Erfahrungen mit Hammock?

  • Habe bei der Suche im Forum diesen Beitrag gefunden und möchte den mal wieder beleben, anstatt nen neuen zu erstellen..


    Ich hab vor mir eine Hängematte zu kaufen, der DD-Frontliner + Tarp gefällt mir bisher am besten..
    Im Hammockforum hab ich mich schon etwas eingelesen, viele davon ändern die Aufhängung des Hammocks, um die Hängematte mit "Slag" (durchhängend) aufzuhängen. Bei alles Anleitungen die ich von Hammocks gesehen habe, sollen die aber gestrafft aufgehängt werden.


    Ein paar TF-User haben ja nun auch Hammocks von DD oder Hennessy, wie benutzt Ihr die Hängematten? Gestrafft oder durchhängend? Gibts davon irgendnen Vorteil beim Schlafen etc?

  • Der Vorteil beim durchhängenden Aufbau ist, dass du so möglichst gerade liegen kannst. Klingt komisch, ist aber so :spinner:
    Man liegt in einer durchängenden Matte nämlich diagonal zur Aufhängachse. Ich glaub das nennt sich auch "brasilianische Art" oder so ähnlich.


    Wenn du die Matte straff spannst und längs zur Aufhängachse liegst, dann hängst du immer etwas durch, was auf Dauer ziemlich unangenehm ist. Oder du spannst so straff, dass es auch unangenehm ist.

    Just because you’re paranoid doesn’t mean they’re not after you

  • Danke für die Erklärung Soulstream.. Klingt nach etwas nachdenken logisch, mitm gerade liegen in der durchhängenden Matte..
    Die Frontliner ist ja im Vergleich der Breite zur Hennessy Asym 20cm schmäler, da ich aber nicht der grösste bin sollt das eigentlich passen. Aufhängemöglichkeiten gibts da ja viele..

  • Alex,
    ich habe die DD Travel Hammock mit dem 3*3-Tarp.
    Da ich gewöhnlich mit ATV oder Auto unterwegs bin, leiste ich mir den Luxus eines Ratschengurts und spanne die DD relativ stramm. Eine Isomatte kommt in den doppelten Boden. Beim Reinsetzen bzw. -legen sackt das Ding immer noch etwas durch und Du bekommst ungefähr einen 30°-Winkel. Das ist ok und absolut bequem. Diagonales Liegen in der DD geht aufgrund des Schnittes nur bedingt.
    Mach Dir auf jeden Fall einen Dripper / Drip Ring an die Befestigungsgurte. Sonst gehts Dir wie mir auf dem Photo und Du wirst bei Dauerregen der Besitzer eines wasserdichten Swimming Pools. :whistling:


    Bis denne!
    Frank

    Wozu braucht man das?

    Einmal editiert, zuletzt von Frank ()

  • Hey Frank,


    Über den Tropfring würde ich gerne etwas mehr erfahren. Ich war die Woche mal ein paar Stunden im Wald, um als Lagendarsteller ein wenig die Ausbildung der Kameraden zu unterstützen :biggrin:



    In den Pausen dümpelt man halt rum und vertreibt sich die Zeit, so gut es eben geht. In weiser Voraussicht hab ich mal die DD Camping Hammock mit eingepackt, die ich eigentlich fürs letztjährige MFODT bei Kanji gekauft hatte, aber dann doch nie zum Einsatz kam. Also aufgespannt, reingelegt, wohlgefühlt. Das Wetter war am Mittwoch etwas unstet, deswegen kam mir auch der Gedanke, wohin mit dem Wasser, mit dem sich möglicherweise das Seil vollsaugt, bzw selbiges entlang rinnt?


    Dieses Mal habe ich das Seil noch einfach links und rechts am Baum vorbeigeführt und dahinter verknotet. Fürs nächste Mal hatte ich vor, die vorhandenen Seile doppelt genommen durch einzelne Knoten in feste Abschnitte abzulängen und dann einfach einseitig um den Baum geführt per Kletterkarabiner zu spannen und einzuhaken.


    Aber wo bringe ich dann so einen verdammten Ring an?


    Danke im Voraus,
    Daniel

  • Der "Tropfring" soll verhindern, dass Wasser in den Hammock läuft. Das Wasser läuft die Seile zum Aufhängen runter, zum Hammock.
    Dieser "Tropfring" kommt normalerweise zwischen Baum und Hammock, relativ nahe am Hammock. Beim DD sind die Seile zum Aufhängen durchgehend, da geht das wohl nicht, ohne die Seile abzuschneiden oder ne andere Aufhängung anzubringen.


    Ich hab mich nun übrigens für den Hennessyn mit Zip entschieden.. Von unten einsteigen sagt mir irgendwie nicht zu.

  • Howdy Daniel!
    Schade, daß Du dieses Jahr bei Kanji nicht dabei warst. Sonnabend auf Sonntag war die Nacht der Nächte. :)
    Deine Bohnen haben ebenfalls gefehlt. :rolleyes:


    Es geht beim Drip-Ring oder Drip-wasauchimmer darum, daß Du im Falle ausflockender Luftfeuchtigkeit das die Befestigungsstrippen herunterlaufende Wasser überredest, Dir NICHT in der Hängematte Gesellschaft zu leisten. Die breiten geflochtenen Leinen der DDs sind leider recht wasseraffin.
    Du erreichst dies, indem Du dem Wasser vor Betreten (?) Deiner Hängematte einen einfacheren Weg anbietest. In der einfachsten Form ist das ein Stück Schnur oder Dein Taschentuch, das Du direkt vor der Hängematte FEST um die Schnüre knotest und einen Zipfel ein paar cm runterhängen läßt. Voilá: Kein Swimmingpool sondern ein Wasserfall. Das behaupten zumindest die Leute im Hammockforum.
    Ich hatte es nicht gemacht. :whistling:


    Ein Drip-Ring macht nichts anderes. Die Gurte werden direkt an der Hängematte abgeschnitten und die Enden an einem Metallring oder Karabiner verknotet. Die abgeschnittenen Enden (oder andere Befestigungsschnüre) werden ebenfalls direkt oder über einen weiteren Karabiber eingehängt. Matte aufhängen und fertig. Regenwasser läuft die Schnur runter, kommt zum Ring/Karabiner bzw. zu den Ringen/Karabinern und tropft vor Invasion der Hängematte ab.
    Selbst ein eingeschnittener und über die Bändsel gestülpter Pringles-Deckel soll schon helfen.


    Im oben genannten Hammockforum solltest Du genügend Anregungen finden. Ansonsten fütter Gurgel mit hammock drip ring.


    Und warum habe ich das beim MFODT nicht gemacht? Erst war ich zu faul, dann wars zu spät. :D Learning bei Pain! :thumbup:


    Übrigens: Kannst Du das im Link von Post #44 mit Deinem Auto und ner Hängematte auch? :)
    Das Bild der Diashow auf der Starseite von DD mit den 2 Defs hat mich dazu animiert, die Montage auszuprobieren. Das mache ich jetzt immer so. :thumbup:



    Bis denne!
    Frank

    Wozu braucht man das?

    10 Mal editiert, zuletzt von Frank ()

  • Zitat von Alex_D

    Von unten einsteigen sagt mir irgendwie nicht zu.


    Absolute Zustimmung! Und das Aussteigen aus den Dingern sieht irgendwie unanständig aus. Man fühlt sich jedesmal wie neugeboren. :bibber:


    Bis denne!
    Frank

    Wozu braucht man das?


  • Schade, daß Du dieses Jahr bei Kanji nicht dabei warst.


    Ja, find ich auch ;(



    Die breiten geflochtenen Leinen der DDs sind leider recht wasseraffin.


    Das dachte ich mir schon. Stells mir grad richtig "saftig" vor. Ein Vorteil der dicken Seile ist aber, dass sie beim Spannen nicht in die Hände schneiden, hab ich festgestellt.


    In der einfachsten Form ist das ein Stück Schnur oder Dein Taschentich, was Du direkt vor der Hängematte FEST um die Schnüre knotest und einen Zipfel ein paar cm runterhängen läßt.


    Das leuchtet mir ein. Kennt man ja z.b. von kleinen Vordächern oder Balkonen, an denen statt eines Ablaufrohres z.B. ein Tau oder eine Kette das Wasser in Richtung Boden leitet. Ich würds evtl auch mal mit nem Kabelbinder versuchen...



    Ich hatte es nicht gemacht. :whistling:


    :D Tja, lernen durch Schmerz, sagste ja selbst...oder eben nen nassen Hosenboden ;)



    Übrigens: Kannst Du das mit Deinem Auto und ner Hängematte auch? :)


    Ja, dank der umlaufenden Dachreling an meinem Modell ginge das...bloß der Alarmanlage würde es nicht gefallen, wenn ich mich Nachts umdrehe :D


    Danke für die Erklärung jedenfalls. Dass ich die Schnüre zerschneide glaube ich momentan nicht, aber das "abbinden" scheint wohl schon auszureichen.


    Grüße nach Hannover,
    Daniel

  • Zitat

    Ich würds evtl auch mal mit nem Kabelbinder versuchen...


    Das ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Allerdings nehmen Schnüre selbst eine gewisse Menge Feuchtigkeit auf und das hilft beim Ableiten ... glaube ich: ;) Berichte vom Ergebnis.


    Ich bin mittlerweile soweit, daß ich ernsthaft mit dem Gedanken spiele, die Strippen zu kappen und einen Ring einzusetzen bzw. die DD-Gurte auszutauschen.
    Mein Hanging-Tree-Procedere läuft üblicherweise so ab, daß ich eine Rundschlinge (heißen die so?) um einen Punkt/Baum lege, Karabiner dran, DD-Gurt auf die passende Länge geknotet und eingehängt. Das Spannen passiert auf der anderen Seite mithilfe eine Ratschengurtes. Ich bin zu alt, um mich anzustrengen und setze Mechanik ein. :D

    Zitat

    Ein Vorteil der dicken Seile ist aber, dass sie beim Spannen nicht in die Hände schneiden, hab ich festgestellt.


    Das passiert mit dem Hilfsmittel nicht mehr. Solange man nicht mit dem Rucksack unterwegs ist, kommt es auf das bißchen Ratschengurt auch nicht an.


    Bis denne!
    Frank

    Wozu braucht man das?

    Einmal editiert, zuletzt von Frank ()

  • Ich habe die Hängematte Super von ASMC und habe darin im Sommer auch mal die ein oder andere Nacht verbracht.
    Zur Hängematte selbst:
    Das Teil ist jetzt nichts besonderes- für mich war wichtig das es halbwegs leicht, kompakt und günstig ist. Hintergrund ist das ich zu faul oder sagen wir gewichtsvernarrt bin um für eine Nacht ein 4 kg Zelt mitzuschleppen (von Volumen und Gewicht nichts für mich).
    Die Verarbeitung ist ok, aber auch nicht der große Wurf- man muss aufpassen das die Hängematte keine Fäden läßt. Das Material ist synthetisch, fühlt sich an wie ein Fischernetz. Legt man eine Isomatte rein und schlafsack wirds recht gemütlich. Nur mit Schlafsack hatte ich auch schon drin geschlafen- war ok, aber nicht der große Wurf. Für den Preis, Gewicht, Volumen gibts halt kaum was besseres.

    Honey, I can't go to bed yet - somebody on the internet is wrong!!

  • Ich hole das mal wieder hoch. Nach einem sehr geilen Ausflug in die Pfalz bin ich auf den Geschmack eines Hammock gekommen, allerdings bleiben ein paar fragen offen.
    Kann man sich in die DD Camping Hammock quer reinlegen, das soll ja für den Rücken besser sein?
    Läßt sich beim DD Frontline Hammock das Mückennetz irgendwie verstauen, wenn es nicht gebraucht wird?
    Ich denke ich werde mir trotzallem, das DD Camping Hammock holen, denke das ist für Deutschland ausreichend. Sollte ich auf dem Boden bleiben, habe ich ja meinen Biwaksack.

  • DD geht quer


    Wenn Du das Mosiktonetzt nicht brauchst, einfach den Hammock umdrehen und auf der Unterseite liegen.


    Ich empfehle die Kambodscha Hammocks von Bambushütte. Sind viel robuster als die DDs und neue Schüre musst du immer rechnen denn die sind bis auf die bei Exped und Hennessy Rotze.


    Dazu das Moskitonetz von Exped für die Hammocks.

    Lasse Dich nie für eine Agenda gegen jemanden einspannen, der Dir nie ein Leid getan hat.

  • Was für Schnüre soll man dann nehmen? Und woher? Wollte auch gleich irgendwas gegen Regenwasser einbauen, mit 2 Karabiner oder diesen Ringen. Passt das Ding in das DD Hammock Sleeve?

  • Ich nehm die Seile mit max. 1cm Dicke aus dem Kletterbedarf.


    Wenn Du mit einer Sibirischen Knoten am Baum arbeitest brauchst du dir wegen Regenwasser keine Sorgen machen.


    Das Regenwasser läuft dann über die Schlinge ab, war bei mir bisher immer so und über das Tarp passiert das nicht weil das unter der Mattenschlinge am Baum befestigt wird.


    Diese ganze Aufrüstung, das Gear up ist klassisch amerikanisch, du brauchst effektiv drei verschiedene Knoten um Tarp, Hammock und das Moskitonetz ordentlich zu befestigen. Das ganze andere Getüdel braucht man nicht und macht es nur anfällig.


    Da kann nichts verloren oder kaputt gehen.


    Wenn Du nur die Seile auswechselst passt alles in die Snakeskins/DD Sleeves.


    Ich habe den Frontline von DD, den Deluxe Scout von Exped, einen Hennessy Expedition, einen Warbonnet und den größten Kambodscha Hammock von Bambushütte.


    Allein greife ich zum Deluxe Scout von Exped wobei der sehr empfindlich ist, mit Kindern immer zum Kambodscha Hammock, von Freitag zu Samstag habe ich dann auch im Kambodscha Hammock sehr gut unter dem Sternenhimmel geschlafen.


    Der ist auch zweilagig und es passt sehr gut eine Isomatte dazwischen.


    Mein DD Frontline wird in nächster Zeit zusammen mit dem Warbonnet und dem Hennessy im Verkauf landen, so sehr bin ich von den Bambushütten Hammocks überzeugt.


    image.jpg

    Lasse Dich nie für eine Agenda gegen jemanden einspannen, der Dir nie ein Leid getan hat.

    Einmal editiert, zuletzt von am-tie-ands ()

  • Diese ganze Aufrüstung, das Gear up ist klassisch amerikanisch, du brauchst effektiv drei verschiedene Knoten um Tarp, Hammock und das Moskitonetz ordentlich zu befestigen. Das ganze andere Getüdel braucht man nicht und macht es nur anfällig.


    Welche Knoten?
    Gear up amerikanisch?
    Wieviel Meter Kletterseil pro Seite?

    gelbe_schleife-schwarz-zweizeilig.jpg

    Einmal editiert, zuletzt von Kommandeur ()

  • Ich kenne die Namen der Knoten nicht. Google nach dem Hammock Video von Ray Mears.


    Bei Bedarf kann ich morgen Videos machen.


    Mind. 4m pro Seite.


    Gear Up, für alles irgend welchen Plunder kaufen der nichts macht außer den Ruck voller und das Konto leerer.

    Lasse Dich nie für eine Agenda gegen jemanden einspannen, der Dir nie ein Leid getan hat.

    Einmal editiert, zuletzt von am-tie-ands ()

  • ja wieder was dazu gelernt Hammock ich hab nicht mal das Wort gekannt. Die Lösung Hängemattenzelt bla bla find ich echt gut .Wie wird das zu gemacht wen man drin ist ? Oder bleibt die Öffnung offen?

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!