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Ich habe das ganze vorzeitig abgebrochen... Um euch einen Umfassenden Eindruck meiner Eindrücke zu geben ein beispielhaftes Bild:

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Ein trauriger Anblick dieser "Naturpark"... Ich musste für mich feststellen dass die Vogesen eine tote Kulturlandschaft sind. Wie Metastasen ziehen sich Wanderwege und sonstige Absurditäten durch den verrottenden Kadaver dessen, was wohl mal ein Wald war. Die Fichten-Monokultur steht fast in Reih' und Glied - zumindest das was noch steht und nicht an den Wegesrändern zum abholen gestapelt wurde. Am Tage ist die Luft erfüllt vom lieblichen Gesang der Kettensägen und Hundegebell. Nachts hört man nichts. Garnichts. Kein Rascheln, kein Grunzen, kein Piepsen... nichtmal Eulenrufe oder auch nur fallende Äste. Es ist unheimlich still. So habe ich es draußen noch nie erlebt. Meine Tiersichtungen: Ein Eichhörnchen, eine Amsel und ein Paar Stücke einer Taube. Alles quasi am Rande eines Dorfes. Dort auch viele Mäuse. Weiter draußen gibt es dann nichts mehr. Selbst an Stellen "weit ab" von den Wanderwegen finden sich überall die aufgesprühten Markierungen zum Abholzen auf den Bäumen. Gelegentlich kommt man an Stellen wo man sich kurz denken könnte - hier war wirklich lange niemand mehr. Bis man den ganzen Müll findet... So einen vermüllten "Wald" habe ich noch nie gesehen. Da ist die frankfurter Innenstadt sauberer - und mehr Tiere gibt's da auch. Die Flora ist, wie schon erwähnt, sehr eintönig. Es gibt außer Fichten wirklich nicht viel. Hier und da mal eine Buche an Wegesrändern. Mickrig und Krank... Eine Tanne sieht man auch mal. Aber das wär's dann auch schon grob. Der Boden ist erstickt von Nadeln und es wächst nichts neues mehr was keine Fichte ist. An manchen Stellen stehten diese Nutzbäume so platzsparend dass wahrscheinlich selbst ein Marder größte Mühe hätte durch dieses Dickicht zu kommen. Ich wusste nicht dass man einen Wald mit nichtmal 2m Abstand zwischen den Bäumen pflanzen kann. Beachtlich...

Ich bin ein wenig melancholisch geworden durch diese Tour. Es ist wirklich traurig. Gibt es in Deutschland überhaupt noch Natur?

Wenigstens hat alles gut funktioniert. Frieren musste ich nicht... Innerhalb von 15 Minuten konnte man an all den Baumstümpfen mehrere kg Harz sammeln... Also zum Heizen war nichtmal Holz vonnöten. Nahrung war allerdings ein Problem... Es wollen wohl nichtmal Insekten dort leben. Da musste ich dann doch meinem Notfallrucksack eine Notration entnehmen. Leckeres gepresstes Mehl... Mhhhh... Wasser war überhaupt kein Problem. Überall gibt es Quellen aus denen kristallklares Wasser sprudelt. Die kleinen Rinnsale die so entstehen liefern auch Wasser dass man größtenteils direkt trinken kann. Das Schlafen fällt allerdings schwer. Ich bin eigentlich kein besonderer Schlafakrobat, aber wenn es sein muss penn ich auch neben einem laufenden Panzermotor. Bei dieser absoluten Stille aber... Das ist unheimlich. Wenn man schon das Echo seines eigenen Herzschlages hört ist das einfach befremdlich. Es fühlt sich falsch an... Man bekommt das Gefühl dass etwas nicht stimmt. Da ist es mir viel lieber die ganze Nacht Wildschweine zu hören.

Das erstmal als einen kleinen Abriss meiner Erlebnisse. Wenigstens die Sandsteinformationen sind sehr schön und bieten einem nicht selten exzellente Schlafplätze.

Gruß

Kauz

Das Bild stammt nicht von mir. Das soll nur ein Beispiel meines Eindrucks sein. Es ist auch nicht vom Pfälzer Wald aber es könnte genau so gut von mir dort gemacht worden sein.