicht störend, superleicht.
    Nach einiger Zeit (3 Jahre Frühling-Sommer-Herbst-Dauereinsatz) hat sich da der Abstand der beiden "Rohre" zuieinander verstellt und war nicht nachjustierbar, beim Versuch es auseinanderzubauen ists mir dann auseinandergebrochen (ohne Gewaltanwendung...Materialermüdung)...aber ok, es hat seine Dienste geleistet :)



    Trotzdem...ich bleib beim Monarch, wer günstig kauft für den Außeneinsatz kauft zweimal!



    VG, S.

  • Zitat

    Bresser und Luger sind für 2 völlig unterschiedliche Dinge!


    Ok, verstehe ich so nicht?



    Zitat


    Ein Freund hat sich eines der günstigen Bresser geholt und als Ornithologe im Dauereinbsatz (Soll heißen mind. 3-4mal pro Woche für nen halben Tag) gehabt.
    WIe beschrieben...Augenmuschel fällt ab und lässt sich nicht mehr befestigen, Fokussierrädchen locker, etc.


    Wie gesagt, mag vorkommen, wir haben es so noch nie von unseren Kunden gehört! Als Ornithologe, sollte er es eh besser wissen und sich was höherwertiges kaufen,
    so was gibt es auch von Bresser!


    Zitat

    hat sich da der Abstand der beiden "Rohre" zuieinander verstellt und war nicht nachjustierbar,


    Ok, dass habe ich defintiv noch nie gehört! Wie ist das den passiert?



    Gruß


    Bastian

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