Epidemien, Krankheitsausbrüche und die Folgen für die Gesellschaft...

  • Warum Blut? Geld/Gold reicht auch schon... :D


    Vorbereiten hat übrigens auch was mit der Aneignung von Fähigkeiten und Grundkondition zu tun. Besitz von viel und hochwertiger Ausrüstung ist zwar erstmal toll und beruhigend, aber wie schnell hat man dies verloren?


    Und - eine realistische Einschätzung der Dinge hilft ungemein!

  • Zitat

    Um auf das Verhindern von Evakuierungen zurückzukommen , eventuell das Haus von außen so aussehen lassen ,als wäre schon niemand mehr drin.


    JA


    Wie immer ist alles relativ und subjektiv.


    Bei ABC Fällen würd ich mal den Staat mehr vertrauen als mir selber, ich kann mich nicht dekontaminieren, Seren und andere Medikamenten hab ich für den Fall nicht bei der Hand.
    Ein Lager bietet zudem Schutz vor verstrahlten verseuchten Personen und ich werde dauerbehandelt.
    Außerhalb des Lagers muss ich alles selber besorgen und mich um mich und meine Verwanden, Bekannten,…kümmern. Essen im Wald womöglich leicht zu beschaffen wenn noch vorhanden. Im Lager wenn es gut geführt ist auch.


    Die Frage wie lange dauert dieser Fall an!???


    Lawine Galtür => ich würde mich ausfliegen lassen, außer ich will Helfen und hab dort alles noch was ich brauche, 1 Monat stellt kein Problem da ohne Versorgung.


    New Orleans => Haus weg, alles voll Wasser => Hab ich ein Boot? Kann ich weg? Lass ich mich evakuieren oder schaff ich es selbst zu Freunden?


    Erdbeben => Hausverschüttet, Vorräte begraben => Was mach ich?


    Krankheiten treten grundsätzlich immer dort auf wo:


    Viel Menschen sind
    Hygiene nicht mehr ausreichtet praktiziert werden kann
    Kontakte zwischen Menschen passieren
    Ideale Bedingungen für Keime und Erreger herrschen

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

  • Notstand in Afrika: Ebola ist kaum noch aufzuhalten
    Die Ebola-Epidemie in Westafrika ist nicht zu stoppen: Nun hat auch Sierra Leone den nationalen Notfall erklärt und will betroffene Gebiete unter Quarantäne stellen. Hunderte Menschen sind bereits gestorben, selbst Entwicklungshelfer verlassen die Region.
    http://www.focus.de/gesundheit…e-gebiete_id_4029208.html


    nur mal so zur Info. Ich würde es nicht so dramatsich sehen, wie es dort dargestellt wird.
    die üblichen Organisationen die schon tausende Tote wegen Schweinegrippe vorrausgesagt haben, sorgen mal wieder für Panik.


    gruss, Fretchen

  • Ebola ist verdammt schlimm. Es gibt nicht viele, die diese Krankheit überleben. Ich vertraue Wikipedia nicht unbedingt aber das hier wird schon stimmen. http://de.wikipedia.org/wiki/Ebolafieber http://de.wikipedia.org/wiki/Ebolavirus


    Interessant ist, lt. Wikipedia:


    Forschung


    Forscher des US-Militärs haben 2010 ein Medikament, das die Virusreplikation hemmt, indem es an die RNA des Virus bindet, erfolgreich an Affen getestet. Dabei überlebten 60 % der Rhesusaffen und 100 % der vorher infizierten Makaken.[12]


    2011 verkündeten Forscher des Scripps Research Institute Erfolge mit einem von ihnen entwickelten Antikörper. „Forscher haben erstmals einen Antikörper entdeckt, der den tödlichen Sudan-Stamm des Ebolavirus außer Gefecht setzt. Der Antikörper verhindert, dass das Virus in das Innere der Zellen gelangt. Das eröffne eine Möglichkeit, einen Impfstoff gegen die Krankheit zu entwickeln, berichten Forscher im Fachmagazin Nature Structural & Molecular Biology.“[13]


    Wissenschaftlern des USAMRIID gelang es im Jahre 2003, Mäuse durch Injektion von virusähnlichen Partikeln zu immunisieren. Anfang 2005 entdeckten Forscher um Steven Jones und Heinz Feldmann (Universität von Manitoba, Winnipeg, Kanada) eine erfolgreiche Impfung (aktive Immunisierung) bei Javaneraffen (Macaca fascicularis) mit einem abgeschwächten, lebenden, rekombinanten Vesiculären-Stomatitis-Virus (VSV), das auf seiner Oberfläche ein so genanntes Glycoprotein des Zaire-Ebolavirus-Stammes „Kikwit“ produziert. Nunmehr erhofft man sich eine baldige vorbeugende Impfmöglichkeit auch beim Menschen.

    vae victis

  • Da ich die betroffenen Gebiete schon bereist habe, kann ich sagen:
    Ebola ist jetzt aktuell dort nicht mehr zu stoppen! Die betroffenen Gebiete unter Quarantäne stellen ist fast nicht möglich!
    Die Krankheit wird wohl auch über Tiere verbreitet und diese lassen sich nicht einsperren.
    Man kann diese Teile Afikas nicht mit Europa vergleichen, alles ist um einiges primitiver. Die hygienischen Bedingungen sind für unsere Verhältnisse unter aller sau, auch in den Städten!


    Wenn Ebola bei uns ausbricht, dann mal "Gute Nacht", "The walking Dead" ist real geworden ...

    Beste Grüße
    scts

    Einmal editiert, zuletzt von KG1 ()

  • Laut "Experten" (ich kann nicht beurteilen ob er wirklich einer ist) ist in Europa mit einer Letalität von etwa 50% zu rechnen.
    In den bereits betroffenen Gebieten sieht es sehr viel schlechter aus, aber 50:50 ist auch nicht gerade beruhigend.


    Scheinbar ist für die Übertragung in der Regel (Ausnahmen gibt es) ein direkter Kontakt mit den Infizierten bzw. ihren Körperflüssigkeiten nötig, somit kann man es in Europa hoffentlich halbwegs eindämmen...


    Hygiene und das Bewusstsein, dass die Gefahr im Raum steht, ist angesagt, also sollten wir uns selbst besser informieren und die Infos im eigenen Umfeld sinnvoll streuen.

  • Man müsste in Europa, die Leute, die aus den betroffenen Gebieten und dem Umfeld anreisen, für eine bestimmte Zeit unter Quarantäne stellen bis man sicher ist, daß sie mit dem Virus nicht infiziert sind. Alles andere ist ein gefährliches Spiel.

    vae victis

  • In Europa werden Quarantäneversuche auch umgesetzt, in Afrika wird viel mit Voodoo therapiert....und ein weiteres Problem ist, daß die Einwohner der (ehemaligen) Krisenstaaten wie Sierra Leone etc kein Vertrauen in ihre Regierung und auch nicht in die Hilfsorganisationen haben. Es laufen wohl wilde Gerüchte, daß Tote lebendig in die Säcke kommen und dann ersticken, oder daß Körperteile entnommen und nach Europa verschifft werden. Somit ist ein vernünftiger Umgang mit der Krankheit nicht möglich.


    QUelle: FAS vom 3.8.14

  • Zitat

    etc kein Vertrauen in ihre Regierung und auch nicht in die Hilfsorganisationen haben. Es laufen wohl wilde Gerüchte, daß Tote lebendig in die Säcke kommen


    ...das Klingt wie hier im Forum...keiner vertraut der Regierung und deren Mitteln => und die Zombies :thumbup:
    Gut das wir die Spinner sind,…der Rest wird’s schon überleben :D

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

  • Nana,


    Jetzt lassen wir alle mal die Kirche schön im Dorf. Jedes Jahr haut die normale Grippe tausende um, da bekommt hier niemand die Panik. Ebola ist schlimm, sogar sehr schlimm, keine frage. Aber diese Panikmache und Angstmacherei finde ich echt nervend.


    EBOLATOTE EUROPA: 0 (in Worten: NULL)


    Wann war eure letze Grippeinfung??? (Ich vergass, böse Pharmaindustrie, Impfung ist Teufelszeug...)

  • Ich sehe nicht das hier jemand in Panik ist, eine gewisse Besorgnis ist sicher vorhanden, durchaus zu recht. Ja, momentan ist Afrika und Ebola weit weg, sehr weit und da können wir auch froh drum sein. Trotzdem ist es auch gut mal ein "was wäre wenn"-Gedankenspiel zu machen, dann sähe es hier durchaus nicht so rosig aus.
    Ich bin kein Mediziner, aber eine Grippe mit Ebola zu vergleichen kommt mir ehrlich gesagt ziemlich naiv vor. Die Lethalität von Ebola ist wesentlich höher als bei den hier üblichen Grippeviren, zudem ist der Europäer seit Jahrtausenden an Grippeviren gewöhnt (wir sind ja schließlich auch alle Nachfahren der Überlebenden der spanischen Grippe etc.), sodass das Immunsystem einigermaßen gut damit zurecht kommt.
    Bei Ebola bzw. allen tropischen Krankheiten ist das eben nicht der Fall. Zudem gibts bei Ebola (bis auf ein jetzt aufgetauchtes, nicht am Menschen getestetes ) Medikament wenig während eine Grippe beim "normalen", gesunden Erwachsenen gut heilbar ist und das im Prinzip auch ohne Medikamente.
    Ja, in Europa gibt es (Gott sei Dank) keine Ebola-Toten und hoffen wir mal schön das es auch dabei bleibt und man die Krankheit gut in den Griff bekommt. Denn je größer dort die Ausbreitungsfläche ist und je länger die Epedemie anhält, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass sich irgendein Reisender, Missionar, Diplomat etc. infiziert und noch in der Inkubationszeit durch das hiesige Flughafenportal spaziert.


    Was das angeht hätte ich ehrlich gesagt ziemlich wenig Zutrauen in unser Gesundheitssystem, auch weil es dafür schlichtweg nicht ausgerüstet sind. Quarantänestationen gibt es nicht gerade massig in Deutschland und die Anzahl der Betten sowie das dafür qualifizierte medizinische Personal sind kaum vorhanden. Von passenden Medikamenten mal ganz zu schweigen. Das einzige das wohl helfen würde wären massenhafte Vorräte zu Hause, sodass man nicht gezwungen ist aus dem Haus zu gehen und somit keinen Kontakt zu anderen hat. Über welche Dauer sowas denn tatsächlich realistisch wäre kann man nur spekulieren.

    Honey, I can't go to bed yet - somebody on the internet is wrong!!

  • Ebola wird v.a. dank einschlägiger Hollywoodfilme gehypt und die Medien wedeln sich einen von der Palme. Dabei hat die Krankheit in den 40 Jahren wo sie bekannt ist 2000 Tote gefordert. Zweitausend in vierzig Jahren.


    An Malaria über eine Million pro Jahr.
    An Tuberkulose über eine Million pro Jahr.


    Erkrankte würden hier schnell identifiziert und isoliert. Ein Erkrankter der durch die Flughafenschleuse geht steckt niemanden an. Kontakt mit Ausscheidungen oder Körperflüssigkeiten ist notwendig.
    In den betroffenen Gebieten wurde von einem Krankenhaus berichtet, wo für 10.000 Behandelte po Tag nur 5 Injektionskanülen (oder sollten wir Infektionskanülen sagen) zur Verfügung standen. Daß da die Seuche um sich greift, ist klar, da sie quasi vom medizinischen Personal verabreicht wird. Das wird in Europa nicht passieren.

  • Danke hanomag,


    Genau das meine ich, es geht um relationen.


    Grippetote Pandemie H1N1 2009/2010 (Schweinegrippe)
    15.174 dokumentierte Fälle, davon 258 in Deutschland. (Übrigens gehörte auch die Spanische Grippe zur Grruppe H1N1, glaube 50.000.000+ Tote)


    Ebolatote seid der Entdeckung 1976 (glaube ich...)
    3377+ Fälle.


    Nicht nur Lethalität spielt eine Rolle, sondern auch die Infektiosität!

  • Das Problem mit diesen Infektionskrankheiten ist aktueller denn je. Die Technik gibt uns die Möglichkeit in einer relativ kurzen Zeit sehr weit von A nach B zu kommen, das war nicht immer so. Die Migration (bin selbst ein Kind von Migranten) hat in Europa sehr stark zugenommen, was noch dazu kommt, das sind sehr viele militärische Konflikte auf verschiedenen Kontinenten, die Leute müssen fliehen und enden dann manchmal am anderen Ende der Welt. Darum würde ich nicht sagen, nein, Afrika ist nicht weit weg, es ist sehr nah. Das ist jetzt kein politischer Beitrag sondern einen Warnung vor veralteten Denkweisen. Es wird heute sehr viel hin und her geflogen weil die Preise im Vergleich zu früher, ziemlich gesunken sind. Die meisten Leute konnten sich früher viele Flüge einfach nicht leisten, das ist jetzt nicht mehr so. Darum sollte man umdenken und sich der Gefahr bewusst sein, daß sich gerade wegen der aufgezählten Gründe, Epidemien sehr schnell auf allen Konteninten ausbreiten können, auch auf Europa.

    vae victis

    Einmal editiert, zuletzt von Kibo ()

  • Ja, noch nie war reisen so leicht. Und noch nie war die medizinische Versorgung so gut.


    Ebola ist n.m.M. Wie der Dachziegel der vom Dach fallen und mich treffen könnte. Soll ich jetzt 24/7 nen Helm tragen?


    Ebola ist eine bestehende Gefahr. Aber bei leibe keine akute. Wer was tun möchte kann z.B. spenden. Hilft den Betroffenen weit mehr.


    Und was wenn es Ebola Doch nach Europa schafft...??? Ach, ich halte mich lieber an den Dachziegel, da gibt es jährlich mehr Opfer. Aber wo krieg ich nen Helm in Multicam mit Tfde Logo her... 8|

  • Wenn man aus seuchentechnischen Sichtweisen Angst vor Migranten hat, dann ist das ja in Ordnung. Da geht es aber eher um resistente TBC-Stämme als um solche Kolibris. Die Gesundheitsämter schauen da genauer hin, nachdem TBC ja so gut wie weg vom Tisch war ist mit den Rußlanddeutscheneinbürgerungswellen ja allerhand wieder rübergeschwappt.
    Die Nachkriegs- bzw Kriegsgeneration hat auch oft TBC, aber dank sehr guter Immunlage im Griff. Die sind aber nun auch alt, und da läßt die Abwehrlage nach, so daß TBC wieder aktiviert werden kann.


    Es ist also in Ordnung, sich über sowas Gedanken zu machen. Aber bitte nicht über Kolibris wie Ebola. Sobald Ebola aber so ansteckend ist wie Windpocken, ist es Zeit den Job zu kündigen und mit Whisky und Steaks und Zigarren den Untergang abzuwarten :thumbup:

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