Spyderco Persistence - Problem mit Schraube am Clip

Das Problem mit den schlechten Schrauben scheint bei der Tenacious-Serie öfters aufzutreten. Ich hab 3 von meinen (am Tenacious und Persistence) auch schon 'ausgenudelt' (wie wir hier sagen :austria: ).
Im Baumakt gibt es ja so spezielle Bits um kaputte Schrauben zu lösen, hab allerdings keine Erfahrung wie gut die Dinger funktionieren und ob es die überhaupt für so kleine Schrauben gibt. Wäre aber im Moment das einzige, das mir einfällt.

Bevor Du die Schraube zersägst, versuch es doch mal mit ein ganz klein wenig Ventileinschleifpaste auf den Kopf des Bits.
Hat bei mir und ähnlich zerdengelten Problemschrauben schon Wunder gewirkt.

oder nimm einfach einen Bit nur eine Nummer größer und klopf ihn ins kaputte Loch rein. Und schon hast nen perfekt sitzenden Bit
Bei dem ganzen billigen Chinazeugs normal. Ich hab mir letztens ein Kershaw Tremor gekauft, das die selbe Kacke + das die Schraube zu lang war und am Spacer hinten anstand :wacko:

Zitat von hect

oder nehm ne Zange und reiß den Clip raus.

Na wer wird denn gleich grob werden!?

Du hast bestimmt ne PUK Säge mit einem Eisensägeblatt? Damit einen Schlitz in den Schraubenkopf sägen und mit einem kleinen Schraubendreher die vorher angewärmten (mit FÖN) Schrauben ausdrehen. Du wirst nur schwer an neue kleine Linsenkopfschrauben rankommen, also ist etwas Kreativität in der auswahl der neuen Schrauben gefragt. Meine Empfehlung: Innensechskant Edelstahl brünert. Schraubendurchmesser dürfte 2,5mm sein. Länge kannst du nachmessen. Solche Schrauben bekommst du in der Bucht.

Viel Erfolg.

Gruß, Holger

Wird die Reihe von Spyderco nicht auch in China gefertigt? Ich hab genau das Problem auch bei anderen Messern aus China beobachtet, witzigerweise exakt genauso (1 Schraube im Clip war gut, die beiden anderen Müll, als ob die Innensechskants größer waren.)

Ich hab auf jedenfall grad heute einen Trick gesehen, der bei sowas funktionieren könnte. Eigentlich für Torx, aber mit dem passenden Torx kann man ja Inbus auch schrauben. Einige Torx-Dreher habe die Spitze leicht konisch. Und da bietet sich an, den nächst-kleinsten passenden Torx-Dreher zu nehmen und am Bandschleifer (oder von Hand) an der Spitze ein bisschen wegzuschleifen. Je mehr man wegnimmt, desto dicker wird die Spitze. Ein kleines bisschen kann man das machen, bevor die Flanken der Sterne zu breit werden.

Ich habs nicht probiert, aber es klingt erfolgversprechend. Man verschleisst dabei zwar auf die Dauer einige Torx-Dreher, aber da nimmt man halt billige. =)

Das gleiche Problem stellte sich auch bei meinem Spyderco, bei welchem der Clip eindeutig mit 3 Torx-Schrauben befestigt ist. Mit einem Leatherman Charge TTi, besser gesagt dem kleinen Schrubendreher und dem kleinsten Bit (1,5mm) ist das Problem aber lösbar. Dazu setzt ihr den kleinen Schrauben dreher in eine der drei Schraubenköpfe und löst sie. Das ging bei zweien ohne Probleme (an denen die Chinesen auch mit der Schraubensicherung gespart haben). Die dritte Schraube habe ich mit dem kleinen Schraubendreher "dull" gedreht und dann den kleinsten Bit (in Halterung) fest aufgesetzt. Mit mäßigem Druck löste sie sich. Wichtig ist nur noch zu sagen, daß ihr aufpassen solltet und euch danach die Hände und Werkzeug reinigt. Die kleinen Metallsplitter verursacht durch das Durchdrehen gelangen schnell aus Versehen in die Finger oder noch schlimmer ins Auge.

Das mit den Schrauben ist wohl ein weit verbreitetes Problem bei in China produzierten Messern. Bei meinem CRKT Drifter waren die Schrauben am Griff auch dermaßen weich, dass es eine schon beim ersten zaghaften Versuch sie zu lösen ausgenudelt hat. Ist mir nur unverständlich wie es sowas durch die Qualitätskontrollen der renomierten Hersteller schafft.