Durchschusstest mit 3 versch. Spitzen COMPOUND

  • Diesmal ein kleiner Indoor-Test mit dem Compoundbogen. Ich habe hierfür meinen Nemesis auf 62 Pfund Zugkraft reduziert und verwende drei verschiedene Spitzen auf ein-und demselben Schaft.


    Verwendeter Schaft: GoldTip Prohunter Carbon 5575 , 001 Toleranz


    Spitzen: Hunterspitze Zweischneider


    Converta Field/3D-Spitze


    Kronenspitze(Skipperstopper)


    jeweils 125 grain


    Distanz 8,40 Meter


    ZIEL: Massiver Fichtenbalken 50mm Stärke


    http://youtu.be/uGexGNxUYxk


    Viel SPaß bei dem Kurzvideo - den hatte ich auch;) leider eine Jagd-Spitze dabei ruiniert ;)


    Euer BFG :thumbup:

  • guten morgen,
    das hat spass gemacht äh ich bin entsetzt...
    kleine kinder könnten sowas nachmachen und und ihre eltern in den wahnsinn treiben oder in ruin wenn die ming-vase zerdeppert wird.. von schäden am gelsenkirchner barock ganz zuschweigen.


    oh mein gott ich erinnere mich ganz schwach mit selbstgebauten flitzebogen in der elterlichen stube hantiert zuhaben.
    die katschen in diversen möbelstücken...oh sweet memories


    isch kriesch pippi in de auchen,schnief

  • @ cheez


    Ich habe gerade mal die verwendeten Materialien in dem Bericht durchgecheckt.


    Also vorab - das ist eine tolle Arbeit über Penetrations-und andere Eigenschaften verschiedener Pfeilwaffen.


    Leider ist trotzdem ein Minuspünktchen zu vergeben,denn die für den Compoundbogen verwendete Jagdspitze ist billigster Natur - da gibt es erheblich bessere ;)


    Wie bei Messern gibt es auch bei Jagdspitzen himmelweite Unterschiede - die im Bericht verwendete Jagdspitze entspräche einem 15 Euro Herbertz-Messer ;) Es gibt auch "Strider" unter den Jagdspitzen,deren Scgusskanal und Penetrationseigenschaften deutlich anders aussehen.


    Trotzdem ist dein Link sehr wertvoll und bietet eine Menge Einblicke! Danke :thumbup:

    Si vis pacem para bellum

  • Du, mit Pfeilspitzen kenn' ich mich nicht aus, das kann ich nicht beurteilen. Ich bin irgendwann mal über die Arbeit gestolpert und fand's halt interessant, zumal ja durchaus verschiedene Waffen und Spitzen verglichen wurden; und das nicht nur an Gelantine, sondern eben auch an [totem] Viechzeug mit anschließender (rechts-)medizinischer Dokumentation der Verletzung.


    Freut mich auf jeden Fall, dass der Link interessant für dich war/ist.



    Wobei die Quintessenz der Arbeit natürlich bleibt, dass es ziemlich ungesund ist, einen Pfeil abzukriegen :D


    Gruss, Keno

    Einmal editiert, zuletzt von cheez ()

  • Ja, schon nett, was so ein Bogen alles kann...


    Es ist schon länger her, da war ich Zuschauerin bei einem ähnlichen Beschußtest: Bogen war ein Recurve-Bogen mit 45 lbs + x Zuggewicht und die Pfeile Holzpfeile mit Zweischneider-Jagdspitzen. Ziel war eine Schaumstoffscheibe, vor der eine schußsichere Unterziehweste hing.


    Auch wenn das Material der Weste wahrscheinlich schon etwas gealtert war, so war es doch beeindruckend und ein wenig beängstigend, das Pfeile dort hindurchgingen. wo eine 9 mm Para aufgehalten werden soll. Aber schussfest ist eben nicht schnittfest.

    I'd rather go naked than without a blade.

  • Ja, schon nett, was so ein Bogen alles kann...


    Es ist schon länger her, da war ich Zuschauerin bei einem ähnlichen Beschußtest: Bogen war ein Recurve-Bogen mit 45 lbs + x Zuggewicht und die Pfeile Holzpfeile mit Zweischneider-Jagdspitzen. Ziel war eine Schaumstoffscheibe, vor der eine schußsichere Unterziehweste hing.


    Auch wenn das Material der Weste wahrscheinlich schon etwas gealtert war, so war es doch beeindruckend und ein wenig beängstigend, das Pfeile dort hindurchgingen. wo eine 9 mm Para aufgehalten werden soll. Aber schussfest ist eben nicht schnittfest.


    Ja - eine Pfeilspitze von einem starken Jagdbogen geht durchaus durch Sachen,wo ein Geschoss - selbst einer starken Schusswaffe lange nicht so weit kommt(ohne Scherz)- allerdings ist dafür die Reichweite einer Pfeilwaffe sehr begrenzt im Vergleich zu einer Schusswaffe,wie beispielweise einem Gewehr.


    Stefan(termite) kann dazu ein gutes Beispiel nennen,dem er mal beigewohnt hat,wo ein großkalibriges Jagdgewehr in einem Schusstest gegen einen Jagd-Compound verloren hat(allerdings wiegesagt in kurzer Reichweite - iss klar) .
    Vielleicht erläutert Stefan das Beispiel hierzu kurz.


    Warum ein starker Bogen mit einem entsprechenden Pfeil eine deutlich höhere Penetrations(Stich)Wirkung hat(in einer Distanz von ca. bis zu 25 Meter) als eine Schusswaffe,liegt nicht zuletzt an der deutlich höheren Masse des Geschosses(des Pfeils) im Vergleich zu dem geringen Gewicht einer Kugel aus einem Gewehr/Pistole.Dazu kommt noch der extrem geringe Auftreffpunkt der Pfeilspitze,auf welcher sich die Kraft konzentriert und somit auch durchaus in Schusssichere Westen eindringt,welche ein 9mm Geschoss aus einer Pistole durchaus aufhalten.


    Ein starker Compound hat durchaus auch auf Entfernungen bis ca. 90 Meter tödliche Wirkung,allerdings ist dann die Penetrationswirkung nicht mehr höher,als die einer Feuerwaffe,sondern dann eher geringer.


    Nicht versäumen möchte ich an dieser Stelle, ganz klar,zu sagen: BITTE macht damit keine unkontrollierten Experimente,schießt NIEMALS auf Lebewesen mit solch einem Bogen und achtet jegliche Sicherheitsvorkehrungen,wenn ihr damit trainiert! Bögen können bei falschem -oder unsachgemäßem Gebrauch gefährliche Verletzungen nach sich ziehen(wie übrigens jedes andere Sportgerät auch ;) )

    Si vis pacem para bellum

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