Schärfetest eurer Messer

  • ... und da reinschneiden. Da erkennt man oft dass es auch zu scharf geht. Manchmal kann man mit einem Armhaar-mähenden Messer da keinen Blumentopf gewinnen. Kann einen manchmal wundern. Schärfe ist einfach ein so komplexes Thema....



    Ja, und für mich auch oftmals überbewertet.
    Denn maximale Schärfe hat nicht unbedingt auch etwas mit guten Schneideigenschaften zu tun, die für mich die weitaus wichtigere Bedeutung haben. Da spielen dann Klingengeometrie, Anschliff, Schneidenwinkel etc. die bedeutendere Rolle.
    Ich kann auch eine scharfe Kante am Brecheisen auf Rasurschärfe bringen, nützt mir zum schneien aber recht wenig. Von daher ist für mich Armhaarrasur zwar nett (und meine Arme zeugen davon, dass ich auch drauf stehe), dass ein Messer aber gut schneidet, ist das weitaus wichtigere Kriterium.

  • Also ich teste die schärfe meist mit nem Papier oder Pape oder einfach mal ein bisschen drauffassen :D selten auch mit nem Fingernagel oder bei bestimmten Messer mit frontal auf die Klinge draufgucken da erkenn ich das teilweise auch :)

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  • Da diese Rasierschärfen eh nicht lange halten probiere ich auch nicht mehr sie zu erreichen. Netter Schaueffekt, aber als EDC überflüssig. Wenn ich die Klinge mit dem Lansky bearbeitet habe, dann ziehe ich in verschiedenen Winkeln mit dem Fingernagel über die Schneide, um zu fühlen, ob ich Grad habe oder nicht. Wenn kein Grad da ist reicht es normal um fusselfrei Taschentücher zu schneiden. Aber wie gesagt; der eigentliche Test ist der Fingernagel.

    Diskutiere nicht mit Idioten! Zuerst ziehen sie dich auf ihr Niveau und dann schlagen sie dich mit Erfahrung.

  • Bei mir musste eben auch der Fingernagel hinhalten, bin beim Freihand-Apfelzerteilen im Bett mit dem TFDE19DG (jetzt weiß ich: Das DG steht nicht für Double Grind sondern für Daumen-Gefahr oder Doppelt-Gefährlich) etwas abgerutscht. Hat mir glatt den Daumen-Fingernagel zu 80% quer bis zum Fleisch durchtrennt.
    Also wenn das nicht scharf ist :thumbup:

  • Zur Demonstartion eignet sich (falls noch vorhanden) Armhaar oder Papier.Aber es ist durchaus nicht immer sinnvoll jedes Messer raierscharf zu schärfen - es brauch eine für die Anwendung geeignmete Schärfe. Zu dünn ausschleifen kann manches Messer ruinieren und nicht jeder Stahl ist gleichscharf zu bekommen. Würde man beispielsweise die Schneiden einer Blechschere rasierscharf machen,würde sie nicht lange durchstehen;)

    Si vis pacem para bellum

  • auch wenn er beitrag etwas OT sein könnte, ich hab mal eine frage:


    ich hab vergangene woche das Bear Grylls messer bekommen...soweit ein nettes messer mMn. :D
    aber es ist iwie nicht wirklich scharf, zumindest nicht so wie ich es gewohnt bin und auch gern hätte.
    das messer hat einen hohlschliff. damit kenne ich mich nun garnicht aus.
    wie sieht es nun mit dem nachschleifen aus, kann ich das messer nachschleifen wie jedes andere auch oder muss ich besondere rücksicht auf den hohlschliff nehmen?
    die serrations an sich sind schon grenzwertig :cursing: ...da soll wenigstens die "hauptschneide" schön scharf sein ...

  • Also mMn kannste das ganz normal bei entsprechenden Winkel übern Sharpmaker ziehen (falls vorhanden).
    oder übern Stein, ich machs mit nen dc4 von Fällkniven.


    Gruß Robert

    Wer deutlich spricht, riskiert verstanden zu werden.

  • alles klar, danke für die antworten.
    dann werd ich das wie gehabt mit dem lansky schleifen. 8)

  • Bei meinen EDC-Messern mache ich fast immer den Rasiertest am Arm. Wenn die Haare fallen ist es in Ordnung, müssen aber auch nicht wie bei nem Rasiermesser vor Angst wegspringen.


    Zum Thema Papier noch ein paar Worte (weil ich mich beruflich damit beschäftige): Auf normales Druckerpapier wird ein "Strich" aufgetragen, dait die Oberfläche glatter und gleichmäßiger wird. Dieser Strich besteht zum Großteil aus Kaolin (Kreide). Und das Zeug ist wirklich Gift für Klingen. Da kann man das Messer auch gleich durch ein Stück Tafelkreide ziehen, kommt auf das gleiche raus.


    Wenn ich an Papier testen möchtet, würde ich Klopapier empfehlen, das aufrollen und schauen, wie sauber der Schnitt ist.

  • Aye,


    bin doch etwas verwundert, das nur ein einziger User im Thread es ganz kurz hier angesprochen hat:


    Der ultimative Schärftest, bezüglich optimaler Schärfe der Klinge, ist und bleibt für mich das Nackenhaar!


    Man setzt die Schärfe der Klinge, natürlich vorsichtig :D , im Winkel nach unten, auf das Nackenhaar.


    Dann zieht man die Klinge, natürlich vorsichtig :D , wie einen Kamm nach unten; das heißt man versucht es.


    Beißt sich die Klinge sofort im Haar fest, läßt sich also nicht ziehen, ist die optimale Schärfe gegeben. :thumbup:


    Wenn nein, ist noch Luft nach oben, muß oder kann man nachschärfen.


    Gruß aus der Toskana Deutschlands und schönes Wochenende!


    Socorro :)

  • Ich mache das ähnlich wie Socorro, jedoch mit Haaren vom Hinterkopf und nicht mit Nackenhaaren. Aber das mit Nackenhaaren probiere ich mal aus.


    Ich teste auch gerne die Schärfe, indem ich mir kontrolliert in den Finger schneide. Ich mach das nicht tief, merke aber wie gut das Messer durch die ersten Hautschichten geht, tut auch nicht weh, nervt nur nach dem Duschen wenn alles aufquillt.


    Gruß
    Stefan

  • Jetzt mit meinem neuen und ersten Sharpmaker, ziehe ich nachher leicht durch ein liegendes Stück Küchenkrep wenn es ohne zu reißen durchgeht reicht mir das.


    Gruß Mark

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