Rüdiger Nehberg empfahl in seinem ersten Buch, einen
Wellenschliff nachträglich auf ein Gürtelmesser machen zu lassen, um längere
Zeit ein scharfes Messer zu haben, welches unter anderem auch Dosen öffnen
kann...
Da ich selbst nur Strider und Fällkniven verwende habe ich
keine Erfahrung mit einem Wellenschliff im Outdoorbereich.
Ist dies hauptsächlich reine Konvention ?
So wie eine Tanto Klinge welche, trotz
vieler unbestrittener Vorteile, im Outdooreinsatz nicht populär ist ?
Die Vorteile des Wellenschliffes sind:
- Längere anhaltende Schärfe, auch bei mittelmäßigen Stählen
- Besseres Schneiden von Tauen, Plastik etc.
- Die Möglichkeit Äste durchzusägen
Die Nachteile des Wellenschliffes:
- Das Nachschärfen dauert länger weil jeder Sägezahn extra
- nachzuschärfen ist
- Ist die Schneide beim Wellenschliff an manchen Punkten
- dünner und daher beim Batoning für Ausbrüche gefährdeter als eine normale
- Schneide ?
- Eher ein Reissen als ein Schneiden (vergleiche Brot- versus
- Fleischmesser)-> bei groben Arbeiten für Bushcraft / Survival ein Problem ?
Welche Erfahrungen habt Ihr, was fällt an Euch weiteren Vor-
und Nachteilen noch ein ?
Bei Black Forrest Ghost´s Tests überstehen die
Wellenschliffe harte Beanspruchungen anscheinend recht gut.