Wieviel "Messer" würdet ihr mitschleppen?!

  • In den Szenarien in die ich kommen könnte genau eines(das Ladybug am Schlüsselbund zähl ich mal nicht)


    Folder im Alltag, Fixed wenns mal gröber hergeht.
    Beim Klappmesser würde ich sagen ausschließlich Einhandfolder so zwischen Spyderco Delica und ZT 030x, beim Fixed nichts allzu großes mit für feinere Arbeiten brauchbarer Klingengeometrie. Die ganze Einstellung mi Herumhackerei/Graben/Autotüren durchstechen mit dem Messer halte ich für relativ sinnlos.

  • Für welche Arbeiten benötigt man ein Messer wirklich, wenn man unterwegs ist?
    Das ist in erster Linie von der Umgebung und der Lage abhängig. Bei mir war es über die Jahre überwiegend zum Selbstschutz, Nahrungszubereitung und ab und an auch mal richtig Survival.
    Auch im Ausland bin ich nie in die Verlegenheit gekommen Fenster, Türen oder Kisten aufhebeln zu müssen! Auch zum öffnen von Dosen gab es immer geeignetere Dinge als mein Messer. Ich versuche ständig die Klinge scharf zu halten und das Messer nicht unötig zu vergewaltigen. Fenster, Türen, Kisten und Dosen sind eine Vergewaltigung für jedes Messer und die Gefahr, das es dann nicht mehr sauber schneidet ist mir zu groß! Klar kann ich mit einem Messer auch diese Dinge bewältigen, es tut mir aber schon beim Gedanken daran weh und deshalb suche ich lieber eine Alternative. In urbaner Umgebung findet sich immer etwas zum hebeln was besser geeignet ist als mein Messer und in der Natur finde ich keine Dosen die ich öffnen muss oder es ist ein entsprechendes Werkzeug (Tool) mit dabei wenn Dosen am Start sind. Diesen ganzen Ramboquatsch halte ich für stark übertrieben ...


    Mein neues TFDE12 bc halte ich schon für sehr gut geeignet um die drei, mir wichtigsten Aufgaben bewältigen zu können.
    An dieser Stelle noch mal vielen Dank für dieses gelungene Messer ...

    Beste Grüße
    scts

  • Meine Anforderungen waren wirklich für Survivalsituationen gedacht. In der Stadt oder im Alltag mache ich das auch nicht. Was Wegwerfgesellschaft angeht, nun, lange Zeit war das Bajonett in Kriegszeiten so ein Fall. Man hatte keine Zeit um die Männer im richtigen Umgang mit dem Messer auszubilden. Bajonette waren meistens billige Massenware, viele davon gingen einfach verloren oder durch unsachgemäße Behandlung kaputt. In der heutigen Zeit ist das schon etwas anders, besonders in Friedenszeiten, aber wenn 100.000 Reservisten einberufen werden, von denen 80 % eine Waffe vor zehn Jahren beim Heer gesehen hat und dann nicht mehr, dann kann man von ihnen auch schwer erwarten daß sie richtig mit einem Messer umgehen können. Sie werden es auch in zwei oder drei Wochen, bevor sie an die Front geschickt wurden, nicht lernen. Und an der Front spielt das Messer schon lange fast gar keine Rolle mehr. Meistens hat man eh irgendwo ein Beil, einen Klappspaten, Hammer und eine Schaufel, natürlich auch ein Brecheisen. Im Kampf spielt es, zumindest in Europa, seit Ende des Zweiten Weltkrieges so gut wie keine Rolle mehr.


    Der Grund für meine Schreiberei, es ist halt alles relativ zu sehen.

    vae victis

  • ... aber ich mache es so:
    Mein Leatherman Wave ist immer dabei - immer wenn ich eine Hose anhabe :D (Sonst habe ich ja andere "Scharfe Sachen" dabei :love: )
    -> Warum:
    Stabil genug für alles was ich im Alltag brauche und multifunktional - gerade die Schere, Zange und auch das andere Werkzeugs sind auf Tour unverzichtbar!
    Hat mich nie im Stick gelassen und ich brauche die Werkzeuge im Alltag und auf Tour genau so oft wie ein Messer...


    Im Geldbeutel, der mich immer begleitet ist ein "Notfallmesser" ein EKA mit nur 3 mm Stärke und 5 cm Klingenlänge aber super scharf und feststehend
    -> Warum: Immer dabei, "eins ist keins... zwei ist eins"


    Wenn ich Draußen bin, auf Tour etc, noch eines der Messer hier (Kleine Auswahl :rolleyes: :( Bark River Gunny 3V, Fällkniven TK 2, TK 6, S1, oder ein Mora, oder eben das Kiku, je nach Laune oder Testbedarf
    -> Warum: Die erfüllen alle ihren Zweck, sind im gut tragbaren Bereich, haben natürlich alle ihr Stärken und Schwächen, aber sind bei pfleglicher Handhabung geeignet Jahrzehnte lang gute Dienste zu leisten.


    Wenn Holzarbeiten eine Rolle spielen (Feuer, Bauzeug) kommt eine Silky Gomboy oder Pocketboy mit und wenn es ganz viel werden soll das Gränsfors Bruks Jägerbeil oder als Steigerung die Wetterlings Forstmeister Axt
    -> Warum: Dafür sind die Geräte gemacht! Und wenn wirklich Holz dann lohnt sich das Mehrgewicht gerade bei den Silky Sägen!


    Zwei Besonderheiten gibts noch:
    1. Ein Bark River Golock - Immer am Jagdrucksack! Und würde es je nach Einsatzort sogar einem Beil vorziehen...


    Und 2. Mein Liebling - das GEK 2000 :thumbup:
    Im Vergleich zu meinen anderen ist der Griff zwar unbequemer aber griffig und mit dem Vorteil der Haltbarkeit und Funktionsvielfalt. Dem Messer würde ich mein Leben anvertrauen!
    Habe schon so viel damit gemacht: Vom Aufbrechen zum Zerwirken bis hin zum Aufschneiden des Sonntagsbratens... Gemüse und Brot schneiden... Fleisch wenden... Holz schnitzen... batoning etc.
    und da hört für mich der "normale" Gebrauch selbst eines so starken Messers auch schon auf -> Aber das GEK hätte Reserven weit darüber hinaus. Nur das ich es in einer Survivalsituation wenn möglich hüten würde wie meinen Augapfel...
    Weil eben das Leben davon abhängen kann!


    Wenn ich wählen müsste, wären es das Wave und das GEK, die beiden, die ich (+ Silky) gerne dabei hätte, wenn es "hart auf hart" kommt.
    Aber auf Jagd kommt i.d.R. was kleineres mit (Gunny, TK2 und das Kiku etc.)


    Zusammengefast:
    Alles hat seine Vor- und Nachteile und angepasst auf Nutzer und Situation und Technik sind entsprechende Fähigkeiten nötig damit alles gut geht.
    Ich könnte auch mit einer Glaßscherbe Wild aufbrechen... schleppe aber auf Tour auch nicht mehr als drei Messer mit sondern passe mich halt den Gegebenheiten an.


    ABER Messer kann man nicht genug haben... also wird meine Sammlung ständig erweitert und mit Raus genommen...

    Einmal editiert, zuletzt von asnake ()

  • Ich würde höchstens zwei Messer mitnehmen weil es in meinen Augen Unsinn ist mehr mitzunehmen den die meisten braucht man sowie so nicht.
    Wenn ich in Urlaub fahre haben ich meistens ein Victorinox Forester und ein Cold Steel Vaquero dabei, das Victorinox wegen seinen acht Funktionen und das Cold Steel weil es mir gut in der Hand liegt und nicht so schwer ist.


    viele Grüße
    Moritz

    Einmal editiert, zuletzt von Mauritius ()

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