Messerpflege an der frischen Luft - Reinigung

  • Ne :bibber:


    Doch! Das ersetzt öfter ein Handtuch wenn keines da ist, dient als Verbandsmaterial bei Schnitten, Rissen und co., wird als Unterlage beim Vespern genutzt ... aber den Schmodder den ich am Messer hab mag ich da (meist) nicht dran haben.

    Mankind must put an end to war, or war will put an end to mankind.
    JFK

  • Eine einfache Möglichkeit die Klinge zu säubern, wenn man sowieso schon drausen ist: Einfach in einen (abgebrochenen) Ast oder Ähnlichem ein paarmal reinschnitzen. 8o


    Funktioniert prima, grad für "schmierige" Klingen vom Käseschneiden oder so... Und man braucht weder Wasser noch Taschentücher, Socken, Spucken, Lecken.. :thumbdown:

  • Messer säubern = spülen benötigt Wasser und das schleppe ich zu dem Zweck nicht mit, sofern ich da draussen mit Bächen rechnen kann. Sollte ich Fisch damit verarbeitet haben oder Schweiß (Wildblut) oder Harz anhaften, so nehme ich Sediment vom Bachgrund und reibe damit die Klinge ab und spüle sie zugleich. Anschließend wische ich die Klinge einmal rechts u. einmal links am unteren Hosenbein ab. So verfahre ich seit dreißig Jahren und besitze, unabhängig von der Stahlart, kein flugrostiges Messer. Letzteres liegt vllt. auch am häufigen Gebrauch, da meine Messer niemals wochenlang nur rumliegen.

  • Halten wir mal fest, Tony:


    Perfektes Outdoor-Leben findet offenbar ausschließlich im Smoking, aber ohne Einstecktuch statt, die Protagonisten sind daran zu erkennen, daß auf ihrer Spur reihenweise Forts und Blockhäuser in den Ausmaßen des Shining-Hotels zurückbleiben, die unter fleißigem Einsatz von Äxten und Sägen in der Zeit errichtet werden, die zwischen dem Zerschnippeln von Kilometern mitgebrachten Seils in fingerlange Abschnitte übrig bleibt. Allerdings nur so lange, bis sich das mitgeführte Messer nach Kontakt mit dem ersten Wassertropfen oder gar einem Schweißtropfen (Forts bauen ist anstrengend!) schlagartig in einen Haufen wasserhaltigen Eisenoxids, zwei Micartaschalen und drei Torx-10 zerlegt.....


    Anfänger im Metier werden offenbar dadurch erkannt, daß sie öfter mal in die Büsche göbeln müssen, weil ihnen schlecht und schwindlig wurde, als sie den Feuerbohrer bei 783 Umdrehungen im Brettchen oben festgehalten haben und damit um das Brettchen gerannt sind - Ignoranten hingegen erkennt man am gewissenlosen Einsatz eines in Alufolie verpackten Feuerzeugs......Sie kommen sofort auf den Scheiterhaufen, falls man ihn rechtzeitig ankriegt...


    Wobei Feuer ohnehin keine wesentliche Rolle spielen dürfte: Bekleidungsmäßig geht ohnehin nix ohne Funktionsunterwäsche, Soft-Shell (in Blau auch Soft-Aral), selbst der besagte Smoking ist zwangsläufig aus irgendeinem wunderbaren Gore-Sympa-La-Tex, das automatisch Schweiß in Trinkwasser umwandelt und bei jedem Pupser aus eingebauten Mikrochips "Rawhide" intoniert.


    Und kochen muß man auch nix mehr, nachdem mittlerweile nachgewiesen ist, daß selbsterwärmendes, vorgekochtes (vorverdautes?) Gebrösel vom Aussehen altägyptischer Grabbeigaben als Pharao-Mampf nach glücklichem Passieren der "Großen Fresserin" jedes Drei-Sterne-Menü locker hinter sich läßt, von behelfsmäßig gegrilltem Geviech mal ganz abgesehen (...außer wenn Ebbes es zubereitet!!).....



    Und bevor mein Postfach überläuft (....Impertinenter, zotteliger Moppel-Arsch! Ignoranter Bic-Frevler!....): Kumpels, jeder Jeck is anders - und DAS hier war einfach nur ein Spaß ;) :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Micha M. ()

  • Hi,
    emmm.....
    Hat denn keiner mehr das gute alte BW-Taschentuch?
    Das ist optimal unter anderem als Handtuch, Messerreiniger, Verbandstuch etc. zu gebrauchen :)
    Aber mal Ehrlich: Ich "reinige" meine Messer Unterwegs an einem Grassbüschel, mit Blättern o.ä.
    Reicht in den meisten Fällen bei mir völlig aus.
    Zu Hause wirds dann mit warmen Wasser und Spüli gereinigt und mit einem Tropfen Öl versehen und gut ist.
    Gut Putz!
    Spydieman (Peter)

    Mögen die Messer mit Euch sein.

  • Der Vorzeige-Outdoorer:
    Ohne Ausrüstung und Bekleidung zieht der Vorzeige-Outdoorer (nennen wir ihn in dieser Geschichte mal Wilhelm) vom Wohlstand gesättigt und immer auf der Suche nach Abenteuern aus einer Kleinstadt los. Nachts natürlich, damit er nicht als Flitzer gleich wieder heimgebracht wird, windet er sich um Häuserecken, klettert durch Hinterhöfe, springt über Mauern und klettert von Baumkrone zu Baumkrone, um den schützenden, dunklen Wald zu erreichen.


    Als Erstes sucht er sich eine Schlammkuhle, in der er sich wälzt, um nicht mehr wie ein rosa Schweinchen durch den Wald zu leuchten und den Geruch des Waldes aufzunehmen. Vierbeinig schlurft er durchs Unterholz auf der Suche nach einem Schlafplatz. Unter der Wurzel eines umgeknickten Baumes wird er fündig und gräbt mit beiden Händen eine kleine Höhle. Er sammelt alles Laub, was er finden kann und stopft damit die Höhle aus. Nackt und frierend verbringt unser Wilhelm seine erste Nacht im Wald.


    Am nächsten morgen geht er auf Futter- und Wassersuche. Liebend gern verspeist er rohe Maden, die er unter der Rinde verrotender Bäume hervorpult, klatscht alles tot, was sein Blut abzapft und steckt es sich sofort in den Mund. Für einige Weichtiere ist er aber allerdings noch nicht hungrig genug, aber das kommt noch! Hin und wieder begeht unser Protagonist aufmerksam Wanderwege und findet gelegentlich Müllkörbe an Waldbänken, die er nach Brauchbarem absortiert. Eine Ravioli-Dose soll sein Trink- und Kochbehälter werden und an einem anderen Rastplatz findet er eine vergessene rote Windjacke. Selbstverständlich lässt er die Jacke liegen, weil sie die falsche Farbe hat!


    Er sammelt alles Pflanzliches und Tierisches und isst es sofort oder nimmt es in einer Tüte, die er im Unterholz fand mit. Irgendwann findet er eine große schwarze Mülltüte an einem Jägerstand, reißt Löcher für die Arme rein und zieht sie sich über. So wandert unser Sterntaler leider immernoch barfuß auf der Suche nach Bekleidung, Nahrung und Ausrüstung durchs Unterholz. Vorsorglich reißt und drückt er alte Nägel und Scharniere aus morschen Zäunen, aus denen er Stichel und einen Speer baut für die Jagd. Er trifft auf eine Wildschweinsuhle, in der sich die Jungen rangeln und wittert Beute. Er möchte einen Frischling fangen, aber die Bache stellt sich ihm in den Weg. So erlegt er die Sau im Kampf mit einem Stichel. Er hat nun Frühstück, kommt aber erstmal nicht ran. Er schleift aus einem gefundenen Scharnier mit rauhen Steinen eine halbwegs brauchbare Klinge und bricht die Bache auf. Nun macht er mit dem Bogen Feuer, grillt sein hart umkämpftes Fleisch und zieht sich das Fell der Wildsau über. Auch Schuhe werden aus Resten des Fells gebastelt. Nun ist er erstmal versorgt und hat einen Schlafsack, der ihm nach ein paar Tagen sogar zum Frühstück frische Maden liefert. Frühstücken im Bett, quasi. Usw., usw....


    Also: Nur die Harten komm' in' Garten... ;)

  • Unterwegs benutze ich wie einige andere auch die


    Ast , Moos , Hosenbein Variante....


    Hat bis jetzt immer gelangt


    Zu Hause gibts dann warmes Wasser , Spüli , auf der Heizung durchtrocknen


    (Mircarta Griffschale) , bisschen Öl und gut ist !

  • Wenn Du denn ein Feuerchen machst, reinige mit Asche(enthält Saponine, gleich waschaktive Tenside). Die ersten Seifen wurden aus Asche und Schweinefett gemacht.
    LG Anita

  • Wieso wollen hier alle die Klingen säubern?? . Dreckschichten drauflassen....dann kommt da nie Sauerstoff oder Wasser an den Stahl und gut is´! :D Bietet der bösen Oxidation Paroli! Laßt Eure Messer verkrusten! :thumbup: ;)

    Si vis pacem para bellum

  • Laßt Eure Messer verkrusten!


    Kleiner Hinweis an der Stelle: Das funktioniert maximal mit Messern und Rost, nicht bei Achselschweiß, also bitte nicht zuhause nachmachen :lolwhack:

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!