Warum immer Feuerstahl?

  • Das ist zweifellos eine komische Frage, aber ich stelle sie dennoch. Warum bevorzugen mittelerweile die meisten Leute aus unseren Kreisen einen Feuerstahl und kein Feuerzeug?


    Der Feuerstahl hat sich als Feuerstarter fest bei Outdoorfans etabliert, das ist fakt. Ich habe selbst auch 3 stück und habe aus Spaß an der Freude öfters Feuer damit gemacht, es sind coole Geräte, die zuverläßig funktionieren und auch Nässe und Feuchtigkeit nicht fürchten. Aber, Freunde - das ist immer ein Akt bis das Feuer brennt. Gut, man entdeckt so eine Art Kultur des Feuermachens neu, pflegt sie und erweitert sein Horizont.
    Wenn ich ein Feuer aus dem nichts erschaffe freue ich mich auch total darauf... aber man verschwendet( oder besser gesagt investiert) eine Menge Energie bis das Feuer brennt. Das ist meistens ungut. Dagegen hilft Zünder mitbringen(in welcher Form auch immer - ob OBs ;) , Spiritus, Maya Sticks egal...) aber das macht die Sache manchmal auch nicht einfacher.
    Mein LMF Stab ist fester Bestandteil meiner Ausrüstung für draußen, aber ich nutze ihn selten.


    Was die robustheit eines normalen Feuerzeugs angeht finde ich die Teile, wenn man sie trocken verstaut, absolut in ordnung. Und meistens hat man einen wasserabweisenden Rucksack oder sonstiges trockenes Behältniss dabei.


    Also warum immer der Feuerstab?

    Mit dem Messer geht es besser!

  • Hmm ich denke das ist wie die Frage: Warum verbringen wir unsere Freizeit im Wald.


    Ich selber habe noch nicht mit einem Feuerstahl Feuer gemacht, möchte es aber lernen.
    Back to the Basics halt.

    Bier kaltstellen ist auch irgendwie kochen!

  • Ausserdem ist Feuer irgendwie immer was besonderes......und eben nicht das Feuerzeug benutzen und mit Zündstahl Feuer zu machen hat "magisches" und ist halt irgendwie schöner. Vermutlich der Spiel-und Basteltrieb der da durchkommt. Noch schöner sind allerdings Schlageisen und Feuerstein oder Feuerbohrer....da ist man dann auch richitg dankbar wenn es brennt ;)

  • Moin
    Als Raucher hab ich Natürlich immer einen Feuerzeug dabei 8) aber sei es drum ein Platzregen oder ein Unfreiwilliges Bad in einem Bach,Feuerzeug Funktioniert nicht.Feuerstahl (Light My Fire) Funktioniert immer.Klar Dauert es etwas Länger Aber ich Bekomme Damit ein Feuer an und kann mich Wärmen und meine Klamotten Trocknen.


    Gruß Wulfher

    Lieber im Sumpf Übernachten,als über Nacht Versumpfen :D

  • Ich vermute einen Coolnes Faktor welcher durch Bear Grylls begründet wurde.


    Da es zudem zu einfach wäre mit einem Feuerzeug und chemischen Mitteln ein Feuer zu starten wird es mit Firesteel und natürlichen Zundmaterialien etwas besonderes.
    Finde es seltsam, dass ein Magnesiumblock mit Flint nicht den selben Kult Status erreicht hat.
    Vielleicht kommt das dann mit der nächsten Survival Show.

  • Ich habe immer beides dabei, Stahl und Feuerzeug.


    Mir macht es einfach Freude ein Feuer vorzubereiten und ohne Feuerzeug in Gang zu bringen.
    Bei der Wanderung schon die augen nach Zunder offenhalten, diesen sammeln und in der Hosentasche trocknen.
    Das Feuerholz entsprechend vorbereiten und die Feuerstelle auswählen....


    Das alles bringt mir Spass und ich schalte ab dabei, ist wie Urlaub :D


    Mit Coolness hat das nix zu tun, mich sieht im Wald eh keiner :P

  • mit coolnes hat es für mich sicher nichts zutun! wie Bootsmann geschrieben hat-wer sieht dich draussen?
    habe schon lange vor den Survivalsendungen mit Firesteel (damals hatte ich einer von Primus) Feuer gemacht.... es ist für mich schon eine art Ritual geworden und ich schätze das Feuer umso mehr als wie wenn ich einen Espit Würfel mit dem Feuerzeug anzünde!
    Auf den Firesteel ist immer verlass, egal ob er nass ist und leer kann er auch nicht werden ;) (ihr wisst was ich meine)
    Mit dem Magnesium-Firesteel-Kombi ding bin ich nie warm geworden, das Magnesium häufchen ist sehr Windanfällig und da kann es noch so oft im Fernsehen gezeigt werden :D ,egal von wem....


  • Back to the Basics halt.


    Die Begriffe überschneiden sich ein bisschen. Ich meinte natürlich den Magnesium Stab, der ist ja relativ neu und schlägt riesen Funken. Wenn zu den Basics möchtest dann soltest Du hiermit anfangen guckst du hier Feuerstahl... oder gar nur mit Steinen. Ich habe es als Kind gemacht(mit zwei großen Steinbrocken und trockenem Heu aus der Scheune von meinem Opa). Da musst du echt üben bis das klappt. Anfangs haben wir die Zundköpfchen der Streichhölzel abgerubelt, die Brocken zerstoßen und einen kleinen Haufen daraus geformt. Als man gelernt hat dieses Pulver zu entzünden hatte man einigermassen das Geschick erlangt konstante Funken machen zu können. Aber das muss nicht sein heute. Der Magnesiumstab ist da um ein vielfaches effektiver...eigentlich gibt es da gar kein Vergleich.


    @ bootsmann, sybo


    schon interessant, kann ich super nachvollziehen!

    Mit dem Messer geht es besser!

    5 Mal editiert, zuletzt von Trion ()

  • Ich habe ebenfalls beides (Stahl und Feuerzeug) dabei und benutze wenn ich dann Feuer mache


    immer meinen Feuerstahl (LMF oder ESEE).


    Die Art damit Feuer zu machen sehe ich jedesmal als kleine Herausforderung und freue mich ,


    wenn es dann brennt.....


    Abschalten und Entspannen kann ich dabei ebenfalls wie BOOTSMANN es beschreibt !


    Der ESEE Feuerstahl hat den kleinen Vorteil das man im inneren noch ein bisschen z.B. Watte


    bunkern kann.... :thumbup:

  • Ich habe gerade ein Video zum Thema Geräte zum Feuermachen gesehen und musste feststellen dass ich von einem Mischmetallstab und von "Ewiges Streichholz" noch nie was gehört hatte. Anderes als der Magnesium Stab wirft der Mischmetallstab ganze brennende Tropfen Metall. Und das ewige Streichholz hat mir auch sehr imponiert. Das ist echt eine super Kombination zw. Feuerzeug und Feuerstab.



    Edit:
    Misch Metal Rod: http://www.youtube.com/watch?v=xwp6LN3wHOg
    Permanent Match : http://www.youtube.com/watch?v=nSy6ZPqDXNQrmanent

    Mit dem Messer geht es besser!

    2 Mal editiert, zuletzt von Trion ()

  • Als Sicherheit hätte ich ihn auf jeden Fall dabei, so ein "Feuer- oder Funkenstab" ist immer eine sichere Bank für ein wärmendes Feuer, gerade wenn es dazu kommt wie geronimo schon sagt, alles feucht oder nass geworden ist. Aber ich bin auch ein bequemer Mensch, Klappe auf und Feuer an hat auch etwas, ich denke da muß jeder für sich einen Weg finden. Gut nachvollziehen kann ich auch daß das Feuermachen ein Teil des Besinnens auf draußen ist oder einem wieder vor Augen geführt wird wie wichtig ein Feuer früher war und heute immer noch ist.


    Sei mir bitte aber keiner böse wenn ich nicht das Feuer so entzünde wie die alten Schmiede früher, wenn sie vergessen hatten noch ein knorriges Stück Holz mit der letzten Glut zuzudecken. Die armen Tröpfe haben solange auf ein kaltes Stück Eisen mit dem Hammer geschlagen bis es rotglühend war und damit das neue Feuer für den Tag entfacht, selbstredend durfte derjenige diese Hammerschläge tun der am Abend zuvor die Nachlässigkeit begegangen hatte.


    Viele Grüße


    Roman


    PS: Ich könnte mir sogar die Freveltat vorstellen auf einer Tour durch Gebiete wo man schwer Feuer entzünden kann ein paar Stückchen von diesem weißen ekligen Zeug mitzunehmen was so seltsam nach Petroleum riecht, ich bin allerdings ein gewissenloser Pragmatiker.

    panta rhei

    Einmal editiert, zuletzt von juchten ()

  • ein weiterer Vorteil von Firesteels a la LMF und Co ist der legale Aspekt.
    Auf einigen Flügen sind Feuerzeuge nicht mehr zugelassen, Firesteeles sind erlaubt da sie sich nicht selbst entzünden und explodieren können.

  • Ok wen man es ganz genau nimmt mit "Back to the Basics" muss man Feuersteine nehmen oder mit einem Bogen und einem Stück Holz feuermachen (ich weis leider nicht genau wie man das richtig nennt).


    Ich meinte es eher so wie Bootsman es beschrieben hat.
    Etwas vorzubereiten um ein Feuer zu machen, und nicht einfach nur anzünder hinlegen und mit Feuerzeug anzünden.
    Ansonsten könnte ich ja auch gleich einen Lötbrenner mit Gaskartusche mitnehmen. Der passt zwar nicht in die Hosentasche aber damit bekommt jeder ein Feuer hin. :D

    Bier kaltstellen ist auch irgendwie kochen!

  • Feuerzeug geht auch wasserfest, und dafür muss es nix teures sein. ;)



    Einfach ein entsprechend präpariertes Mini-Bic (am besten auch noch die dämliche "Kindersicherung mit der Zange ziehen, die stört nämlich ziemlich, wenn man klamme Finger hat) in je eine Tasche wichtiger Ausrüstungsgegenstände (Rucksack, Jacke, Hose) und man hat schnell und einfach funktionierendes Feuer, wenn man es braucht. Das Tape lässt sich nach Benutzung natürlich nicht unbedingt wieder wasserdicht anbringen, aber besser einmal ein trockenes Feuerzeug als gar nicht.


    Spricht ja nichts dagegen, noch einen feuerstahl für den Spieltrieb mitzunehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von dcjs ()

  • da ich Nichtraucher bin, mache ich eigentlich alles mit dem Feuerstahl. imho geht sogar ein Gaskocher oder Benzinbrenner leichter damit an.
    Das Getüddel mit dem Bic + Gafferband ist mir zuviel !

    Ehre und Robustheit !

  • Auserdem sieht so ein Big an der Messerscheide einfach s.....e aus.

  • Ok wen man es ganz genau nimmt mit "Back to the Basics" muss man Feuersteine nehmen oder mit einem Bogen und einem Stück Holz feuermachen (ich weis leider nicht genau wie man das richtig nennt).


    Ich meinte es eher so wie Bootsman es beschrieben hat.
    Etwas vorzubereiten um ein Feuer zu machen, und nicht einfach nur anzünder hinlegen und mit Feuerzeug anzünden.
    Ansonsten könnte ich ja auch gleich einen Lötbrenner mit Gaskartusche mitnehmen. Der passt zwar nicht in die Hosentasche aber damit bekommt jeder ein Feuer hin. :D

    Ich will jetzt hier ja nicht auf die Sahne hauen, aber als ernsthafter Outdoorer sollte man zumindest mit jeder Methode einmal ein Feuer gemacht, oder anbekommen haben !
    Kriege ich mittels Feuerbohren oder Schlagen ein Feuer im Wald an, dann bekomme ich das auch mit jeder anderen Methode hin.
    Es ist sehr interessant und es sollte jeder mal wirklich ausprobieren, jetzt, bei dieser Witterung, einfach nur mit einem Messer und einem Meter Paracord in den Wald zu gehen, und per Indianerfiedel Feuer zu bohren.
    Beim ersten mal habe ich dafür zwei Stunden gebraucht !

    Ehre und Robustheit !

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