GEK-EDC Salzwassertest (sowie div. andere Messer)

  • Zu teuer und nur Rostträge. Dazu Abneigungen zum Hersteller...Scheint so als erlange das GEK langsam aber sicher das schöne Badboy Image wie die schäbigen Flacheisen von Strider :D


    Ich find den Test dahin gehend interessant, dass das Messer nach 24h miesesten Umständen keine bleibenden Schäden in Optik oder gar Funktion davon trägt.


    Ein olles Ka Bar liess mal sein Ledergriffchen fallen. Da wars drei Tage nass und nichtmals Salz im Spiel ;)



    Noch zur wissenschaftlichen Sache: Kalkulation nach Leerbuch? Hmmm. Die RWTH ist ne gute Adresse für sowas und nichtmal alle Schraubengrößen rotzt ein Vollautomat zu dieser Kalkulation, wie ich meinen Vorlesungen dort entnehmen durfte. Das Leben im Beruf lehrt das noch deutlicher ;) @ Stefan: Das ist keine Anmache! Kalkulier selber mal von vorne bis hinten durch. Alle Arbeitsgänge samt Entwicklung, Design Gebühr pro Messer, Materialanlieferung, Arbeitsprozesse samt allen Härte, Trenn-, Span und Schleifverfahren + griffe und Scheide innerhalb eines Din / EN ISO 9001 Systems o.ä.


    Dann ist da noch das Scheisshaus und das Weihnachtsgeld für die Belegschaft von Fertigung bis Vertrieb, deren Dealer auch auf der Messe versorgt werden wollen. Ich hab nur nen kleinen Teil genannt. Verspreche dir aber dass du auf nen Betrag kommst der weniger Spanne zulässt als der flott geschätzte Tip vom Prof ;)



    Übrigens - Titan “rostet“ ebenso wie Aluminium ebenfalls. Glücklicherweise mit einer geschlossenen Oxidschicht ;)


    Und jetzt wieder alle bei de Hände greifen und sich an der gemeinsamen Sache erfreuen anstatt wie die Nörgler beim perfekten Dinner über ein blutiges Steak zu nörgeln ;) Schliesslich futtert man besser Schnitzel wenn das Steak nicht bluten darf :D :thumbup:

    Plan - Prepare - Execute

  • Noch zur wissenschaftlichen Sache: Kalkulation nach Leerbuch? Hmmm. Die RWTH ist ne gute Adresse für sowas und nichtmal alle Schraubengrößen rotzt ein Vollautomat zu dieser Kalkulation, wie ich meinen Vorlesungen dort entnehmen durfte. Das Leben im Beruf lehrt das noch deutlicher ;) @ Stefan: Das ist keine Anmache! Kalkulier selber mal von vorne bis hinten durch. Alle Arbeitsgänge samt Entwicklung, Design Gebühr pro Messer, Materialanlieferung, Arbeitsprozesse samt allen Härte, Trenn-, Span und Schleifverfahren + griffe und Scheide innerhalb eines Din / EN ISO 9001 Systems o.ä.


    Dann ist da noch das Scheisshaus und das Weihnachtsgeld für die Belegschaft von Fertigung bis Vertrieb, deren Dealer auch auf der Messe versorgt werden wollen. Ich hab nur nen kleinen Teil genannt. Verspreche dir aber dass du auf nen Betrag kommst der weniger Spanne zulässt als der flott geschätzte Tip vom Prof ;)

    Hast ja recht, Ajax. Ich hatte in der Vorlesung diese tabelle gesehen und war überrascht, das diesem Faktor nicht mehr zugesprochen wurde. Und das ich hier so frei war und einfach mal kalkuliert habe, war dann auch etwas voreilig. Und soviel wie du aufgelistet hast, habe ich dann auch nicht berücksichtigt.


    Aber schön das du mich da ohne persönliche Kritik drauf hinweisen konntest.


    Gruß
    Stefan

  • Ich will mich nur kurz einklinken, auch wenn ich nicht wirklich was zum Thema beitragen kann...
    Bitte auch nicht persönlich nehmen, egal wen unter Euch das jetzt anspricht.


    Aber irgendwie geht mir dieses rumgeheule von wegen "mein Messer rostet, ich hab Rostflecken, blablabla" auf den Zeiger.


    Kann es sein das wir alle viel zu verwöhnt sind?


    Abwischen, pflegen und gut ist.
    Und wenn Rostflecken drauf sind... Who cares???
    Warum überhaupt? Was ist sooo negativ dran, wenn die Klinge ein bisserl Rost ansetzt?


    Aber jetzt weiter in Eurem Thema...
    Wollte nur meinen Gedanken einbringen.

  • Find ich gut den Test! :thumbup:
    Aber: das sollte man evtl mal mit anderen Messern auch so tun, evtl hat ja wer en STRIDER und kann mal machen, mich würd das interessieren wie das sich so schlägt ;)


    Und zum GEK EDC, das sieht ja schon übel aus :bibber:




    Mick Strider:

    Zitat

    How do I protect the steel underneath the cord-wrapped handle on my Strider from the elements; moisture, sweat, smog ....., blood?


    Before we wrap the handles, we will apply an excellent corrosion inhibitor. As a result, the handles rarely develop corrosion under the wrapping - even under the most extreme conditions. At home, I've had one out on the balcony for over a year, (I live right on the pacific) and no corrosion is evident under the wrap. The blade looks like crap, but the handle is fine.

    Plan - Prepare - Execute

  • @ ChriBo
    100% Zustimmung, es gibt Stimmen die Jammern auf hohem Nivau.


    Benutzte Messer könne die Farbe, Form(Schleifen, Spitze abbrechen) sich ändern. Genau wie benutzte Reifen aller Art. Aber da jammert Keiner rum und da gibt es Reifen die Kosten pro Rad mehr als ein GEK EDC.


    Nun habe ich meine Zeit doch verschwendet, was für eine Jammer!!!!


    Bleib locker!

  • Seh ich ähnlich. Bei einem Gebrauchsmesser sollte es einem egal sein, wenn es auch Spuren davon trägt.
    Durch die richtige Pflege bekommt man das Messer eiegntlich immer wieder hin.
    Selbst bei diesem extremen Salzwassertest sind keine bleibenden Schäden entstanden und das war eine Belastung, die schon sehr extrem war (zumindestens für mein Verständnis).
    Bei einem Messer das maximal rostträge ist, was es auch schon ein sehr gutes Ergebnis.

  • (Leichenflederei eines alten Threads, doch die Thematik ist ja rostfrei. :thumbup: )


    Bin weniger wg. der Rost Problematik hier aufgeschlagen als über die Suche nach ähnlichen Erfahrungswerten zum GEK EDC.


    Vorneweg, ich bin sehr zufrieden mit der Klinge - gehöre wahrscheinlich zu den Wenigen, die eine einzelne Klinge gekauft haben, statt einem vollständigen Messer - das kann ich gerade nach den Rostbildern sagen, weil der Wartungsaufwand so gering ist: jede Stelle habe ich nur mit Stahlwolle ca. 5-10 Züge abgerubbelt, Gesamtaufwand 1 Minute.


    Wie kam´s zu den Flecken ? Bei mir dient das GEK EDC als Schnitzmesser und grobe Allzweckklinge in der Werkstatt, hatte die leihweise genutzte Scheide mit einem anderen Messer "besetzt" und kurzerhand eine Spülmittelflasche aus dem Grüner-Punkt Abfall zurechgeschnitten, den feuchten Kunststoff nur oberflächlich abgewischt, was keine Absicht war als Testbedingung, sondern einfach Faulheit, dann das Messer so verräumt und vergessen. :thumbdown: Ergo befand sich noch (wenig) feuchtes Spülmittel in dieser provisorischen Scheide.


    Zustand vorher und nachher:

    GEK-EDC_Rost-1.jpg GEK-EDC_Rost-2.jpg GEK-EDC_Rost-3.jpg GEK-EDC_Rost-4.jpg GEK-EDC_Rost-5.jpg GEK-EDC_Rost-6.jpg GEK-EDC_Rost-7.jpg


    Die ersten Bilder zeigen die Rostausbildung, da hatte ich mit Küchenpapier bereits den Roststaub abgewischt. Das Messer lag ca. 3 Wochen in der raumtrockenen Werkstatt, auch an der Daumauflauge oben am Griffrücken hat sich ein Rostfleck gebildet. Am schwierigsten zu entfernen war der Klingenrücken vorne, dort hatte der Stahl anscheinend direkten Kontakt. Mehr als oberflächliches Reinigen ist für meine Zwecke egal, die jetzt sichtbaren Patina-Schatten sind glatt, unspürbar mit den Fingern, flach aufgelegt, mit den Fingernägeln vertikal aber spüre ich nach kantige Unebenheiten. Geschenkt, das spielt im Holz keine Rolle.


    Klar, ärgerlich wegen meiner Schusslichkeit, aber vom Stahl bin ich unbeirrt begeistert, hat eine Weile gebraucht mehr Schärfe beizubringen. Der Kauf der EDC Klinge war als Reinschmecken gedacht und nun will ich ein langes GEK 2000. :love: Liebäugle mit dem GEK Tactical Bowie wie mit dem "2000 Tac", der Stahl ist soweit mir bekannt bei beiden identisch, höchstens das Klingen Finish unterscheidet sich.


    Mein Fazit: Toller Stahl, ist auch mehr Geld wert als Gesamtprodukt, Nachschärfen sehe ich als erste Messerpflicht, schließlich will man seinen eigenen Schleifwinkel passend zum Schneidzweck aufziehen. Die "Klingenbeschichtung" meines Ausschuß-Exemplars hält erstaunlich gut, sogar dem Abschleifen mit Stahlwolle stand. Jetzt wieder in die Hand genommen, ist das kurze EDC ein für meine Hände phantastisches Werkzeug, gut, die Griffschalen habe ich dicker gemacht, mit dem Klingenskelett ist mir ein Arbeiten unmöglich. In dieser meiner Ausführung beträgt das Gewicht (ohne Scheide und ohne Rost :D ) 188 Gramm, Hauptsache unter 200 g, diese Grenze hat sich für meine Hand und Kraft als sinnvoll bei den kurzen Klingen erwiesen, das Linder SE 2 bringt ohne Scheide 150 g auf die Waage. Bei viel Druck ins Holz ziehe ich aber breitere Griff vor, da ist mir das Linder zu dünn, jedoch drücken dessen Gummigriffe kaum ins Fleisch. Zum Glück muss ich mich nicht zwischen beiden entscheiden, sondern nutze abwechselnd. :rolleyes:


    Ausschuß Klinge wird so zum Einschuß, ein echter Kauftreffer für den gedachten Zweck. Die Designform des GEK EDC finde ich genial, sage nachträglich aus Überzeugung ein DANKESCHÖN an den Erfinder und die Produzenten. :hatsoff:


    P.S. Meine Griffschalen sind aus einer alten Seifenschale (Thermo Esche vermutlich) gefertigt, nur verschraubt, jedoch so "eingespannt" in die Skelettierung, also mit Widerstand eingeschraubt, dass ein Rutschen verhindert wird.

    Einmal editiert, zuletzt von smartgear ()

  • Kommt darauf an ... vor ca. 2 Jahren hatte ich mal einen Folder aus 440c, von einem mittlerweile renomierten deutschen Hersteller von taktischen Messern, welcher im Sommer mehrfach nach einem Ausflug in der Hosentaschen, wohl durch Schweiß, erheblich Rostbildung, analog dem GEK, zeigte.


    Messer wurde jedoch anstandslos zurückgenommen.

    Da wärst du mit dem Problem nicht alleine. Ich habe vor gut einem Jahr warsch. nach deinem Wortlaut ein Messer desselben Herstellers erworben. Auch ich hatte mit Rost in Folge von Schweiß zu kämpfen. Zurückgeschickt habe ich es jedoch nicht. Wäre aber eine Überlegung. Könntest mich ja mal privat anschreiben.
    Bei mir hatte es sich um eine Schneeschuhwanderung gehandelt, das schöne Teil war auch in meiner Hosentasche, danach war Rost darauf zu erkennen. Bei der Stahlart eigentlich merkwürdig.
    lg.
    NIBA

  • Da ist absolut nichts merkwürdig, D2 ist nun mal kein rostträger Stahl, er hat deutlich unter 14 % Chrom und kein Niob, d. h. es ist ein rostender Stahl. So viel ich weiß wird hier K 110 Regulit von Böhler verwendet, das ist auch ein D 2 Stahl und der hat 11,3 % Chrom, das reicht für einen rostträgen Stahl nicht aus. Man kann auch hier nachschauen http://www.bohler-edelstahl.com/files/K110DE.pdf

    vae victis

  • Bei den zuvor gemachten Ausführungen von Oskar und Stefan Roth geht es um 440C.
    Oskar schrieb, dass es sich baue einem Folder aus 440C analog zum GEK verhalten hat.

    #9: Never go anywhere without a knife!


    Ich bin gegen Gewalt aber für Gegengewalt.

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