spyderco-loch verschliessen

  • hallo zusammen,


    sufu hat nichts zu tage gebracht.
    google bringt ein paar treffer im mf von schanz und cuscadi.


    ich würde gerne das loch meines tenacious verschliessen, am liebsten mit einer schwarzen scheibe, die ich selbst am schraubstock einpressen kann ...
    gibts sowas, od. bietet jemand sowas an? ( ohne das ich das messer einschicken muss )


    ciao
    tom

  • Also, prinzipiell gibts jetzt mehrere Methoden...mit zum rabiatesten gehört das "Einpressen in einem Schraubstock", aber ne Möglichkeit ist es in jedem Fall ;)


    Ich würde es aber eher so machen, dass ich die Scheibe ein wenig kleiner als das Loch anfertigen und dann Epoxydharz anrühren würde.


    Vorher das Loch auf einer Seite gut abdichten (dichtendes Klebeband), etwas Epoxy rein, Scheibe eindrücken, noch etwas Expoy rein bis das Loch gut gefüllt ist...fertig :)


    Natürlich lässt sich die Scheibe auch reinpressen...Spannbacken für den Schraubstock mit Holz (doppelseitiges Klebeband) bekleben, einspannen, fertig...so solltest Du ihn auf Wunsch wieder rauskriegen können ;)


    Aber die Epoxy-Variante ist für mich die elegantere ;)



    VG, S.

  • Wenn du an flüssigen Stickstoff rankommen würdest, wär es auch eine Möglichkeit, eine Metallscheibe von minimal größerem Außendurchmesser so weit runter zu kühlen, dass sie in das Loch passt. Wenn das Metall wieder warm wird, müsste es ohne es zu verkleben halten.
    Obs technisch umsetztbar ist, kann ich dir nicht sagen, aber mir fiel die Methode nur grad ein.

  • Wenn du an flüssigen Stickstoff rankommen würdest, wär es auch eine Möglichkeit, eine Metallscheibe von minimal größerem Außendurchmesser so weit runter zu kühlen, dass sie in das Loch passt. Wenn das Metall wieder warm wird, müsste es ohne es zu verkleben halten.
    Obs technisch umsetztbar ist, kann ich dir nicht sagen, aber mir fiel die Methode nur grad ein.

    Könnte eine Möglichkeit sein, aber meinst Du nicht, dass das sehr schnell gefährlich werden kann, mit solch heiklen Stoffen zu arbeiten???



    VG, S.

  • Das Gefahrenpotenzial ist meines erachtens auch nicht besonders groß. Aber es wird warscheinlich mehr als ein Versuch nötig sein um die Scheibe in die richtige Position zu bringen.
    Andere Frage was für ein Material würdet Ihr nehmen, oder habt ihr genommen?
    Mein plan war G10, da es ja auch zum Griffmaterial passt(in meinem Fall).

  • Das Gefahrenpotenzial ist meines erachtens auch nicht besonders groß. Aber es wird warscheinlich mehr als ein Versuch nötig sein um die Scheibe in die richtige Position zu bringen.
    Andere Frage was für ein Material würdet Ihr nehmen, oder habt ihr genommen?
    Mein plan war G10, da es ja auch zum Griffmaterial passt(in meinem Fall).

    Hmm...also, ich hab auch mal überlegt...für mich kämen jetzt 2 Materialien in Frage...Carbonfaser (das Aero Carbon) oder einfach ne passende Münze (silber- oder goldfarben) ;)



    VG, S.


  • Könnte eine Möglichkeit sein, aber meinst Du nicht, dass das sehr schnell gefährlich werden kann, mit solch heiklen Stoffen zu arbeiten???


    Wenn man rankommt, sollte man mit den Gefahren eigntl. vertraut sein... ;)
    Wenn man an sowas rankommt, ist vllt. auch eine Werkstatt in Reichweite, die ein passendes Stueck V2A oder Aluminium schnell herstellen koennte?

  • die scheibe kannst dir bei nem nahegelegenen schlosser mit übermaß drehen lassen, für paar bier is das sicher kein ding und dazu trockeneis (is zwar nur halb so kalt wie flüssigstickstoff, dafür aber ungefährlicherungefährlicher als die flüssigversion) ausm großmarkt, kost auch nur paar euro


    auch bei trockeneis handschuhe, sonst verbrennung. evtl würde auch kältespray reichen. die klinge kannst ja auch erwärmen, wieviel ohne das es das gefüge verändert erfährst hier sicher bei den messermachern


    bedenke bei der kälte methode: ist das übermaß zu groß, kann es passieren das du das daumenloch aufsprengst, je nach verwendetem material. wieviel sich der jeweilige werkstoff ausdehnt erfährst du über den ausdehnungskoeffizient


    auf jeden fall wären paar bilder schön :thumbup:

  • Eine mit Epoxidharz eingeklebte Scheibe drückt keiner raus.
    Desshalb würde ich die Kalteinpressvariante nicht in betracht ziehen.


    Das eigentliche Problem ist der hochgezogene Anschliff.
    Je nach Stärke der Platte bleibt Oben oder Unten eine Kante stehen.
    Eine stärkere Platte einkleben und die Klinge beidseitig überschleifen, wäre eine Lösung.
    Hätte aber zur Folge, das daß Finish hin ist.


    Ich hatte mal eine Glasfaserscheibe ins Loch gelegt und beidseitig mit Glowepoxy ausgegossen.
    Ist aber eine aufwendige Arbeit da die Oberseite exakt ausgerichtet werden muß damit der Harz nicht über die tiefstgelegene Kante läuft.
    Der Harz sollte so dünnflüssig wie möglich sein, zäher wird er durch das GIDT Powder oder Pigmente.
    Bilder hatte ich leider nicht gemacht.

    ~ Böker ~ Chris Reeve ~ Extrema Ratio ~ GD Skulls ~ Hinderer ~ Kershaw ~ Lionsteel ~ Medford ~ Nextorch ~

    ~ Pohl Force ~ Tasmanian Tiger ~ Zero Tolerance ~
    u.v.m.



  • Wegen dem schrägen Anschliff der Klinge habe ich ja auch das einkleben vorgeschlagen mit dünnerer Scheibe...wohl nicht klar genug ausgedrückt ;)


    VG, S.

  • Wie verhält sich eigentlich das Epoxy bei großen Löchern und Temperaturschwankungen?
    Gibt es evtl. Risse im Harz, oder andere Verformungen, auf Grund der unterschiedlichen Wärmeausdehnung der beiden Materialen, oder ist das zu vernachlässigen?

  • Wie verhält sich eigentlich das Epoxy bei großen Löchern und Temperaturschwankungen?
    Gibt es evtl. Risse im Harz, oder andere Verformungen, auf Grund der unterschiedlichen Wärmeausdehnung der beiden Materialen, oder ist das zu vernachlässigen?

    Epoxydharz ist eines der widerstandsfähigsten, künstlichen Stoffe, die ich kenne.


    Temperaturschwankungen macht dem Harz nichts aus, es wird schließlich im Aquarien- und Terrarienbau verwendet und unterliegt dementsprechend im Terrarium auch mehr als +60-+70 Grad Celsius unterm HQL-Strahler, da muss man sich keine Sorgen machen.
    Natürlich hat Stahl auch einen gewissen Ausnehnungskoeffizienten, aber bei unseren Temperaturen wird da absolut NIX passieren ;)


    VG, S.

  • Ausnehnungskoeffizienten


    Es geht ja gerade um die unterschiedlichen Ausdnehnungskoeffizienten, der beiden Materialien. Beide dehnen und schrumpfen unterschiedlich stark, bei einer Temperaturänderung.

  • Ja, aber das ist jetzt schon öfter (gerade von Cuscadi) gemacht worden, und es ist bisher nichts negatives berichtet worden ;)



    VG, S.

  • vielleicht hilft das deinem Gewissen :rolleyes: das Wärmeausdehnungsverhalten von Epoxidharz ist ungefähr zwei bis drei mal so hoch wie bei Stahl (je nach Legierung) und du setzt diese Verbindung Temperaturunterschieden von vielleicht 20°C - 30°C aus, das heißt eine Expoxischeibe von ~ 1 cm… würde sich überschlagen um 0,012 mm ausdehnen, der stahl 0,005mm , das kannste also bedenkenlos machen :thumbup: ich würde das Daumenloch vorher von innen mit etwas schirgelpaier anrauhen


    aso und beim abschließenden Schleifen solltest du nicht über 250°C kommen, also möglichst nichts elektrisches oder mit vielen Pausen, ansonsten könnte das zeug anfangen zu fasern schaut dann net mehr ganz so hübsch aus


    maximale erfolge, grüße kro

    Einmal editiert, zuletzt von kroko ()

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