Wieviel "Messer" würdet ihr mitschleppen?!

  • Zitat

    Die Dinger sind doch echt brutal schwer und auch teuer, falls man es doch mal verliert.


    Das große Messer schwer sind, stimmt. Mir ist aber unbegreiflich, wie man beim Wandern, etc. sein Messer verlieren kann. Na gut, ich weiß von Soldaten, die schon Waffen verloren haben....


    Mit ausreichender Sorgfalt sollte sich sowas aber vermeiden lassen. Ich habe in der Regel 2-3 Messer dabei, zum einen mein EDC-Folder. Derzeit ein ZT 561. Dazu kommt in Zukunft ein Neckknife als Backup. Dann habe ich noch ein Feststehendes Messer mit Kydexscheide dabei. Das ist aber in der Regel etwa in der TFDE-Größe anzusiedeln. Lediglich wenn Holzarbeiten bevorstehen kommt ein großes Messer mit, da bevorzuge ich dann aber ein Beil. Das wurde in anderen Threads ja schon besprochen.


    Wenn es darum gehen würde, warum auch immer kämpfen zu müssen, käme statt dem kleinen Fixed ein ordentliches Messer mit mindestens 15cm Klingenlänge mit.

  • Im Regelfall reicht mit ein Messer aus. Entweder ein Fixed um die 10cm wie z.B. mein RC3 oder BRKT Gunny oder, wenn ein Beil dabei ist, sogar etwas kleineres wie mein BHK Frontier Valley, Buck Packlite Skinner oder Izula. Dazu ein Vic in der Gruppe als Backup sollte wirklich ein Messer verschütt (oder kaputt) gehen und wegen der Vielseitigkeit.

    Mankind must put an end to war, or war will put an end to mankind.
    JFK

  • Ich glaube auch...auch wenn ich noch keine langen Wildnistouren gemacht habe das man die meisten arbeiten mit einem stabilen Messer um die 10-12 cm länge verrichten kann. Vielleicht noch ein kleines schweizer Taschenmesser oder ein Multitool als Backup und für die klenen Anehmlichkeiten wie Zange und Dosenöffner (und Ersatzklinge).

  • Also ich trage bei jeder Wanderung ein Messer fürs Grobe, also ein Fixed um die 12cm Länge und einen Folder fürs Essen mit mir. Ich will mein Brot oder sonstiges nicht mit einer 5+mm Klinge zerfetzen.

    SI VIS PACEM, PARA BELLUM
    Wenn du Frieden willst, bereite dich auf den Krieg vor

  • Also ich hab immer mein GEK mit, weil robust und für die größe nicht viel wiegt und ein mittelgroßes Klappmesser also backup und für feine Arbeiten...
    Bin bis jetzt gut damit gefahren (gegangen :) )


    Grüße

    better be judged by twelve than carried by six

  • Aktuell hab ich ein GEK fürs grobe, das PF Bravo I oder ZT301 und ein Leatherman Wave. Wobei der Leatherman mehr wegen Zange und dgl. dabei ist.


    Es ist genug denke ich, aber nichts von den Dingern möcht ich missen.

    Ich bin nicht auf die welt gekommen um so zu sein wie andere mich gerne hätten

  • Wenn es zum Trekking zwei bis drei Wochen in die Alpen geht, war bisher immer ein Vic und ein Mora dabei. Da ist dann auch nichts dabei was man annähernd schonen will oder muss.
    Trotzdem ein ziemlich unschlagbar kleines Gewicht und bis jetzt habe ich auch nie einen großen "Klopper" vermisst.

    Das Leben ist wie eine Kokosnuss.
    Außen hart und innen Kokosgeschmack.

  • Für Wanderungen, Outdoor usw. ist ein SAK mit gefühlten 100 Funktionen dabei (hauptsächlich wegen der Säge, Zahnstocher und Pinzette - und weil ein SAK halt einfach dazugehört), mein GEK EDC und evtl. noch ein Folder (dann ist es meist das Benchmade 550 Griptilian - weil es eine leichte und robuste eierlegende Wollmilchsau ist und man ja auch als Mann was zu Spielen braucht).

  • Ich finde einfach das ein Messer ab einem bestimmten Gewicht und Größe nicht im Verhältniss zum Nutzen steht für den Fall das man auf Gewicht achten muss.
    Es gibt einfach andere Dinge für die es sich mehr lohnt das Gewicht zu schleppen.
    Für mich werdens wohl Messer in der Klasse 100-200g werden mit moderater Klingenstärke.
    Fulltang, 5mm, Micarta, 14-16cm und 300-400g ist es mir nicht wert wenn man aufs Gewicht achten muss, dann lieber 100-200g Messer und eine anderes Tool.


    Was ich aufjedenfall intressant finde, das die einheitliche Meinung dann doch eher weg geht vom klopper.


    stefan
    Das mit dem Verlieren kann verdammt schnell gehen, so zumindest bei uns! Es war ein Trip in dem es nicht um Leben und Tod ging, somit hat man das Messer eher als Nebensache betrachtet. Es ging wohl bei einem Aufstieg auf einen Berg verloren, dort mussten wir quasi eher auf den Berg achten, wie auf das eher zweitrangige Messer.


    mfg

  • Ich trage meistens zwei mit mir mit. Einen Folder, und ein kleines Fixed. Wenn ich zum Bushcraften los ziehe sind es zwei Fixed, ein kleines für's Kochen und feine Aufgaben und ein etwas größeres für's Grobe. Manchmal können es auch drei sein wenn ich mein Leatherman Wave mit dabei habe, wenn man das als messer mit zählen möchte.

  • .... evtl. ist das Ontario Blackbird SK-5 (Hedgehog Survival) DAS Messer für alles.


    Richtig guter Stahl, Klinge nicht zu stark und eine sehr gute Scheide, von Eagle hergestellt, hier ein Filmchen dazu, besser könnte ich es nicht zeigen - LINK


    "Das" Messer zu finden oder besser eines für alles ist sicher unmöglich aber das ist evtl. ein guter Anfang ;)


    Gruß
    Siegfried

  • Wenn Mora in Betracht kommt und ein oranger Griff gesucht wird, kann ich auch das HVK von Hultafors empfehlen.


    Die größeren und teureren Messer sind ein wenig wie Absatzschuhe für Frauen: teuer, schick, aber im Alltag werden sie von billigen Turnschuhen locker geschlagen. ;)



    Ookami

  • Ich glaube nicht an den "Königsweg", das für ALLE Anwender gleichermaßen ideale Messer in einem bestimmten Anwendungsbereich.


    Über die ganze Bandbreite der Größen verteilt finden sich erfahrene Anwender, die jeweils IHR ideales Modell gefunden haben, das gilt auch für größere Messer, ob für den Tom-Brown-Trakker, Tonys GEK, das Hoodlum, das Wiseman Survival Tool, große Outdoor-Messer von du Plessis und, und.....


    Umgebung, konkreter "Auftrag", Wechselwirkungen mit anderer mitgeführter Ausrüstung und persönliche Präferenzen sind zu verschieden, um eine pauschale Aussage treffen zu können. Es muß weder immer ein Becker BK-9 sein (....ich liebe das Ding....), noch kann es eben immer ein Mora 511 idealerweise sein.


    Die Aussagen eines anderen Anwenders entbinden einen nicht davon, sich und verschiedene Alternativen zu erproben und herauszufinden, womit man am besten klarkommt, ganz abseits von "allgemeingültigen" Theorien und den Erfahrungen anderer....

  • Ich schliesse mich Micha an. Soviele Konzepte wie EInsatzgebiete und persönliche Vorlieben. Meine persönlichen Vorlieben:


    In den Bergen reicht mir oft mein Mygg von Norbert Leitner (4,3 cm Klingenlänge). Damit mache ich meine Gefriergetrocknete Nahrung auf, kann einen Splitter entfernen, kann mir Reepschnur fürs Tarp zurechtschneiden, bekomme aber auch Wurst, Apfel und Käse klein. Was aber wenn in eine Notsituation gerate? Dann kann ich die häufigsten Situationen (Hypothermie, ungeplantes Biwak, Verletzung durch Sturz etc.) auch ohne Messer lösen, bzw. das grosse Messer bringt mir keinen Vorteil. Ich habe bei all meinen Touren nie ein grösseres Messer gebraucht (hatte aber oft eins dabei, weil ich ein Freak bin und gerne meine Messer spazieren trage). Andere, auch die amerikanischen Long-Distance Hiker gehen oft nur mit kleinem Messer.


    Das ist die eine Seite. Europa, Alpen, ein paar Stunden von der Zivilisation entfernt, Handy Empfang etc.


    Die andere Seite: das Gegenteil zu oben, sprich Alaska, Kanada, Sibirien als Extrembeispiele. Hier macht ein grosses Messer fürs Unterholz (Weg bahnen im weglosen Gelände), Brennholz machen (nasses Holz etc.) durchaus Sinn. Zusätzliches feines Messer, fürs Ham Ham etc. Zusätzlich außerdem noch ein kleines Multitool für Zeltreparaturen etc. Alternativ der Bushcraft-Ansatz: Messer, Axt und Säge.


    Also, wie Micha gesagt hat: Umgebung, Gegebenheiten, persönliche Vorlieben und als Hauptfaktor die manchmal recht unangenehmen persönlichen Erfahrungen.

    A warrior is not about perfection or victory or invulnerability. He's about absolute vulnerability- Socrates
    "I like to stretch a little bit before I go into the hood." - Mike Snody

  • Hallo,


    sehr schöne Ausführung von Micha und Nukem, ich sehe das ganz genau so, natürlich gibt es unterschiedlichste verwendungszwecke und anvorderungen an ein Messer, die prinzipelle Frage die ich mir jedoch stelle, ob man (ich nehme mich da nicht raus) aufgrund einer Leidenschaft nicht in den meisten Fällen zu irrationalen Entscheidungen tendiert.
    Wie oft kommt es wirklich vor das einer von uns in eine 100% Survival Situation gerät, oder uns den Weg mit einer Machete durch den Tschungel Bahnen, oder wir auf einer Kokos Plantage Kokosnüsse ernten müssen, oder Bambus schlagen etc. ...
    Ich denke viel mehr das man durch eine falsche Vorstellung eines Messer viel Potential verschenkt!
    Ich selbst suche immer die eierlegende Wollmilchsau (wies neulich erst einer hier im Forum geschrieben hat) da muss ein Messer hacken können, graben können, Fisch ausnehmen können, Batoning, Steighilfe usw ... aber wie oft kommt man denn in so eine Situation UNGEWOLLT .... ich bis jetzt noch nie.


    Und somit hab ich für mich entschlossen, wenn ich losziehe in den Wald und weis das zivilisation erreichbar wäre im Notfall und ich nicht 20km entfernt vom nächsten Telefon um mein leben kämpfen muss :love: nehm ich lieber kleinere schneidfreudige Messer mit wenig gewicht mit, muss ich auf dem Trip ein Feuer machen, kommt noch eine Fiskars Handsäge mit 16cm Blattlänge mit, Brauch ich eine Steighilfe, kommt ein Eispikel mit, Brauch ich was zum Graben kommt ein spaten mit ... und bin ich immer bestens ausgerüstet und trage nie mehr mit wie ich eigentlich brauche.


    ich bin froh das ich endlich diese Meinung manifestieren konnte, somit bleibt es mir erspart ewig nach "dem" Messer zu suchen und mein Schrank füllt sich bis zum platzen mit unnötigen Messer ...nichts desto trotz, ein Messer ist und bleibt was schönes, ein Juchten Messer, ein Schanz Messer, ein Kukuri etc. kauft man auch aus ganz anderen Gründen :thumbup:


    mfg

  • also, wenn ich mehrere Wochen im INLAND auf Tour gehe...


    -Mora
    -Moki Folder
    -Fällkniven U2
    -Reeve Inyoni



    Wenns Ausland ist...


    -Mora Fixed
    -Fällkniven U2



    VG, S.

  • Also ich halte das für mich wie folgt:


    Wenn ich nur mit Rucksack unterwegs bin (z.B. Schweden oder so...) dann hab ICH ein "großes" Fixed (im Stil des TFDE 15/19, A1 etc.)
    im Rucksack. Am Mann trag ich ich dann ein kleines Fixed (z.B. TFDE10) und ein Folder bzw Tool.
    Gewichtsmäßig hab ich mich so bislang noch nicht übernommen. Ist aber vllt auch eine Frage des Trainings??


    Gerade wenn man zu mehreren unterwegs ist ergänzt sich die Ausrüstung meinst eh recht gut, da mein Kumpel ehr auf Messer und kleines Beil schwört.
    Bislang waren wir so immer recht gut aufgestellt. Spielt das Gewicht keine Rolle, weil man mit dem Offroader los ist darfs auch gern etwas mehr sein, bzw Dopplungen :D

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