Hallo Leute ...
zunächst ein paar Worte vorneweg , warum ich hier ein Review über ein 100%tiges Einzelstück schreibe.
Zum Einen natürlich, weil ich von der Tasche restlos begeistert bin, zum Anderen als Ermutigung für die handwerklich Begabten, sich selbst an der Nähmaschine zu versuchen, bzw. jemanden damit zu beauftragen der den Plan im Sack hat.
Es gilt das selbe was auch für Messer gilt. Nicht immer das Geld den restlos überteuerten etablierten Herstellern in den Rachen werfen (siehe Preisexplosion bei Maxpedition, bzw. den Qualitätsausreißern bei Hazard 4), sondern lieber eine maßgeschneiderte Individuallösung herstellen lassen (die u.U. sogar deutlich billiger kommt, als die Tasche von der Stange).
Diese Tasche wurde von einem Freund, Kollegen und Virtuosen an der Nähmaschine in 100%tiger Eigenleistung hergestellt. Bezüglich der Größe und der Dimensionen flossen unsere dienstlichen Erfahrungen und Befindlichkeiten mit ein.
Es sollte der "perfekte" Slingbag für das notwendigste dienstliche Gerödel werden. So groß wie nötig, so kompakt wie möglich (eben dem KISS - Prinzip folgend).
Hier kommen die Bilder:
Der Bag in der Frontansicht. Er verfügt 8 Reihen Molle, die obersten 2 Reihen und die erste Zwischenreihe sind mit Flausch versehen für Patches und Klett - Gebämsels. 3 Spalten Molle nebeneinander bieten ausreichend Spielraum für diverse Zusatztaschen (meine persönlichen Preis- / Leistungsfavoriten sind zur Zeit die Tasmanian Tiger Zubehörtaschen)
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Der Rückenbereich des Bags ist angenehm gepolstert und durchgenäht (damit sich nichts verschiebt).
Der Tragegurt ist oben zentral angebracht und kann ja nach bevorzugter Trageweise unten an der rechten oder linken Seite befestigt werden (wie bei Hazard 4 Plan B und ähnlichen Bags). Ein Zusatzgurt kann angelegt werden um ein Baumeln der Tasche bei heftigen Bewegungen zu verhindern (Bilder mit heftiger Bewegung kommen später .. so viel vorab, die Tasche sitzt bombig).
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Seitlich verfügt der Bag sowohl links als auch rechts über einen massiven Reisverschluss. Ebenso befinden sich oben und unten auf jeder Seite noch einmal extra vernähte Schlaufen. Mit diesen kann der Bag an einen Rucksack geschnallt werden, bzw. ist es möglich diese Schlaufen als Ösen für Flexcord zu verwenden (um z.B. eine Jacke seitlich am Bag zu befestigen). Ich habe jetzt durch eine dieser Schlaufen kurzfristig einen Karabiner zur Aufnahme meines Schlüsselbundes geklippt.
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Innen ist am Frontteil im oberen Drittel ein kleiner Organizer - Bereich für Lampe, Tool, Ersatzmagazin, Ersatzbatterien
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Am Rückenteil ist ein durchgängig laufender Flauschbereich, an dem entweder eine Trinkblase oder Klett - Zusatztaschen / Holster befestigt werden können.
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Im Kopfteil befindet sich zusätzlich ein regengeschützter Durchlass für Trinkschlauch / Antenne / Kopfhörer.
Trotz extrem kompakter Abmessungen ist es erstaunlich was so alles an Equipment reinpasst.
Nachdem ich alles an Ausrüstung drinn hatte, was ich UNBEDINGT im Dienst täglich so brauche, war trotzdem noch Platz übrig.
Also wurde jetzt mal ausgereizt, was denn noch ZUSÄTZLICH reinpasst.
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Zugegeben, jetzt ist er wirklich vollgestopft, aber der Reisverschluss geht problemlos zu
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Alternativ kann ich natürlich auch den Regenponcho (das Flecktarnteil) und die Zubehörtasche draussen lassen und bekomme auf diesem Weg problemlos eine PET - Flasche oder eine Nalgene unter.
Vollgepackt und mit deutlichem Gewicht folgt nun der Trageversuch ...