Mission MPT für Bushcraft und Survival

  • Den folgenden Bericht habe ich ursprünglich für Bekannte in
    den USA und Portugal geschrieben. Da einige Forumiten ebenso Interesse haben können, wie
    sich eine Beta Titan Klinge im Outdooreinsatz bewährt, poste ich hier.


    lets go:


    Mission MPT 12 Ti Serrated.jpg


    It is clear
    to me that a knife should be judged for the reasons it is sold.


    The primary intention of the MPT is a tactical knife for fighting (with gloves) and utility
    use and for areas which are very cold, hot, wet, salty or sandy.



    That being said I wanted to test the MPT for general bushcraft and survival use.



    Opposite to the impressing youtube tests from Greenbeetle the materials, which have been used for
    testing, are just wood and food, no concrete, ropes, plastics and so on.


    Batoning is essential for fire and shelter. Unlike the
    other videos where mainly dried
    4*4 wood from a store is used, wood was picked up from the ground to make fire.




    There was snow everywhere so some wood might have been frozen and some of the wood had
    branches inside. After splitting arm thick 4 logs into smaller pieces, the
    plain blade was dulled remarkably, could not carve anymore and there have been several
    very small little dents and some edge rolling. This could be seen by holding
    the blade against the sun. 15 touch ups per side were needed to bring it back
    to the originally sharpness. The sharpening could be easily done with a diamond
    sharpener. For further batoning and cutting food the blade would have still worked
    but wood carving was definitely not possible with the plain blade anymore.



    I do not know if this is the same to all Ti Mission knives. The hardness was tested before
    and showed 47 Rockwell.


    Fine carving is not the best thing to do with the MPT.
    You have most power at the front end of the grip which can´t be
    used because of the ricasso and serrations. So you have to use the front part
    of the blade and use special techniques like holding the backside of the blade
    to your knee. Additional, a blade longer than 12 cm is almost too long and the
    sharpness is not razor sharp.


    Serrations: They are usually not bushcrafters best friend
    for delicate tasks because there are no fine cuts and serrations tend to „tear
    things“. Even though this was the biggest positive surprise to me. The serrations withstood the
    batoning without any dings and stayed sharp throughout the whole test. It is
    amazing how the serrations cut through wood, e.g. to make a spear. Like a
    breadknife through bread. Cutting wood is a pleasure and you can proceed very
    fast. Of course a very sharp even plain regular steel knife would perform the
    same but its disadvantages are the Ti´s advantages (100% corrosion free, resistance
    to cold, less weight...).


    The grip is very good for several
    positions. At first I thought that it might be a little bit too thin because it
    was designed for wearing tactical glove use but there is no disadvantage. Maybe
    the MPK is a little bit better in the hand but just for the hammer grip.


    Because of the light weight it is clear that it is not a good chopper.



    The MPK must also have a better prying capability because the part of the grip has more
    material. If the MPT was designed and bought by military units it should be
    strong enough.


    After the cleaning the knife it almost looked like new. It is a kind of irony to me that
    the regular sheath makes almost more tiny scratches on the blade compared to
    drive the knife through wood.


    Personal conclusion:


    The MPT is not a good choice for a bushcraft knife.
    A totally plain blade, which is also available, would be better for carving but
    the plain Ti blade dulls too fast on wood.


    As a survival knife even the MPT is a good option. It is very sturdy and you
    can carry a low weight knife for emergency situations.
    The best survival knife is the one you always carry with
    you and which can be used in all kind of environments without needing any
    care. The serrations are of superb quality, stay sharp for a long time which
    makes sense for a soft hardness knife. The disadvantage of the serrations would
    be that it takes much more time to get them sharp again compared to a plain
    edge. This might be the reason why there is the compromise with serrations and
    plain part.


    My personal wish is a Mission with a longer serrations part because it will be used mainly
    for rough tasks where fine cuts are not necessary.

  • Schöner und ausführlicher Bericht mit einem doch etwas erstaunlichen Ergebnis.
    Ich hätte nicht vermutet, dass die Serrations stabiler sind wie die blanke Klinge.
    Aber genau das ist dann auch der Grund warum man immer öfter laminierte Titanklingen sieht, welche eine Schneidphase aus Stahl besitzen.
    So ist man dann in der Lage die Vorteile beider Materialien zu nutzen.
    Ein paar Bilder hätte ich mir noch gewünscht.


    Ansonsten :thumbup: weiter so!

    Gruß Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von Termite ()

  • Freut mich, dass Dir der Bericht gefallen hat.
    Das Ergebnis war für mich auch eine große Überraschung.
    Spielte mit dem Gedanken, mir ein MPK 12 Ti mit glatter Klinge zuzulegen.
    Aufgrund des Tests hätte ich jetzt lieber eines mit fast durchgehendem Wellenschliff.
    Und obwohl die winzigen Dings keine Beeinträchtigung machen haben sie mich dennoch negativ überrascht.
    Dass die glatte Klinge so schnell abgestumpft ist hat einen Mission Fan überrascht.
    Er meinte, dass es an Sand liegen könnte, vielleicht war es auch das gefrorende Holz ?


    Weitere Fotos sind nicht notwendig, denn mein Freund Mike von der Survivalschule hat ein ganz kompetentes Video gemacht. Sobald es online ist werde ich den link posten.

  • Sehr schön....jetzt muss eines zu 200% her :D
    Vorher warns nur 100% :rolleyes:

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

  • Ich habe das MPT 2X in Afrika genutzt. Über Batoning kann ich nichts sagen, da dort nicht notwendig, Die Sägezahnung hat bei Holz keine besonders gute Arbeit gemacht. Hab das gestern nochmals überprüft Meiner Meinung nach ist sie doch mehr für Tauwerk u. ähnliches gedacht, dort arbeitet sie aber sehr gut.


    Es ist möglich, das Messer auf eine Schärfe zu bekommen, um Armhaare zu entfernen. Gehalten wird sie recht gut. Nach dem feldmäßigen Aufbrechen eines Büffels war sie immer noch recht ordentlich.


    Die Beschichtung ist wirklich extrem wiederstandsfähig, aber etwas rauh. Das Messer sitzt sehr stramm in der Scheide. Bezgl. der Ziehspuren kann ich da nur zustimmen.


    Hacken geht praktisch nicht. Klar, bei dem Gewicht! Anspitzen von Stöcken, Herstellen eines Lockenstabes oder Bau einer Falle sind problemlos möglich.


    Dies gild auch für das Feuer machen in Verbindung mit einem Firesteel.


    Für die meisten anfallenden Arbeiten ist die Klinge jedoch zu lang. Dies ist kein Vorwurf, da das Messer schließlich für einen anderen Anwendungsbereich konzipiert wurde.


    Das geringe Gewicht und die Unempfindlichkeit gegen Wasser und Salz sind das größte Plus dieser Messer. Da auch andere Formen angeboten werden, findet sicher jeder das richtige für sich.


    Persönlich greife ich allerdings lieber zum A1 von F, wenn ich denn diese Größe mitnehmen möchte.


    Im Übrigen machen sie einfach Spass!

  • Interessant finde ich das MPK10 Ti- auch mit glatter Klinge - werd ich mir vor dem Namibia Trip besorgen- da ist es vielleicht mal nen Schwein oder Kudu aber - Titan ist leicht und gut.Auf der HP von Mission gibt es das aber z Zt nicht- na ja!


    Wie schärft man es ?

    By a route obscure and lonely,
    Haunted by ill angels only....

  • Was schärfen angeht nehme ich entweder den Lansky Set oder, auf Reisen, 2 Keramikstäbe. Des weiteren ein Stück weiches Holz mit Paste und Leder. Mission hat mir damals noch einen sehr leichten Keramik(?)- Wetzstab zum zusammenschrauben mitgeschickt, welchen ich auch gerne benutze.


    Es gehört zwar nicht so ganz hier her aber gerade in Namibia habe ich sehr gute Erfahrung mit dem Revolver von SOG gemacht. Die 12 cm Klinge, auch für D interessant, reicht locker für einen Kudu und die Säge schafft bei dem sehr zähen und harten Holz ordentlich was weg. Das Gewicht ist ebenfalls recht niedrig. Gerade diese Kombination finde ich dort sehr interessant.

  • Danke für den interessanten Review!


    Ich habe ein MPK daheim liegen, das ich noch nie so ernsthaft benutzt habe. Der Review war ein Ansporn, das Ding mal in Wildnis mitzunehmen. Jetzt weiß ich ungefähr, was ich bei Holz etc. zu erwarten habe.

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