Review: Lummi Wee - klein und exklusiv

  • Hallo ihr Tacticalianer,



    Für die Taschenlampenfreunde unter euch habe ich heute ein besonderes kleines Schmuckstück.




    Wo bekommt man diese raren Dinger her?
    Preise und Kombinationsmöglichkeiten


    Die Lummis gibt es in Deutschland zum Beispiel in sehr geringen Stückzahlen bei Startseite • selected-lights | ausgesuchte Taschenlampen für Profis, die Preise sind "nur theoretisch". Die Wee SS kostet zum Beispiel 99€, ist aber nicht sicher lieferbar. Vorher unbedingt fragen!
    Auch beim Hersteller direkt gibt es die Lampen: Lummi Home
    Es gibt jedoch seit geraumer Zeit Lieferprobleme, daher bitte unbedingt vorher eine Mail schicken und fragen, ob die Bauteile verfügbar sind.
    Da ich derzeit im Nachbarforum eine Sammelbestellung organisiere (Stand: 18.3.12), könnt ihr euch gerne per PN an mich wenden!

    Erhältlich ist die Wee in drei Gehäusematerialien: NS (Nickel Silver), SS (Stainless steel) und Ti (Titanium).
    Wee NS: 45£ (derzeit ca. 54€)
    Wee SS: 70£ (ca. 83€
    Wee Ti: 95£ (ca. 113€)


    Habt ihr euch für ein Material entschieden, geht es an die Wahl der LED. Entscheiden müsst ihr euch zwischen drei Helligkeitsstufen: 25, 50 und 100 Lumen.
    Alle Helligkeiten gibt es auch als "Neutral White". Diese LED wirkt auf den ersten Blick nicht ganz so hell wie die kühlere Variante, das Licht ist etwas wärmer und geht ein wenig ins gelblich-grünliche. Geschmacksache also!
    Verbaut ist in jedem Fall eine Cree X-RE R2.
    Im Shop gibt es derzeit eine XM-L mit zirka 20% mehr Helligkeit zum Nachrüsten.


    Letztlich könnt ihr auch zwei Locators dazu wählen, entweder blau oder grün.
    Unterm Strich sind die Preise also recht hoch, dafür stammt die kleine Wee aber nicht aus irgend einer chinesischen Fabrik, sondern wird in Handarbeit in England gefertigt und ist somit wesentlich individueller und edler!


    Geliefert wird die Lummi Wee in einer Luftpolstertasche. Verpackt ist sie in der typischen halbdurchsichtigen Plastiktonne, die man einfach aufschraubt.



    Gehäuse, Qualität und Verarbeitung


    Wie bereits erwähnt wird die Lummi Wee in Handarbeit gefertigt. Daher ist kein Exemplar einem zweiten gleich - minimale Unterschiede findet man immer. Ich habe gerade zwei Stück da und bei der einen ist zum Beispiel die Schrift etwas anders gefräst.


    Im Allgemeinen ist die Qualität extrem hoch. Die Gewinde sind leicht gefettet, sind aber ab Werk so perfekt geschnitten, dass da auch ohne Fett nichts kratzt oder hakelig läuft. So butterweiche Gewinde hat keine andere meiner Lampen!
    Am oberen Teil des Gehäuses sind die Worte "Lummi" und "Wee NS" eingefräst bzw. eingraviert.
    Ganz oben bzw. hinten ist das Lummi-Logo eingefräst, sieht schon schick aus.






    Beim Akkuwechsel wird der hintere Teil der Wee abgeschraubt. Dann kann man den Akku durch vorsichtiges Kippen der Lampe rausholen, muss aber aufpassen, dass das Emittier Board einem nicht entgegen kommt.


    Sehr simpel ist auch die Bedienung: Der hintere Teil der Lampe wird einfach festgedreht, um die LED mit Strom zu versorgen. Scheinbar gibt es aber auch Möglichkeiten mit einer Art Gummifolie, den Anpressdruck zu regulieren und die Helligkeit somit fast stufenlos einzustellen - darüber werde ich mich noch erkundigen.


    Die Locators sind fest eingeklebt und sorgen dafür, dass man die kleine Wee im Dunkeln leichter findet.
    Neuerdings ist an einem der beiden kleinen Löcher oben eine drehbar gelagerte Befestigungsmöglichkeit für Lanyards etc. angebracht. Sehr praktisch. Der Tailstand wird dadurch beeinträchtigt, die Lampe steht nun schief.



    And what's so special? Die Größe! Wobei Größe der falsche Ausdruck ist. Es gibt recht viele kleine EDC-Lampen auf dem Markt, die Lumapower V3 oder die 47 Quark MiniX 123 beispielsweise.
    Doch selbst im Vergleich mit diesen kompakten Taschenlampen ist die Wee unglaublich winzig!
    Der Hersteller gibt eine Länge von 34mm und einen Durchmesser von 15mm an.
    Um euch die Größe besser vorstellen zu können, eignet sich ein 16340er Akku. Mein protected trustfire ist sogar ein Stückchen länger als die winzige Wee.
    Mit einem Gewicht von 20g (NS und SS) oder 12g (Ti) mit Akku beschwert sie eure Tasche natürlich nicht spürbar.



    Der Reflektor ist gleichsam Teil des Gehäuses - dieses verjüngt sich also nach innen, sodass eine Art Reflektor entsteht.
    Vorne ist eine hochwertige Mineralglasscheibe als Schutz verbaut, die Dichtigkeit wird durch zwei schwarze O-Ringe an der Scheibe und einen Ring am Gewinde gesichert.


  • Temperatur und Laufzeit


    Erkauft wird die geringe Größe unter anderem durch den Einsatz eines 10180-Akkus mit 90mAh. Dementsprechend kurz ist auch die Laufzeit. Eine Regelung gibt es nicht, die Lampe wird direkt betrieben und die Helligkeit lässt nach zirka 10 Minuten nach.


    Die Laufzeit beträgt bei der Version mit 100 Lumen offiziell 15 Minuten, was ich bestätigen kann. Rob gibt für die 50 Lumen-Version 30min und für die 25lm-Version 90 Minuten Laufzeit an.


    Im Betrieb erwärmt sich die Lummi leicht. Messung mit Infrarotthermometer 5mm unterhalb der Vorderkante.


    Starttemperatur: 22°
    Nach 3min 25,6°
    Nach 5min 26,3°
    Nach 10min: 25,3° bei nachlassender Helligkeit



    Hell genug? Das ist hier die Frage!


    100 Lumen sind auf dem Papier nicht schlecht, das ist schon mal deutlich heller als die kleinen Lampen anderer Hersteller. Die Fenix E05 zum Beispiel hat nur 27 Lumen bei einer Länge von 64,5mm.


    Leider gibt es nur einen Modus - anders geht es aber bei dieser Bauweise nicht. Wer weniger Licht will, muss die Lampe mit weniger Lumen bestellen.


    Die Lichtleistung reicht für die meisten Fälle aus. Eine Vermisstensuche würde ich damit nicht unbedingt machen wollen, zum Schlüssellochfinden oder zur Orientierung ist sie aber hell genug!
    Als EDC ist sie ganz klar auf Flood ausgerichtet, die Reichweite ist dementsprechend relativ gering.


    Hier ein Whitewall-Shot als Vergleich zwischen der Standard-White LED (rechts) und der Neutral-White LED (links):



    Zum Thema Orientierung ein kleiner Vergleich mit anderen (viel größeren!) Lampen. Die Entfernung zum Spot beträgt zirka 2,5 Meter.


    Auch draußen kann man die Wee nutzen, hier sind es ungefähr 25 Meter Aufnahmeentfernung.


    Im Vergleich zu den anderen Taschenlampen ist die Lummi zwar recht dunkel, aber in Relation zur Baugröße ist die Leistung echt super!



    Fazit


    Klein und fein, so kann man die Lummi Wee beschreiben. Wer eine wirkliche EDC sucht, die winzig ist und fast nichts wiegt, aber dennoch eine respektable Lichtleistung bietet, ist mit der Wee gut beraten. Die Individualität ist ein weiterer Faktor - es ist einfach schön, ein handgefertigtes Produkt zu besitzen, das mal nicht aus der Massenproduktion stammt. In Relation zur Größe ist die Helligkeit ziemlich beeindruckend, viele Leute denken beim Anblick der Lummi nichtmal an eine Taschenlampe, schon gar nicht an so einen "winzigen Lichtriesen".
    Wem die Wee nicht hell genug ist, der mag vielleicht einen Blick zur Raw riskieren. Die ist ein Stückchen größer, hat aber 250 Lumen und zwei Helligkeitsstufen.
    Übrigens - es gibt ab und an auch XM-L Dropins für die Wee, damit liefert sie ungefähr 150 Lumen. Vergleichsbilder hierzu folgen.



    Abschließend ein kleiner Größenvergleich.
    Von links nach rechts:
    Lummi Wee, TrustFire Z1, Lumapower IncenDio V3+, UF mini-T60, UF-2100, Dereelight DBS-T, MTE H6-i


    Mehr Informationen, Reviews und Beamshots gibt's wie üblich auf meiner Seite Flashlight Reviews :thumbup:

  • Hallo habe sowohl die Wee als auch die RAW , bin mit beiden sehr zufrieden wobei ich bemerken muss das die neue RAW die bei mir angekommen ist lange Wege zum einschalten und zum wechseln des Modus hat . Gruss Torben

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