Fähigkeiten eines Outdoormessers

  • Jepp. ich halte es generell bei serienmessern oder semihandmades für gut variabel im griff zu sein.


    Entschuldigt den weiteren Vergleich:


    Trekkingstiefel erfüllen oft den gleichen Zweck, aber sitzen von Marke zu Marke verschieden. Der ein oder andere wird die kleinen aber feinen Unterschiede zwischen Hanwag Alaska, Meindl Island und Lowa Tibet kennen. Das Ding muss passen damit es nicht zu Blasen, o.ä. kommt ;)


    Genau so ists mit dem Griff des Messers ;)

    Plan - Prepare - Execute

  • Also mein Outdoormesser hat sich in den Jahren gewechselt ! Hatte ich ab den 80iger Jahren bis etwa 2008 doch immer mein altes Puma White Hunter zur stelle . Ich nutze es im Dienstlichen Bereich wie auch im Privaten Jahre lang und war soweit sehr zufrieden damit !. Es hat alles mitgemacht und fehl und Tadel und wird heute noch ab und an von mir geführt ! .
    Zum Stahl kann ich nur sagen ich war zufrieden , er musste zwar öfters geschärft werden was aber nie ein Thema war .



    Das GEK hat mich immer schon gereizt seit das es auf dem Markt war . Ich selbst wollte es aber dann nicht Kaufen, wegen dem Stahl 4116 bei Puma !Ich wollte ne Merkliche Verbesserung zum White Hunter im Stahlbereich . Als dann 2008/2009 Das GEK mit K110 hergestellt wurde , wurde auch mein Interesse geweckt , ich habs bestellt und bis heute nicht bereut :thumbup: .


    Ich nutze je nach belieben und Situation eines oder zwei der 4 Messer , GEK 2000 , GEK EDC , Puma Europamesser und das Puma WH ab und an wegen Jungenderinnerung :D .



    In den meisten fällen ist das GEK2000 mit dabei und als Zweitmesser das Puma Europamesser welchen auch Design von Tony ist :thumbup: .


    Im Gebrauch haben haben sich beide Messer bewährt genau so wie der K110 beim 2000er , das alte Puma wurde von Markus neu gehärtet und somit auch genial von der Schnitthaltigkeit her . Wie man auf den Bildern sehen kann ist das kleine auch sehr stabil gebaut , aber die Klinge ist dünner für kleiner Arbeiten :) .




    Die Scheide , sowie die Griffschalen beim 2000er wurde nach meinen Vorlieben angepasst :thumbup: .



    verwenden tue ich die Messer vom Normalen Waldspaziergang bis hin zum Fischen , Schlachten und auf Trekkingtouren und auch bei mehr Tages Touren mit kleinem Gepäck .
    für mich sind es richtig gute Outdoorwerkzeuge mit denen man Super Arbeiten kann , wenn man weiß was man damit auch anstellen kann 8o .


    Und als Türöffner tut es das 2000er auch :P

  • Hi Sascha,
    auch auf die Gefahr hin, dass man mir wieder Werbeabsichten unterstellt behaupte ich, dass Du einen Klasse - Beitrag hier abgeliefert hast.
    Nun kümmere ich mich einmal um die Vorteile der etwas anderen Fraktion.
    Bei vielen Outdoorküchenarbeiten sind schmale Klingen a la Opinel usw. klar im Vorteil, besonders wenn es um filigrane Arbeiten geht. Wenn ich es im Camp irgendwie einrichten kann, spicke ich unsere Wildschweinchen mit Knoblauchzehen. Nun müssen diese "Trapperpralinen" aber auf spezielle Art in den Tierkörper eingebracht werden. Wenn man mit einem Messerchen gerade in das Fleisch sticht und darin das Knoblauch versenkt, so besteht die Gefahr, dass während der Erhitzung das Knoblauch wieder austritt und somit verloren geht. Deshalb ist es ratsam, dass der clevere Outdoorsmann den Stichkanal schräg einbringt. Dabei sind breite Klingen total kontraproduktiv, der Stichkanal wäre zu groß u. die "Trapperpraline" zu klein ergo fällt das Ding wieder raus, also her mit den Opinels !
    spicken.jpg 1 + 2 zeigen die Opinels bei der Arbeit, 3 + 4 zeigen die Knoblauchzehen.
    Sollte ich nicht glücklicher Besitzer eines kleinen Messers mit schmaler Klinge sein sondern einen Outdoor - Gladius mitschleppen, so nehme man selbigen und man nimmt einen kleinfingerdicken Stab aus hartem Totholz. An einem Ende des Holzes schnitzt man eine gleichschenkelige Dreickantspitze, diese verfügt über 3 wirksame Schnittkanten und dringt wahrlich leicht und ohne zu reißen in jegliches Fleisch. Wenn Der so angespitze Stab etwa mit der Knoblauhzehe kalibergleich ist und der 4 - 5 cm - tiefe, Stichkanal schräg verläuft, prophezeie ich ein wunderbares Ergebnis.
    Dreikantspitze.jpg
    Noch Fragen?

    Einmal editiert, zuletzt von Tony ()

  • Schöne Gegenüberstellung von kleinem Messer gegen großes Messer.



    Ookami


    PS: Ich frage mich immer noch, was manche unter einem 'Forum' verstehen. Wenn man einen Thread mit so einer gewichtigen Aussage einstellt:

    Vllt. sehe ich das Ganze zu dogmatisch aber meine Genre – Erfahrungen führten mich letztlich zu den Anforderungen welchen m.E. ein Outdoormesser entsprechen muss.[eigene Hervorhebung]

    ist das m.M.n. ein Diskussions-Thread. Hätte Tony "Anforderungen nach denen ich das GEK entworfen habe" getitelt, hätte das sicher weniger Gegenstimmen auf den Plan gerufen. Hat er aber nicht und das führte dann eben zu einer Diskussion. Das ist eigentlich auch gut so, denn dann kann jeder die Meinungen anderer lesen und seine eigenen Ansichten ggfs. erweitern, anpassen, etc.
    Was wird stattdessen gemacht? Tonys Meinung (die ich durchaus schätze, eben weil sie eine andere Herangehensweise darstellt) wird zur letzten Wahrheit erhoben und alle, die abweichende Ansichten hegen, als Ketzer gebrandmarkt. Für Totschlagargumente ist man sich auch nicht zu fein; mein Liebling ist ja: Leute, die Moras gut finden können sich nur kein GEK leisten. :rolleyes: Da könnte man ebenso unsachlich einwenden, dass Leute, die ein GEK gut finden sich nur kein Shane Sibert leisten können.
    Dann wird der Vorwurf erhoben, dass man nicht verstehend lesen könne, dabei wurde die von vielen kritisierte Beil-Diskussion von Tony selbst begonnen:

    Wenn Mancher sich darüber im Klaren wäre, dass [...] Beile weniger für trennende Hiebe [...] geeignet sind als große Messer, so würden nicht so Viele das Beil, mit seinem ganzen Gewicht, für den Rucksack auswählen.


    Ich kann ja verstehen, dass sich mancher unwohl fühlt, wenn es alternative Konzepte gibt, die nicht in das eigene Weltbild passen - wofür ich aber absolut kein Verständnis habe, sind die o.g. Totschlagargumente: keine Ahnung, zu doof zum Lesen, neidisch auf unser Spielzeug, etc. Das würgt jede Diskussion im Keim ab; dann kann man hier auch eine online-Aufsatzsammlung draus machen, wo man einfach einen Like-Button anclickt oder auch nicht - da fühlt sich keiner mehr unverstanden.

    Einmal editiert, zuletzt von Ookami ()

  • Ookami, daß hier einige Leute ex cathedra lehren und dann von (wenigen) Mods sekundiert werden, ist altbekannt und zieht sich durch das Forum. Du hast das schön zusammengefaßt. Ich bin großer Fan der Lennartzschen Entwürfe und besitze viele seiner Messer, aber der Schreibstil ist in der Tat etwas dogmatisch.
    Die Selbstreflexion und das Bewußtsein, daß die eigene Herangehenweise nur ein von vielen, und möglicherweise eine von vielen richtigen ist, fehlt zunehmend im Forum. Irgenwie hat das in den letzten Monaten eine Entwicklung genommen, die ich unangenehm finde. Das ist aber offtopic.


    Andererseits ist schon zu verstehen, daß Leute mit großer Erfahrung sich nicht von jedem dreinquatschen lassen wollen. Muß ja auch nicht. Im Internet wird das aber schwer, es zu unterbinden ;) .

  • Der Thread heißt Fähigkeiten eines Outdoormessers, und soweit ich das verstehe will Tony einfach aufzeign was man mit nem Outdoormesser machen kann und nicht über Moras, Opinels, GEKs usw. diskutieren....wenn man z.B.: mit nem Opinel richtig nen Fisch filetieren kann, ein Tier häuten oder irgendwas basteln/bauen ist das sicher gewünscht wenn es gezeigt wird.... wenn man nichts zu zeigen/beitragen hat sollte man vl. einfach still mitlesen, egal was man kann, glaubt zu können oder jemals gemacht/erlebt hat. Wenn jemand über ein Thema diskutieren will kann er ja einen neuen Thread aufmachen...


    Just my 2 cents....

    Mfg Andreas




    Ist das Spiel vorbei, landen Bauer und König in der selben Kiste.

  • Danke Andreas ich zweifle schon langsam an mir, nachdem es sich immer wieder im Kreis dreht. aber du bringst es auf den Punkt. Vielleicht bewahrt dein Aufruf diesen Thread vor dem schließen.

  • Ich mache hier jetzt dicht. Warum?


    Nachdem ich jetzt alle 6 Seiten durchgelesen habe, sehe ich hier nur noch ideologische Grabenkämpfe, gezieltes aneinander vorbeireden und eine unfähige Diskussionskultur.


    Jetzt wird der eine oder andere wieder laut aufschreien und behaupten, dass wir zensieren und das es einen Abwärtstrend im TF gibt. Aber wenn ich mir anschaue, wie oft versucht wurde das Thema wieder zum eigentlichen Titel/Zweck des Threads zurückzuführen und dies konsequent ignoriert wurde, dann ist dieser Thread hier das Musterbeispiel dafür, warum wir


    1) leider immer öfter moderativ eingreifen müssen und


    2) warum manche einen Abwärtstrend sehen, obwohl sie selber aktiv an selbigen beteiligt sind


    Und dann müssen wir uns noch den Vorwurf gefallen lassen, das wir zu streng sind. ?(


    In diesem Sinne.


    [threadclosed]Schluss[/threadclosed]

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