Welches kleine Fixed lässt sich super scharf schleifen?

  • Ja vielen Dank Patrick!


    Also scharf waren die Messer schon, aber umgehauen haben sie mich halt nicht.
    Da ich gerade einen kleinen Ausverkauf gemacht habe und meine EDC`s verkauft sind,
    wollte ich mir jetzt ein neues anschaffen.


    Daher ziehlte meine Frage ein bischen auf welches Messer bekomme ich auf dem
    Sharpmaker gut scharf.


    Von Jenni ein Svörd in Carbon L6 oder der Gegensatz ein Barkriver in 3V.
    Oder doch lieber eines von Heiko Häß in AEB-l oder 1.2510.


    Ja es gibt so viele schöne Messer.


    Wenn ich mein neues EDC habe und es zum ersten Mal geschärft habe,
    werde ich gerne hier wieder berichten.


    Vielen vielen Dank für eure Antworten!



    Gruß
    Harald :thumbup:

  • Gern geschehen Harald, wenn Ich Dir noch einen kleinen Anstoss geben darf :
    Meine schärfsten Messer sind meine Markus Reichart Customs ( im Forum als milcruzados bekannt ).
    Habe 4 Messer von Ihm aus SB1 und eines aus M390, allesamt habe Ich extrem scharf erhalten, spitzenmässige Verarbeitung bis ins Detail, sehr schnitthaltig und auf den weissen Sharpmaker Steinen abgezogen + Leder mit Stahlfix ( wurde mir von Ihm auch empfohlen ) hat man lange Freude daran.
    Wenn tatsächlich ein neuer Anschliff notwendig wäre hast Du auch gleich die richtige Adresse wo diese Aufgabe erledigt wird.


    Und lass Dir gesagt sein, so einige bekannte Serienmesser liegen preislich noch darüber...(warum auch immer.. )


    Gute Nacht


    Patrick

  • Hallo,


    es gibt nach deiner Beschreibung mehrere Möglichkeiten, warum deine Messer nicht scharf werden:


    1) Der Grundschliff taugt nicht mehr viel, daher ist das Ergebnis mit dem SM suboptimal.


    2) Deine Technik, Geduld, Wissen etc. reicht noch nicht aus, um die gewünschte Schärfe zu erzielen.


    Deine Fragestellung ergibt so auch keinen Sinn: Jedes Messer, (ballige Klingen mal außen vor) lassen sich mit dem SM schärfen, der Stahl ist vollkommen egal.
    Nach diesem Kriterium ein neues Messer auszusuchen bringt daher auch nicht viel, wenn es am Können hapert.


    3) Abziehleder ist ebenso nur zu empfehlen, wenn man weiß, was man tut. Ein schlechtes Schärfergebnis auf dem SM wird dir kein Abziehleder der Welt erheblich verbessern.


    Klar ist, dass sich ein Carbonstahl leichter auf dem SM schärfen lässt als z.B. ein S30V.


    Ich empfehle dir einfach noch zu üben und zunächst den Werksschliff zu checken und ggfs. von einem Profi richten zu lassen. Bsp: du lässt einen Anschliff mit 20° pro Seite anbringen, dann hast du auch keine Probleme das Messer idiotensicher auf dem SM zu schärfen.


    Viele Grüße,
    Peter

  • Also ich arbeite mit dem Sharpmaker und alles funktioniert einwandfrei! Rasieren geht bei mir schon nach der flachen seite der braunen steine.


    Die beiden weissen fein und ultrafein nehm ich nur noch um das Messer noch schärfer zu machen und die Schneidfase zu polieren Leder nehm ich eigentlich nie. brauc ich net die Haare fliegen so schonvon arm bevor die Klinge über haupt rankommt ;) (übertrieben)


    Was ich dir raten kann ist, dass du einen Edding nimmst die Schneidfase damit anmalst und über den Sharpmaker gehst dann siehst genau wo material abgetragen wird und wo nicht.
    Somit lässt sich die eigene echnik sehr gut kontrollieren und man sieht ob die fase ev. zu steil ist!


    Hoffe ich konnte dir helfen!


    Daniel

    better be judged by twelve than carried by six

  • Harald,


    ich bin fast sicher, es liegt an der Geduld.


    Je nach Stahl, vor allem aber Anschliff, darf auch eine Sharpmaker Prozedur 15 Minuten in Anspruch nehmen.Wichtig ist zudem die gelegentliche Reinigung der Stäbe, da sich diese sonst mit Schleifstaub zusetzen. Das geht übrigens vollkommen einfach im Geschirrspüler, das habe ich schon etliche Male gemacht, schadet den Stäben nicht.
    Mit der Zeit bekommst Du auch ein Gefühl für das schleifen, gerade bei Messern, die recht stumpf sind, oder aber keinen allzu gut passenden Schneidenwinkel haben, hörst Du sehr deutliche Schleifgeräusche und merkst auch einen gewissen Widerstand. Bei solchen Messern drehe ich nach einiger Zeit die braunen Steine dann auf die nächste Kante, das ganze dann wirklich so um die 10 Minuten, bis man bemerkt, dass kaum noch Abtrag erfolgt.


    Gerde die weißen Steine sind dann für den wirklich scharfen Schliff unerlässlich, und zwar im Rahmen der identischen Anwendung wie bei den braunen Stäben. Wichtig ist bei den weißen Stäben, nicht zuviel Druck auszuüben.


    Für das Nachschärfen von gut geschliffenen Klingen reicht für mich die Anwendung auf den Kanten der Steine, sollte eine längere Prozedur fällig sein, nutze ich auch die Flächen, zum Abschluss jedoch immer die Kanten.


    Setz Dich nochmal mit Geduld ran, und Du wirst Erfolg haben.


    Zu einem neuen Messer:


    Bark River Messer sind alle konvex (ballig) geschliffen und somit für den Sharpmaker nicht gut geeignet, hier bieten sich Modelle mit Flach- oder Hohlschliff an.

  • 2) Deine Technik, Geduld, Wissen etc. reicht noch nicht aus, um die gewünschte Schärfe zu erzielen.


    kann nur daran liegen, quasi PEBSAC statt PEBKAC,hrhr.


    Wenn schon jemand behauptet die Keramikstäbe bringen nichts, dann stimmt da was nicht. Über manch "esoterische" Schärfweisheit lässt sich streiten, den Unterschied zwischen medium und fine Stäben sieht man an der Schneide mit freiem Auge

  • ich machs mal einfach und erkläre nicht viel, nicht dass man ermüdet. Jedes kleine Fixed lässt sich gut schärfen, Kostenpunkt cirka 15 Euro, ein Sensenwetzstein und ein Stückchen belgischer Brocken.


    VG


    Roman

    panta rhei

  • Vielen Dank an euch alle für die zahlreichen Antworten!


    Da werde ich mir wohl mehr Mühe beim schärfen geben müssen.


    Oder mir ein selbstschärfendes kaufen müssen. :D





    Gruß
    Harald

  • +1 fuer roman.


    der sharpmaker ist nur ne kruecke fuer die grobmotorisch veranlagten leute, die nicht in der lage sind, eine klinge mit einem!! winkel am stein vorbeizufuehren. ausserdem klappt es mit dem sharpmaker nur, wenn der schlifffwinkel kleiner oder gleich dem vorgabewinkel ist. passt fuer spyderco, ansonsten eher selten. und wenn man den winkel mit dem sharpmaker aendern will: braune steine in das dingen und ne gute dvd in den player, das dauert.
    hol dir bei ikea ein paar billige messer und nen sensenstein und fang an zu ueben.

    Einmal editiert, zuletzt von teachdair ()

  • Habe ich gerade bekommen:


    Spyderco Bill Moran Drop Point.


    Das meinte ich mit scharf.


    Gefühlt 4x so scharf wie mein schärfstes Custom (Schanz, Häß, Wilkins, Klein).


    Ja auf Spyderco ist Verlass, es wurde auch gleich ein Pflaster mit dazu gelegt. :thumbup:





    Gruß
    Harald

  • Ich verstehe dieses Anhimmeln vom Sharpmaker oder anderen sündhaft teuren Gerätschaften nicht ganz?
    Seit Jahren verwende ich eine WIG-Elektrode mit Feilenheft, um Messer auf Rasierschärfe zu bringen. Für gröbere Arbeiten davor einen der billigen Schärfer in Stiftform die's immer wieder bei diversen Discountern gibt und für die letzten Feinheiten einen alten Ledergürtel.
    Bis jetzt wurde damit noch jedes Messer scharf...

  • Hallo Edgar,


    Das Messer ist noch nicht nachgeschliffen, es ist ganz neu.


    Es ging mir darum welches Messer ist sau scharf und lässt sich auf


    dem Sharp Maker auch wieder auf Top Schärfe bringen.




    Viele Grüße
    Harald ^^


  • der sharpmaker ist nur ne kruecke fuer die grobmotorisch veranlagten leute, die nicht in der lage sind, eine klinge mit einem!! winkel am stein vorbeizufuehren. ausserdem klappt es mit dem sharpmaker nur, wenn der schlifffwinkel kleiner oder gleich dem vorgabewinkel ist. passt fuer spyderco, ansonsten eher selten. und wenn man den winkel mit dem sharpmaker aendern will: braune steine in das dingen und ne gute dvd in den player, das dauert.

    Naja. Also es muss jetzt auch nicht jeder auf Steinen schleifen können. Das ist jetzt auch keine Kunst sondern eher Übung. Ich zum Beispiel habe auf Steine keine Lust, weil


    - teuer wenn man eine anständige Ausrüstung haben möchte
    - relativ großer Verschleiß der Steine
    - größere Aktion wenn man alles aufbaut


    Gut als Vorteil kann man sagen dass man mit den richtigen Körnungen viel Abtrag hat. Aber ich habe da lieber einen Spyderco Sharpmaker weil


    -einfach aufzubauen und zu bedienen
    - praktisch verschleißfrei(quasi)
    - schnell ein gutes Ergebnis auch ohne große Technik
    - Schleifergebnis ist wirklich scharf


    Deshalb würde ich pauschal nicht sagen, dass Jemand, der keine Steine verwendet, ein Grobmotoriker ist.


    Und zu den Schleifwinkeln, dass sind mehr als du denkst. Die meisten Böker, Spyderco, Benchmade und alles was eher nicht Richtung Strider geht hat Schleifwinkel in der Gegend um 40°.


    Gruß
    Stefan

  • Es ist falsch zu sagen, daß der SM nichts taugt, nur weil man lange braucht. Wenn der Winkel erst neu gemacht wird dauert es eben. Aber auch dafür gibt es passende Rods.
    Es sagt ja auch keiner, daß Steine Sch... sind, weil eine total verschliffene Klinge am 8000er Stein ewig braucht bis sie paßt.
    Da muß man nur die richtige Körnung verwenden. So einfach ist das.
    Es ist übrigens JEDES Messer mit JEDEM System leichter scharf zu halten als komplett neu zu schleifen. Regelmäßige Pflege ist das Zauberwort.


    LG

  • Nicht nur einer Harry, ich glaube, so denken und handeln so einige ;)


    Sorry, aber das Thema Schleifen hat für mich oftmals was von Schwanzvergleich, klingt hier ja auch deutlich an. Dabei vergessen die "Feinmotoriker", dass sie da einfach ihren eigenen Fetisch gefunden haben. Wenn mir etwas viel Spaß macht, stecke ich automatisch auch mehr Energie rein, das hat nicht unbedingt etwas mit irgendwelchen Fähigkeiten zu tun.
    Mir ist der Schleifvorgang selber nunmal nicht so wichtig, bzw. für mich kein meditativer, erfüllender Akt. Ein scharfes Messer hingegen schätze ich sehr, und der Sharpmaker ist das Instrument, was mir persönlich am meisten zusagt.
    Kompakt, transportal, einfach in der Anwendung, gut im Ergebnis. Nicht mehr, aber auch nicht weniger...

  • Hi zusamnen :)


    Harry, mich würde jetzt noch interessieren ob Du mit dem Sharpmaker mittlerweile besser zurecht kommst?



    Habe übrigens noch ne interessante Sache festgestellt, wenn der Grundschliff relativ stumpf geworden ist...bei den normalen Serials (Benchmade, CRKT, Böker, Spyderco, etc.) mit Flachschliff einfach mit den mittleren Stäben auf 15 Grad je Seite 10-20 mal drübergehen, danach die feinen Stäbe nehmen und auf 25 Grad ein paar mal je Seite nachschärfen...so funktioniert wenigstens ein scharfes Schneden noch, bis man das Messer dann zum Neuschliff zu nem Profi schickt ;)


    (Bin auch zu faul auf Steine umzusteigen :D )



    VG, S.

  • Edgar: ...also das mit der WIG-Elektrode höre ich zum ersten Mal. Rot, grün, grau, gold......??? Wurscht ??? Wolfram als Scheifmittel...ein netter Aspekt...


    Greetz, Styrian

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