Kershaw Outcast

  • Hat jemand von euch schon Erfahrung mit dem Kershaw Outcast Buschmesser?


    Hatte mir das Ka-Bar Heavy Bowie geordert aber ich find den Griff nicht so Prall.
    Das Gebogene Ende Drückt beim Schlagen immer in den Kleinen Finger. Nervt etwas.
    Der Griff beim Outcast schaut da besser aus.

  • Es gab unsichere Angaben über die Klingenstärke, in einigen Ami-Foren ist das Ding auch ziemlich gemischt weggekommen. Hab mal bei den Kershaw-Leuten nachgefragt, aber widersprüchliche Antworten bekommen. Das Onion-Design gefällt mir, aber ne Haumesser-Klinge aus D2 sollte schon ein wenig Stärke haben...Alternative : Lofty Wiseman Survival Tool . Benutzen die SAS-Leute auch, er ist ein "Ehemaliger". Hat die gleiche Idee mit bauchiger Klinge und gebogenem Gummigriff.

  • Das D2 nicht optimal ist für so ein Messer dacht ich mir schon. aber der Griff schaut gut aus.
    Werd mal über das Lofty Wiseman Survival Tool nachforschen. Dank dir!!!!

  • Das ZT ist zu kurz und leicht als Haumesser - dabei aber wunderbar geformt. Ärgere mich, daß ich mir nicht in der Super-Sonderangebotszeit bei Atlatus eins "geschossen" hab. Diese Linienführung von Onion ist schon ansprechend.


    Bei D2 ist das allerdings vor allem auch eine Frage der Klingenstärke. Macht man das stabil genug, bricht es auch nicht beim Hacken. Schanz und Kubesch haben da schon ziemlich unkaputtbare Hauer gedrechselt...Okay, allerdings ist Kohlenstoffstahl wie 1095 oder 5160 schon elastischer. Die Haumesser aus 5160, die ich zum Test hatte, hätten vermutlich auch als Panzersperre funktioniert...


    Man müßte vielleicht noch mal wegen der aktuellen Klingenstärke anfragen. Möglicherweise hat sich da ja im Produktionsverlauf was geändert, nachdem die ersten - dünnen - Outcasts da kritikmäßig ziemlich Feuer gekriegt haben. Die Angaben waren jedenfalls unterschiedlich.
    Alles ab 5 mm sollte auch aus D2 normalen Hackmessergebrauch überstehen - und dabei hübsch schnitthaltig bleiben...

  • Ich kann mir nicht vorstellen das KAI nicht weiss wie man ein Großes Messer aus D2 richtig Herstellt. Aber jeder macht ja mal Fehler.


    An das ZT hab ich auch schon gedacht. Aber der Preis :kotz:
    Das Lofty ist auch nicht mein Fall. Hat zuviele Rundungen und ist auch schon zu Groß.


    Das große RAT ist nicht schlecht. Aber die Klinge ist mir vorn nicht schwer genug.

  • Nachdem ich wie Odysseus auf seinen Irrfahrten hinter den Daten des Outcast hergesegelt bin, über die Untiefen diverser Händlerseiten bis zum pythischen Orakel von Kai Europe (" Nuuun, es könnte dicker sein, oder auch nicht, vielleicht haben wir die Stärke verändert, oder auch nicht - hackst du, so wird etwas brechen - aber ich sag dir nicht, ob die Klinge oder das Schneidgut...) bitte ich Dich:


    Daaaaaten, biiiiiiitttteee! Klingenstärke, Nettogewicht :pray:


    Bin riesig gespannt auf Deinen Bericht. Von kaum einem Gebrauchsmesser habe ich bislang derlei widersprüchliche Angaben und Bewertungen gelesen wie vom Outcast, von den technischen Daten mal ganz abgesehen, reichte die Bewertung von "hervorragendes Survival-Tool, eines der besten Haumesser" bis hin zu "...ich geb's auf, hab zwei schrottige reklamiert und nun das dritte zersemmelt..."


    Also: Ab in den Wald ;)

  • Daten kann ich dir schon mal geben. :biggrin:


    Klingenlänge 25cm kommt hin.
    Dicke: 4,5mm am Griffanfang und 3,8mm zur Spitze hin (Im Bauchigen Bereich).
    Die Schneide ist sauber geschliffen. Allerdings in einem nicht gerade schneidfreudigen Winkel. Schaut aus wie ca. 35grad. :kotz:
    Werd da wohl nochmal schleifen müssen. ;(

  • Allllso…..
    Ich war eben im Wald um die Hau Eigenschaften vom Outcast zu Testen.


    Als Gegenpart hab ich mein Fusion mitgenommen.
    Soll jetzt keine Werbung aber ich weiss jetzt welche Messer besser ist :biggrin: :blush:


    Die Handlage vom Kershaw ist recht gut und Griffig wenn man(n) normale Hände hat.
    Ich hab recht große Hände und da geht der Griff etwas unter.
    Dennoch hatte ich beim Hacken jederzeit volle Kontrolle über das Messer.


    Das Hacken geht bei weichem Holz ganz gut. Bei hartem Holz wie der Baumstammkern stößt es allerdings schnell an seine Grenzen.
    Der Schneidenwinkel ist einfach nicht optimal!
    Das Fusion ging dagegen durch wie Butter, was auch etwas am Gewicht liegen dürfte. :P
    Dem Kershaw fehlt es etwas an Gewicht.


    Feinere Schneidarbeiten wie Schnitzen sind aufgrund vom Schneidwinkel nicht so Prickelnd.


    Genial ist allerdings die Teflon Pfannenbeschichtung am Kershaw. ;)
    Nicht ein Kratzer war am Ende zu sehen.


    Die Kydex ist sehr gut Verarbeitet und macht schon was her.
    Das Messer sitzt spielfrei in der Scheide. Die Klip Befestigung für den Gürtel funzt auch super. Wie Haltbar sie ist kann ich noch nicht sagen.


    Ich sag mal so: Ein besserer Schneidenwinkel angebracht und man hat ein super Messer!!!


    Ich bitte das Wackeln beim Filmen zu entschuldigen. Aber Hacken mit der einen und Filmen mit der anderen Hand ist nicht Optimal. :wacko:


    Achso.... Das mit dem Hacken im Wald war mit dem Förster abgesprochen!! Nicht das da jetzt jemand jammert. :waiting:


    Der Test sollte auch noch etwas länger gehen aber der Regen hat mir nen Strich durch die Rechnung gemacht.


    Gruß :)


    http://www.youtube.com/watch?v=vqkFHNJ7_sc&feature=channel


    http://www.youtube.com/watch?v=Nk0olFoAvtk&feature=channel


    http://www.youtube.com/watch?v=qFg2Z1XSFhE&feature=channel


    http://www.youtube.com/watch?v=qFg2Z1XSFhE&feature=channel






    Einmal editiert, zuletzt von s30v ()

  • Sehr informativ, danke!!


    Nach meinem Eindruck mangelt es dem Outcast - mal abgesehen vom zu "breitschultrigen" Schneidenwinkel - auch eindeutig an Masse für leistungsfähiges Hacken. Überrascht bei der bauchigen Klinge zunächst mal, aber Du hast ja erwähnt, daß die Klingenstärke nach vorn auf 3,8 mm abnimmt. Kannst Du es vielleicht mal auf die Haushaltswaage legen? Ich schätze es nicht schwerer als 500 g.


    Du hast ja, damit das deutlicher herauskommt, auch nicht mit Maximalkraft zugeschlagen, sondern mit moderater "Arbeitsenergie". Das macht solche Dinge deutlicher.


    Bei den 625 g meines Marine Raider oder den fast 800 meines Ursus hätte es bei dem dünnen Stangenholz nur jeweils eines Schlages bedurft, Dein Fusion braucht ja auch nicht mehr. Daß man bereits bei so relativ dünnem Schneidgut häufiger mit dem Outcast einen zweiten Schlag gebraucht hat, um Segmente vollständig abzutrennen, spricht nicht für das Messer. Zum Roden dünner Vegetation ist es relativ kurz, für das Hacken scheint es zu leicht.


    Da ziehe ich doch auf jeden Fall ebenfalls Dein Fusion vor :thumbup:

  • s30v, interessanter Bericht, danke schön. Obwohl der Pragmatiker in mir auf solche Monster :D nicht sonderlich steht liebäugle ich mit dem Kauf eines ähnlichen :biggrin: . Einfach so rein aus "Haben Wollen".
    In betracht zog ich das Fällkniven A2(Vg-10 zum hacken..weiß nicht :S ), das Kershaw Outcast(blöde Stahlwahl, aber sehr ansprechende Form), das Ontario RTAK(gute Stahlwahl), 2 der 4 Jerry Hossom Fixeds, die Spyderco anbietet(gute Stahlwahl IMO und eine gaaanz ganz ansprechende Form :P ) und ein Nepal-Kukri->British Service Nr.1. Letzten Endes(nachdem ich das Kukri un die anderen 3 (mit ausnahme der 2 Spydercos) in der Hand hatte) entschied ich mich für das Kukri. Gefällt mir am besten, von dem niedrigen Preis ganz abgesehen. Deswegen gehe ich auf Kukri Jagd nach Kelkheim :D . Erfahrungsberichte über die Jerry Hossom Spydies - Dayhiker, Woodlander, Forager, Forester interessieren mich aber sehr.


    Fällkniven´s eigener Break Test

    Mit dem Messer geht es besser!

  • Sehr schöner Vergleich, vielen Dank! :)


    Das Outcast gefällt mir auch. Optisch, aber ich hatte bisher immer Bedenken wegen des Stahles....Was auch interessant sein dürfte, ist das neue Benchmade-Haumesser, das ganz ähnlich aussieht. Ich glaube aber, dass da mehr Wumms dahinter ist.
    gliegst du hiar

    beste Grüße, Alex
    Was willst Du mit dem Dolche, sprich! - Kartoffeln schälen, siehst Du's nicht?

  • Hallo,
    das selbe Problem wie Micha M. hatte ich auch immer: ich keiner konnt mir sagen wie dick die Klinge des Outcast ist.
    Der Griff wirkt ergonomisch.
    Ich bin kein Stahlkenner, und habe kein Messer aus D2. Ist dieser Stahl denn wirklich so ungeeignet für ein Haumesser? Was unterscheidet ihn von andere Stählen.


    Das Benchmade hat ein ganz ähnlich Klingenform, sagt mir rein optisch auch zu. Es aber echt einen Preis der sich gewaschen hat.


    mfg Gustav

  • Das BM wird wohl ähnlche Probleme aufweisen. Das ist ja noch leichter, gerade mal 300 g. Das ist für einen Hauer für hartes Schneidgut zu wenig. Entweder wenig Masse und ordentlich Länge, bei ner Machete oder Messern zum Roden von flexiblem Schneidgut - oder bei begrenzter Klingenlänge richtig Masse bei Messern für hartes Schneidgut. 300 g sind definitiv zu wenig. Außerdem sind die Grooves SEHR ausgeprägt, ich fürchte, das wird in der Anwendung scheuern, wenn man keine Handschuhe trägt. Bin insgesamt ziemlich skeptisch.

  • Die Spydercos sind auch genial aber bei dem Preis bekomm ich nen Brechreiz :kotz:


    Geht mir genauso :cursing: , obwohl die auch günstiger zu bekommen sind sind sie keinesfalls ein Schnäppchen.
    Das Wok-Kochen ist aber kein Thema mehr mit sonem Teil :D :D
    http://spyderco.com/forums/showthread.php?t=27347
    http://www.messerforum.net/sho…php?p=290161&postcount=21

    Mit dem Messer geht es besser!

    Einmal editiert, zuletzt von Trion ()

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!