Fähigkeiten eines Outdoormessers

  • Hört sich für mich an wie: Bin hier zwar in einem Landrover Thread, aber mein Van packt auch einen Waldweg und hat ne viel größere Zuladung... Wer hier nen Thread startet und über den Geländewagen schreibt soll akzeptieren, dass ein Van das auch kann, sonst macht er was falsch?

    Nein, das hört sich hier an, als ob jemand in einem Landrover-Thread schreibt "Guckt mal dieses Foto von einem geschotterten Feldweg, den bin ich letztens mit dem Landrover langgefahren, mit einem Van wäre ich da keinen Meter weit gekommen!". Klar kann man sowas einfach stehen lassen, muss man aber nicht.


    Im übrigen habe ich eindeutig geschrieben, dass ein Beil allein für mich nicht das Allheilmittel ist, sondern dass sich die Vorteile zugunsten des Beiles verschieben, je mehr stärkeres Holz verarbeitet wird. Deswegen sehe ich mich auch nicht in der Pflicht, zu belegen, dass ein Beil alleine pauschal besser wäre als ein Messer, oder dass es sich unter allen Umständen lohnt, eins mitzuschleppen.


    Ich hab einfach ein Problem damit, wenn hier Sachen postuliert werden, und wenn jemand kritische Fragen stellt, wird rumgepampt. Mag sein, dass Tony sehr gute Gründe für das hat, was er tut, aber entweder kann oder will er die hier nicht wirklich geschickt kommunizieren. Ich kenne das ja, wenn man von "seinem" Ausrüstungsgegenstand voll und ganz überzeugt ist, ich hab auch seit 6 Jahren "mein" Messer und seitdem für kein Geld etwas für mich besseres gefunden. Mir ist aber klar, dass ich jemand anderem die Vorteile erklären müsste und nicht einfach sagen könnte "ist halt so, friss oder stirb". Und egal wie sicher man sich ist, dass man die besseren Argumente hat, andere Anwender können immer andere Vorlieben haben und brauchen vielleicht die Features, die einem selbst sehr wichtig sind, gar nicht.


    Auf die eigentlich bei diesem Thema angebrachte Stahl-Diskussion (Vorteile von nicht rostträgem Stahl, der sich bei gleicher Schneidkantenstabilität feiner ausschleifen lässt und daher das Messer leistungsfähiger macht), habe ich schon gar keinen Bock mehr, da ich weiss, wie das ausgehen würde.

    Einmal editiert, zuletzt von dcjs ()

  • Bogenbau, Tieezubereitung, Trage/Bett find ich wilder als nen Feldweg ;)


    Verstehe was du meinst. Hoffe die Kommunikationsmittel werden die nächste Inet Evolution. Wir reden einfach aneinander vorbei (also fast alle) und obwohl es alle gut meinen kommts zu nem “bösen“ Unterton....

    Plan - Prepare - Execute

  • ich hoffe auf Verständnis wenn ich feststelle, dass mir die Lust vergangen ist. Da kommt ein Dreimalkluger daher und unterstellt mir, zwar in der Verallgemeinerung, aber deutlich genug, dass ich hier etwas kompensiere. Das ist eine Unverschämtheit und ich verbitte mir solcherlei unqualifizierten Unterstellungen aber in der Anonymität kann ja der schrägtste Vogel leicht den Adler vortäuschen.

  • ich baue einen Trommelrahmen aus schnellwachsendem also relativ biegbarem Holz aus feuchtem Boden. Das Stämmchen wird zu einer 2 cm dicken Latte beidseitig reduziert und ist dann zur Weiterverarbeitung für die Kreisschablon geeignet. Diese Arbeit würde sicher mit einer Machete schneller gehen aber aufgrund der schlechter einschätzbaren Hiebe wäre die Gefahr eines zerstörerischen Fehlhiebes zu groß.
    Mit einer Klingenlänge abwärts der 17 cm müßte man wesentlich mehr Kraft aufbringen als mit einer Klingenlänge von 17 - 20 cm, wodurch die Dosierung der Einwirkung ebenfalls schwerer einschätzbar wird, Zudem würde die Fertigstellung wesentlich länger dauern. Mit einem Beil geht da garnichts, das wäre genauso riskant wie mit einer Machete und ein Folder würde zur "never ending Story" führen. Mancher wird nun vllt. einwenden "das brauch ich nicht". Ok, dann sollte er aber doch seine Aktivitäten mit seinem Outdoormesser hier bitte vorzeigen.



    @Tony...weißt Du, was ich an diesem Thread besonders liebe?


    Man weiß nie, was als nächste Überraschung Deinerseits kommt...Du zeigst mal Jagd mit Nahrungszubereitung draußen, dann mal wieder Lagerbau und nun kommt diese Überraschung hier zu Tage :)


    Es sind einfach Leckerbissen zum Genießen, wenn man sich die Bilder anschaut und den Text dazu liest...ich musste bisher weder Jagdwild erlegen (Nahrung zubereiten gelegentlich) noch ein eigenes Lager aus Holz selbst bauen, von daher ist dieser Thread für mich (und sicher auch für viele andere User) einfach nur ein Genuss :)


    Dass Du Dir jetzt ein Musikinstrument selbst baust und damit auf einer (kleinen) Bühne musizierst...damit hat sicherlich hier niemand gerechnet, und doch ist es eine Besonderheit des Lebens, wenn man vorher tage- oder wochenlang alleine (oder auch in einer kleinen Gruppe) draußen in der Wildnis war :)


    Nun lass Dich hier nicht allzu sehr provozieren oder miesmachen...lass die doch brabbeln ;)



    VG, S.

    2 Mal editiert, zuletzt von S.J. ()

  • Outdoormesser- eine Diskussion im TF des Hier und Jetzt…



    Threadstarter: „Ich habe mit dem von mir entwickelten Messer seit vielen Jahren sehr gute Erfahrungen draußen gemacht. Man kann z.B. besonders gut damit folgende, beim Leben draußen sehr nützliche Verrichtungen vornehmen…“


    Antwort A: „Es ist natürlich sehr durchschaubar von Dir, Dein eigenes Messer so zu loben. Natürlich ist es völlig abwegig, von einem selbst entwickelten Messer dann auch noch selbst so überzeugt zu sein. Politiker glauben ja schließlich auch zuallerletzt den Quatsch, den sie selbst erzählen. Aus Fairnessgründen solltest Du nicht unerwähnt lassen, daß das Öffnen von Lebensmitteldosen auch mit Nagelfeilen durchgeführt werden kann….“


    Antwort B: „Ausgrabungen in Castrop-Rauxel haben bewiesen, daß bereits die Neandertaler in der Lage waren, sogar Trepanationen erfolgreich mit angespitzten Rentierknochen durchzuführen. Auch größere Mengen gefundener Tierknochen zeigen Schnittmale mit Feuerstein- und Knochenklingen, die eindeutig belegen, daß es für das Überleben einer Stahlklinge nicht bedarf – auch das Aussterben der Neandertaler spricht nicht gegen diesen Schluß. Insofern sind alle späteren Entwicklungen unnötige Irrwege und nichts als ein Zeichen von Dekadenz und Degeneration….“


    Antwort C: „Beim letzten Spaziergang im Stadtpark von Oer-Erkenschwick habe ich statt des von Dir vorgestellten Messers eine Handvoll von Sanremo-Messer mitgeführt, die jeweils in der Lage waren, 1-3 Dosen Energy-Drinks zu lochen. Bei der Frequenz meiner Ausflüge und meinem Red-Bull-Konsum ist das eindeutig für mich die günstigere Alternative. Du schreibst also Quatsch…..“


    Antwort D: „….freue ich mich über die weitere Gelegenheit, ENDLICH zu beweisen, daß ein Messer ohnehin der falsche Ansatz ist. Axe rules! Zwar waren wir in den letzten 300 Diskussionsrunden nicht in der Lage, diese Urfrage abschließend zu lösen, ich werfe aber zugungsten des Beileinsatzes nun wiederum und endlich die Frage lösend folgendes Argument in die Waagschale…..“


    Threadstarter: „Ääääh, ich wollte doch nur……“


    A, B, C, D: „Shut up! Lass uns diskutieren!“


    Antwort E: „Ihr schreibt alle nur Quatsch…..Bevor ich das alles hier endlich auflöse, bitte ich aber um Erläuterung, was eigentlich diese „Rückenschneide“ und dieses „Beil“ genau sind….“


    Antwort F: „Überhaupt ist dieses ganze Rausrennen in den Wald ein atavistischer Irrtum. Spätestens seit Erfindung des Pizzadienstes ist die Nahrungsmittelzubereitung und damit sowohl das eklige Hantieren an toten Tieren als auch das eigene Zerschnippeln widerlicher roher Pflanzen vollkommen obsolet und abstoßend. Zum Pizzaschneiden empfehle ich daher ein Buttermesser mit Sägezahnung als optimales Survivaltool….“


    Threadstarter: „Ööööh…Ich wollte doch noch zeigen, wie ich mit dem Messer ein Floß und ein Zelt gebaut, ein Reh zerlegt, Kanada durchquert…..“


    A – F: „Das ist doch gar nicht das Thema, schau Dir doch mal die Beiträge an!“


    Antwort G: "Haben wir eigentlich in der Messerszene überhaupt schon einmal darüber diskutiert, daß Outdoormesser sowieso ausschließlich aus C-Stahl bestehen sollten? Darüber müssen wir uns unbedingt hier mal austauschen...."


    Micha: „<ZENSUR>“


    Ausloggen, rausrennen in den Wald, irgendwelches Totholz zerkloppen und genießen, daß die Urschreitherapie durchaus was für sich hat…..

    2 Mal editiert, zuletzt von Micha M. ()

  • Vielleicht gelingt es ja durch den gekonnt vorgehaltenen Spiegel von Micha diesen interessanten Beitrag ohne gegenseitige Anfeindungen weiter zu führen, dafür müssten alle mal einen Schritt zurück treten. (bildhaft gesprochen) Lässt uns doch noch Anwendungsbeispiele für Outdoor Messer finden ohne das der Thread alle paar Beiträge in eine andere Richtung schießt. Und bitte mit Bildern damit man sich die Anwendung auch vorstellen kann vielleicht rettet das diesen Beitrag noch, es macht nämlich keinen Spaß hier immer aufräumen zu müssen!

    Einmal editiert, zuletzt von balinzwerg ()

  • Wenn es hier um die Fähigkeiten von Outdoormessern geht, kommt man schon gern mal zur eierlegenden Wollmilchsau.


    Aber um etwas objektiv zu bleiben, hier ein paar Eigenschaften. Ich versuche die zu treffen, die vorkommen und dazu zählt nicht, sich etwas zu schnitzen. Wer sich einer Gefahr aussetzt, die er nicht bezahlt bekommt und mitten im Urwald sein Unwesen treibt, ok, doch jeder sollte sich im Klaren sein, dass das nächste Krankenhaus etwas schwer zu erreichen ist, Hilfe nicht oder zu spät kommt usw.


    Batoning: Das macht jeder mal gern, ist aber nicht wirklich ein Muss, denn um ein Stück Holz zu Spalten, muss man seinem fixed keinen Stress antun und der Klinge Schaden zu fügen. Es geht dann auch mit einem kleinen fixed, mit welchem man sich mehrere, in der Art von kleinen Keilpfosten, schnitzt und diese in das Holz schlägt. Somit benutzt man nur ein Stück Holz zum Schlagen und die Holzkeile zum auseinanderkeilen.


    Erstellen eines Speeres: Dazu benötigt man auch kein Monster - fixed. Es ist auch mehr oder weniger ein Schnitzen. Dazu gehört ein geeigneter Ast ( oder was auch immer man super findet oder überhaupt findet ) und ein Messer. Hier geht es nicht um Ästhetik, sondern um den Nutzen des Speeres. Er wird einfach angespitzt und da hat jeder seine Vorlieben. Da macht es auch ein kleines scharfes fixed.


    Töten von Wild: Der Speer macht es da ganz gut. Intelligente Fallen tun es zwar auch, aber darum geht es nicht.


    Häuten von Wild. Da macht es auch ein kleines und scharfes fixed. Aufschneiden von Blechdosen entfällt, da es inmitten eines abartig großen wilden Gebietes keinen Supermarkt gibt, sondern nur Freund Wildschwein und Hase.


    Erstellen eines Zeltes ( was angesprochen wurde ): Dazu benötigt man kein Messer, außer, auch wieder hier, ein Taschenmesser oder kleines fixed, wenn überhaupt. Zur Not sucht man sich ein paar Stämme für das Grundgerüst, große Äste zum überlegen als Dach und fertig ist das Wochenendhaus für die Nacht.


    Selbstverteidigung: Auch das muss im Fall der Fälle ein Messer können, denn negativ eingestellte Eingeborene, wilde Tiere usw. sind immer ein Fall für SV. Da muss das Messer scharf, der Situation angepasst sein und eine gewisse Stabilität besitzen. Und auch hier tut es ein kleines fixed, denn es gibt genug Stellen am Körper, die bei einem gezielten Schnitt oder Stich den Gegner außer Gefecht setzen. Der geschnitzte Speer kann hier auch genutzt werden.




    Sekundäre Eigenschaften habe ich hier bewusst nicht aufgeführt, denn die haben nichts mit den Eigenschaften von Outdoormessern zu tun.





    Schlusswort. Am Ende ist es nicht ratsam, DAS Outddormesser zu benutzen, welches hier und da angepriesen wird. Es ist immer gut ein Messer dabei zu haben, mit dem man am besten zu recht kommt und mit dem man auch "umgehen kann". Ob nun Mördermachete oder Taschenmessser für Arme, jeder kommt mit dem zurecht, was er/sie für notwendig hält. Zur Not geht es auch ohne Messer.




    PS: Ich mache in der Wildnis keine Fotos, darum keine hier.

    Das war mir nicht klar - Nicht klar ?! Ihnen war nicht klar, dass die Waffen haben würden ? Schwere, große, gefährliche Maschinengewehre mit Kriegsverbrechern am Abzug ?

    3 Mal editiert, zuletzt von one two ()

  • Zitat

    Irgendwie habe ich bei der Sache hier den Eindruck daß sie gut gemeint angefangen hat, aber irgendwie immer Leute versuchen Messer die sie sich nicht leisten können schlecht zu reden. Und dann kommen natürlich die Moras oder Opinels oder wie sie alle heißen ins Spiel, nicht zu vergessen das Glock Feldmesser, das die Schneide nicht länger hält als ein angeschärfter Pfannkuchen.


    Amen!



    Aha :rolleyes: Wir kompensieren also etwas, indem wir unser sauer verdientes Geld ausgeben und damit unnötige Messer kaufen?
    Poste bitte mal in einem Rolex-Forum, das eine Casio auch taugt.


    Ein Messer ist draußen einfach das Werkzeug Nummer eins! Da habe ich einfach keine Lust mich auf irgendeinen billigen Schmarrn einzulassen. teurer bedeutet in der Regel nämlich auch besseres Design und dadurch auch bessere Funktion. Dann kommt der in der Regel auch der bessere Stahl und die bessere Scheide dazu, die als Gesamtsystem die Basis für das Werkzeug Messer stellen.


    Ein Mora breche ich dir im Wald innerhalb von einer Minute ab. Wenn nicht die Klinge, dann den Griff. Kein Fulltang, damit kein Reinschlagen über das Ende, dünne Klinge die die Schärfe nicht hält, poplige Scheide. Taugt für mich also nicht.


    EIn Glock Feldmesser wird vom Anschauen stumpf. Taugt somit ebenfalls nicht.


    Ein gutes Messer ist einfach eine Versicherung und ein Punkt weniger um den ich mir sorgen machen muss. Das selbe gilt für Stiefel, Bekleidung und den Rucksack den man trägt.



    Danke für den Beitrag, ich hätte es nicht besser sagen können. Ein Beil mag gerechtfertigt sein, aber darum geht es hier nicht. Hast du treffend zum Ausdruck gebracht.


    ich hoffe auf Verständnis wenn ich feststelle, dass mir die Lust vergangen ist. Da kommt ein Dreimalkluger daher und unterstellt mir, zwar in der Verallgemeinerung, aber deutlich genug, dass ich hier etwas kompensiere. Das ist eine Unverschämtheit und ich verbitte mir solcherlei unqualifizierten Unterstellungen aber in der Anonymität kann ja der schrägtste Vogel leicht den Adler vortäuschen.


    Das finde ich mehr als schade. Ich habe bisher interessiert mitgelesen um vielleicht für mich selbst einen Nutzen ziehen zu können.


    Manche Leute sollten mal etwas an ihrem Umgangston feilen, insbesondere dann, wenn man sich mit jemandem auseinandersetzt, der nachweislich über genug Fachwissen verfügt um eine wirklich qualifizierte Aussage zu tätigen.



    Auch wieder ein Beitrag den ich zu 100% Unterschreibe. Danke Micha! :clap:


    Um nun noch etwas zum Thema beizutragen: Ich bin kein Jäger und damit nicht befugt im Wald Tiere zu töten, somit fallen alle damit zusammenhängende Tätigkeiten weg. Ich beschränke mich also auch den Bau von Unterständen und die Zubereitung von im Rucksack transportierter Nahrung. Für mich hat sich daher das Konzept zweier Messer bewährt, ein großes, grobes Messer für alle Arbeiten mit Holz und ein zweites kleines Messer zur Nahrungszubereitung. Dieses ist meistens relativ dünn und daher nicht für missbräuchliche Tätigkeiten geeignet. Als Hauptmesser verwende ich ein Extrema Ratio Fulcrum S. Dieses ist wie Tony schon angesprochen hat aber nicht für alles zu gebrauchen, schlägt sich in meinem Tätigkeitsbereich aber wirklich gut. Momentan bin ich in der Planungsphase für ein Custom Messer von Markus Reichart, und es wird definitiv eines mit einer Droppoint-Spitze. Diesesmal bewusst kein Tanto, da ich dieses Messer dann tatsächlich für alle anfallenden Tätigkeiten verwenden kann. Mein Outdoormesser muss einfach stabil sein. Ein Mora würde dieses Kriterium nicht erfüllen. Bei der Stahlwahl wähle ich hauptsächlich hochlegierte Stähle, da ich meistens nur 3-4 Tage im Wald unterwegs bin. Ein Nachschärfen unterwegs entfällt daher in der Regel, außerdem führe ich wie erwähnt ein zweites, kleines Messer mit. Zuhause kann dann professionell nachgeschliffen werden. Durch den guten Stahl habe ich im Normalfall genug Reserve um 4 Tage lang alle anfallenden Aufgaben zu erledigen. Mal ehrlich, niemand wird im Wald mehrere Bäume nur mit einem Messer fällen. Wenn ich einen Unterstand baue, benötige ich nur einige wenige dicke Äste und viele dünne. Insgesamt also keine übermäßige Beanspruchung. Wild aufbrechen fällt wie schon erwähnt für mich weg, die stark verschleißende Tätigkeit sorgt somit auch nicht dafür, das ich nachschärfen muss. Unabhängig davon trägt man an 100g eines Diamantschärfers auch nicht sooo0 schwer, und selbst bei Hochleistungsstählen ist so im Feld eine gute Schärfe zu erreichen. Wenn man dann noch ein Abziehleder und etwas Zeit im Gepäck hat, bleibt das Messer auch scharf, wenn man es nutzt.


    Tony's Messerkonzept finde ich wirklich gut, auch wenn mir persönlich der Hersteller ein Dorn im Auge ist. Aber das ist nun mal Geschmackssacke. Ich finde es von Tony jedenfalls wirklich toll, das er uneigennützig seine Erfahrungen in diesem Forum weitergibt. Es wäre schade, die wenigen Spezialisten die wir unter uns haben durch Provokation und falsche unsachliche Kritik aus dem Forum zu ekeln. Einige Poster in diesem Thread sollten das mal etwas reflektieren.


    In diesem Sinne: Tony, mach bitte weiter so!


    Leider musste ich ein paar Sätze aus den Zitaten entfernen, um die 10000-Zeichen nicht zu sprengen.

  • Nur meine Ansicht auch dazu :S


    Wenn man nur ein Messer dabei hat und man sich nicht definitiv nach belieben (das ist es wohl nie wenn man auf Tour ist) in gesichertes Umfeld begeben kann, dann ist das allerwichtigste daß das Messer stabil, quasi unzerstörbar ist, oder?
    Es muß jede Beanspruchung aushalten, hacken, graben, hebeln, schneiden, stechen etc.
    Wenn es kaputt ist, ist man am A..... :nailbite:
    Deshalb würde ich perönlich keinen Chromstahl dafür wählen, aber bitte nicht vertiefen. :whistling:
    Daß es auch eine gewisse Größe haben muß ergibt sich daraus daß es jeder Arbeit bzw. Notwehr gewachsen sein muß, vor allem wenn man schon angeschlagen ist.
    Fürs feine schneiden und schnitzen ist zwar ein kleineres Messer besser, aber ein großes nicht wirklich schlecht.
    Andersrum ist hacken und hebeln, und auch SV, mit einem kleinem Messer nicht so gut.


    Leidlich nachschärfen kann man es irgendwie immer und es wird einigermaßen schneiden.
    Die Schnitthaltigkeit ist also nicht das wichtigste.


    Wie gesagt, nur meine bescheidene Ansicht als Laie.


    Gruß Mike

  • Nur meine Ansicht auch dazu :S


    Deshalb würde ich perönlich keinen Chromstahl dafür wählen.


    Warum?


    Zitat

    Die Schnitthaltigkeit ist also nicht das wichtigste.


    Wie gesagt, nur meine bescheidene Ansicht als Laie.


    Gruß Mike


    Warum?


    Zum ersten warum: Warum würdest du einen minderwertigen Stahl einem modernen Produkt mit doppelter Kerbschlagfestigkeit, dreifacher Schnitthaltigkeit und vielfacher Korrosionsbeständigkeit vorziehen?


    Zitat

    aber bitte nicht vertiefen. :whistling:


    Challenge Accepted. :knueppel:


    Zum zweiten warum: Was nützt dir ein Messer, wenn es dauernd stumpf ist? Hauptaufgabe eines Messers ist nach wie vor schneiden. Die meinsten Outdoor/Survival/Schlagmichtot Messer haben eine Klingenstärke über 5mm. Dich möchte ich sehen, wie du so ein Messer selbst aus hoch gehärtetem spröden Werkzeugstahl abbrichst.


    Selbst eine Feile, die ja bekanntermaßen extrem spröde ist, hält es locker aus, wenn man sie irgendwo einspannt und sich dann draufstellt.


    Zitat

    Fürs feine schneiden und schnitzen ist zwar ein kleineres Messer besser, aber ein großes nicht wirklich schlecht.
    Andersrum ist hacken und hebeln, und auch SV, mit einem kleinem Messer nicht so gut.


    Was spricht denn gegen die Zwei-Messer-Lösung? Ein dünnes Ganzstahlmesser wiegt mit Scheide nichmal 100g und alle deine Sorgen sind aus dem Weg geräumt.

  • Traue mich als Laie ja kaum was dagegen zu sagen.. :S


    Also gegen eine 2-Messerlösung spricht natürlich garnichts, es ging jedoch um DAS Outdoormesser..


    Chromstahl deshalb eben nicht (für diese Anwendung!!) weil er brüchiger ist.
    Daß moderne hochlegierte Stähle kerbschlagfester sind ist klar, aber lieber eine Kerbe im Messer als eine gebrochene Klinge, deshalb den zäheren Kohlenstoffstahl.
    Und es geht auch nicht so sehr um den Bruch durch Zug, sondern durch Schlag.


    Korrosionsbeständigkeit ist in diesem Falle garnicht wichtig, etwas Patina interessiert nicht und mir unter den Fingern wegrosten tut auch ein C-Stahl nicht.


    Völlig klar, unter 5 mm sowieso nicht :thumbup:


    Gruß Mike

    Einmal editiert, zuletzt von Artor ()

  • @Stephan Roth
    Lies dir meinen Beitrag bitte nochmal durch, die Aussage bezog sich überspitzt auf die herablassende Bemerkung, dass die Kritik nur von Leuten stammen kann, die sich teure Messer nicht leisten können. Ich habe eigentlich ziemlich verständlich ausgedrückt, dass ich meine aussage nicht ernst meine.


    Zu deinem Beispiel mit mit dem Rolexforum:
    Wenn jemand ernsthaft dort schreiben würde das man nur mit einer Rolex die Zeit ablesen kann, ja, dann würde ich ihm sogar ne billige russische Armbanduhr als Gegenbeispiel bringen.


    Zu deiner Argumentation mit dem Mora:
    Das du ein Mora in einer Minute zerbrechen kannst ist also dein Argument für hochpreisige Messer? Das wäre aber eher ein Zeichen deines Unvermögens. Wäre so als wenn du sagst das du mit nem VW Golf vor die Wrand fahren kannst um ihn zu zerstören, das einzig wahre für den Straßenverkehr also ein Leopard 2 ist.
    Moras sind wohl die am meisten verkauften Messer für jede Form für Outdooraktionen. Normale Wandere, Survivaler, Bushcrafter

  • und andere Outdoorbegeisterte nutzen Messer dieser Marke. Ich kenne sogar einen Kunstschnitzer der Messer dieser Marke nutzt.
    Du persönlich nutzt lieber stabilere, qualitativ hochwertigere Messer. Find ich vollkommen in Ordnung. Aber das Messer ist nunmal nicht das wichtigste Werkzeug des Menschen, sei es nun in- oder outdoors, sondern es ist dein Verstand und deine Erfindungsgabe. Hab ich kein 5mm dickes und 16 cm langes qualitätsmesser zur Hand, sei es weil ich es mir nicht leisten kann oder weil gerade nur ein Mora greifbar ist, muss ich mir halt dem Werkzeug angemessene arbeitsschritte überlegen.


    @Tony:
    Kommst du nicht mit Kritik klar und musst deshalb beleidigend werden? Ich bin kein Survivaljünger und kann nich so wirklich was mit dir anfangen, aber achte bitte auf deinen Ton. Ich hab dir garnichts vorgeworfen, auch keiner Gruppe im allgemeinen. Ich habe lediglich die Aussage einer dritten Person überspitzt erwidert. Ging also noch nichtmal um dich. Also Verzeih wenn du dich angegriffen fühlst, aber gewöhn dir bitte nen and


    eren ton an.

  • Ja, Robustheit ist eines der Kriterien welches ich bei der Messerauswahl heranziehe. Ein gutes Outdoormesser muss robust sein. Das kaputtmachen des Moras bezog sich übrigens auf den mehr oder weniger adäquaten gebrauch, batoning, in Holz bohren, und so weiter. Jedes höherwertige Messer verträgt so etwas ohne Probleme. Ein Mora wird eben innerhalb weniger Augenblicke versagen, bzw. es ermöglicht gewisse Arbeitsweisen nicht.


    Dein vergleich mit dem Golf und dem Leopard hinkt also etwas.


    Wie ich schonmal geschrieben habe: Ich möchte Ausrüstung haben, auf die ich mich verlassen kann. Bei einem Mora kann ich das nicht.


    Zitat

    Das wäre aber eher ein Zeichen deines Unvermögens


    Wenn du das sagst :rolleyes:


    Zitat

    Moras sind wohl die am meisten verkauften Messer für jede Form für Outdooraktionen.


    Das mag ja sein, aber die wenigsten dieser Leute wissen das es was besseres gibt oder brauchen das Potential eines besseren Messers nicht.


    Ein Schnitzmesser mit einem Outdoor-Messer zu vergleichen, passt meiner Meinung nach auch nicht so ganz.


    Zitat

    Ich bin kein Survivaljünger


    Damit hast du dir die Antwort für unsere Reaktion hier schon selbst gegeben. Es geht in diesem Thread eben um genau die Leute, die teilweise mehrere Tage oder Wochen im Wald verbringen. Ich bin zwar meistens nur 3-4 Tage unterwegs, aber selbst das ist schon mehr als der Durchschnitt.


    Es geht hier niemandem um persönliche Anfeindungen, sondern lediglich darum, sich differenziert über das Konzept Outdoormesser auszutauschen. Das der Ton dabei unter Umständen etwas harsch wird ist normal, die Atmosphäre aber mit Unterstellungen und Anfeindungen zu verschleichtern ist hier trotzdem äußerst unerwünscht.


    Zitat

    Daß moderne hochlegierte Stähle kerbschlagfester sind ist klar, aber lieber eine Kerbe im Messer als eine gebrochene Klinge, deshalb den zäheren Kohlenstoffstahl.
    Und es geht auch nicht so sehr um den Bruch durch Zug, sondern durch Schlag.


    Du hast dir deine Antwort schon selbst gegeben! ;) Verschleißfestigkeit und Schlagfestigkeit sind die Kriterien, die bei einem Messer am Stärksten ins Gewicht fallen.


    Unabhängig davon:


    Es wäre schön, wenn sich der Umgangston hier mal etwas abkühlt und man zu dem wirklich interessanten Thema zurückkehren könnte. Was muss ein Outdoormesser können?

  • Schade, schade!


    Als Tony den Beitrag hier aufgemacht hat hatte ich die Hoffnung das er und andere uns hier an ihren Erfahrungen teilhaben lassen und man etwas lernen kann aber das schaint leider nicht im Sinne einiger User zu sein.
    Deren wichtigstes Anliegen ist anscheinend nter Beweis stellen zu wollen das Leseverständnis in diesem Land inzwischen unter aller Sau ist und das die Deutschen eindeutig Weltmeister im Klugscheißen sind, da wird ganz offen zu gegeben nicht die geringste Ahnung oder Interesse an Survival oder extremen Outdoor Erlebnissen zu haben aber dann doch Meinung vertreten, wie heist es doch so schön "wenn ich keine Ahnung hab einfach mal Fresse halten".


    Als ich hier vor einiger Zeit angefangen habe konnte ich durch Zufall lesen das ein gewisser Herr Pohl sich hier mal auch eingebracht hat und man wunderte sich das er einfach hier nicht mehr hier reinschaut, wenn mit ihm auch nur ähnlich umgegangen wurde wie hier mit Tonys Beitrag gibt es nix worüber man sich wundern kann und man darf sich auch nicht wundern wenn Tony eines Tages hier einfach nicht mehr reinschaut.

    Wie war das doch gleich? Ach ja, "Der einzige leichte Tag war gestern".

  • @Stephan Roth
    Weil ich kein Survivaler sondern ein normaler Outdoorer bin disqualifiziert mich das? Komisch das thema dieses Thread ist doch outdoormesser... hab schon viele mehrwöchige touren gemacht und nicht nur 3 bis 4 Tage. Ich war in Skandinavien, Kanada, USA, Namibia, Sibirien, Brasilien und Australien. Wir haben oft Feuer gemacht, Fleisch gegrillt und ein Camp mit simplen mitteln gebaut.Und was soll ich sagen, es hat auch mit simplen Messern geklappt. Hey, wär ein GEK besser gewesen... vermutlich. Aber es ging eben auch ohne, und zwar ohne das es mir den Urlaub versaut hat, ich mir ein 200€ gewünscht hätte oder meine freunde über den mangelden Komfort der Messer gejammert hätten. Das wir in der lage sind teure Messer zu erwerben ist eben keine voraussetzung für ein angenehmes Outdoorleben, sondern ein Privileg das uns persönlich betrifft.
    Du nimmst gerne stabile Messer. Ist Ok. Aber versuch anderen doch nicht ihre madig zu machen.
    Das Messer ist ein Werkzeug wird hier gerne mal gescchrieben, dem stimme ich voll und ganz zu. Aber für viele ist ein Messer auch ein Prestigeobjekt, so wie ne Rolex, ein Ferrari oder das neuste eifon. Ist alles ok und ich habe nichts gegeb luxus, aber es ist eben nicht wirklich notwendig.

  • P.s.: Ich möchte nochmal deutlich sagen, ich will keine anfeindungen, beleidigungen oder ähnliches vorbringen. Es geht mir nur um eine evtl. neue Sichtweise. Don't rise your gear, rise your knowledge!

  • ....wogegen keiner etwas hat (gg. das Sammeln von Fertigkeiten....).


    Allerdings: Dann stehst Du auf höherem Kenntnis- und Fähigkeitenlevel ja wieder vor der Frage, ob Du ggf. mit einem leistungsfähigeren Messer dann auf diesem höheren Niveau Deine Möglichkeiten erweitern bzw. Dir das Arbeiten erleichtern sollst.....


    Es stellt hier doch NIEMAND in Abrede, daß man erlernen soll, auch mit einfachen Tools Aufgaben zu erfüllen, grundsätzlich das Arbeiten mit dem Messer einüben und seine Möglichkeiten erweitern soll.


    Ich hab Tony mit Messer und Axt umgehen sehen. Da ist wenig Luft für "Rise Your knowledge" :).
    Und er wäre sicher in der Lage, auch mit einem anderen Messer viele der gezeigten Aufgaben zu lösen - trotzdem hat er nach einem Messer gesucht, mit dem er das eben nicht nur geschickt hinbekommt, sondern so effizient und einfach wie möglich.....


    Warum sollen Erweitern der Skills und Optimierung der Ausrüstung nicht Hand in Hand gehen, das ist doch in jedem professionellen Bereich so, warum soll das ausgerechnet im Outdoorbereich anders sein?


    Warum kaufen sich viele Köche oder Schlachter für ein Heidengeld hochwertige Ausrüstung, obwohl sie die Kenntnisse haben, auch mit anderen Schneidwerkzeugen Aufgaben zu erledigen, warum wird ungeheuer viel Geld in den Bereich der Ausrüstung von Spezialkräften investiert, obwohl die schon bei der Handhabung durchschnittlicher Einsatzwerkzeuge viel bessere Skills und viel mehr Training haben als normale Einsatzkräfte?


    Für mich macht weder ein Versuch der Optimierung der Einstzmöglichkeiten NUR über Gear noch NUR über Skills wirklich Sinn, das muß doch Hand in Hand gehen....

    Einmal editiert, zuletzt von Micha M. ()

  • lesen, lernen, anwenden, verstehen, gutes nutzen, schlechtes vergessen..... meine Meinung.
    Tolle Bilder von Tony, würde gerne mehr von anderen Usern sehen. Die Leute die Bilder bringen dürfen auch offen Loblieder auf diese Messer singen. Ohne Bilder kein rumgelaber. Leistung zeigen.Ich finde das GEK super vom Design!!!!! Eickhorn ist für mich auch ein rotes Tuch geworden.Ich finde es toll das Tony sein ein für alles Messer hat welches ich noch suche.Die Anwendungen auch so toll zeigt.Mich langweilt es das alles immer ins negative läuft.Da ich denke,dass wenn ich auch nicht alles von Tony toll finde, ich doch aus seiner Erfahrung für mich vieles nutzen kann (auf das ich nie alleine gekommen wäre).
    @Micha m und SR Tactical eure Aussagen zu dem Thema unterschreibe ich blind.....
    Betse Grüße und ein schönes Wochende,
    Georg

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