Surefire Nitrolon

  • Ich bin gerade am rätseln weshalb Surefire die Lampe aus Kunststoff baut. Gibt es irgendwelche vorteile von denen ich noch nichts weiss?
    Die Geschichte mit der kälte kann ich nicht so richtig glauben. Positiv finde ich die verschiedenen farben im angebot.

  • Werden möglicherweise von entsprechenden Berufsgruppen genutzt die eine EX geschützte Lampe brauchen.


    Nitrolon ist nichtleitend


    Das Gewicht im vergleich zu "normalen" Lampen wird etwas weniger sein.......laut Hersteller Stöße besser als Aluminium absorbieren

  • und fasst sich bei kälte angenehmer an. :thumbup:

    also für schattenparker ? :D
    werd ich mal testen.


    Finde die gelbe ziemlich gut. Die findet man schneller im werkzeugkasten oder im Kofferraum.


    Werden möglicherweise von entsprechenden Berufsgruppen genutzt die eine EX geschützte Lampe brauchen.


    Nitrolon ist nichtleitend


    Das Gewicht im vergleich zu "normalen" Lampen wird etwas weniger sein.......laut Hersteller Stöße besser als Aluminium absorbieren

    brauch man da nicht vom Hersteller irgendeinen nachweiss ? wird dieser geliefert ?

    2 Mal editiert, zuletzt von Getränkebon ()

  • Die Nitrolon-Lampen sind nicht ex-geschützt, sonst würden sie erstens auch so beworben und hätten auch eine entsprechende Kennzeichnung/Zertifizierung. Die Kunststoffgehäuse sind mit einem günstigen Verfahren schnell in großer Menge herzustellen, unempfindlich gegen Umwelteinflüsse, Stöße und Temperaturen. Innen steckt einfache, aber robuste Technik. Alles Kriterien, die militärische Auftraggeber schätzen.

  • noch ne frage, weil die auch in China angeboten werden in original verpackung. Werde die dort für Surefire produziert ? Oder sind das plagiate ? kosten genauso viel wie bei Ebay USA.

  • Bei den neueren Nitrilon ist der Lampenkopf auch wieder aus Alu und nur der Body aus dem Kunststoff.

    Kämpfen – aber mit Freuden! Dreinhauen – aber mit Lachen!
    Kurt Tucholsky (1890 - 1935)

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    Einmal editiert, zuletzt von S&RT ()

  • Ja, dieses neuere Modell entspricht einem U.S.-Militärstandard für den Gebrauch in explosionsgefährdeten Bereichen. Stimmt soweit. Ich habe den Satz, den du zitiert hattetst, wirklich sehr allgemein gehalten, so dass diese "Fire Rescue"-Version mich nun Lügen straft.
    Ich wollte mich lediglich auf die alten Modelle beziehen, bei denen noch Kopf, Gehäuse und Schalterkappe aus Nitrolon gefertigt waren und standardmäßig mit Halogen-Brenner geliefert wurden. Die waren nämlich schon ohne MIL-STD-810 zu erfüllen aus Nitrolon. Auch die Neuauflage ist wieder komplett aus nitrolon, erfüllt den Standard aber nicht, also kann dies eher nicht der Hauptgrund gewesen sein, das Material zu verwenden. Der nachträgliche Wechsel zu Aluminiumteilen zeigt ja auch, dass Nitrolon auch seine Nachteile, z.b. in der Wärmeableitung hatte...


    Hinzu kommt, dass du einem deutschen Brandschutz-Behördenleiter oder jemandem in entsprechender Funktion in einem zivilen Betrieb lange was von amerikanischen Mil-Standards erzählen kannst: Solange es nicht die verbindlichen, europäischen Prüfzeichen nach ATEX trägt, ist eine offizielle Anschaffung solcher Produkte eher unwahrscheinlich. Das ist, was ich mit "ex-Schutz" meinte.


    Grüße,
    Daniel

  • Ich wollte mich lediglich auf die alten Modelle beziehen, bei denen noch Kopf, Gehäuse und Schalterkappe aus Nitrolon gefertigt waren und standardmäßig mit Halogen-Brenner geliefert wurden


    Ich hätte aber vermutet das diese "alten"Modelle schon ex geschützt sind.Erst nach Deinem Post hab ich nochmal gesucht und das neue Modell gefunden.


    Zum deutschen BrSchTechniker geb ich Dir zu 100% recht :D

  • Kleiner Zusatz zum Thema Ex-Schutz. Der MIL STD 810F testet in Methode 511.4 ausschließlich, ob das getestete Gerät eine Treibstoff-Luft Mischung in Brand setzen kann.
    Das bedeutet, mal abgesehen davon, das das Gerät keine ausreichend starken Funken erzeugen darf, welche mit der Atmosphäre in Berührung kommen, darf es auch eine Oberflächen-Temperatur von ca. 220°C nicht überschreiten, weil das noch unterhalb der Zündtemperatur des empfindlichsten Treibstoff-Luft-Gemischs, welches vom Militär spezifiziert wurde, liegt.
    D.h. das Gerät liegt, wenn es diesen Test bestanden hat, in der ATEX Temperaturklasse irgendwo zwischen T2 und T3.
    Für andere Atmosphären wurde das Gerät nicht getestet, was aber nicht heißt das es die Grenzwerte definitiv überschreitet. Es wurde halt einfach nicht getestet.
    Und testen kostet halt Geld und daher macht Surefire, genau wie alle anderen Hersteller, nicht einfach Tests für alle Lampen. Das sagt wie schon angemerkt nichts über die tatsächlichen Eigenschaften der Lampe aus, aber man hat es halt nicht schriftlich.


    Und da die Wärme in der Lampe durch den Brenner und die Batterien erzeugt wird und nicht vom Nitrolon oder Aluminium ist das Material nicht unbedingt das KO-Kriterium für das Bestehen des Tests.



    Sorry für den langen Post, ich weiß, Klugschei*er sind nervig ;)



    Gruß Markus

  • Quatsch Markus, dein Post enthielt genau das Maß an Klugscheißerei, das für dieses Thema angemessen ist, und das meine ich ausdrücklich ohne ironischen Unterton. :)


    Ist doch schön, dass die Lampen mehr können, als draufsteht. Die meisten Leute machen sich um so etwas nämlich keine oder nur wenig Gedanken wenn sie, sagen wir mal im Sommer in ihrer schlecht belüfteten Gartenlaube mal nachsehen wollen, wieviel Verdünnung noch im Kanister ist. Da ist eine Sicherheitsreserve nicht verkehrt, auch wenn man nichts von ihr weiß. Dafür war die Lampe aber wenigstens erschwinglich.


    Dennoch hätte ich mich im Feuerwehrdienst eher damit zurückgehalten eine Lampe zu verwenden, auf der nicht "CE" und "ex" steht. Obwohl mir die althergebrachten Akku-Handstrahler und Helmfunzeln mit ihrer mangelnden Performance auf den Senkel gingen. Bei Personensuchen mag das ja noch egal sein, aber in der Nähe eines Brandes wäre sicher die ein oder andere Frage aufgekommen ;)


    Nichtsdestotrotz, ich mag meine G2 und traue ihr so einiges zu. Deswegen bleibt sie auch noch lange bei mir.

  • Naja, im Brandfall halt ich eine nicht ex-geschützte Lampe für kein allzu großes Problem, ich mein, es brennt schliesslich eh schon. Und wenn ich irgendwo Rauchgase hab die noch nicht brennen, dann fehlts denen normal an Sauerstoff und nicht an Zündenergie. Ich hab ja schliesslich auch keine Bedenken ne Motorsäge oder ähnliches mitzunehmen um ne Dachhaut oder ne verschlossene Tür zu öffnen. Und ex-geschützter als ein Fichtenmoped ist ne Lampe allemal, vielleicht mal abgesehen von diesem Modell hier: Lampe ;)


    Interessant wird's bei nem Gefahrguteinsatz, wenn möglich noch in einem Gebäude, da werd ich tunlichst von allem Werkzeug die Finger lassen, welches mir nicht von der Gemeinde zur Verfügung gestellt wurde und die entsprechenden Prüfzeichen drauf hat. Egal wie unhandlich die alten Scheinwerfer auch sein mögen.

  • Klar ist ein offener Brand weniger "brandgefährlich" als ein wortwörtlich staubtrockener Getreidesilo oder eine Schreinerei. Aber die Paranoia oder besser Vorschriftenfurcht der Leute um einen herum kann nun mal seltsame Blüten treiben, sogar bei der Personensuche am Flussufer :rolleyes: Ich denke mir das ja nicht einfach so aus ;). Da ist es dann stressfreier, auf zertifiziertes Gerät zurückzugreifen, als lange herumzudiskutieren. Man hat in der Situation schließlich besseres zu tun ;)


    Allerdings entfernen wir uns langsam ein wenig zu weit vom eigentlichen Thema. Dass man mit einer Kunststofflampe keine Funken aus nem Feuerstein schlagen kann, sollte so langsam rübergekommen sein ^^

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