Wieviel "Messer" würdet ihr mitschleppen?!

  • Moin,
    meine Meinung ist folgende:
    - ein größeres fixed Messer (habe das GEK 2000)
    - und ein Multitool.
    Meistens habe ich auch noch mein BW Taschenmesser aus Gewohnheit in der Tasche.


    eine Säge oder ein Beil habe ich nie dabei. Das liegt im Auto.


    gruss, Fretchen

  • Hi Peter :)


    Das lässt sich alles nicht ganz so einfach beantworten...


    Sagen wir einmal...einige Tage lang draußen zelten, selbst Feuer machen (wohlgemerkt ZELTEN, NICHT ÜBERLEBEN!)...ein größeres Fixed (oder ein kleineres Beil) für Feuerholz, ein kleines Fixed, ein stabilerer, kleiner Folder (in Richtung Small Sebenza).


    Sagen wir eine Tagestour...ein Mora, ein stabiler Folder (Small Sebenza) und ein kleines Gentleman-Like.


    Sagen wir Urlaub, Tagestouren mit Rad/Wandern...Mora/ähnliches Fixed und einen kleinen, stabilen Folder (NICHT Small Sebi, hier wäre etwas günstigeres angesagt wegen Verlust).


    Sagen wir unterwegs in der Stadt/im Park...ein kleiner stabiler Folder (Small Sebenza) und ein ganz kleines Gentleman-Folderchen :)



    VG, S.

  • Mehr als ein Victorinox Huntsman habe ich bisher nie gebraucht. Feuerholz sammle ich nur Holz und schlage keins. Selbst größte Äste können bei einem Sternfeuer exzellent verwendet werden und müssen nicht klein gemacht werden.


    Ich schlafe im Gore Biwaksack mit abgespanntem Poncho oder in der Hängematte. Also brauche ich kein größeres Messer zum Behausungsbau, ein einfaches Lean To bekomme ich auch mit dem Huntsman hin. Es ist auch zum aus der Haut fahren, wenn wild im Wald lebendes Holz gelegt wird, ohne Sinn und Verstand.


    Somit versuche ich in allen Belangen leicht zu reisen, nicht ultraleicht, dem traue ich dann doch nicht. Aber ich belaste mich nicht mit Messern, die soviel wiegen wie mein Schlafsack. In Tundra oder Taiga wären dann noch ein Beil und und eine Jagdbüchse dabei. Zum Aufbrechen und aus der Decke schlagen paßt auch ein scharfes Beil.

    Lasse Dich nie für eine Agenda gegen jemanden einspannen, der Dir nie ein Leid getan hat.

  • Ich habe bei meinen längeren Wildnis-Touren (Skandinavien und rumänische Kaparten) eigentlich nie mehr als ein Leatherman benötigt. Ob allerdings selbst in Lappland noch wirkliche Wildnis zu finden ist, darüber lässt sich streiten.


    Ich hatte zwar meist noch ein feststehendes Messer in der Größeeines Linder Super Edge 2 dabei, aber alle Arbeiten die ich hiermit gemacht habe hätten auch mit einem Leatherman gemacht werden können. Lediglich die Ergonomie ist bei dem Leatherman nicht so toll wenn man einen Pfannenwender schnitzt (den man blöderweise vergessen hat).
    Auch das getrocknete Rentierfleisch war so hart das ich hier lieber das Linder genommen habe :D .


    Funktioniert hätte es aber auch mit dem Leatherman.
    Hier kann die Zange / Feile / Metallsäge sehr praktisch seinwenn Zeltstangen gebrochen sind und repariert werden sollen ;( .


    Ich werde auch in Zukunft zu dem Leatherman ein feststehendesMesser in der Größe des SE2 mitnehmen, es fühlt sich einfach besser an es dabei zu haben und man will zumindest einen seiner Lieblinge auch mal Gassi führen :D .


    Eine Klappsäge hatte ich auch schon dabei, aber habe sienoch nie benutzt. Sie wird in Zukunft zu Hause bleiben. Ich mache unterwegs aber auch aus den Leave no Trace Gedanken heraus kein Feuer abseits fester
    Feuerstellen an Sheltern oder Hütten. Da ich allerdings vermeide diese zu nutzen wird häufig auf einer Tour gar kein Feuer gemacht.


    Gruß,


    Thomas.

  • Mal ein hinweis: SJ hats vorgemacht. Beschreibt bitte was ihr da macht. Auf ner Camping Tour im hohen Norden und selbst beim fiesesten Trip in die Alpen hab ich kleine Messer dabei. Bei Trips "mit ohne viel Kram" selbst in hiesigen Breiten wäre ich ohne großes Messer kläglich gescheitert...

    Plan - Prepare - Execute

  • Zu meinen Touren:


    Meine Frau und ich versuchen in einem vorgegebenen Zeitraum entweder zu Fuss oder im Kanu von A nach B zu kommen.


    Dabei sind wir mit dem Zelt abseits von Ortschaften und ausgebauten Wegen unterwegs. Wird gerne als Wildnis bezeichnet, habe ich in Europa aber durchaus Probleme damit es so zu bezeichnen. Wir hatten aber auch schon das Glück 6 Tage keinen anderen Menschen zu treffen.


    Wir verpflegen uns aus dem was mir mithaben (zum Angeln bin ich anscheinend zu blöd) und versuchen, so gut es geht, keine Spuren zu hinterlassen.
    Feuerstellen, Shelter und ähnliches zu errichten fällt für uns aus diesem Grunde weg. In meinem Geographiestudium habe ich mich intensiv mit Skandinavien beschäftigt, unter anderem mit der Ökologie. Dabei bin ich für mich zu der Überzeugung gekommen auf diese Sachen zu verzichten.


    Gruß,


    Thomas.

  • Also,


    wenn wir so einen netten Tag draußen verbringen mit Feuerchen, grillen und jede Menge Sachen ausprobieren, kann es durchaus mal sein, dass ich einen Rucksack voller User mitnehme. Dabei entstehen dann schonmal Fotos zu zweit mit zehn bis 12 Messern wovon eines nicht mir gehört ;)


    Sinn und Zweck ist einfach zu probieren, was ich wo wann wie verwende um im nächsten Fall Trip mit Übernachtung draußen zu wissen, welches Messer mir besonders gut liegt.


    In diesem Fall belaste ich mich maximal mit zwei Messern derzeit meine Favouriten sind Busse Hogmuk und FBM wobei der Klopper eigentlich das Basecampknife ist ;)


    Bei noch längeren Touren immer EDC am Mann und was größeres im Rucksack.


    Ich benutze lieber ein großes Messer als ein vergleichbares Beil, da dies für mich nur den Vorteil der Hammerseite hat und ich sonst keinen feststellen konnte.


    LG
    Denis

    Messer? Reichart! / Kydex? Auch daher!
    Lederschmiede Untermain, sonst soll es keiner sein

  • Wenn es länger als 3 Tage mit Rucksack rausgeht und weitere Distanzen zurückgelegt werden wollen, kommen nur 2-3 Messer mit. 1 oder 2 Victorinox (Ranger, Camper) für feine Arbeiten, wie das Schneiden von Tüten, Fäden, Verbandsmaterial etc., und was leichtes halbwegs Robustes zum Holzspalten wie ein Mora Clipper, Mora 2000 oder sowas Selbstgebautes:



    (Messer wiegt nur 110 g, Kydex-Scheide aus 1,5 mm Kydex wiegt 40 g)


    Wichtig dabei ist, dass es leicht ist und halbwegs robust. Ich muss nix Hebeln, sondern allenfalls Holzspalten fürs Feuerholz, wenn kein Kleinholz in der Umgebung aufzutreiben ist. Für dickeres Holz kommt dann höchstens noch ein Holzsägeblatt zum Einsatz, das in einen Ast eingespannt wird. Das wiegt auch so gut wie gar nichts.


    Ich rechne gerne in Schokoladentafeln. 100 g mehr Messer bedeutet eine Tafel weniger! Da überlegt man sich es sehr genau, ob es einem Wert ist einen Riesenprügel durch die Wallachei mitzuschleppen nur weil das Teil gut aussieht und so richtig robust ist. :D


    -

    2 Mal editiert, zuletzt von jsec ()

  • dann müsstest du schon ein hüne sein, ich bin jetzt auch nicht der schwächste, aber 20kg über 5-6 Stunden auf dem Bückel und das bei unwegsamen Geände, macht nicht immer Spass ... auser vielleicht für einen der 2,00m groß ist und 120kg (pure Muskelmasse) wiegt :thumbup:


    Die brauchen aber auch immer sehr viel Nahrung hahaha ein LKW verbraucht ja auch mehr als ein MINI ;)
    Zudem übersäuerst Du wie Sau, selbst wenn Du trainiert bist...
    Ich ziehe rein aus trainingstechnischen Gründen auf Spaziergängen (selbst normale Hunderunde 4-5 KM) immer mein TAD Gear EDC mit ca 5-7KG an
    Auch aus diesen Gründen mein TAD Gear PS auf den längeren Runden am WE 12-20 KM mit ca 10 KG.
    Aber als wir mal an einem verlängerten WE mit ein Paar Leuten ne 4-Tagestour geplant haben mit 18-24 KM und dann dem Kifaru mit 16KG
    hab ich am zweiten Tag gedacht jemand hätte meine Oberschenkel betoniert und dieser unbändige HUNGER grrrrrr :D


    LG
    Denis

    Messer? Reichart! / Kydex? Auch daher!
    Lederschmiede Untermain, sonst soll es keiner sein

  • Ich denke der letzte Satz ist ein wenig provozierend, aber gut... Das Smiley machts wett ;)



    Ach Quatsch, wie gesagt, ich nehme den "Riesenprügel" immer mit, auch wenn den keiner sieht im RS halt...
    aber 800 gr mit Scheide dann 1KG sind ja auch nur 1/118 meines Körpergewichts.... das passt schon


    LG
    Denis

    Messer? Reichart! / Kydex? Auch daher!
    Lederschmiede Untermain, sonst soll es keiner sein

  • Als Wölfli hatte ich über Jahre mein Vic dabei, als Pfadfinder / Rover dann auch noch den Pfadi-Dolch mit der teilweise brauchbaren Sägezahnung.


    In meinem EDC ist das Wenger Soldatenmesser 17001 mit knapp 90g dass ich 1986 beim Militärdienst erhalten habe in der Hosentasche und ganz neu ein Gerber Dime Multitool mit 62g am Schlüsselbund



    Auf Motorradtouren oder als Umzugshelfer ist stets ein Leatherman dabei.



    Für einen Tagestrip Outdoor oder für einen Grillabend am Waldrand hab ich mein 158g schweres Wenger Ranger 55, dazu mein Spiderco Delica mit 79g.


    An einem Weekend im Wald kommt je nach dem noch eine Klappsäge aus dem Ikea Werkzeugsatz mit 165g dazu


    Bei längeren Wanderungen kommt ein Cold Steel Voyager mit 46g plus das Gerber Dime mit, das meinen 3x so schweren Leatherman ablöst.


    Mehr Messer hab ich noch nie benötigt und alle möglichen Fälle abgedeckt ;)

    Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

    Einmal editiert, zuletzt von GrimmWolf ()

  • Outdoor habe ich immer ein Messer mit. Mein PF Alpha2 welches schon sehr universel einsetzbar ist und mich auf einigen Reisen begleitet hat, habe ich gegen ein TFDE10 eingewechselt. Ob sich das TFDE10 genau so gut schlägt werde ich Ende dieses Jahres sagen können.
    Von der Klingenform her halte ich das TFDE10 aber für etwas besser geeignet für meine Bedürfnisse und auch auf jeden Fall für robuster (da ist nichts was sich lockern oder abfallen kann und daduch den gebrauch gefährdet), nur zum ständigen verdecken Führen ist das Alpha2 wohl besser geeignet.


    Hier eine Auflistung meiner Bedürfnisse in welchen sich das Alpha2 sehr gut geschlagen hat:
    - Fleischzubereitung vom Abfangen bis In den Kochtopf
    - Alle Arten von Küchenarbeiten
    - Lagerbau
    - Schönheitspflege
    - Waffe
    - Verdecktes Führen


    Meine Messer werden so genutzt, dass sie nach einem Jahr schon sehr gebraucht aussehen und man ihnen die getane Arbeit ansieht.
    Richtige Pflege und Reinigung sind oft über viele Tage nicht drin. Trotzdem war das Alpha2 mir immer treu.

    Beste Grüße
    scts

  • Abfangen mit dem Alpha...


    Unglaublich...


    Ich habe in einigen Jahren jagdlicher Erfahrung noch nie mit angesehen, wie ein Stück mit der Klinge abgefangen wurde und ich kam auch noch nie selbst in die Verlegenheit.
    Aber gut, wenn man denn so arbeitet...


    Ich habe ein Leatherman Wave dabei und ein Mora wenn ich spazieren gehe, wandere, campe...
    Jagdlich habe ich zusätzlich eine Rosenschere dabei.


    Alle anderen Messer haben sich als zu schwer und zu unhandlich erwiesen.

    Now you know the difference between justice and punishment!

  • Ich nehme gern mein GEK mit. Bewährt und getestet.


    Pinzette befindet sich im EH-Set und für alles andere verwende ich das Messer auf den Bild.
    Ich denke mal sollte mit nehmen , was dem Gelände und den Aufgaben sowie der persönlichen Präferenz entspricht.

    • "Take only memories, leave only footprints." - Ray Mears
  • Ich nehm auf meinen Touren immer ein Arbeitsmesser und ein Taschenmesser (zum Beispiel Opinel) zum Brot schneiden , etc.

  • Das kommt ziemlich auf die Tour an, je nachdem wo man unterwegs ist und in welcher Gegend und ob man mit mehreren unterwegs ist. Dann ist meist eine Axt dabei, da ist der Bedarf nach großen Messern nicht so groß. Im allgemeinen habe ich ein kleines, feststehendes Messer dabei das keine Naturmaterialien hat, sodass man auch mal gut Fisch oder andere Nahrungsmittel verarbeiten und dann leicht reinigen kann. Dann ggf. noch ein größeres für gröbere Arbeiten- zudem bin ich nicht so der Fan davon meinen Käse mit einem Messer zu schneiden mit dem ich davor gerade Heringe geschnitzt oder in den Boden gehämmert habe etc.
    Früher hatte ich eher größere Messer dabei aber inzwischen kommt selten was mit das über 12 cm Klingenlänge hat. Früher hatte ich auch mal häufiger Messer mit 25 cm Klinge mit, aber effektiv kaum wirklich benötigt. Für das gesparte Gewicht kommt eine Dose Bier extra mit.

    Honey, I can't go to bed yet - somebody on the internet is wrong!!

  • kommt drafu an wos hin geht-. Also fixer Bestandteil ist immer ein großes Vic mit Säge. Dann optional Fällkniven A1/ Mora/BRKT Aurora/F1.
    Je nach dem.


    Gruß B.

    Aus der Schwärze der Knechtschaft, durch blutige Schlachten, ans goldene Licht der Freiheit!

  • Je nachdem; wenn du damit auch Brennstoff beschaffen willst ein großes Arbeitsmesser und ein Schweizer. Sonst reicht auch ein Schweizer (Ultraleicht-Backpacking). Obwohl ich ja trotzdem dann noch einen feststellbaren Klapper einstecke, aber das ist wohl eher Luxus.

    Diskutiere nicht mit Idioten! Zuerst ziehen sie dich auf ihr Niveau und dann schlagen sie dich mit Erfahrung.

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