GEK-EDC "ROST" Made in Germany

  • Ja, EXODUS, das ist sog. "Fremdrost"....


    Tatsächlich dauert es aber keine 3 Tage, um solche Spots auf der GEK-EDC-Klinge vorzufinden.
    Als Geronimo eines jagdlich ausprobiert hat, reichte die Benetzung mit "Schweiß" und Sekreten und eine Stunde im Gras, um ein paar - allerdings kleinere - Spots auf der Klinge aufblühen zu sehen.


    War allerdings nur ein oberflächlicher Anlauf, der sich bei rustikaler Reinigung mit Spülschwamm und Scheuermilch schnell und bleibend entfernen ließ...

  • Zitat

    Kann es also sein, dass das Messer während des Gebrauchs zwischendurch mal in der Scheide war und somit Feuchtigkeit vom Leder aufgenommen wurde? Somit nützt auch ein säubern und trocknen des Messer nichts, wenn es danach wieder in der Scheide landet...


    Ja, nach jedem Fisch ist es in die Scheide gekommen (war auf nem Boot), die Scheide war aus Kydex und hat Öffnungen.
    Mich kotzt es einfach nur an, hätte ich das gewusst, das das so schnell geht mit dem Rost, dann hätte ich ein Messer aus SB1 mitgenommen, das Rostet komoscherweise nicht (Salzwasser)!
    Ich habe das Messer nach der Benutzung mit einem Lappen abgewischt und in die Scheide gesteckt. Nach jedem Ausnehmen, wurde es in klarem Wasser gespült, damit das Blut weg ist!

  • Noch ne Frage: Mit klarem Süßwasser oder Salzwasser gespühlt ? ;)


    Wenn du das so schreibst verstehe ich das so, wie wenn du im Salzwasser geangelt hast. Wenn dem so ist, KANN das der Grund für die Oxidation sein falls das Messer mit Salzwasser in Kontakt kam!


    Ansonsten gibts hier eigentlich keinen Rat oder eine Lösung ausser dich an Eickhorn zu wenden! Alles andere führt hier soweiso zu nix und dir wird nicht wirklich geholfen.

    Anti-InnerCircle-User

    Einmal editiert, zuletzt von Kopfgeist ()

  • Auch in einer Kydex kann Feuchtigkeit zurück bleiben.
    Mir ist mal ein Messer aus o1 angelaufen, für dass ich eine Kydex gemacht habe.
    Habe die Kydex nach Fertigstellung ausgespült und ne Weile "trocknen" lassen. Dann irgendwann das Messer rein und am nächsten Vormittag hatte ich ebenfalls Rostflecken...


    So schlimm sah mein Messer allerdings damals nicht aus, obwohl es aus o1 war.

  • Ich bedauere ausdrücklich, dass du von dem Messer enttäuscht bist, denn ich halte es für ein wirklich gelungenes Outdoormesser.
    Zwar habe ich schon mehrere Eickhornmesser erlebt, welche bei Auslieferung so stumpf waren, dass man mit dem nackten Hintern unbeschadet hätte darüber rutschen können, aber sie sind auch wirklich gut wärmebehandelt und halten einen ordentlichen Schliff sehr lange.


    Ich habe jetzt noch zwei GEK EDC und beide haben "Kampfspuren" und Patina ...
    Ich öle meine Messer grundsätzlich nach einem Gebrauch Abends mit einem Sprühstößchen Balistol ein.
    Damit halte ich den "Rost" in Zaum.


    Ich bin mir sicher, dass du auch diese (zugegebener Weise recht deutlichen) Rostspuren nahezu rückstandslos mit einer blauen Radiergummiseite und einer anschließenden längeren Polierrunde mit Lappen und Pumapaste wieder weg bekommst.


    Einem Gebrauchsmesser darf man den Gebrauch auch ansehen.
    Warst du denn ansonsten zufrieden mit dem Messer auf deiner Angeltour ?
    Wenn es sich gut geschlagen hat, ist es doch erfreulich.


    Ich benutze einige Messer zum Angeln .. und ALLE haben Patina (d.h. angelaufene Stellen, die sich ohne rechtzeitige Pflege zu Rost entwickelt hätten).


    D2 ist nicht ROSTFREI sondern lediglich ROSTTRÄGE ... und D2 ist nicht D2 ... es gibt Messer die fasse ich im Sommer einmal mit den Fingern an und am Abend habe ich leichten Flugrost drauf.


    Ich kann mich nur wiederholen, schade, dass du mit dem Messer nicht zufrieden bist, es ist wirklich kein schlechtes Messer, kein schlechter Stahl und von der Form und den Abmessungen ein ideales Outdoormesser (bei einem überschaubaren Aufwand an Pflege).


    8)

    Kämpfen – aber mit Freuden! Dreinhauen – aber mit Lachen!
    Kurt Tucholsky (1890 - 1935)

  • Ich war mit dem Messer auf Rügen. Wenn man das Boddenwasser als salzhaltig sieht, dann habt ihr recht, wenn auch sehr gering. Habe das Messer und die Scheide direkt nach dem Angeln mit Süßwasser abgespült, wie auch meine Ruten/Rollen (die haben keinen Rost)!
    Hatte ein anderes Messer mit (Custom SB1) das war auch schon an der Nordsee (das ist Salzwasser) und das hat keine Spuren! Etwas Rost hätte ich verstanden, aber das!!!
    Egal wie, Eickhorn wird es bei mir nicht mehr werden, für etwas mehr, bekommt man bei Messermachern Customs, die sowas ohne Rost mitmachen!
    Habe Eickhorn angeschrieben, wenn auch nur kurz, aber ich warte auf eine Antwort!

  • Die Enzyme von Blut und Fischen sind hochagressiv. Gepaart mit dem Versorgen in einer Kydex, wirkt das wie eine Ätzkammer. Da kann der Stahl nichts für.

    Ehre und Robustheit !

  • Andre!!
    hast du aus meiner GEK Aktion nix gelernt :scratch:
    Naja, jetzt kann Eickhorn dir auch mal erklären wie unfachmännisch du mit dem Messer umgegangen bist ;)
    Vieleicht wird deine Antwort ja freundlicher ausfallen als die die ich bekommen habe :thumbdown: :cursing:

    Cranium Society Lifetime Member

  • hast du aus meiner GEK Aktion nix gelernt :scratch:


    Jeder hat eine 2. Chance verdient!
    Leider ist diese in die Hose gegangen!

    Zitat

    Die Enzyme von Blut und Fischen sind hochagressiv. Gepaart mit dem Versorgen in einer Kydex, wirkt das wie eine Ätzkammer. Da kann der Stahl nichts für.


    Aha, das trifft auch zu, wenn ich das Messer nach der Benutzung mit Süßwasser abspüle?


    Ich Angel jetzt schon eine weile, selbst ein Leatherman Wave der 1. Generation hat das ohne Rost überstanden!

  • Ich hatte das selbe Spiel mit dem GEK2000 und Eickhorn hat mir sehr unhöflich klar gemacht das ich das Messer falsch "gepflegt " habe X(
    Ein Expeditionsmesser für den rauen Einsatz falsch Pflegen :scratch:
    Wenn das nicht mal ein Wildschwein ohne Rost übersteht ( wurde auch abgewaschen und getrocknet) :S

    Cranium Society Lifetime Member

  • Ja krass,


    Ich kann bisher noch nichts feststellen und nutze es auch echt ordentlich seit gut nem Jahr. Allerdings gab es sporadisch auch schonmal einen Wisch mit nem Lappen Balistol.


    Prohunter...was ist denn Deine beste Alternative zum GEK ?

  • jacktheknive: Es gibt auch rostende U-Bootstähle und ich habe schon den bei Sinn verwendetet Stahl rosten gesehen, auch durch Verunreinigung bei der Fertigung... z.b. Funkenflug


    Ja, auch U-Bootstahl soll rosten können. Darum habe ich es geschrieben! Das größte Problem bei dem Typ von Uhren sind allerdings der Stege der Armbandbefestigung. Diese sind maximal aus Edlstahl und somit überträgt sich der Rost auf das Gehäuse...


    Aber hier geht es um Messer.

  • Falls es wirklich mit Salzwasser in Berührung gekommen ist wäre es die logische Schlussfolgerung.


    Korrosion kann in verschiedensten Formen auftreten.


    Kontaktkorrosion Bsp: ein korrodiertes (rostiges) Stück Metall kommt in Kontakt mit dem Messer. Die Grundregel nach Galvanischer Spannungsreihe: Edlere Stoffe > unedlere Stoffe, Rost ist zum Beispiel sehr "Edel".


    Flächenkorrosion Bsp: Witterungseinflüsse wie Regen (Feuchtigkeit) auf Metalle (z.B. Rost auf blankem Eisenblech)


    Interkristalline Korrosion Bsp: Hierbei verläuft der Angriff entlang der Korngrenzen, es werden korngrenzennahe Bereiche des metallischen Gefüges herausgelöst. Meistens sind nichtrostende Cr-Ni- und Cr-Ni-Mo-Stähle mit Kohlenstoffgehalten über 0,03% betroffen, ebenfalls sind ferritische Cr-Stähle gefährdet.


    Spaltkorrosion Bsp: Ein Werkstoff hat (kleine) Öffnungen, dort dringt Feuchtigkeit ein und verursacht Korrosion


    Spannsungsrisskorrosion: Salop gesagt fast vergleichbar mit Spaltkorrosion nur dass die Rissursache Spannungen im Metall sind.


    Es gibt z.B. Bereiche von Feuchtigkeit wo ein Stahl nicht korrodiert, verändert man die Luftfeuchtigkeit und den Sauerstoffanteil kippt das Ganze plötzlich in den korrosiven Bereich und von einem gewissen Punk der "Übersättigung" dieser beiden Gemische fällt es irgendwann zurück in den nicht korrosiven Bereich.
    Addiert man Einflüsse wie Chloride wird die Sache nochmals komplexer und schwieriger kalkulierbar.


    Gegen Chlorideinflüsse sind längst nicht alle Edelstähle geschützt - siehe auch das Beispiel in der Schweiz als eine Decke in einem Hallenbad die mit V4A Befestigungsanker von der Decke fiel da sie der interkristallinen Korrosion erlegen ist und es zu Spannungsbrüchen führte.


    man kann mit den richtigen Rahmenbedingungen und "Zusatzstoffen" nahezu jeden (Edel-)Stahl bezwingen, es ist lediglich eine Frage des "Gemisches"



    An Deiner Stelle würde ich mir keinen Kopf machen, etwas Rostlöser darauf und gut einwirken lassen sollte in dem Stadium noch genügen, anschliessend die Klinge sauber mit Leitungswasser abwaschen und sehr gut trocknen.

    Ich bin nicht auf die welt gekommen um so zu sein wie andere mich gerne hätten

  • Ich kann dir auch anbieten, dass du mir das Messer schickst, ich werde es vorsichtig von den befallenen Stellen befreien und gründlich versiegeln (hält nicht ewig bei Gebrauch, aber du kannst es ewig liegen lassen ohne neuen Rostbefall), dann schicke ich es dir zurück.


    Ich an deiner Stelle würde das Messer nun gnadenlos in den harten Gebrauch nehmen ohne Rücksicht auf optische Befindlichkeiten.



    Aber ich kenne auch das Gefühl wenn man sich richtig über ein Messer geärgert hat und es eigentlich nicht mehr haben möchte.
    Bitte glaube mir, es ist kein schlechtes Messer ;)

    Kämpfen – aber mit Freuden! Dreinhauen – aber mit Lachen!
    Kurt Tucholsky (1890 - 1935)

  • Ich bin mal gespannt, was Tony dazu meint. Er schreibt ja auf seiner Homepage:


    "Der Stahl ist rostträge und sicher nicht leichtrostend, wer so etwas erzählt der plappert dummes Zeug. Sicher deponiert man keinen nassen Stahl aber ein normales abwischen u. sei es am Hosenbein genügte mir immer. Mein GEK2000 benutze ich seit 4 Jahren ziemlich intensiv und pflege es so gut wie überhaupt nicht, trotzdem ist das Messer frei von jeglicher Rostspur. Wenn dieser Aspekt lästig und damit markthemmend wäre, hätten wir längst einen anderen Stahl gewählt."



    Es ist ja wirklich unwahrscheinlich, dass dies nur bei seinem persönlichen GEK der Fall ist. Vielleicht kann er bzw. sollte er da auch ein gutes Wort für Dich und andere bei Eickhorn einlegen. Klar, er schreibt da "nur" von seinen Erfahrungen, aber so oft wie er das betont, klingt es ja schon eher wie ein Versprechen, dass es keine Rostprobleme geben wird. Dass seine Meinung und das Statement von Eickhorn da so weit auseinander liegen ist schon bedenklich.

  • Waren nicht einige Serien des GEK 2000 mit einer Klingenbeschichtung versehen? Vielleicht war Eickhorn sich des Problems ja bewußt. Soweit ich weiß hatte man diese ja nur auf vielfachen Wunsch diverser Kunden entfernt bzw. weggelassen. Ich denke es hatte womöglich doch sehr funktionale Gründe warum diese Beschichtung mal vorgesehen war. Vielleicht ist Eickhorn jetzt piefig weil sich nun die Leute beschweren, dass die "ungeschützte" Klinge natürlich empfindlicher ist?!

    Honey, I can't go to bed yet - somebody on the internet is wrong!!

  • Auch dazu hat sich Tony bereits öfter geäußert:


    "Die positiven Eigenschaften des Böhler K110 - Stahls sind anfänglich unterschätzt worden. Da er als „D 2“- Stahl und nicht als „Edelstahl“ gilt, wurden die Messer anfänglich beschichtet.
    Den ersten, unbeschichteten Prototypen des GEK 2000 verwende ich noch immer im harten Dauereinsatz, dabei wird das Messer häufig der Feuchtigkeit ausgesetzt, ohne anschließend besonders gepflegt zu werden aber es zeigt nicht die geringste Spur von Korrosionsanfälligkeit."


    Klingt so, als ob die Beschichtung abgeschafft wurde, da sie nicht nötig erscheint. Ich hatte auch mal ein GEK 2000 mit Beschichtung: Also besonders lange hielt die eh nicht.

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