chisel grind...hui od pfui?

  • Hallöchen,


    irgendwie werd ich die Tage immer mehr zum Chisel grind Fan.


    manche sehen chisel grind= halber Schliff= halbes Messer


    aber nachdem ich jetzt wiedermal an Messerchen mit so nem Schliff rumgewerkt habe, muss ich sagen irgendwie hat der was.


    nicht nur einfacher zu schärfen sonder die Optik machts


    egal welches Design n chisel grind macht irgendwie jedes eher taktisch und aggressiver


    vor allem bei EDC´s, neckknives und Hosentaschenmessern mit unter 7cm OAL(...nicht nur weils nervig ist so kl Dinger beidseitig zu schleifen)


    bei gr Hauern weiß ich nich so recht ob der chisel was kann... find ich da irgendwie nicht mehr so passend


    Nützlichkeit ...hmmm also wenn die Schneide an der Rückseite ist im Grunde wien "normales"Messer nutzbar


    Sonst eben eher wien chisel 8|


    Wie findet ihr diesen Anschliff , welche Erfahrungen habt ihr mit, ....


    vG
    Fred

    Email: fredslan@gmail.com
    The bitterness of poor quality lingers long after the sweetness of low price is forgotten

  • Ick find es jut... leicht nachzuschärfen und Rattenscharf wird er auch...

    Wer deutlich spricht, riskiert verstanden zu werden.


  • manche sehen chisel grind= halber Schliff= halbes Messer

    Ich gehöre dann eher zu denen , die obiger Ansicht sind. Abgesehen davon, dass mir diese Art ein Messer zu schleifen rein optisch ebenfalls nicht zusagt und völlig entgegen meinem Wunsch nach Symetrie ist.

    Gruß Stefan

  • Ich habe auch eine gewisse Affinität zu Symmetrie aber als ich das erste mal beim Michel ein T08 in der Hand hielt hat sich mein Denken da doch geändert. Taktisch ist es auf jeden Fall. Was mich allerdings stört ist dass man irgendwie schepp schneidet. Sashimi-Küchenmesser haben ja quasi auch einen Chisel-Grind. Da merkt man das doch deutlich dass man im Schneidgut irgendwo in fremde Dimensionen abgleitet. Sonst allerdings... Ist mehr Geschmackssache als irgendwas anderes. Ich erkenne keine Nachteile - zumindest bei kleineren Messern. Ein Chopper allerdings wäre durch die asymmetrische Machart zusätzlichen Belastungen ausgesetzt.

  • Also ich mag den auch!


    Zumindest besitze ich ein SLCC mit einem solchen Anschliff und das Teil ist Höllenscharf!
    Was mich nicht so begeistert ist die Rückseite, da es einfach aussieht wie ein Stück Metall.


    Was mich überhaupt nicht begeistert ist, dass manche Messermacher nicht mitbekommen haben, dass es mehr Rechtshänder gibt und den Anschliff "falsch herum" setzen...


    Da das SLCC ja eher ein Backup als alles andere ist, ist es eine tolle Möglichkeit ein "immerscharfes" Messer mit außergewöhnlicher Optik zu führen, jedoch ist meine Erfahrung auf dieses doch sehr kleine Messer begrenzt


    Gruß
    Denis

    Messer? Reichart! / Kydex? Auch daher!
    Lederschmiede Untermain, sonst soll es keiner sein

  • Danke für eure Rückmeldung.


    Ja also das "Problem" mit der Symmetrie hat mir Horton auch schon mal erklärt.


    Vor allem in Europa scheint das ein Thema zu sein.


    Bei foldern bin ich auch noch nicht so der Fan vom chisel,weil eben eine Seite, wie du sagts wien Stk Stahl aussieht..wobei nach ner Weile fand ich den Horton folder auch richtig geil...chisel od nicht...einfach n cooles Teil.


    falscher Anschhliff kann nerven...da geb ich dir völlig recht...wobei was sagen dann die Linkshänder :D


    Problem bei gr eventuell auch dünneren Klingen ist ja auch das Härten.
    je größer mit desto mehr Verzug muss man da rechnen.... also verursacht bei mir doch etwas n ungutes feeling,dass in ne Härterei zu geben...ABER werde den Jungs mal ne Chance geben....mehr wie ne Banane kann ich eh nich zurück bekommen :whistling:


    vG
    Fred

    Email: fredslan@gmail.com
    The bitterness of poor quality lingers long after the sweetness of low price is forgotten

  • Optisch finde ich die plane Rückseite auch nicht sehr vorteilhaft.
    Dann muß man eben die Schokoladenseite fotografieren :)


    Rein funktional stört mich Chisel Grind auch beim EDC überhaupt nicht. Ich hab seit vielen Jahren derartige Messer im Alltagsgebrauch.
    Bei etwas härterem Schneidgut und dem Bedürfnis, davon passable dünnere Scheiben abzutrennen, sollte der Schliff aber auf der für die Primärhand richtigen Seite sein.

  • ich benutze kaum große klingen, wenn aber doch dann mag ich da auch lieber den beidseitigen anschliff, mit nem chiselgrind kann ich nicht wirklich hacken.... wobei mein testmesser damals auch nen sehr sehr niedrigen anschliff hatte;)


    bei meinen edc klingen, egal ob folder oder fixed, bin ich mittlerweile sehr begeistert vom chiselgrind. ich sehe in sachen performance KEINEN nachteil, wurst abschneiden tu ich so oft nicht;), gleichzeitig bekomme ich aus irgendwelchen unerfindlichen gründen chiselgrinds in null komma nix rattenscharf.


    wobei: doch. ein funktinales manko kommt mir in den sinn.... mit nem chiselgrind von rechts hals rechtshänder gemüse schälen.... da gibts aber abhilfe: zweites messer mit chiselgrind von links dabei haben;)

  • Ich besitze nur ein Messer mit Chisel - Grind und zwar ein Titanneckie, wo ich beim Nachschleifen ehrlich gesagt froh war, dass es nur eine Schneide hat, denn das Schleifen, hatte leider nur einen Sharpmaker zur Hand, war sehr mühsam was aber mehr am Material liegt - aber der Mini - Tanto wurde extrem scharf - Hui !!! 8o
    Persönlich zieht es mich wohl eher zum symmetrischen Anschliff, da spielt aber wie schon vorher erwähnt, auch die Optik ein große Rolle, da mir an der an der schneidlosen, glatten Rückseite einfach was "fehlt".
    Aber deshalb sicherlich kein Pfui.



    lg
    knifefreak

  • Ich habe nur ein Chisel Grind Messer, einen Toxifer Skull von Enrico, ich bin etwas uneins was Chisel Grind betrifft, mit der Schneidphase auf der Flachen Schneide finde ich es ganz o.k. aber irgend wie fehlt mir was beim Messer.

  • Es mag sein, dass man mit einer Chisel Grind Klinge genauso gut arbeiten kann wie mit einer anderen.
    Trotzdem kommt mir so etwas nicht ins Haus. Ich finde Chisel Grind einfach nur hässlich.

    "Eet watt gor is, schnack watt wohr is und drink watt kloar is!"

  • Ich hab ein Perrin La Griffe. Bei nem Messer in der Größe stört es mich nicht.
    Sonst verzichte ich aber auch lieber darauf.

    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es

  • Wie gesagt, ich habe nix gegen den Chisel... Aber da er sich in der Regel,
    Bei mir an Tantos befindet, und dies nicht unbedingt meine edu's sind störst mich nicht weiter....


    Bei Messer des tägl. Bedarfs, darf es ruhig eine normale V schneide sein..

    Wer deutlich spricht, riskiert verstanden zu werden.

  • Man sollte dann aber auch immer bedenken, was für einen Stahl man gerade vor sich hat, einen Laminatstahl mit Chiselgrind zu versehen ist vielleicht nicht so vorteilhaft.
    Darüber braucht man sich bei den gängigen Anschliffvarianten weniger Gedanken zu machen und da ich mir sowieso ungerne Gedanken mache, bleibe ich dabei :D

  • Ich hatte bis jetzt zwei Messer mit einseitigem Anschliff, ein Böker Heckler & Koch, das hatte den Anschliff auf der "falschen Seite". Mit dem
    konnte ich nicht viel anfangen.
    Das andere ist ein japanisches Schnitzmesser aus mehrlagigem Stahl, mit Anschliff auf der "richtigen Seite". Das funktioniert gut, vorallem
    kann man Sachen bündig abtrennen, z.B. beim entgraten.
    Nachschleifen, auf japanischem Wasserstein, geht natürlich auch einfach.

    Der Wald ist der Freund der Gesetzlosen.

  • Hab zwar noch keins mit falschem Anschliff gesehen aber so weit verbreitet sind die Messer ja auch nicht.
    Man kann die flache Seite in der Mitte mit einem Holschliff versehehen. Das hat 2 Vorteile 1. Es sieht nicht mehr so leer aus und 2. man muss beim schärfen weniger Material abnehmen da ja nur die Schneide und der Rücken am Stein anliegen. Bei der Scheidweise muss man auch berücksichtigen das Japaner in der Regel einen Druckschnitt machen und keinen gezogenen wie wir Europäer. Wenn das Geschnittene also nicht gerade ist leigt das nicht unbedingt an dem Anschliff.

    Gruß Sascha

  • Abgesehen davon, dass mir diese Art ein Messer zu schleifen rein optisch ebenfalls nicht zusagt und völlig entgegen meinem Wunsch nach Symetrie ist.


    Da kann ich mich nur anschließen. Es ist die Optik, die mich nich anspricht. Ausprobiert habe ich den Schliff allerdings noch nicht. Traue ihm aber genau so viel zu wie dem Scani, von dem ich viel halte - und denn ich früher optisch auch nicht ansprechend fand.

  • Also ich bin bei kleinen Messern mitlerweile auch ein Fan von Chisselgrinds in Kombination mit Wharncliff Klingen.


    Vorher hab ich beides nicht gemocht. Aber der Chissel lässt sich gut nachschärfen und man hat einen kleineren Schneidenwinkel, da man ja nur einseitig nachschärft.


    Und über den Nachteil, dass das Messer dann eine Schockoladenseite hat kann ich getrost hinwegsehen.
    Vorallem ist das wirklich einfach zu fertigen, wenn man ein Messer selber macht.


    Bei großen Messern bin ich allerdings eher für einen Symetrischen Anschliff. Da siehts IMO nicht aus, auch bei größeren Materialstärken.

  • Weder hui noch pfui.


    Ich bin grundsätzlich kein großer Freund davon, idR bevorzuge ich symetrische Schliffe. Aaaaaber, es gibt Anwendungszwecke, Klingenformen, Klingengeometrien, Materialien oder sogar Designs, wo der Chisel durchaus Sinn macht oder gar die einzige mögliche Umsetzungsform ist. Oder er sieht (manchmal) einfach nur cool aus. ;)


    Wenn Chisel, bevorzuge ich einen Anschliff auf Null, ohne Sekundärphase. Es gibt aber Messer, bei denen das wiederum Blödsinn ist - wenn die Klinge beispielsweise aus Titan besteht.


    Gruss, Keno

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