Epidemien, Krankheitsausbrüche und die Folgen für die Gesellschaft...

  • hanomag
    Krankheiten die durch Bakterien oder Viren übertragen werden maxhen vor Landesgrenzen nicht halt. Ich würde die Insel Nauru jetzt nicht als klassisches Entwicklungsland bezeichnen,aber super entwickelt ist die Gegend auch nicht. Und was hatten die Einwohner davon das die Zibilisation auf die Insel kam ? Jede Memge Dreck zu essen, über 30% der Einwohner haben Diabetes und sind fett.


    Klar, in Afrika wird das nicht so schnell passieren, aber Wohlstandskrankheiten können auch kaum eine pandemie auslösen, die Leute tun sich das schlussendlich selber an

  • Ein wenig googlen führt zu schockierenden Berichten, was passiert ist als ein paar Touristen Indianer Dörfer in Südarmerika besucht hatten. Simple Erkältungen und Durchfallerkrankungen haben ganze Stämme dezimiert...

    Plan - Prepare - Execute

  • ! Ich glaube auch das es die Vorbereitung macht !
    Zum Beispiel sollte man sowas hier lesen http://statedv.boku.ac.at/wildpflanzen/ und Christian Rätschs Bibel der psychoaktiven Pflanzen (wobei es hier nicht um die psychoaktivität geht sondern es werden nahezu alle Wildpflanzen sehr genau beschrieben !!)
    Hier findet man sehr viele Infos wie man aus verschiedenen Pflanzen Cremen und Pasten macht die gegen eine Vielzahl von Leiden hilft !
    Ich würde mich nicht auf Pharmaprodukte verlassen wenn ich sie nicht unbedingt brauche Antibiotika gibt es auch in der Natur !

    "Die Einen schwimmen mit dem Strom, die Anderen gegen den Strom. Ich steh im Wald und finde den blöden Fluss nicht ! "

  • ohne Biochemie oder Pharmazie srudiert zu haben und ein Labor im Shelter wirst du damit aber nicht viel anfangen ;) Es geht hier schließlich um Krankheiten die das Potential zu globalen Pandemien haben. Da werden Großmutters Hausmittelchen nicht helfen.


    schließlich muss man erst mal genau wissen um welchen Erreger es sich handelt und wie man ihn bekämpft. Und wenn es wie schon erwähnt ein Virus ist,dann kannst du dir die Antibiotika literweise reinschütten,das wird dir Durchfall bringen,aber den Virus lässt es kalt

  • Der Phytotherapie Tipp ist aber schon recht gut.
    Von Weidenrinde kauen (NSAR) angefangen gibt es viele gute Hausmittel.
    Das schwierige ist aber auch die schlechten Hausmittel zu kennen. (zB Kamillentee auf die Augen; Milch bei Vergiftungen, Mehl auf Verbrennungen,...)

  • Gute Idee Ajax, sich über Konservierungsmöglichkeiten zu informieren. Hab halt echt keinen plan von der Materie...

    Einmal editiert, zuletzt von Aspire ()

  • Tamiflu bringt im Schnitt einen Tag weniger kranksein; das ist bestenfalls für den Arbeitgeber von Interesse ;)


    Von einer Impfung ist abzuraten, sofern man nicht zur Risikogruppe gehört. Und selbst dann kann und sollte man kritisch darüber nachdenken und sich informieren. So eine Impfung hat auch Nebenwirkungen. Bei Tamiflu werden die durchaus kritisch diskutiert.


    Hier wird vermutlich kaum jemand zur Risikogruppe gehören, btw.


    Gruss, Keno

  • das ist bei vielen Impfungen diskussionswürdig. Prinzipiell hält ein erwachsener,gesunder Körper Impfungen ohne Probleme durch. Welche Impfung sinnvoll ist kann man nur schwer beurteilen, laut unseren Krankenkassen ist vorbeugen schlechter als heilen, die zahlen so gut wie keine Impfungen.

  • Tamiflu kann schon helfen, ist jedoch nicht das Allheilmittel als das es der Menschheit verkauft wurde.


    Impfen ist immer schwierig zu betrachten. Das mit der Risikogruppe stimmt, aber man kann recht schnell dazu gehören. Außerdem helfen regelmäßige Impfungen besser als eine einzelne. Daß heißt, daß man besser geschützt ist, wenn man seit Jahren gegen zB die Grippe geimpft wurde. Der Verlauf wird so deutlich gemildert.

  • Das eigentliche Risiko, welches von Erregern wie Vogelgrippe, Schweinegrippe und meinetwegen als nächstes ne Hamstergrippe ausgeht ist, dass sich diese Erreger mit einer normalen Influenza (Grippe) kreuzen und dann zum Supererreger mutieren. Diese Abkömmlinge (Vogel/Schweinegrippe) sind meist schwer übertragbar und/oder wirken nicht wirklich auf den menschlichen Körper. Kommt es jedoch zu der Kreuzung könnte solch ein Virus so ansteckend werden wie eben eine Grippe. Das könnte dann so aussehen wie die Spanische Grippe (1918-1920) und das wäre, sagen wir; unvorteilhaft.


    Eine Impfung mit seit Jahrzehnten verwendeten und weiter entwickelten Grippeschutzimpfungen ist von daher sinnvoll, als das man den neuen Abkömmlingen keinen Nährboden für eine Kreuzung und Mutation bietet.
    Neue Impfungen gegen die Abkömmlinge werde ich nicht ausprobieren. Da steckt viel Marketing dahinter und ich mach mich nicht zum Versuchskaninchen.


    Unsere Krankenhäuser haben Notfallpläne die aussehen wie Telefonbücher, mit Vorschriften zur Einrichtung von Quarantänestationen und Isolation. Unvorbereitet ist man auf eine solche Situation nicht, im Gegenteil; das Risiko einer Pandemie wird sehr ernst genommen.


    Gruß von
    Valdez

    Diskutiere nicht mit Idioten! Zuerst ziehen sie dich auf ihr Niveau und dann schlagen sie dich mit Erfahrung.

    Einmal editiert, zuletzt von Valdez ()

  • Das mit den Grippestämmen ist so nicht ganz richtig.
    Was sind die Fakten:
    Die Grippe mutiert immer weiter. Deswegen wird jedes Jahr ein neuer Impfstoff hergestellt.
    Jede Grippe ist neu, aber sie ist ihren Vorfahren ähnlich. Deswegen hilft auch die Impfung. Das Immunsystem lernt immer mehr. Wenn man nun regelmäßig über Jahre geimpft wurde oder schon ein- oder mehrmals eine Grippe hatte, dann mildert es den Verlauf, auch wenn man gegen genau die allerneueste Grippe noch nicht impfen kann.


    Daß die Pharmaindustrie Ihr Geld verdienen will ist klar. Auch hat sie in den Medien einen guten Partner gefunden. Denn wenn es nichts gescheites zu berichten gibt, dann pushen die einfach irgendeine Story hoch für hohe Leser/Seher Zahlen. Da bietet sich eine Erkrankung, die keiner wirklich kennt natürlich sehr an. Ich erinnere nur an BSE, Vogelgrippe, ...
    Diese Erkrankungen werden leider zur Mode. Die Berichterstattungen sind oft irgendwo zwischen halbwahr und ganz falsch, und wenn sich das Thema finanziell nicht mehr vermarkten läßt, ist es von einer Sekunde zur nächsten ruhig. Dann erreichen uns keine Informationen mehr.


    Ach ja:
    Jeder der glaubt schon mal eine Grippe gehabt zu haben, muß wissen, daß ein grippaler Infekt und eine Influenza nichts mit einander zu tun haben. Leider wird "Grippe" im Volksmund meist falsch verwendet.

  • Das entspricht dem was ich sagte: unsere normalen Grippeschutzimpfungen entwickeln sich stetig weiter. Du sprichst von der normalen Mutation eines Virenstammes, die Anpassungen der Präparate erforderlich machen. Vollkommen richtig.
    Ich weise aber explizit auf die Kreuzung hin, denn erst dadurch können Viren entstehen, wie zB Spanische Grippe oder evtl auch SARS oder Zombies. Deshalb ist eine nromale Influenza-Impfung auch weiterhin sinnvoll.

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  • Da hatte ich Dich falsch verstanden.
    Bei Kreuzungen verschiedener Viren haben wir in dem Gedankenexperiment mit vielen Leuten, die sich zusammentun (Auffanglager, Quarantänezone, Einzelne Orte mit Lebensmitteln zu denen alle hinströmen) ganz schlechte Karten. Ein Ausbruch an derartiger Stelle ist dann nicht mehr einzudämmen.

  • Wenn es dann doch so weit gekommen ist, dann sollte man Folgendes beachten:


    1. ein Mundschutz und eine Schutzbrille in der Öffentlichkeit können sehr nützlich sein, wenns auch doof aussieht. In erster Linie geht es darum, dass man sich in der Öffentlichkeit nicht an die Schleimhäute fasst. Mit den Händen irgendwelche Dinge berühren und dann in der Nase bohren, am Daumen nuckeln oder den Schlaf aus den Augen reiben -> Bingo! Wenn der Mundschutz virengeeignet ist ist das von Vorteil, aber selbst ein Lackierermundschutz erfüllt diesen Zweck.
    2. Hände waschen
    3. Menschenmengen meiden
    4. Nicht ins Gesicht fassen (siehe auch Punkt 1)
    5. Desinfektionksmittel bereit halten (siehe auch Punkt 2.)
    6. Nicht knutschen, Händeschütteln vermeiden,, etc.
    7. Das Immunsystem hoch halten, Vitaminzufuhr sicherstellen (Vitamninkonzentrate/-kapseln?!)


    Vorräte und Ausrüstung usw. wurde in div. anderen Topics schon behandelt, deshalb belasse ich es bei den Hygienethemen.

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  • Nabend,


    ich bitte um Verzeihung das ich diesen alten Thread rauskrame, aber der Titel passt so schön.
    Oft wird ja gesagt das eine Epidemie eher unwahrscheinlich ist, nun frage ich mich ob es nicht im Prinzip "relativ" einfach ist mit Biowaffen einen Terroranschlag zu verüben?
    Persönlich habe ich ganz schön Bammel, dass Sekten oder Terroristen sich eines Biowaffenlabors/Biowaffenforschers bemächtigen und so einen Erreger an einem Flughafen freisetzen.
    Klar es ist bestimmt nicht damit getan mit ein paar bewaffneten ein Labor zu stürmen, aber in Kombination mit der Entführung und Erpressung einiger Experten, genügend Vorbereitung, Planung und Mitteln halte ich es für nicht ausgeschlossen.
    Kaum einer weiß was alles in den Laboren aus dem Kaltem Krieg lagert und selbst wenn es "nur" unveränderte Erreger sind.


    Abgesehen davon sollte es auch theoretisch möglich sein, dass sich Menschen absichtlich mit Krankheiten infizieren und diese an Flughäfen oder anderen öffentlichen Orten verbreiten.


    Hier ein Artikel aus derm Spiegel der ungefähr darlegt was ich meine.


    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-17541535.html


    Vor Hochwasser oder anderen Katastrophen graust es mir da deutlich weniger.


    Wie seht ihr das? Oder bin ich da alleine?

    Give me six hours to chop down a tree and I will spend the first four sharpening the axe.
    Abraham Lincoln

  • Mein Senf dazu:
    Es gibt Gefahren und Szenarien im Leben, auf die man sich gut bis brauchbar vorbereiten kann und dann gibt es die Szenarien, bei denen jeder Gedanke verschwendete Zeit ist....
    Wenn es so weit kommt wie ihr hier (sicher nicht ganz zu unrecht) befürchtet, ist man besser weeeeeit weit weg, gehört zu den Glückskindern dieser Erde oder glaubt an einen oder mehrere Götter und ein Leben "danach".


    8)

  • Gerade weil das Szenario so schrecklich ist sollte man sich doch am besten darauf vorbereiten.
    Ich glaube auch das man in dem Szenario eines freigesetztem Erregers, sollte man nun nicht gerade direkt am Ausbruchsherd leben, eine reale Chance hat aus der Sache heil rauszukommen.
    Die Krankheit wird sich im Land verbreiten und es werden Ausgangssperren verhängt werden. Je nach Jahreszeit und Region halte ich es für unmöglich oder unnötig sich im Wald durch zu schlagen. Ist man nah genug an einer entsprechend großen Stadt wird es im Wald von panischen Mitmenschen wimmeln (der Angst Faktor bei einem Bioangriff ist nicht zu unterschätzen) und ob so ein Erreger in einem ländlichen Dorf ankommt ist fraglich. Was würdet ihr für den Fall horten?


    Ich denke mal Zuhause bleiben und die Füße stillhalten, Essen und Wasserfilter für die ersten Tage/Wochen. Danach gibt es dann bestimmt vom Staat organisierte Essensausgaben. Dort sollte man meiner Ansicht nach nicht allzu gut vorbereitet aussehen, gerade in so einem Szenario ist der Neid der panischen Mitmenschen auf einen schönen ABC- Anzug sehr groß. Was würdet ihr in euren BOB (in diesem Fall wohl dann Brot oder Butterkekse) packen um euch zur nächsten Ausgabestelle durch zu schlagen?


    -Platz im Rucksack für das Verpflegungspacket
    -eine Atemschutzmaske mit flacher Silhouette die man unter einem Tuch verdeckt tragen kann
    -so einen weißen Overall oder zu Auffällig?
    -Desinfektionsmittel
    -Handschuhe
    -Licht falls das anstehen länger dauert
    -Wasser
    -einfache einmal Atemschutzmasken die man jemanden anbieten kann um eine SV- Situation zu verhindern
    -was potentes zur SV
    -eine Schutzbrille? Eine alltägliche aussehnde Brille mit großen Gläsern um sich rudimentär vor Tröpfchenübertragung zu schützen?
    -guten Stadtplan


    So ein Insektizid Sprühkanister mit Desinfektionsmittel wäre vielleicht noch gut um sich im Flur nach der Rückkehr und potentiellen Kontakt zu infizierten Personen zumidest behelfsmäßig von Keimen befreien zu können.


    Es ist glaube ich vor allem wichtig nicht zu offentsichtlich gut vor der Ansteckung geschützt zu sein. Essen, Trinken warme Decken und andere Güter haben die Menschen ja in Aussicht. Deshalb würde ich von einer großen ABC- Maske abstand nehmen, weil ich nicht glaube das man die gegen einen anstürmenden Mob verteidigen kann.


    Natürlich hat Markus recht, dass wenn etwas wirklich potentes aus einem russischen Biowaffenlabor entwendet wird und eingesetzt werden kann es eher düster aussieht und beten wohl mehr hilft als alles andere.
    Nehmen wir mal einfach an, Experten haben sich geirrt und die Pocken sind nicht ausgerottet (euer Impfschutzt dürfte glaube ich ohne Auffrischung durchaus weg sein) und einige Fanatiker haben sich mit eben jenen Viren angesteckt und sitzen im Flieger richtung Deutschland. (Gleiches Szenario könnte auch für z.B. Ebola gelten.)

    Give me six hours to chop down a tree and I will spend the first four sharpening the axe.
    Abraham Lincoln

  • Ich halte es ebenfalls nicht für ausgeschlossen, dass auch unabhängig von Zombietum oder Biowaffen GAU eine mutation eines Grippe Erregers zu großen Problemen führen kann.
    Wenn man betrachtet was AIDS, als Virus, das nicht über die Luft oder schnell per Händedruck übertragen wird, zum Beispiel aus Swasiland oder Botswana gemacht hat, dann kann man sich leicht ausmalen, was bei unserer Bevölkerungsdichte passieren KANN ;)
    Nehmen wir mal an es sterben nicht alle von heut auf morgen, jedoch sind Krankenhäuser in Ballungszentren, ebenso wie Arztpraxen bereits jetzt teils überlastet. Fallen viele Menschen an ihren Arbeitsstellen aus, so löst das teils Kettenreaktionen aus, die schnell zu einem Zustand führen können, die eine gewisse Vorsorge nicht unbedingt zum Nachteil machen...


    Fallen die Lokführer aus, so fährt die Bahn eingeschränkt, immer weniger Leute kommen zur Arbeit, vielleicht müssen sogar Kraft- oder Wasserwerke die Arbeit einstellen... und da greift es wieder, wenn man einfach etwas mehr Wasser auf Halde hat, ein paar Konserven, so dass man etwas länger als 2 Tage auf den Supermarkt verzichten kann, und wenns wirklich hart auf hart kommt, dann ist es sicherlich nicht schlecht, wenn man weiss wo man noch weiteres Wasser oder Essen findet und ein wenig Ahnung hat, wie man Fremden begegnet und sich gegebenenfalls Verteidigt ;)

    Plan - Prepare - Execute

  • Die ganz bösen Krankheiten bei uns? Find ich überhaupt nicht abwägig, der Krisenstab unser Regierung hat auch Terrorangriffe dieser Art im Focus. Also scheiden selbst Ebola usw leider nicht aus!


    Jeder der denkt, dass das Blödsinn ist, der träumt noch ....

    Beste Grüße
    scts

  • Wer denkt, dass IRGENDWELCHE Bedrohungen Blödsinn sind, träumt noch....und es kann noch heute passieren!


    Die Frage ist für mich nur, was ist ein Szenario, bei dem sich die Vorbereitung lohnt?
    Eine gute Vorbereitung ist oft zeitraubend und teuer, somit ist die Vorbereitung für "ALLES" im privaten Bereich unrealistisch.


    Je wahrscheinlicher die Überlebenschance ist, umso sinnvoller ist die Vorbereitung und es gibt eine lange Liste an gut überlebbaren Gefahren.
    Ich denke, dass ein sehr langer Aufenthalt in einer von leicht übertragbaren Krankheitserregern verseuchten Gesellschaft nur sehr schwer machbar ist, weil die Bewegungsfreiheit nicht durch Tageszeit (Licht/Dunkel) oder andere planbare Faktoren eingeschränkt ist, sondern auf die eigenen vier Wände reduziert sein kann und das schafft man nicht lange.
    Darum ist Vorbereitung schon ok, aber die Grenzen sind bei dieser Bedrohung sehr eng....ich würde rechtzeitige Flucht in nicht betroffene Gebiete vorziehen.

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