Sehr schöne Einblicke und ich versuche es auch mal.
Bin in den 70ern Groß geworden mit Laubhütten im Wald bauen und Höhlen graben, Kartoffeln am Feuer rösten und angeln (sportlich als auch am Gewässer). Junge Pioniere erlebt und mit den alten Tschekisten um die Wette geschossen. In der Lehre unterwegs gewesen und mit Kumpels im Wald und auf den Wiesen abgehangen. Dann Militärzeit und hier als Fernaufklärer gedient. Klettern, abseilen, und dergleichen mehr, Winterlager in der damaligen UdSSR, Sommerlager im Osten der Republik.
Studium mit klettern und wandern und dann mittendrin die Wende. Von da an gings steil bergauf, arbeiten im Kletterladen, klettern, bergsteigen und höhenwandern in den Alpen. Autodidaktisch Ski-Abfahrt gelernt. Wintercampen und diverse Freiübernachtungen bringen Erfahrung und Kondition. Meine Frau geht ebenfalls mit zum Wandern und Klettern "Just for Fun!" reine Genußkletterei und dabei ist es geblieben. Mit der Geburt der Söhne ging die Hatzs nach dem Geld so richtig los, die Touren nahmen ab und der Frust stetig zu. Dann sind wir zum Schluß gekommen, Arbeit ist nicht alles und so habe ich zurück gesteckt und backe nun kleine Brötchen auf Arbeit. Damit konnte ich wieder raus und ich lebe wieder. Seitdem bin ich mit Kinder und Frau unterwegs, viel im Osten aber auch im Westen und im Süden, Habe Kanu fahren gelernt und mich am eskomotieren versucht. Neu ski fahren gelernt und bin bei Wind und Wetter unterwegs. Im Zelt mit der Familie, solo ohne alles bzw. mit dem Tarp.
Erfahrung kommt nur durch erleben. Bücher sind gut, aber olle Nehberg hat mal zu mir gesagt. "Die Bücher sind nach der Reise geschrieben wurden, nicht vorher!" :knueppel:
Meine Frau und ich, wir besitzen ordentliches Eqiupment, denn das ist bei Outdooren mit Familie das Wichtigste. Das Weibchen friert seit 20 Jahren nicht mehr beim Freiübernachten, sonst hätte ich bestimmt die rote Karte im Familienurlaub gesehen. Die Jungs sind fast raus, aber immer noch dabei wenn ins Grüne geht.
Nun mache ich mit meiner Frau fast nur noch allein Urlaub, da entdeckt man die Langsamkeit der Zeit wieder und findet die kleinen Augenblicke des Glücks im Freien anders als mit Kindern.
Survival wird immer noch praktiziert und so geht es hoffentlich noch lange.
Nopanic is program!