Spyderco Sharpmaker

  • Hi,


    Welchen Winkel nehmt ihr mit dem Spyderco Sharpmaker her für folgende Messer:


    Fox Pro Hunter ?
    Mora 2000?
    GRKT M21?
    Benchmade 710?
    Helle Eggen?


    Ich bin mir da nicht sicher ob ich alles mir 40° schärfen kann oder besser mit dem 30°
    Kommt in der mitgelieferten Anleitung nicht ganz so gut rüber.


    Sorry ich weis noch nicht mal welchen Schliff das Fox Pro Hunter sowie das Benchmade hat, nur bei Mora und Helle weis ich es.


    Man oh man bin ich ein Anfänger Sorry.

    Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen.
    Platon

  • Ich nehme auch für alles die 40 ° Version.
    Und bin damit voll und ganz zufrieden.
    30° würde ich nur für eine Klinge nehmen, die wirklich besonders scharf sein muss, aber mir ist eine längere Standzeit lieber.

    Winter is coming!
    T.I.T.A.N. # 1206 Kopportunist # 1206

  • Ich nehme auch für alles die 40 ° Version.
    Und bin damit voll und ganz zufrieden.
    30° würde ich nur für eine Klinge nehmen, die wirklich besonders scharf sein muss, aber mir ist eine längere Standzeit lieber.

    Versteh ich jetzt nicht ganz, ich dachte immer das gerade bei den 40° die beste Schärfe zu erreichen ist?
    Kann mir das mal einer erklären?

    Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen.
    Platon

  • Der eingestellte Winkel am Sharpmaker ist imo zweitrangig, da selten ein Messer auf genau 30 oder 40 Grad geschliffen ist.
    Halte die Schneidfase an den Stein und kuck von vorne drauf ob sie bündig aufliegt oder ob du das Messer etwas nach außen oder innen kippen musst.


    Als Hilfe kannst du Schneidfase mit Edding anmalen, so siehst du wo Material abgetragen wird und ob du den Winkel hälst

  • Zitat

    Versteh ich jetzt nicht ganz, ich dachte immer das gerade bei den 40° die beste Schärfe zu erreichen ist?


    Bei 40 Grad hast du pro Schneide 20 Grad bei 30 Grad hast du pro Schneide 15 Grad, also einen deutlich flacheren Winkel
    Dadurch gibt es weniger Keil und die Klinge wird schneidfreudiger.
    Ich verwende übrigens beide Winkel, erst den 40 Grad und zum schluß mit den feinen Steinen den 30 Grad, für reine Outdoor Messer auch mal nur den 40 Grad und für Küchenmesser nur den 30 Grad.

  • Noch ein kleiner Nachtrag von mir:
    Das "richtige" Schärfen eines Messers ähnelt teilweise einer Diskussion um den wahren Glauben. Es gibt die Lansky-Fans, die Sharpmaker-User, die Bankstein-Liebhaber, die Tormek-Anhänger und was weiß ich noch alles. "Scharf" bekommt man ein Messer mit allen Techniken. Die Erwartungen an die Qualität hängen ganz entscheidend vom Einsatzzweck und deinen eigenen Ansprüchen ab.
    Ich würde am Anfang mit einem Messer üben, das in deiner persönlichen Rangliste nicht ganz weit oben steht. Es sollte allerdings weder verhunzt noch völlig stumpf sein. Und dann einfach mal loslegen, mit dem Sharpmaker und 40 Grad. So bekommst du ein Gefühl für das Werkzeug und kannst das Ergebnis sofort ausprobieren.
    Die intensive theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema ist ganz nett, ersetzt aber nicht die praktische Erfahrung. Wie im richtigen Leben ;) Leg einfach los und vergiss nicht, die Sicherungsstangen einzusetzen.
    Manix

    Messer sind gefährlich. Aber in den richtigen Händen sind sie ein ständiger Quell der Freude und Erbauung.

  • Also ganz ehrlich, wenn man die Stangen benötigt, dann sollte man erst gar kein Messer in die Hand nehmen :D das ist noch gefährlicher... ;)


    Zum Thema : mach es wie Bootsmann vorschlägt, Schneide anmalen und schauen wo der Abtrag stattfindet.
    Ggfs. Klinge etwas seitlich kippen bis es passt. Wichtig: vorsichtig das Messer ansetzen sonst kann es Miniausbrüche geben.
    Testen testen testen!
    Gruß
    weedpeet

  • Ich danke euch für die Lehrreichen Antworten :thumbup:


    Ja ich bin eh schon am üben, habe bisher eben nur den besagte Sharpmaker sowie seit ein paar Tagen das Schärfe Set 4 Teilig
    http://www.shop-021.de/scheren…Messer-Schaerf-Set-4.html
    mit dem trau ich mich noch nocht so recht an meine Messer ran ;( Wirkliche Übungsmesser habe ich keine da ich erst seit mitte letzten Jahres mein Herz für Messer endeckte.


    Gut so alte Billig Küchenmesser sind vorhanden aber die krieg ich nicht scharf.


    Ich werde mir zum Üben einfach mal mein Mora 2000 vornehmen, wenn das kaputt ist war es nicht so teuer.

    Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen.
    Platon

  • Nur nochmal zum Verständnis:


    Wenn das Messer sehr stumpf ist, Ausbrüche oder Scharten hat, hilft dir der Sharpmaker nicht weiter!
    Du brauchst einen intakten Grundschliff, um auf dessen Basis ein gutes Ergebnis zu erreichen.
    Den Scandi vom Mora solltest du relativ schnell scharf bekommen, dass billige Küchenmesser mit dem Sharpmaker nicht scharf werden ist klar.


    Merke: Sharpmaker ist eher als Sharpkeeper zu verstehen. Um einen Schliff neu zu machen sind eher Lansky, Tormek, Bandschleifer und Banksteine geeignet. So jedenfalls meine Meinung.
    Ganz stumpfe Messer schicke ich deshalb grundsätzlich zu J. Schanz. Wenn sie wiederkommen, ist der perfekt ausgeführte Schliff endlos lang mit dem Sharpmaker scharfzuhalten.


    Ich denke du musst dich noch etwas mehr in der Theorie einlesen und hauptsächlich üben. Über die Übung kommt auch das Verständnis, was man da macht und ob es funktioniert oder nicht.


    Viele Grüße,
    weedpeet


  • Ganz stumpfe Messer schicke ich deshalb grundsätzlich zu J. Schanz. Wenn sie wiederkommen, ist der perfekt ausgeführte Schliff endlos lang mit dem Sharpmaker scharfzuhalten.


    Ich denke du musst dich noch etwas mehr in der Theorie einlesen und hauptsächlich üben. Über die Übung kommt auch das Verständnis, was man da macht und ob es funktioniert oder nicht.


    Viele Grüße,
    weedpeet

    Ja J.Schanz wurde mir schonmal empfohlen.


    Was muss man denn da so rechnen für einen Messerschliff eines Fox Pro Hunters?


    Ich habe diese Woche mein Fox Pro Hunter Fixed erhalten, bin über die Schärfe maßlos enttäuscht, im vorderen Teil der Klinge ist es schön scharf, jedoch im hinteren Teil ist es ja man kann sagen "Stumpf" auch ist am Holz der linken Griffschale einzelne ausbrüche zu erkennen.Für > 120,- Euro hätte ich bessere Qualität erwartet aber was soll, passiert mir nicht noch mal.

    Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen.
    Platon

  • ...wie Bootsmann schon sagte:
    Mit Hilfe des Stiftes gelingt es gut den Winkel zu treffen!


    Fast alle Messer haben aber garnicht exaxt den gleichen Winkel auf beiden Seiten > unsymetrischer Anschliff!
    Das läßt sich leicht an der unterschiedlichen Breite der Schneidphase feststellen.
    Oft verändert sich der Winkel und somit der Verlauf der Schneidphase auf der gesamten Länge.
    ... auch bei hochwertigen Messern.


    Das macht das schärfen nicht einfacher, ist aber wie bei allem Übungssache!


    Ich tendiere nicht dazu die Winkel in jedem Fall zu korrigieren.
    Ziel ist es ja eine Schärfe zu erhalten und dabei so wenig wie möglich Material abzutragen.
    Wenn nach entsprechendem Gebrauch Ausbrüche oder Scharten ausgeschliffen werden müssen,
    lohnt es sich die Schneide im Wunschwinkel neu aufzubauen.


    Werfe mal bei gutem Licht einen Blick auf die Schneide, oft kann man leich erkennen wo die Unschärfe sitzt.
    Bei langen und geschwungenen Klingen kann es leichter von der Hand gehen, wenn man abschnittsweise vorgeht.



    Ich nutze grade ein Benchmade 755 MRP aus M390 moderat gehärtet c.a.58°R.
    Habe mal zum Spaß einen Winkel von 50° ausgearbeitet und bin recht zufrieden.
    Die Standzeit ist subektiv sehr hoch, was natürlich nicht wissenschaftlichich ausgetestet ist.


    Die großen Diskussionen über Winkel, Stahl und Wärmebehandlung laß ich bei meine Usern fast völlig außer acht.
    Obwohl ich schon ein Messer und Werkzeug Freak bin. :whistling:


    Laß Dich nicht entmutigen, früher oder später kommt der Durchbruch.


    Viel Erfolg
    Robert

    ~ Böker ~ Chris Reeve ~ Extrema Ratio ~ GD Skulls ~ Hinderer ~ Kershaw ~ Lionsteel ~ Medford ~ Nextorch ~

    ~ Pohl Force ~ Tasmanian Tiger ~ Zero Tolerance ~
    u.v.m.



    Einmal editiert, zuletzt von S&RT ()

  • [...]Ich verwende übrigens beide Winkel, erst den 40 Grad und zum schluß mit den feinen Steinen den 30 Grad [...]


    Hast du da die Zahlen vertauscht? Erst 30°, dann 40° würde Sinn machen, anders herum eher nicht ;)


    Zum Sharpmaker wurde im Prinzip schon alles wesentliche gesagt - er ist gut geeignet, eine bestehende Schärfe zu erhalten; einen neuen Grundschliff bringt man damit lieber nicht an (und wenn, dann nur mit sehr viel Geduld).
    Ein Edding ist auch immer ein sehr guter Tip, um zu sehen, wo man eigentlich gerade schleift. Gerade im Bereich der Klingenspitze erlebt man da gerne eine Überraschung.


    Gruss, Keno

  • hast recht Keno klassisch vertauscht, danke für die Berichtigung :rolleyes:
    für den Grundschliff sind übrigens die Diamantstäbe ganz gut, oder einfach Schleifleine um die Steine wickeln.

  • hast recht Keno klassisch vertauscht, danke für die Berichtigung :rolleyes:
    für den Grundschliff sind übrigens die Diamantstäbe ganz gut, oder einfach Schleifleine um die Steine wickeln.


    :)


    Naja, ich habe die Diamantstäbe. Zum einen finde ich den [deutschen] Preis sehr hoch, zum anderen ist der Abtrag zwar besser als mit den Keramikstäben, aber Spass macht das noch lange nicht, zumindest nicht bei den aktuellen Modestählen à la CPM xyz, M4 und Konsorten. Einfacher C-Stahl à la 1.2519 usw lässt sich mit den Diamantstäben ausreichend zügig schärfen, ACK.
    Mir fehlt aber oft auch einfach die Geduld dafür. Wenn ich viel Abtrag brauche oder einen neuen Grundschliff möchte, nehme ich den Wicked Edge Sharpener. Mit dem Sharpmaker ist mir das mittlerweile zu blöd.


    Gruss, Keno

  • Ist der Sharpmaker eigendlich auch für Skandi Schliff Mora und Helle Messer geeignet ?

    Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen.
    Platon

  • Wenn du die Scandifase ganzflächig an den Steinen anlegst, dann ja.
    Für Scandi wäre der Sharpmaker aber nicht meine Wahl, dass geht auf nem Bankstein besser wie ich finde.

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