Scharf oder nur spitz ...

Hier kann der/dieser Thread von Revierlerfortgesetzt werden...

Mein Cultellus (EDC) hat heute seine Gebrauchsschärfe(andere Schneidengeometrie) bekommen.Die "Auslieferungsschärfe "(Schneidfähigkeit) war mir für den angedachten Zweck nicht ausreichend.(Obst,Gemüse...Küche &..Folderersatz)

Der Anschliff(Schneide) wurde höher gezogen,kleinerer Schneidwinkel-ich will damit kein Holz hacken

Anbei paar Bilder,hoffe der Schliff kommt rüber,wenn nicht gibts irgendwann neue Bilder...

Im Anlieferungszustand/(wahrscheinlich auch Auslieferungszustand)...

Auf Revierlers Ausgangsfrage zurückzukommen...

Ich hatte schon scharfe Busse bekommen,rasieren ohne Druck & "zirpen" . Meines Erachtens muß auch die gesamte Schneide/Schneidefase nicht unbedingt poliert sein.
Bei Druckschnitt gerne poliert.
Manch einer mag die eher "agressive"Schärfe(offene Schneide) mit einer gewissen Rauhigkeit(Zugschnitt)

Die Busse E Serie war in der Asymmetrie der Schneide eh ein Novum.Eine Schneidenseite flach,die andere konvex.Auch da habe ich schon bei einem C#4 den kompletten Anschliff ändern lassen,auf Symmetrie und flacher & poliert

Sicherlich gibt es bei Busse verschiedene Messerschleifer... Optimal geschärft(eher Schneidfähigkeit) sind wohl nicht alle Busse.

Wer sich da tiefer in die Thematik einlesen möchte,sollte sich das Buch von Roman Landes besorgen,"Messerklingen und Stahl"Technologische Betrachtung von Messerschneiden

Nee,da würde ich jetzt noch feilen...

Ein professioneller Messerschleifer hat das gemacht.Wenn der Grundschliff geändert wird gebe ich ab

Mit was er da das Material abtrug(Stein oder Band) kann ich Dir nicht sagen,heute habe ich nicht zugeschaut.Ich weiss aber das er mit Wasser kühlt

Bei Jürgen ist dein SnG in guten Händen.

Raoul,das Cultie hat heute nur rasiert und liegt faul rum

Möchte hier paar Begriffe einbringen...

im normalen Sprachgebrauch wird manches durcheinander geschmissen,habe mir das gerade vergegenwärtigt in meinem # 1 post hier(orange ergänzt).

Die folgende Begriffe habe ich in Roman Landes Buch gelesen.

Was dahinter ,meist in Klammern steht ,ist ein Versuch von mir der kleinen Erklärung- also keinen Anspruch auf absolute"Richtigkeit"

-Schneidfähigkeit(wird oft mit Schärfe verwechselt) bestimmt durch Schneidenwinkel,Druck,Geschwindigkeit,"Schärfe",Schartigkeit-Werkstoff

-Druckschnittfähigkeit
-Zugschnittfähigkeit

-Schneidenwinkel

-Schartigkeit
-Schneidendicke(Reibungswiderstand & Keilwirkung sind proportional der Schneidendicke)

-Schnittgüte(abhängig von Schärfe & der Geschlossenheit der Schneide)
-Schnittgut
-Schneidhaltigkeit

und schließlich
die Schärfe ... (die theoretische Schärfe & die tatsächlichen Schärfe(Breite des Abrißes vom Grat- verbliebener Abrißstumpf)

Mehr möchte ich da nicht eingehen.Dem Interessierten und/oder "Metaller" kann sich ja gerne das Buch von Roman zugute führen.

Messerklingen und Stahl

Technologische Betrachtung von Messerschneiden

Roman Landes

Wielandverlag