Buck Vantage Pro

  • Ich hatte mir neulich ein Buck Vantage Pro bestellt. Das gefiel mir optisch so gut, dass ich da nicht lange überlegt hab. Ich hab noch keine FOtos gemacht, darum müsst ihr euch erstmal hiermit begnügen:


    http://www.youtube.com/watch?v=4I56uykGCl0



    Neben der Optik war einer der Gründe die Klinge aus S30V. Schon so viel von gehört, aber noch nie in der Hand gehabt. Bei einem Preis von ca. 80 €, nicht grad billig für meine Verhältnisse, bisher mein teuerster Folder. Aber man soll sich ja auch mal was gönnen nech?


    Allerdings waren die ersten Momente mit dem Messer sehr durchwachsen. Der Liner schlug durch. Geht garnicht. Also tauschen. Netterweise hat mir der Händler ein zweites Exemplar geschickt, mit dem Hinweis, ih soll mir dann das bessere aussuchen, oder eben beide wieder zurückgeben, sollte es sich herausstellen, dass mein erstes nicht nur ein Montagsmodell war.


    Nun ist das zweite gekommen. Liner fasst gut, puh.
    Allerding ssitzt jetzt die Klinge nicht mittig, was bei den ersten Messern dieses Modelles wohl Normal war. Aber dort schlug auch die Spitze der Klinge am Ende des Griffes auf, das ist bei meinem nicht der Fall, also gehe ich davon aus, dass es sich NICHT um ein altes Modell handelt.
    Das die Klinge schief sitzt, damit kann ich ja noch gut leben, mein Gott, solange sie nicht anstösst an der Seite ist das nicht so wild.
    Ich hab dann auch erstmal versucht den Pivot etwas fester zu drehen um die Klinge weiter in die Mitte zu bekommen. Das ging auch gut, nur ist mir dabei erstmal aufgefallen, das die Klinge ein minimales seitliches Spiel hat. Um das zu eleminieren, muss ich den Pivot so fest anziehen, dass die Klinge auf der anderen Seite anstösst. Mittig wackelt eben minimal.
    Wenn ich mir das genau anschaue, sieht das so aus, als ob die Washer jeweils, oder nur einer, nicht gleichmässig dick sein könnten, denn beim Klappen des Messers varieiert der Abstand zwischen Klingenseite und Griffinnenseite.


    Ich muss ja schon sagen, für ein 80 Euro Messer, Made in the USofA, ist das irgendwie nicht überzeugend. Zumal ich in letzter Zeit einige Chinesen für den Bruchteil des Preises in der Hand hatte, die um Längen besser waren, was das angeht.


    Um erstmal bei den negativen Punkten zu bleiben - da kommt noch mehr, ja... ;)
    Wie gesagt, optisch echt traumhaft, aber man hätte die Griffschalen ein bisschen besser entgraten können, bzw. die Kanten etwas weicher machen können. Metallliner und Micarta sitzen nicht wirklich passgenau aufeinander. Ich hab ja momentan 2 zum vergleichen hier, bei beiden nicht, und bei beiden aber sehr unterschiedlich. Gut, das mag ein Zeichen von Handarbeit sein, nehmen wir es mal so.


    Einen Punkt gibt es noch, der irgendwie nicht optimal ist. Der Liner selber. Normalerweise ist ja die rechte Seite des Griffes immer am Liner ein bisschen stärker ausgefräst als die Linke, um den Liner besser greifen zu können. Nicht beim Buk Advantage, dort steht einfach der Liner ein Stückchen über. Das zerstört zum einen die Linienführung des Messer, besonders des Griffes total, und im geschlossenen Zustand guckt man durch das Öffnungsloch und es wird fast zur Hälfte auf der einen Seite vom Liner verdeckt.
    Schwer zu erklären, achtet mal bei den Bildern im Video drauf. Ich werd noch Fotos machen und nachlegen.
    Das schonmal zum Liner und Optik. Aber auch haptisch ist das irgendwie suboptimal, ausgeklappt würde der Griff richtig schön in der Hand liegen. Wenn da nciht der Liner so komisch rausragen würde. Ich hab schon überlegt, ob ich dem Liner an der Stelle das entsprechende Metall wegnehmen könnte, bin mir aber nicht sicher ob ich damit die stabilität des Liners schädigen würde. Man müsste dann nämlich bis direkt an die Kante eine Mulde reinfräsen. Das ist irgendwie designtechnisch etwas blöd gemacht. Frage mich warumd as niemandem aufgefallen ist beim Herstellungsprozess. Oder bin ich da einfach nur zu pingelig?


    So, genug gemosert.


    Der Flipper:
    Das Messer hat ja keinen Pin. Man kann das Messer über das Loch in der Klinge öffnen, das funktioniert gut, solange man rechtshänder ist. Für Linkshänder wird der rausragende Liner ein Problem werden.
    Der FLipper selber ist ziemlich klein und kurz geraten, was zu Beginn ein bisschen schwierig war. Wenn man aber den Dreh raus hat, dann funktioniert er sehr gut.


    Die Kanten der Metallteile am Griff sind nicht wirklich gut gefinished, aber auch kein Drama. Da ich das Messer benutzen will, hab ich auch kein Problem damit selber nachzuarbeiten.


    Die Konstruktion des Griffes ist unüblich. Die Schalen werden extra, einzeln auf die Liner geschraubt, und damit werden nicht die beiden Seiten verschraubt. An die Schrauben kommt man erst ran, wenn man die Micarta-Schalen abgenommen hat.


    Die Klinge ist höllisch scharf geschliffen! Das Finish der Klinge ist nicht berauschend, deutliche Spuren der Maschinen zu sehen, was aber anscheinend für Buck auch normal ist.


    Also insgesamt hinterlässt das Messer bei mir trotz des gelösten Problemes mit dem Liner ein gemischtes Gefühl. Für 80 Euro würde ich eigentlih ein Messer erwarten, was nicht in so vielen Punkten zu bemängeln ist. Sicher, einiges ist Design, aber die allgemeine Qualität sowie anscheinend auch die Quality-Controll sind bei Buck eher so lala. Das finde ich bei dem Preis schon heftig. Wäre die Klinge nicht aus S30V, und wäre S30V nicht so viel und oft gelobt, würde ich das Messer glaube ich nicht behalten wollen. Da ich gerne bastle, denke ich, dass ich da einiges von den kritisierten Punkten etwas ausbessern kann. Und das macht ein Messer ja immer nochmal eine nummer persönlicher, insofern kann ich damit dann auch leben - wenn es denn funktioniert.


    Ich werde versuchen es einmal auseinander zu bauen und wieder zusammenzusetzen, mal sehen ob sich dadurch mit dem Klingenspiel schon was tut. Ansonsten werde ich mir mal die Washer genauer anschauen und gucken ob man da was machen kann. Ein leichtes seitliches Spiel der Klinge sollte ja mit etwas Aufwand zu beheben sein - im Gegenteil zu einem durchschlagenden Liner.


    Sagte ich schon, dass die Klinge HÖLLISCH scharf ist? Ist sie...verdammt ist die scharf.....


    So, jetzt hab ich viel genörgelt. Insgesamt muss ich aber trotzdem sagen, dass dsa Advantage von Buck wirklich ein Hingucker ist. Das trifft meinen optischen Geschmack sehr sehr gut.
    Was noh ein wenig doof ist, dass kein Loch hinten am Griff ist, man kann also nicht so ohne weiteres einen Lanyard drann machen.


    Positiv hingegen fällt noch auf, dass der Clip durch die Bauweise so weit hinten sitzt, dass das Messer komplett in der Hosentasche verschwindet. Was ja eigentlich super wäre, wenn dann ein Lanyard drann hängen würde. So ist es ein bisschen frickelig, das Messer aus der Tasche zu holen.
    Der Clip ist umsetzbar, also von rechts nach links, aber nicht von up nach down.


    Als Fazit: Sehr schickes Messer, der Preis für den Stahl wohl auch angemessen bis günstig?
    Aber einige Mängel im Design und un der Verarbeitung.
    Das man da dann stolz und dick "made in USA" drauf druckt und sich was drauf einbildet, und gleichzeitig billige Massenware aus Fernost verdammt, die aber trotzdem in der Qualität in fast allen Punkten vorne liegt, ist dann wohl eher peinlich.
    Aber das ist ein Punkt, der mir schon immer am Hintern vorbeiging. Solange es um ein gebrauchsmesser geht, ist mir egal ob es aus einer CNC-Maschine ausgespuckt wurde, von Klingonen oder von Jedis gebaut wurde oder ob es aus Atlantis oder aus
    Schlumpfhausen kommt.


    So, und jetzt nehm ich es auseinander. :D

  • Ich finde deine Review gelungen.
    Es ist schwer ein S30V Messer hier günstiger zu bekommen. Was die Einstufung hinsichtlich des Preises angeht muss man noch sehen das das Messer hier gut das doppelte kostet- in den USA kommt das für um die 60$ über die Theke, mal günstiger, mal teurer.


    Wer nicht auf S30V Wert legt sondern sich auch mit dem von Buck ordentlich verarbeiteten 420HC Zufriedengibt bekommt so ein Teil schon ab 25€.
    Die Kaufinteressierten sollten sich auch die neuen Modelle dieser Reihe, Paperstone und vor allem das Force Pro anschauen. Die gefallen mir von der Optik nochmals besser.

    Honey, I can't go to bed yet - somebody on the internet is wrong!!

  • Ja das Force Pro war eigentlich das Messer, was mich aufmerksam gemacht hatte, aber leider preislich zu hoch.
    Der Griff beim Force ist um einiges schicker. Aber in erster Linie ging es mir darum, mal diesen Stahl auszuprobieren, und da, wie du schon sagtest, ist der Preis verlockend. Die Preisdifferenz zwischen den US-Preisen und den Euro-Preisen ist happig, aber wie immer halt. Aber das muss man dabei bedenken, da hast du recht, eigentlich reden wir hier über ein 50$ Knife. Wobei das ja für uns hier uninteressant sein sollte. Ich vergleiche das ja mit anderen Messern in Euro.


    Das Messer ist schwierig, echt schade. Das hätte ein echt edles, geiles Teil sein können. Handarbeit hin oder her, Handarbeit darf nicht bedeuten, dass man nicht so genau hinschauen darf. Wobei ich Handarbeit durchaus zu schätzen weiss und dabei kann dann auch mal ein Messer einen individuellen Touch bekommen, weil es eben einzigartig ist. Aber bei diesen Messern häufen sich ja im Netz die Kritiken zu vielen Punkten.


    Aber mal schaun ob ich da ein bisschen was richten kann, im Prinzip...ich hab so viele Messer, die inzwischen alle ganz leichtes Spiel haben, was ich in Kauf nehme und dafür eine von alleine aufspringende Klinge habe - oft wäre das behebbar, aber solange es kein Beton stemmen soll ist das ja auch eigentlih nebensächlich, das mindert den gebrauchswert nicht wirklich.


    ***Was ich ja ganz vergessen habe, nicht nur war die S30V Klinge ein Kaufargument, sondern es ist ja auch eine Bos-gehärtete Klinge. Das würde btw. auch die Messer der Serie aus anderen Stählen, für weitaus weniger Geld interessant machen.

    Einmal editiert, zuletzt von creamneuron ()

  • Also ich habe mir das Buck im Sommer 2010 über ebäh in Amerika gekauft. Und scheinbar Glück gehabt. Die ganzen "Unzulänglichkeiten" die du hier beschreibst


    hab ich zum Glück nicht,habs auch ca. 2 Monate als EDC benutzt nur durch meinen wieder ausgebrochenen Messer- und Gear-Wahn ;) nicht mehr so oft in


    Gebrauch gehabt. Sogar meine bescheidenen Schleifkünste am Sharpmaker hats unbeschadet und scharf überlebt.


    Echt Schade !! Ich persönlich finds eigentlich noch immer wunderschön und unproblematisch.


    Trotzdem: Viel Spaß beim zerlegen :thumbup: ( was ich eigentlich lieber nicht mache,mir bleibt sicher was übrig )

    "Yippie-ki-yay, m..........."

  • Weiss eigentlich jemand was es damit auf sich hat, auf der Schachtel steht "For sale outside the US and Canada".
    Warum differenziert man da? Man könnte ja fast auf die Idee kommen, das Buck ihre B-Ware zum Export freigibt. Wobei auch viele mangelhafte Vantages der ersten Reihe in den USA gesichtet worden sind. =)


    Aber warum steht da sowas? Bei den Amis mit ihrem zwanghaften Patriotismus würde mich da nichts wundern. Der Aufkleber trägt das Buck-Logo, kommt also noch direkt von Buck, und nicht von einem späteren Exporteur oder Zoll oder so.


    Zitat

    Es ist schwer ein S30V Messer hier günstiger zu bekommen. Was die Einstufung hinsichtlich des Preises angeht muss man noch sehen das das Messer hier gut das doppelte kostet- in den USA kommt das für um die 60$ über die Theke, mal günstiger, mal teurer.

    Was mir grad noch auffällt, das scheint ja doch garnicht zu stimmen? Zumindest wird das Vantage Pro (large) bei Buck selber im Shop für 100$ verkauft.

    Einmal editiert, zuletzt von creamneuron ()

  • So, ich nochmal...


    Ich hab jetzt mal gesehen, wie das Messer zerlegt aussieht. Das ist wirklich bitter. So eine dünne Achse hab ich noch nie gesehen. Klar, ist kein Strider, aber ist eben auch keine Lady-Knife.


    Die Washer sind uneben. Wenn ich das Messer so weit am Pivot zudrehe, dass zwischen Klinge und Washer, bzw. Washer und Linern keine Luft mehr ist, dann sitzt die Klinge fest. Schraube ich es lockerer, und schaue dann genau von oben dazwischen, sehe ich, dass beide Washer nicht überall Kontakt haben.


    Die Liner selber wirken wie billiges Blech. Der hintere Teil, wo der Clip befestigt ist, wirkt wie Guss.
    Die KOnstruktion an sich ist schon problematisch. Dadurch, dass Buck dieses komische Bolzending eingebaut hat, anstatt einen Stop-pin, wird das Messer ab der mitte des Griffes weiter vorne NUR NOCH vom Pivot zusammengahlten.


    Die ganze Konstruktion wirkt in der Hand irgendwie instabil, als ob sich andauernd minimal alles bewegt. Die G10 (nicht Micarta) Schale auf einer Seite knackt jedesmal nach dem öffnen am Pivot ein bisschen ein, als ob beim Schliessen jedesmal dsa Ding ein Stück "abgeht" und bei Druck dann wieder zusammenrutscht.


    Diese ganze doppelt verchraubte Bauweise ist auch irgendwie Mist. Das bringt keinerlei Vorteil in meinen Augen, Das Auseinanderbauen kompliziert es dadurch aber ungemein.


    Der Liner ist nicht in einem Winkel mit der Klingenwurzel. Sowohl waagerecht als auch senkrecht nicht, falls das verständlich ist. Der Liner berührt die Klingenwurzel also nur mit einer Kante und das auch nur ganz vorne an der Wurzel. Es besteht also nur an einem PUNKT Kontakt. Weiter nach hinten rein hat man so schon LUFT zwischen Liner und Wurzel.


    Schwer zu erklären und auch schwer zu fotografieren, aber ich versuchs mal.


    1.JPG
    Hier sieht man auch schön die Luft zwischen Washer und Klinge/liner!



    2.JPG



    Man erkennt das nciht so gut, aber wenn ich vor "vorne" in das Messer sxchaue, also durch die Konstruktion durch, dann berührt der Liner nur mit der rechten Kante die Wurzel.
    Wenn ich dann noch von der Seite schaue, sieht man, dss von dieser Kante eben auch nur die vordere Ecke anstösst, sonst ist überall Luft!! Und zwar reichlich!


    Ich weiss nicht, Man mag mich für zu pingelig halten, aber für fast 100 Euro leg ich da Wert drauf dass ich auch was handfestes, HALTBARES in die Hand bekomme, und das seh ich hier beim besten Willen nicht.


    Da ist doch schon vorprogramiert, dass das Messer in kürzester Zeit massig Spiel bekommt. Bei der Kombi S30V und wie es aussieht Pressblechliner? Da seh ich schwarz.


    Kann doch nicht angehen? Man brüstet sich fett mit Made in USA und was weiss ich, benimmt sich wie der Hahn im Stall, stellt alles andere in seinen Schatten, und dann kriegt man es nichtmal hin ein anständiges Produkt zu liefern?
    Und es kann ja nicht sein, dass ein 100$ Messer in die Budget-Kategorie bei Buck fällt? Schliesslich ist es in den USA gemacht und nicht wie die Billigmesser von Buck in China.....Sollte Buck mal ruhig alles in China bauen lassen, mann mann mann.....


    Ich bin echt stinkig, auch weil ich EIGENTLICH dsa Messer gerne behalten würde. Zum einen die Optik und dann eben der Stahl, aber ich werd mich totärgern. Irgendwann steh ich dann mit einer Klinge da. Das ist es im Prinzip jetzt schon. Das einzige, was für mich an dem Teil einen Wert hat, ist die Klinge und ich spiel schon mit dem Gedanken, wie machbar es wäre in absehbarer Zeit die Klinge wieder in ein Brauchbares Messer zu verwandeln...Das kanns doch nicht sein?



    Da kauf ich mir für das Geld lieber 10 Sanrenmus. Ja, bei denen ist lange nicht alles perfekt, vor allem muss man sich mit 0815 Stahl zufrieden geben, aber bei 10 Euro nehm ich das nicht so genau. Bei 100 schon!


    Das ganze ist super ärgerlich, hatte mich schon so auf ein S30V Messer gefreut.


    Könnt ihr mir vielleicht Alternativen nennen? In der Preisklasse bis 100€. Von mir aus auch Spyderco, einfach mal für einen Überblick worauf ich ausweichen könnte?
    Det wär nett. =)


    So und jetzt geh ich gefrustet (made in USA) mit meinem neuen Ganzo (made in China) raus und Hack Holz (made in Germany!


    **SCNR :cursing:

    Einmal editiert, zuletzt von creamneuron ()

  • Ich kann dich gut verstehen. Ich hatte vor ca. einem Jahr auch ein Vantage Pro hier. Das habe ich noch am gleichen Tag wieder eingepackt und zurückgeschickt.


    Das Messer ging gar nicht. Der einzige Pluspunkt an dem Teil, war die wirklich extrem scharfe S30V Klinge. In jeder anderen Disziplin hat das Buck absolut kläglich versagt.
    Die Klinge stand nicht mittig, schliff sogar am Liner, was den Klingengang nicht smoother macht und hatte seitliches Spiel, wenns geöffnet war.


    Der Clip wackelte wie ein Kuhschwanz, obwohl die Schrauben fest angezogen waren :huh:


    Nach 10 Minuten war für mich das Thema Buck Vantage pro erledigt!
    Ich war schlicht und ergreifend entsetzt, was da durch die Endkontrolle der Qualitätssicherung gekommen ist. Das war für mich weit außerhalb jeglicher Akzeptanz.



    Edith: Einen Tip wollte ich auch noch geben:
    Leg noch was drauf und
    gönne dir ein Paramilitary 2 von Spyderco. Das ist echte Qualität.
    Allerdings ist dir das Messer dann sicher wieder viel zu schade zum
    benutzen...... Ein Teufelskreid ;)

    Viele Grüße
    Patrick

    2 Mal editiert, zuletzt von Bigpaddy ()

  • Ja bei dem Military oder dem Pramilitary hab ich schon viel überlegt. Aber mir gefällt die Formgebung von Spyderco so garnicht. Das Loch ist ja garnicht dsa Problem, aber warum müssen die die Klinge immer so hubbelig machen? Das find ich designtechnisch eine riesige Katastrophe. Immer sone Warze aufm Rücken, fürchterlich. =)


    Ich bin immer noch nicht sicher was ich mache, aber jedesmal wenn ich überlege muss ich mir nur anschauen, wie der Liner nur an einem winzigen Punkt fasst.


    Ich versteh das nicht wie ein Hersteller wie Buck, den gibt es ja nciht erst seit gestern und er hat sogar einen Ruf, wie der so einen Müll aus seinen Händen geben kann?? Man findet ja endlos negative Kritik grad zu diesen Modellen. Das kann doch kein Mensch zum Schluss nochmnal in der Hand gehabt haben und der Meinung gewesen sein, das könne man für 100$, ruhigen Gewissens verkaufen? Das ist doch wirtschaftlicher Selbstmord.


    **Das Paramilitary fällt schonmal flach, das hat den Clip auf Tip down. EDC Killer nummer 1. Ich benutz mein Messer bestimmt 50 mal am Tag, da ist mir das super wichtig, dass das Messer schnell griffbereit ist.


    ****Seh ich das eigentlich richtig, ein Messer mit S30V geht so ab 180 aufwärts? Also darunter ist nicht wirklich was zu holen?

  • Das Müller ist aber auch Tipdown geklippt :rolleyes:
    und beim Paramilli 2 lässt er sich umsetzen auf Tipup ;)

    Hoschferatu - Argentonaut - STANoholic - Spyderman

    Einmal editiert, zuletzt von agentdan ()

  • Als letzte Amtshandlung hier empfehle ich Dir das Paramilitary 2. Wichtig, nimm das neue 2er Modell damit ist dann der Clip umsetzbar in jede Position und auch in das von mir geliebte Tip-Up ;)
    Ich wette mit dem Teil wirst du zum Spydiefan.....ich setze ein sanrenmu 710er :)
    Laß die Finger vom Native S30V, das Teil hat keine verschraubte, sondern verniete Griffschalen ist aber der gündtigste Spydie S30V Folder.


    Übrigens hast Du mir mit diesem Beitrag sehr geholfen....ich hatte das Buck Vantage schon bestellt, schon Bedenken wegen des Klingenzentreiprolbems aber nach deine Review bin ich gerade von der Bestellung zurückgetreten.
    Jetzt gehts bei mir in Richtung Fixed = Bark River., meine Spydercokollektion ist voll :)


    Bleib mir auf YT treu :)


    Schöne Grüsse
    Zwen

  • Ich hab aber auch schon von einigen gehört, die ein Buck Vantage haben, wo wohl alles ok ist. Wobei ich bezweifle, dass das mit den Linern irgendwo in der Reihe anders sein wird. Aber vielleicht achtet da nicht jeder drauf.


    Aber so ein Lottokauf ist ja auch irgendwie nicht wirklich toll.



    ich muss mir das paramilitary wohl mal angucken... Vielleicht find ich ja irgendwo ein gebrauchtes. Oder es gibt einene Verein der Spydercofreunde, der mit Bestechungsgeschenken neue Mitglieder wirbt. :P


    Also das paramil.2 kann ich komplett auseinandernehmen? Versteh ich das richtig?

  • Warum muß es unbedingt S30V sein? Schau dich mal auf dem Gebrauchtmarkt nach Messern mit 154CM Klinge um. Du wirst als normaler Anwender den Unterschied zwischen S30V und 154CM nicht bemerken.


    Ich persönlich finde 440C den ultimativen Stahl für Gebrauchsmesser. Hält lang die Schärfe und lässt sich sehr leicht nachschleifen. Der Stahl ist sehr flexibel und verträgt auch ein paar Schläge oder leichte Hebeleien.

  • Keine Ahnung, weiss nichtmal wirklich wo der Unterschied ist. S30V wird ja oft als DER Hochleistungsstahl dargestellt, und ich wollte eben mal einen solchen. Im Prinzip ist das egal wie der bezeichnet wird.

  • Zu deinem Buck wollt ich dir noch sagen, dass es mir für dich leid tut. Da hast du echt 2 Nieten gezogen! Buck hat aber insgesamt in der Qualität sehr stark nachgelassen. Momentan würde ich mir kein einziges aus deren Sortiment kaufen.


    Das Hochgejubele von bestimmten Stählen ist doch alles nur Marketing. Vor ein paar Jahren war der S30V das Beste. Mittlerweile sagen alle, D2 ist die ultimative Wahl. Naja, für die Vitrine vielleicht. Wenn du die Meinung von Leuten hörst, die mit dem Messer richtig arbeiten, stehen da mehr die Stahlsorten 420HC, 440C, 1095 usw. im Mittelpunkt.


    Setz mal bei nem richtig stumpfen BM Rukus (S30V) ne neue Schneide auf, da wächst dir ein Bart bis du fertig bist.



    Edit: Bei meinem aufgemotzten Ganzo G710 habe ich jetzt Kupferwasher mit einem Aussendurchmesser von 16mm und der Stärke 0,4 mm eingebaut. Ich habe alles soweit spielfrei angezogen, dass man die Klinge noch aufschnippen und auch wieder zuschnippen kann. In einem Bereich von ca. 1,5mm liegt der linke Washer oben nicht genau an. Das kann aber auch an meiner unpräzisen Arbeit liegen, da ich die Washer mit dem Zeigefinger auf Schleifpapier plane 8|
    Was ich damit sagen will: Mein chinesisches 17 Euro Messer, das mit Hausmittelchen gepimpt wurde ist besser verarbeitet als ein 100 Euro Buck "Made in USA". Darauf bin ich stolz ;)

    Einmal editiert, zuletzt von yaxiri ()

  • Ich bin ehrlich froh und dankbar, daß Creamneuron hier das Problem so ausführlich beschreiben hast.
    Habe das Vantage Pro wie gesagt wieder abbestellt...hatte mir gedacht, daß ein Pro mit der wertigeren Klinge in s30V bestimmt auch besser verarbeitet ist. Dem ist anscheinend nicht so, zumindest in diesem Fall.


    Der Streit um die pulvermetallurgischen Crucibel-Stähle ( S30V, S35VN, S90V...) füllt bestimm schon Terrabyte an Forenserverplatz und ist eine persönliche Anssichtssache und natürlich auch Härtefrage der einzelnen Schmieden.


    Mein persönlicher Senf dazu, mit Stählen die ich dazu im Vergleich habe und ausprobierte.
    Ich mag sie sehr weil Sie korrosionsunempfindlich sind ( hier scheidet z.B. D2 aus )
    Sie halten lange ein exellente die Schärfe umso einfacher, wenn man sie nach getaner Arbeit z.B. auf einem Sharpmaker / fine Stones kurz aber regelmäßig abzieht. Total stumpf hat man damit ein gutes Stück Schleifarbeit am Hals, das stimmt.
    Das gilt ähnlich auch für ZDP-189 ;)
    In Sachen Kompromiss ( Schnitthaltigkeit und Nachschärfbarkeit ) würde ich aber nie ein 440C, 420HC empfehlen sondern zu VG10 oder Sandvik 12C27 greifen. Letztere sind aus meiner Erfahrung ebenfalls schnitthaltiger und korrosionsunempfindlicher.
    Alle o.g. Erfahrungen habe ich mit Foldern und meist mit Spyderco Modellen gesammelt. Bei anderen Herstellern und Usern wird das anders aussehen und die Meinugne auseinandergehen.
    @ Creamneuro
    Ich weiß Du magst Spyderco nicht, ich finde aber gerade bei diesem Hersteller kannst du im Folderbereich und auch bei den Fixed die ganze Stahlbandbreite durchprobieren. Wenn Du als Bastler und Tüftler unterwegs bist, kann ich dir u.a. auch das Mule-Projekt empfehlen. Wie kein anderer Hersteller hat Spyderco hier ein richtiges Stahluniversum geschaffen wo Du dich austoben kannst.

  • Von Spyderco gibt es ein paar wenige, die optisch grad so gehen, aber grad das typische Outfit von Spyderco find ich weitestgehend richtig abstossend. Das soll jetzt kein Versuch sein eine Diskussion über Spydercos Optik anzufangen, ich hab das bisher auch immer für mich behalten, weil das ausser mir niemanden zu interessieren braucht.


    Das Des Horn find ich schick, die military Geschichten gehn so, Tenacious auch grad noch so und das wars dann glaub ich auch schon fast. Der Rest ist mir echt zu gedönsig, die Hälfte sieht aus, als sei es hauptsächlich dazu konzipiert möglichst fiese Verletzungen zu machen...



    Es ist nur schade, ich wollte eben mal irgendeinen Hochleistungsstahl versuchen, bis jetzt hab ich in meiner Sammlung nur die üblichen Verdächtigen, 440, 8crmov13/etc und 12C27 - bei den Foldern, und dann die üblichen O1,D2, 1095....


    Wäre also mein erster sog. HighEnd-Stahl. Da hatte ich bis jetzt immer das Problem, dass sie mir entweder optisch nicht gefallen oder eben auch sehr teuer sind.
    Wenn ich mir anschaue, was ih für ein S30V Messer sonst zahlen muss, da kann man ja fast wirklich schon sagen, ich kauf für 80 Euro eine Buck-Klinge und bastel mir den Rest selber. Und das überlege ich tatsächlich immer noch. =)


    Aber aus Priinzip dürfte ich eigentlich nciht anders handeln, als es zurückgehen lassen, sowas darf man einfach nicht unterstützen finde ich. Scheiss drauf, dass es immer noch ein Schnäppchen wäre, Buck soll mal merken, was sie da machen. Zumal Buck ja auch eine Budget-Reihe hat die in CHina hergestellt werden oder?
    Wenn die langsam besser sind als ihre eigenen, dann weiss ich auch nciht. Ich versteh auch die Amis nicht, die anscheinend großzügig darüber hinweg sehen, dass sie Müll in der Hand haben, hauptsache made in USA. Wenn man daran festhält ist irgendwann "Made in USA" in Markenzeichen für Shrott, nicht mehr nicht weniger. Das kann ja nicht das Ziel sein.


    Also um mal zu meiner Frage von neulich zurückzukommen, es muss kein S30V sein, gerne auch irgendein anderer Hightech-Stahl, kann und soll auch gerne schwer zu schärfen sein.


    Könnt ihr da noch irgendwas empfehlen? Nur eben unter 100 Euro bitte. Und nicht "rustikal", und gerne schön eckig. Ach und kein Recurve. Und keine Serrations! Lock-Mechanismus ist nebensächlich.


    **Und um nochmal auf Buck drauf zu hauen:
    Dieser Bolzen der den Klingenanschlag ersetzt scheint bei einem der beiden so locker zu sitzen, dass es leicht klötert wenn man das Messer schüttelt! Meine Güte..... Das ist mir gestern abend zufällig aufgefallen, wer schüttelt schon sein Messer. =)

    Einmal editiert, zuletzt von creamneuron ()

  • Gut, ich empfehle dir dann mal ein Fullsize 551 Griptiliian. Das Messer ist sicher für unter 100 Euro im Marktplatz zu bekommen und der 154 CM Stahl ist genial. Glaub mir. Der ist mindestens so scharf, wie der S30V am Spyderco Sage 1.


    Das Messer ist für seine praxistaugliche Größe recht leicht und hat den besten Lock der Welt ;)

    Viele Grüße
    Patrick

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