Schwerter

  • Da stellt sich mir eher die Frage, wieviele derjeniger die sich ein Schwert oder Kampfmesser kaufen, wirklich damit umgehen können und es überhaupt nur ansatzweise einschätzen können ob der Schmied etwas von Schwertkampf versteht...Ich verwette meine rechte Hand das in 99% der Fälle sich der Schwertträger durch diverse Unachtsamkeiten selber verletzt und das Schwert in Folge nie wieder benutzt, als dass, das Schwert, wenn auch von einem Schmied ohne Schwertkampf erfahrung geschmiedet, zu Bruch geht oder sonstiges.

    Ich finde die Richtung, in die diese Diskussion nun führt, etwas falsch...


    Man kann mit einem Katana kein schweres Schwert abfangen...dass das Katana dabei Schaden nimmt, ist doch wohl verständlich ;)


    Wenn Du einen Schwertschlag abwehren willst...kauf Dir eine leichte Einhandwaffe und nimm einen Parierdolch dazu, mal schauen, was Deine Handgelenke dazu sagen ;)



    VG, S.

  • Hab ich irgendwas in die Richtung gesagt? Ich hab nur gesagt das es dem typischen Endzeitkämpfer in der ewigen Schlacht gegen die Zombies egal sein wird ob der Schmied etwas von Schwertkampf verstanden hat, weil er wahrscheinlich auch nicht die nötige Erfahrung bzw. das Können hat um es überhaupt einschätzen zu können....

    Mfg Andreas




    Ist das Spiel vorbei, landen Bauer und König in der selben Kiste.

  • Hab ich irgendwas in die Richtung gesagt? Ich hab nur gesagt das es dem typischen Endzeitkämpfer in der ewigen Schlacht gegen die Zombies egal sein wird ob der Schmied etwas von Schwertkampf verstanden hat, weil er wahrscheinlich auch nicht die nötige Erfahrung bzw. das Können hat um es überhaupt einschätzen zu können....

    Ich glaub, nu is ne Entschuldigung an Dich fällig...ich hab gar nicht Dein Posting gemeint, ich hab das falsche zitiert...sorry dafür, ja? :)


    Im nächsten Posting werd ich das berichtigen ;)


    VG, S.

  • Doch aber ein wenig komisch wie das Katana nach dem letzten Schlag ausgesehen hat ! Also da würde ich mir keins machen lassen!


    Das ich mir dort kein Katana schmieden lassen würde ! Ein deutsches Langschwert ja aber eben kein Katana ! Das hab ich schon anders gesehen !
    Mir ist klar das das Katana nicht wirklich dazu ausgelegt ist/war ein Schwert direkt aufzufangen sondern das es eigentlich immer ableitet aber so darf sich die Klinge nicht verbiegen :thumbdown: da muss ja ein Fehler bei der Herstellung passiert sein (vielleicht wegen dem Kamerateam) sei dahin gestellt aber damit würde ich keine Werbung machen (ausser für das Langschwert) !!


    Also, noch einmal...


    Ich finde die Richtung, in die diese Diskussion nun führt, etwas falsch...


    Man kann mit einem Katana kein schweres Schwert abfangen...dass das Katana dabei Schaden nimmt, ist doch wohl verständlich ;)


    Wenn Du einen Schwertschlag abwehren willst...kauf Dir eine leichte Einhandwaffe und nimm einen Parierdolch dazu, mal schauen, was Deine Handgelenke dazu sagen ;)



    VG, S.

    Einmal editiert, zuletzt von S.J. ()

  • Ich habe bisher zwei Videos gesehen, wo ein Langschwert gegen ein Katana antritt. Einmal gewann das Katana und das andere Mal das Langschwert. Irgendwie hatte ich bei beiden Vids die Ahnung, dass schon vorher der Sieger feststand. Es kommt immer auf den jeweiligen Stahl, die jeweilige Schärfe und die Qualität an, darum muss jeder für sich entscheiden, was das richtige für sich ist.

    Das war mir nicht klar - Nicht klar ?! Ihnen war nicht klar, dass die Waffen haben würden ? Schwere, große, gefährliche Maschinengewehre mit Kriegsverbrechern am Abzug ?

  • Erm Leute, ihr steigt auf nen Beitrag von RTL2 ein und nehmt das ernst? Sorry, aber Katana vs. Langschwert (z.B. aus der Deutschen Schule) zu vergleichen, ist wie Äpfeln mit Birnen. Soweit ich ein wenig Wissen um japanische Schwertkunde erwerben durfte, ist das Katana, so wie wir heute mit dem Begriff umgehen, eine Entwicklung aus der langen Friedensperiode der Tokugawa Zeit. Wenn ich schon ein japanisches Schwert mit einem Langschwert aus Europa vergleichen will, sollte ich wenigstens ein Tachi nehmen.
    Der Vergleich ist dennoch m.E.n. vollkommener Schwachsinn (sorry für den rauhen Ton) da beide Arten von Schwertern vollkommen unterschiedlichen Zwecken dienten. Während japanische Schwerter als Primärbewegung für einen schneidenden Hieb ausgelegt sind, bedingt durch die Entwicklung von der Zweitwaffe zu Pferde (Primärwaffe war Bogen, daher kommt auch die japanische Aufteiung des Bogens 1/3 Griff 2/3), deren früheste bekannten Arten genauso gerade waren wie europäische Schwerter des Mittelalters, weil sie wohl über China und Korea nach Japan ihren Weg fanden, entwickelt sich das europäische Schwert vom 11. Jhd. an von einer Primär für den Hieb ausgelegten Waffe hin zur primär für Stiche konzipierten, an deren Gipfel dann Rapier und Degen stehen. Ich möchte jedem Interessierten nahelegen, sich die Klingenquerschnitte näher anzuschauen oder einfach mal einen Dolch mit einem Messer zu vergleichen.

    People are tribal. The more settled things are, the bigger the tribes can be. The churn comes, and the tribes get small again.
    IG: @mgph.edc

  • Erm Leute, ihr steigt auf nen Beitrag von RTL2 ein und nehmt das ernst? Sorry, aber Katana vs. Langschwert (z.B. aus der Deutschen Schule) zu vergleichen, ist wie Äpfeln mit Birnen. Soweit ich ein wenig Wissen um japanische Schwertkunde erwerben durfte, ist das Katana, so wie wir heute mit dem Begriff umgehen, eine Entwicklung aus der langen Friedensperiode der Tokugawa Zeit. Wenn ich schon ein japanisches Schwert mit einem Langschwert aus Europa vergleichen will, sollte ich wenigstens ein Tachi nehmen.
    Der Vergleich ist dennoch m.E.n. vollkommener Schwachsinn (sorry für den rauhen Ton) da beide Arten von Schwertern vollkommen unterschiedlichen Zwecken dienten. Während japanische Schwerter als Primärbewegung für einen schneidenden Hieb ausgelegt sind, bedingt durch die Entwicklung von der Zweitwaffe zu Pferde (Primärwaffe war Bogen, daher kommt auch die japanische Aufteiung des Bogens 1/3 Griff 2/3), deren früheste bekannten Arten genauso gerade waren wie europäische Schwerter des Mittelalters, weil sie wohl über China und Korea nach Japan ihren Weg fanden, entwickelt sich das europäische Schwert vom 11. Jhd. an von einer Primär für den Hieb ausgelegten Waffe hin zur primär für Stiche konzipierten, an deren Gipfel dann Rapier und Degen stehen. Ich möchte jedem Interessierten nahelegen, sich die Klingenquerschnitte näher anzuschauen oder einfach mal einen Dolch mit einem Messer zu vergleichen.

    Mein Reden...Katana und andere jap. Schwerter sind nicht die typischen Hiebwaffen des Mittelalters, die dazu ausgelegt waren um dem anderen den Schädel einzuschlagen (etwas naiv-primitive Auslegung, triffts aber ganz gut) ;)


    VG, S.

  • Da stellt sich mir eher die Frage, wieviele derjeniger die sich ein Schwert oder Kampfmesser kaufen, wirklich damit umgehen können und es überhaupt nur ansatzweise einschätzen können ob der Schmied etwas von Schwertkampf versteht...Ich verwette meine rechte Hand das in 99% der Fälle sich der Schwertträger durch diverse Unachtsamkeiten selber verletzt und das Schwert in Folge nie wieder benutzt, als dass, das Schwert, wenn auch von einem Schmied ohne Schwertkampf erfahrung geschmiedet, zu Bruch geht oder sonstiges.

    AndreasJ mit dem Schwert wirst du sicher Recht haben. Es war eher so gemeint, wenn man sich ein Schwert anfärtigen lässt und das dann auch teuer bezahlt, dann sollte man schon auch was Richtiges für sein Geld kriegen. Wenn ich ein Schwert aus dem Mittelalter haben will, dann möchte ich schon daß es authentisch ist. Es sollte so gefertigt sein wie ein Schwert aus dieser Zeit. Beim Katana ist es genauso. Übrigens wüsste ich nicht was ich mit einem Schwert wirklich anstellen sollte als es an die Wand zu hängen. Vielleicht mal ab und zu streicheln und das wars. Ich will nur daß es authentisch ist sonst gar nichts. Schwertkampf interessiert mich nicht. In unserer Zeit braucht es für einen Kampf, dafür wurde es ja erschaffen, wirklich niemand mehr.


    Was das Kampfmesser angeht, da bin ich anderer Meinung. Es gibt Soldaten die noch immer so ein Messer brauchen, aber nicht nur die, auch manche Polizeieinheiten. Ich sammle sie nur, mehr oder weniger. Aber auch da will ich etwas authentisches, ich sammle sicher keine Kampfmesser und Dolche weil ich damit jemand verletzen will. Es wäre verrückt zu glauben daß jemand 100 oder 200 Euro für ein Messer ausgibt weil er damit jemandem was tun will. Geht ja viel billiger auch.


    Für mich ist es einfach ein schönes Gefühl ein gutes Messer in der Hand zu haben, manche davon sind auch in der Vitrine, auch ältere Bajonette aus der Nachkriegszeit, dort haben sie ihren Platz. Es spricht aber nichts dagegen wenn man lernt wie man mit einem Messer umgeht. Es ist noch immer die Nahkampfwaffe Nr. 1 auf engem Raum. Spielt jetzt beim Militär eine untergeordnette Rolle, aber wir sind ja auch Zivilisten, also ich bin Zivilist.Trotzdem, wenn ich ein Kampfmesser will und bereit bin dafür auch Geld auszugeben, warum sollte ich mich nicht erwarten daß es authentisch ist?


    Was Zombies angeht, da kenn ich mich nicht aus und du?

    vae victis

    4 Mal editiert, zuletzt von Kibo ()

  • Trotzdem, wenn ich ein Kampfmesser will und bereit bin dafür auch Geld auszugeben, warum sollte ich mich nicht erwarten daß es authentisch ist?


    Was Zombies angeht, da kenn ich mich nicht aus und du?

    Jetzt kommt´s wieder...;)


    Also, natürlich soll ein Knife authentisch sein, da hast Du vollkommen Recht...ein Schwert sollte das ebenso.


    Aber mal im Ernst...wenn man sich einen Dolch oder auch ein Schwert wirklich nur in die Vitrine legt/hängt/stellt, MUSS es dann unbedingt den 100% identischen Damast/Stahl besitzen oder reicht nicht einfach eine Replika, die so gut gemacht aussieht wie das Original? (Wirkliche SAMMLER hier einmal ausgenommen, die diese Objekte auch als Wertanlagen besitzen...).




    ...zu dem "Jetzt komm´s wieder..."...Zombies, ja...die laufen ja auch überall herum ;)


    Wieso es ausgerechnet JETZT so einen Zombieboom gibt muss ich nicht verstehen, oder?
    Der Film "Zombie/Zombies im Kaufhaus" ist schon ca. 25-30 Jahre alt, damals wollte niemand einen "Zombie-Klatscher"...woher kommt das eigentlich?


    Klar, als "Just for Fun" mal eben so ein "Zombie Killer Sword" oder "Rambo 3-Messer aus AISI 420"...kann man einmal machen, hat man nur nicht viel Spaß mit ;)


    Das Swamp-Sword aus einem der ersten Beiträge dieses Threads...das ist schon was anständiges, das kann man wenigstens als Machete auch gut mit in den Wald nehmen ;)



    VG, S.

  • S.J. wenn man Replika mag, dann bitte, ich bin Sammler, hab auch eine Militaria Sammlung und ich möchte schon etwas authentisches. Außerdem, also bei Messern, man weiß nie wofür man sie brauche kann. Manche können auch ganz gut als Werkzeug eingesetzt werden, in einem Notfall lässt sich mit so etwas viel machen, warum nicht?


    Ich sammle ja nicht weil ich etwas als Wertanlage will, nein, ich sammle es weil es für mich einen Wert hat. Kann aber schon sein daß manche Sachen in 50 Jahren wertvoll werden. Replika und Original, genau das unterscheidet einen Sammler von anderen, ein richtiger Sammler wird immer nur das Original wollen, weil es für ihn einen Wert hat, wenn jemand ein Samuraischwert kauf nur weil es gut zu den Möbeln passt wenn man es aufstellt, dann ist das wieder was ganz anderes. Ist ein Riesenunterschied auch wenns nicht um teure Sachen geht. Ich denke das kann man nur verstehen wenn man selbst solche Sachen sammelt.

    vae victis

    Einmal editiert, zuletzt von Kibo ()

  • S.J. wenn man Replika mag, dann bitte, ich bin Sammler, hab auch eine Militaria Sammlung und ich möchte schon etwas authentisches. Außerdem, also bei Messern, man weiß nie wofür man sie brauche kann. Manche können auch ganz gut als Werkzeug eingesetzt werden, in einem Notfall lässt sich mit so etwas viel machen, warum nicht?


    Ich sammle ja nicht weil ich etwas als Wertanlage will, nein, ich sammle es weil es für mich einen Wert hat. Kann aber schon sein daß manche Sachen in 50 Jahren wertvoll werden. Replika und Original, genau das unterscheidet einen Sammler von anderen, ein richtiger Sammler wird immer nur das Original wollen, weil es für ihn einen Wert hat, wenn jemand ein Samuraischwert kauf nur weil es gut zu den Möbeln passt wenn man es aufstellt, dann ist das wieder was ganz anderes. Ist ein Riesenunterschied auch wenns nicht um teure Sachen geht. Ich denke das kann man nur verstehen wenn man selbst solche Sachen sammelt.

    Ich sammle selbst auch einige Sachen, ich verstehe schon, was Du meinst :)


    Ich meine mit meinen Worten nur folgendes...


    Nehmen wir an, ein älteres Katana liegt bei ca. 100000 Euro...das können sich eig. nur Personen leisten, die wirklich gute Rücklagen besitzen, zumal auch die Gefahr des Diebstahl bei diesen Wertanlagen sehr groß ist (und das Objekt entsprechend gesichert werden muss, was ebenfalls Geld kostet).
    Nun bezahlst Du für eine originalgetreue Replika nur ein zehntel des Originals (fiktive Werte)...


    10000 Euro kann man sich schon viel eher leisten, es ist praktisch kein Unterschied zum Original zu finden...würde Dir da nicht auch die Replika reichen, wenn Du das wertvolle Original nicht gerade als Wertanlage haben willst?



    VG, S.

  • Ein echtes Katana hatt mich auch schon immer fasziniert, aber da kommt bei mir sofort die Englische Ausdruckung "Mall Ninja" im Kopf.


    Ohne Training ist so ein scharfes Schwert wirklich gefahrlich um sich selber sehr schwer zu verletzen...


    Und bevor man sich so ein Originales Teil kaufen geht musste man schon ziemlich viel Recherche und Studie machen, ich habe letztens noch etwas von jemand aus der USA gelesen, der Jahre diese Schwerter sammelte,
    der sagte das die Originale Janpanische Schwerter Handler in USA zu 90% Betruger sind, oder einfach nicht zu vertrauen sind. Ich habe fruher WK2 Militariia gesammelt, da gibt es bestimmt genau so viele Betruger und Repro Kram.


    Ich verstehe aber der Reiz an so ein Japanisches Schwert voll und ganz, die Dinger sind einfach ultra cool, vor allem wen man grade Kill Bill gesehen hat. :D

    3 Mal editiert, zuletzt von emel ()

  • Katana und andere jap. Schwerter sind nicht die typischen Hiebwaffen des Mittelalters, die dazu ausgelegt waren um dem anderen den Schädel einzuschlagen (etwas naiv-primitive Auslegung, triffts aber ganz gut) ;)


    Sorry, S.J. aber das trifft es nicht "ganz gut" sondern ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Ich versuche das mal näher zu erläutern.
    1. Es gibt nicht DAS mittelalterliche Schwert. Die Periode des Mittelalters geht von ca. 500 bis 1500 und in 1000 Jahren tat sich auch in Europa waffentechnisch sehr vieles.
    2. Wie schon mehrmals hier erwähnt, ist die Entwicklung des mittelalterlichen Schwertes an ihre Primärbestimmung gebunden und muss grob in Hieb oder Stich unterteilt werden. Dazwischen gibt es eine Unmenge an Zwischenformen. Ich verweise nochmal auf die Oakeshott Typologie.
    3. Auf einer Zeitschiene müssen die ersten "Schwerter" mit Primärbestimmung Hieb eingetragen werden und dann wandelt sich dies vom 11. bis zum 16. Jh. über Zwischenformen hin zur Ultimativen Stichwaffe. Verantwortlich für diese Entwicklung war zum nicht unerheblichen Teil die Entwicklung bessere Stähle und die Verwendung dieser im Rüstungsbereich.
    4. Die Verwendung von z.B. Wurmbundklingen im frühen Mittelalter lässt sich darauf zurückführen, das die Herstellung von guten Stählen extrem teuer und aufwendig war und die notwendigen Temperaturen nur mit größter Mühe erreicht werden konnten. Um den Einsatz solch hochwertigen Stahls möglichst gering zu halten (und das Schwert bezahlbar zu halten), wurde dieser dann mit minderwertigerem verbunden um den "Kern" einer Schwertklinge herzustellen. Gleichzeitig schaffen es die unterschiedlichen Materialeigenschaften der Klinge Zähigkeit und Härte zu verleihen. Die Schneiden selber wurden anschließend "angeschweißt". Eine Schneide aus einem homogenen Material war schon notwendig. Es gibt jedoch auch aus dieser Zeit (frühes Mittelalter: ca. 500 bis 1066) ein paar wenige, noch erhaltene homogene Klingen. Damast erscheint in diesem Licht einfach die schlechtere, aber bezahlbarere Wahl gewesen zu sein. Unsere heutigen Hochleistungsstähle machen eine Damastklinge, rein funktional, überflüssig. Sieht aber schön aus. :)
    5. Wer schonmal eine Replik eines frühmittelalterlichen Schwertes in der Hand gehalten hat, hergestellt mit der o.g. Technik wird feststellen, das man damit keine Köpfe einschlägt (höchstens vielleicht mit dem Gefäß), sondern dies eine perfekte Hiebwaffe ist, die einem japanischen Schwert in nichts nachsteht. Zum Köpfe einschlagen finden sich nicht umsonst solch brachiale Waffen wie Rabenschnabel und Streitkolben.


    MfG, Merc

    People are tribal. The more settled things are, the bigger the tribes can be. The churn comes, and the tribes get small again.
    IG: @mgph.edc

    4 Mal editiert, zuletzt von Merc ()

  • Ich hab seit gestern auch eins. Oakeshott XVIIIb würde ich sagen. Ziemlich sicher nicht kampftauglich, aber sauber verarbeitet und imo ästhetisch ansprechend. Made in Taiwan Mittelerde.


    treffen 003.JPG

    Kopportunist #0011

  • Wenn da mal jemand bei dir ins Fenster schaut und das Oakeshott sieht, bekommen die schon vom reinen Anblick Angstzustände. :rofl:
    Edit meint, dass nur noch eine passende Burg fehlt. :meinding:

    Das war mir nicht klar - Nicht klar ?! Ihnen war nicht klar, dass die Waffen haben würden ? Schwere, große, gefährliche Maschinengewehre mit Kriegsverbrechern am Abzug ?

    2 Mal editiert, zuletzt von one two ()

  • Ich glaube, wir missverstehen uns hier...


    Also, ich möchte mich einmal detallierter ausdrücken :)


    Ich habe das bewusst so geschrieben, um das Posting nicht zu lang werden zu lassen :)


    Unter "Typisches Mittelalterschwert" verstehe ich solche Waffen wie Breitschwert, Bihänder, einige "Lang- und Kurzschwerter (mit breiter Klinge)...


    Die würde ich jetzt nicht mit einem Katana vergleichen...wenn Du verstehst was ich meine ;)


    Natürlich sind dünne, schlanke Klingen dem Katana ähnlich, die waren aber auch nicht gemeint :)



    VG, S.

  • Ah alles klar. :D
    Schwerter, egal woher und welche Zeit sind eine kleine Wissenschaft für sich.


    Gruß, Merc

    People are tribal. The more settled things are, the bigger the tribes can be. The churn comes, and the tribes get small again.
    IG: @mgph.edc

  • Ah alles klar. :D
    Schwerter, egal woher und welche Zeit sind eine kleine Wissenschaft für sich.


    Gruß, Merc

    Ja, sind sie...ebenso wie Messer ;)


    Man kann ja jetzt auch nicht gerade ein traditionelles, japanisches Beimesser (Kanetsune TAKE) mit einem Dolch vergleichen ;)



    VG, S.

    2 Mal editiert, zuletzt von S.J. ()

  • 4. Die Verwendung von z.B. Wurmbundklingen im frühen Mittelalter lässt sich darauf zurückführen, das die Herstellung von guten Stählen extrem teuer und aufwendig war und die notwendigen Temperaturen nur mit größter Mühe erreicht werden konnten. Um den Einsatz solch hochwertigen Stahls möglichst gering zu halten (und das Schwert bezahlbar zu halten), wurde dieser dann mit minderwertigerem verbunden um den "Kern" einer Schwertklinge herzustellen. Gleichzeitig schaffen es die unterschiedlichen Materialeigenschaften der Klinge Zähigkeit und Härte zu verleihen. Die Schneiden selber wurden anschließend "angeschweißt". Eine Schneide aus einem homogenen Material war schon notwendig. Es gibt jedoch auch aus dieser Zeit (frühes Mittelalter: ca. 500 bis 1066) ein paar wenige, noch erhaltene homogene Klingen. Damast erscheint in diesem Licht einfach die schlechtere, aber bezahlbarere Wahl gewesen zu sein. Unsere heutigen Hochleistungsstähle machen eine Damastklinge, rein funktional, überflüssig. Sieht aber schön aus. :)


    Meines Wissens gab es nicht viele Lagerorte, an denen ein für Klingen brauchbares Erz abgebaut werden konnte. Bei Top-Material wurde es dann noch schwieriger. Die Beschaffenheit des Eisens aus den Erz-Regionen sind doch sehr unterschiedlich und für die notwendigen Eigenschaften der Schwertschmiede begrenzt. Damast ist meines Erachtens keine günstigere Alternative zu Homogenstahl, da die Herstellung allein schon viel aufwändiger ist. Es stellt für mich die einzige Möglichkeit dar, durch einen Verbund von kohlenstoffarmen Eisen und kohlenstoffreichen Stahl die erforderliche Härte im Schneidenbereich und Flexibilität im Kern zu erreichen. Man hatte ja mit homogenem Material viel schlechte Erfahrungen gemacht, da die Waffen zu weich waren und wollte dies verbessern.

    Wer seinen eigenen Weg geht, braucht niemanden überholen und kann auch von niemandem überholt werden. Karl Pilsl


    The Gear Saddlery - Mein Angebot

    Einmal editiert, zuletzt von Eule ()

  • Ja sagte ich doch das das Katana nicht dafür gemacht ist ein anderes Schwert direkt abzufangen ! Und warum soll ich sowas ausprobieren wenn ich weiss was dann passiert ? ?( !
    Den Beitrag nehm ich natürlich nicht ernst aber wohl die Qualität desr gezeigten Schwerter !

    "Die Einen schwimmen mit dem Strom, die Anderen gegen den Strom. Ich steh im Wald und finde den blöden Fluss nicht ! "

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!