Kaufberatung - Entscheidungshilfe für robustes Allzweckmesser

  • Wenn du unbedingt einen konvexen Anschliff haben willst, kannst du auch einfach ein Messer mit Flachschliff kaufen und es auf konvex umschleifen.
    Ist wirklich einfach. Das einzige was du brauchst ist ein Mauspad und ein paar blätter verschieden grobes Schleifpapier.
    Gibt bei youtube einige gute Anleitungen dazu. ;)

    A knife isn't really yours until it spilled your blood.

  • Aber neue Vorschläge sind doch nicht verboten oder ?
    Er schreibt ja engere Auswahl, hat sich also noch nicht festgelegt. Es sind ja auch einige Messer im Rennen und es geht nicht um eine endgültige Entscheidung zwischen 2 Messer.
    Deshalb schreibe ich, welches ich in dieser Kategorie, für gut befinde.


    Hier ist überhaupt nix verboten :D
    Ich habe in meinem Posting auch nur seine Frage beantwortet und die Schliffarten ergänzt

  • Ach so , hab ich jetzt erst richtig gesehen .
    Dachte du wolltest damit klarstellen , welche Messer zur Auswahl stehen :D
    Nix für ungut .
    BTT: Welchen Schliff die Middle Viper hat weiß ich nicht genau , denn ich habe an meinem einen Scandi Schliff.
    Gruß Thomas

  • Hi,

    Wenn du unbedingt einen konvexen Anschliff haben willst, kannst du auch einfach ein Messer mit Flachschliff kaufen und es auf konvex umschleifen.
    Ist wirklich einfach. Das einzige was du brauchst ist ein Mauspad und ein paar blätter verschieden grobes Schleifpapier.
    Gibt bei youtube einige gute Anleitungen dazu. ;)

    Hat das ganze nicht mit der Klingengeometrie zu tun? Also beim F1 ist ja angeblich die komplette Klinge schon konvex vorgeschliffen.
    Geht das umschleifen ohne Probleme?


    Also mittlerweile nur noch 3 Messer im Rennen.
    ESEE 4, GEK EDC, Fällkniven F1.
    Wobei ich sagen muss dass das F1 ja nicht gerade optisch mein Liebling ist.
    Wenn man tatsächlich von Flach auf konvex umschleifen könnte ohne irgendwelche Nachteile, dann wirds wohl eins von den beiden ESEE4 oder GEK EDC.



    Danke für die Ergänzung.

  • Die ganze Klinge kannst du mit der Mauspadmethode nicht umschleifen. Man bricht damit im Prinzip nur den Übergang vom Grundanschliff (Primärphase) zur Schneid/Sekundärphase und rundet die Schneidphase. Ob das F1 jetzt komplett konvex ist oder nicht kann ich dir leider nicht sagen.
    Aber man merkt auch so einen spürbaren Unterschied in der Schneidleistung wenn es ums Eindringen ins Schneidgut geht.
    Und solange du in der Lage bist das Messer beim Umschleifen in einem relativ konstanten Winkel zu halten ist es keine große Sache.

    A knife isn't really yours until it spilled your blood.

  • Hi,

    Die ganze Klinge kannst du mit der Mauspadmethode nicht umschleifen. Man bricht damit im Prinzip nur den Übergang vom Grundanschliff (Primärphase) zur Schneid/Sekundärphase und rundet die Schneidphase. Ob das F1 jetzt komplett konvex ist oder nicht kann ich dir leider nicht sagen.
    Aber man merkt auch so einen spürbaren Unterschied in der Schneidleistung wenn es ums Eindringen ins Schneidgut geht.
    Und solange du in der Lage bist das Messer beim Umschleifen in einem relativ konstanten Winkel zu halten ist es keine große Sache.

    ok, verstanden.
    Das heisst also du bevorzugt einen konvexen Klingenanschliff?


    Hab zum Thema Schleifen ein gutes Video gefunden, falls es jmd. interessiert: http://www.youtube.com/watch?v=h5frfeyHV_U

  • Der Anschliff kommt auf deine Bedüfnisse an.
    1. Harte Anforderung mit wenig Schneidleistung (Holz hacken) = großer Anschliffwinkel, Konvexanschliff, dicke Klinge
    2. Feine saubere und scharfe Schnitte (Tomate) = flacher Anschliffwinkel, Hohlschliff, dünne Klinge.


    Meine Meinung ist: Je härter das Schneidgut, desto 1. (siehe oben)
    Je weicher, desto 2.


    Das Schneidgut muss auch an der Klinge vorbei. Breite KLinge mit steilem Winkel schneidet "schlecht"
    Bei einer dünnen, breiten KLinge mit flachem Winkel kann das schon geschnittene Scheidgut leichter an der Klinge vorbei. Es wird weniger Volumen verdrängt, dadurch schneidet es sich leichter.


    Ein Esee 4 liegt wegen des zu kleinen Griffs bescheiden in der Hand (Handschuhgröße 11) aber der Stahl ist gut.
    Ich hatte mir mehr davon erwartet, nachdem ich mein Esee Isula gequält habe und es trotzdem noch Rasiermesser scharf war.

  • Zwischen konvex und konkav gibt es (unter anderem) auch noch den "normalen" V-Anschliff, der die Vor- und Nachteile von konvexen und konkaven Anschliffen vereint.


  • Das heisst also du bevorzugt einen konvexen Klingenanschliff?


    Nicht zwangsläufig. Eigentlich nur bei meinen Outdoor-Fixed.
    Bei allem anderen bevorzuge ich den klassischen V-Schliff.

    A knife isn't really yours until it spilled your blood.

  • Ein Esee 4 liegt wegen des zu kleinen Griffs bescheiden in der Hand (Handschuhgröße 11) aber der Stahl ist gut.
    Ich hatte mir mehr davon erwartet, nachdem ich mein Esee Isula gequält habe und es trotzdem noch Rasiermesser scharf war.

    Da stimme ich absolut zu. Den Griff vom ESEE 4 find ich vollkommen misslungen. Meines habe ich daher umgeschliffen.

  • Hallo mainwood,


    die Messer,die bisher in deiner engeren Auswahl liegen,sind alle recht robust - warum willst du da anfangen,den Schliff zu ändern? Einen Flachschliff nachzuschärfen ist nicht viel komplizierter als einen balligen zu schärfen.Und bei dem,was unsereiner als "Outdoorarbeiten" versteht,wird dich keins dieser Messer im Stich lassen. :)
    Der Schliff ist auch Geschmackssache;ich komme z.B. besser mit dem GEK als mit dem F1 klar...


    Viel wichtiger: Versuch,deine Favoriten mal zu begrabbeln,um zu sehen,ob du mit der Handlage zurechtkommst (ein Skelettgriff ist vielleicht nicht jedermanns Sache )



    Rolf

    Einmal editiert, zuletzt von rumpeltroll ()

  • Gek Edc vor kurzem an meine Seite gekommen, ein echter Klopper :thumbup:

    "So ist das Leben "sagte der Clown und malte sich mit tränen in den Augen ,ein strahlendes Lächeln ins Gesicht .

  • Die gewünschten ANforderungen sind sehr speziell zu Eingang des Threads.(...hebeln,aufbrechen,als Schraubendreher benutzen).


    Insofern man da wirklich darauf abzielen möchte,kommen nicht viele Messer in Frage und ein Hohlschliffmesser fällt da von vorneherein schon mal aus.
    In dieser Preiskategorie würde ich dafür ein ENTREK wählen(z.b. Javelina) oder ein Messer mit einer mindestens 5mm starken N690 Klinge und dementsprechend robuster Geometrie, das Fox Prohunter erscheint mir als möglicher Kandidat.


    Mit dem Wunsch,ein Fixed als Schraubendreher "miß"brauchen zu können,wäre ich sehr zurückhaltend :whistling: You`re killing your edge ;)


    Ein kleines fettes Busse wäre da auch interessant - liegt aber deutlich über dem genannten Etat.

    Si vis pacem para bellum

  • Das sind Anforderungen, die auch gut für ein Einsatzmesser festgesetzt werden könnten - auch da sind es ja die "mißbräuchlichen" Anwendungen, die die Gestaltung wesentlich beeinflussen, nicht die Primäranwendung des Schneidens allein.


    Will man stemmen, hebeln usw., benötigt man eine stabile Spitze, die Klinge sollte dann auch möglichst weit volle Stärke behalten. Schrauben lösen würde ich mit der Schneide gar nicht - was bleibt, ist hingegen ein vernünftiger Einsatz einer Schor (obere "Fehlschärfe").


    Was mir bei diesem Anforderungsprofil und den Größen- und Preisgrenzen sofort einfällt, ist das Extrema Ratio Fulcrum C:


    Viertelzöllig, volle Klingenstärke bis kurz vor der Spitze, sehr stabile Tantospitze. Mit der oberen Schor hab ich auch schon mal ne Schlitzschraube gelöst :)


    Soll es ultrarobust sein und muß nicht unbedingt eine "richtige" Spitze haben, wäre auch etwas mit einer Meißelspitze eine Lösung, z.B. das Wilson Cop Tool (in der Böker-Version), ein CRKT-Graham Razel oder ein CRKT-McGowan M.A.K. 1


    Persönlicher Favorit in dieser Auswahl für ein allroundtaugliches Messer wäre bei mir (...und im Kollegenkreis...) eindeutig das Fulcrum C.

  • So ist es. :thumbup:

    NICHT. Das Ding ist flachgeschliffen, konvex wird es erst im unteren Drittel. Und dann auch noch.. verdammt... mit einer nicht konvexen Microphase unmittelbar an der Schneide. Überupt nicht günstig zum nachschärfen, wenn man wirklich ein konvexes Messer sucht.
    Die haben jede Menge Arbeit..gespart!


    Entscheidend ist für mich wie ich das Messer schärfen werde: wenn
    konvex, wie virtuovice auf youtube... dann braucht es etwas Vorarbeit um den Übergang an der Schneide wirklich konvex zu machen, oder ich kaufe gleich ein Messer das schon konvex ist.


    Die Fällknivens liegen am besten mit dicken Handschuhen in der Hand, dafür sind sie gemacht.


    Gruß, Philipp

  • hallo rasenkrieger,


    besitzt Du selber ein F1? Ich kann deine Kritik nicht nachvollziehen und habe ein A1, S1 und F1.

  • Tinolito ;)


    ein Foto von Deinem F1 kann ich dir zwar nicht schicken, aber schöne Grüsse von meinen Fällknivens.
    Auf Youtube kann jeder die Videos von Virtuoviceort anschauen, auch dort ist es dokumentiert.


    Es ist doch einfach so dass die meisten Leute bei weitem nicht so akribisch in der Beobachtung und im Handwerk sind wie man es hier besprechen kann. Wie oft wurde schon geschrieben das F1 sei total konvex; im Messerforum (siehe oben) wurde ein konvexer Teilschliff als Konvexschliff beschrieben...
    Für die meisten ist das egal. Jedenfalls ist das Fällkniven F1 kein kompromssloses Messer.

  • Die Fällknivens liegen am besten mit dicken Handschuhen in der Hand, dafür sind sie gemacht.


    Wer hat dir das denn erzählt? Hast du schonmal mit "dicken Handschuhen" ein F1 benutzt? Diese Gummigriffe sind - ganz im Gegenteil- dafür prädesteniert,um das Messer bei extremer Kälte ohne Handschuhe zu greifen.


    Zum Schliff: Ich hab bei meinem F1 bisher noch nie Probleme beim schärfen gehabt.


    btt: Das ER Fulcrum C ist in der Tat zu empfehlen,wenn man damit hebeln oder Schrauben lösen will...



    Rolf

  • Die Griffform wird eben erst mit Handschuhen handfüllend.
    Als robuste Brechstange ohne Hilfe einer Axt im skandinavischen System mit dem Fällkniven Diamantwetzstein funktioniert es

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