Chinamesser - Designanleihen; KEINE GRUNDSATZDISKUSSION!!

  • Einer der Forenpartner bietet in seinem UF hier seit geraumer Zeit Messer an, deren Gestaltungsdetails immer wieder sowohl eine Diskussion nach der möglichen Herkunft der "Inspiration" (...um das mal im Zweifel wohlwollend so zu nennen...) aufwerfen als auch in jedem neuen Thread die alte Grundsatzdiskussion über die "moralische Vertretbarkeit" des Inverkehrbringens "maximalinspirierter" Modelle aufleben lassen - regelmäßig natürlich ohne "endgültiges" Ergebnis....


    Die Firmen-Unterforen werden von den jeweiligen UF-Betreibern mit einiger redaktioneller Freiheit betrieben - erste Signale sind, kaufmännisch dabei durchaus verständlich, dort schon zu vernehmen gewesen, daß an Kommentaren und Diskussionen unerwünscht ist, was nicht gut für das Geschäft ist. Das gilt NICHT für alle Firmen-UF, und ich kenne welche, in denen sich die UF-Betreiber mit teilweise so unangenehmer wie leider auch zutreffender Kritik beispielhaft offen auseinandergesetzt haben. EINFORDERN kann man das aber nicht vom UF-Betreiber, der im Zweifel "seinen" Laden eben auch als Werbeplattform führen kann, solange er sich an ganz grundsätzliche TF-Regeln hält..Verwiesen wird man - seitens der Redaktion wie auch der Anhänger der jeweiligen Produkte - dann darauf, eben außerhalb des Firmen-UF einen eigenen Thread zu eröffnen (....warum das zu einem Fachthema allerdings im OT sein soll, wie zuweilen vorgeschlagen, erschließt sich mir nicht wirklich...).


    Nun hat die Sache natürlich wirklich eine moralische und eine rechtliche Komponente. DIE werden wir aber nicht klären können, meinetwegen soll sich jeder dazu entsprechend aufstellen, aber es wird nichts bringen, das hier jetzt alles wieder NOCH MAL aufzukochen. Wir werden KEIN Ergebnis dazu finden!


    Daher meine Bitte:


    BITTE fangt jetzt hier keine erneute Grundsatzdiskussion über die moralische oder rechtliche Grenze von Designanleihen und die evtl. mangelnde Anständigkeit von Abkupfern an! Seid Euch bewußt, daß dieser Thread von einigen Teilnehmern NICHT gern gesehen sein wird und insgesamt leider so unbequem wie meiner Meinung nach auch notwendig ist! Nehmt Euch zurück, versucht bitte DIESES MAL, die Disziplin NICHT zurückzustellen, weil man einfach mal moralischen Dampf ablassen "muß". SO haben wir hier leider in letzter Zeit viele Threads sterben sehen, sabotiert von Egoisten.


    Ich werde jedenfalls die Redaktion bitten, JEDEN Beitrag als OT zu löschen, der in DIESEM Thread die Grundsatzdiskussion wieder aufnehmen will.


    Auch die rechtliche Seite ist subtil, und uns ist mit Mutmaßungen ÜBERHAUPT nicht geholfen, ob der Designer der "inspirierenden" Vorlage nicht geschädigt ist, Maximalanleihen zugestimmt hat, ggf. Lizenzgebühren kassiert, sich für sein Produkt vielleicht in kaufmännischer Schläue sogar Werbung durch Fakes verspricht oder einfach angesichts der fast unbezahlbaren Sisyphosaufgabe einer umfassenden rechtlichen Bekämpfung aufsteckt und Verluste akzeptiert, die niedriger sind als die Bekämpfungskosten....


    MIR geht es hier um eine Übersicht, welchen "Vorbildern" bestimmte Chinamesser jeweils mehr oder weniger entsprechen, ob Unterschiede zu den Leistungsdaten zwischen "Vorbild" und "Anleihe" bekannt sind, ob und warum es sich ggf. rein technisch lohnen kann oder sogar empfiehlt, statt eines "Konvoluts" von Billigmessern das eine oder andere Original zu erstehen. Sind technische Unterschiede bekannt, wie wirkt sich konkret ein Unterschied in der Verarbeitung aus? DAS soll hier interessieren.


    Und diese Frage hier in einem übersichtlich zusammengestellten Thread aufzuwerfen und Antworten zu sammeln, finde ich legitim. So füllt man nicht die VK-Threads im Firmen-Werbe-UF mit unerwünschter potentieller "Geschäftsbeeinträchtigung", bietet aber den interessierten TF-lern eine Infoplattform außerhalb der Firmen-UFs zum ja vielleicht durchaus fachlich interessanten Vergleich....
    DER wird ja auch von der "anderen" Seite her betrieben: immer wieder auch mit dem Anwurf, warum man denn so "blöde" sei, höherpreisige Messer zu kaufen, wo man doch so was Feines für Kleingeld bekommen kann.


    Also gefragt: IST ES was Feines? Was ist jeweils das Vorbildmodell? Wie unterscheiden sich Preis, aber auch Verarbeitung und Leistungsdaten?


    Natürlich kann so eine Infosammlung auch von Nutzen für die Anhänger der China-Messer sein! Stellt sich hier heraus, daß es keine Unterschiede gibt, wird das zumindest für einige Anwender ein durchaus schlagkräftiges Argument sein.
    Und sollte die moralische Diskussion irgendwann doch noch mal "rechtlich aufploppen" - meinetwegen durch Anträge auf Grenzbeschlagnahme durch mögliche "Vorbilddesigner", die sich vielleicht doch als geschädigt erklären könnten, oder ganz pragmatisch durch Böker oder Herbertz, weil sich diese Art von Messern zwar nicht als wirtschaftliche Konkurrenz zu den teureren "Vorbildern" bemerkbar machen könnte, sondern als lästiger Mitbewerber zu Magnum und Herbertz, ist so eine Sammlung von "Anleihen" und "Vorbildern" natürlich auch sehr praktisch zur schnellen Übersicht über MÖGLICHE weitere Geschädigte...


    Aber, noch einmal: Haltet Disziplin! Argumentiert technisch und sachlich, laßt die leidigen Grundsatzfragen raus, sonst ist hier schnell wieder zu - und das würde vielleicht den einen oder anderen durchaus freuen!



    Einmal editiert, zuletzt von Micha M. ()

  • Micha,wenn es nicht passt, dann lösch es bitte.


    Ich halte mich gar nicht auf mit irgendwelchem Ideenklau oder wer was wo abgekupfert haben könnte. Fakt ist einfach dass man sich auf den Markt begibt und natürlich versucht durch aggressive Preispolitik andere Wettbewerber auch irgendwie auszustechen. Auch das ist ja schon immer normal gewesen, wie auch immer man das versteht, nur stört mich an dieser ganzen Kiste etwas ganz anderes. Da soll man billige Klappmesser kaufen anstatt von Messern von denen man weiß was sie aushalten. Mein altes Voyager z. B. hat zum Beispiel solange mitgemacht bis ich einen Bauch in die Klinge geschliffen hatte, es hält auch die Verriegelung nicht mehr, ist aber mittlerweile über 10 Jahre alt. Ich habe es ersetzt durch ein anderes von CS und bin vor allem mit der neuen Verriegelung mehr als zufrieden, die ist nicht zu knacken. Soviel dazu, wir wollen ja ehrlich bleiben.
    Bis jetzt habe ich von diesen Chinamessern noch gar nichts gesehen, weder einen Belastungstest oder sonst etwas, nur immer zwei Hände und eine Stimme die die Dinger lobt, in einem Film wird ein bißchen rumgeschnitzt und in Eis gepopelt. Ich bin nicht der Pressesprecher von Klappmesserfirmen aus Amerika, die ja auch zum Teil sonstwo fertigen lassen und immer noch das mehrfache kosten, aber man wird doch mal ein bißchen Belastung verlangen dürfen, oder nicht? Ich verlange ja nicht viel, ein bißchen in den Schraubstock spannen und so ein Zentnerchen dran hängen um zu sehen ob die Verriegelung genauso hält, sie sind doch nicht schlechter als die anderen hört man ja immer wieder und die teuren Messer sind ja aus dem gleichen Material gemacht. Oder ein paar Klimmzüge am Griff machen wenn die Klinge eingespannt ist, nur mal so.
    Wer mit großen Hunden an die Hecke gehen will soll das Bein auch so hoch heben können.
    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

  • Hier habe ich gleich ein schönes Beispiel und zwar den 5.11 CUB Master Karambit !
    Bilder reiche ich noch nach


    Habe mir so einen Nachbau des Messers bestellt und kann nur sagen :thumbdown: ! Der Liner ist unglaublich dünn und lässt sich mit wenig Kraft rausbrechen ! Die Klinge wurde kurz angeschärft weil sie stumpf aus der Packung kam und auch hier nach drei oder viermal Papierschneiden wieder stumpf ! hatte mir natürlich nicht viel erwartet bei gerade mal 10% des eigentlichen Preises ( 10 statt 100) aber jeder sei gewarnt sich sowas zu bestellen da das Ding nicht nur billig sonder auch brandgefährlich für den Anwender ist ! !


    Von mir kommt hier sicher noch mehr da ich Freunde in China habe dir mir immer wieder etwas schicken ! Gerade sind wieder zwei Pakete unterwegs 8o !

    "Die Einen schwimmen mit dem Strom, die Anderen gegen den Strom. Ich steh im Wald und finde den blöden Fluss nicht ! "

  • Also damit eins klar ist

    Zitat

    Habe mir so einen Nachbau des Messers bestellt

    es soll hier nicht um Kopien von Messern gehen, wenn in China Messer mit gleichen Namen ausgestattet werden und als Original verkauft werden dann ist das ein Thema dem wir hier keine zusätzlichen Plattform geben wollen. Genug Beiträge gibt es da schon im Kopien Thread.
    Es geht laut dem Threadstarter um Designanleihen und darauf sollten wir uns beschränken.

  • So richtig! Es geht hier nicht um ein angebliches "Stlaidel" - für das hier im Forum kein Platz ist, weil zumindest im Aftermarket damit auch der Kunde bewußt über die Marke und Herkunft getäuscht werden kann.


    Mir geht es hier um Messer mit eigenen Modellbezeichnungen, die aber irgendwie "zufällig" so ausschauen wie so manches Krudo, Reeve, Benchmade oder Emerson....


    Welchen Modellen entspricht das dann? Kauft man da nur - mehr oder minder gelungen - die Optik. oder kann der Billig-Abkömmling auch leistungsmäßig mithalten? Was ist über Fertigungsmängel bekannt, was über verwendete Materialien?

  • Hi Micha,
    vielleicht sollte man noch nachreichen das es nicht um Messerhersteller geht die in China fertigen lassen (denn da gibt es sicher Vorgaben für die Endkontrolle) sondern um Chinaprodukte die "Zufällig" an ein bestehendes Design "angelehnt" wurden, aber weitaus weniger Kosten. Ich denke da versteht jeder um was es geht. (oder liege ich jetzt falsch mit meiner Interpretation? Dann bitte löschen !)
    Gruß
    Walter
    Upps, Balinzwerg war schneller :D

    .....bleiben Sie ruhig, ich hole Hilfe, und... ich beiße nicht (?)

    Einmal editiert, zuletzt von walter2929 ()

  • Guten Tag,


    gefragt ist, wenn ich die Frage richtig verstanden habe u.a.: „Ist es was Feines?“ und ob einem so ein Chinamesser Freude bereiten kann
    oder man mittlerweile der Meinung ist: „Einmal und nie wieder!“, daher möchte ich an dieser Stelle meine Eindrücke (die eines Otto-Normal-Messernutzers)
    von einem dieser Messer aus Fernost kund tun.


    Nun gut, ich kann bis dato nur von einem Enlan EL-08 sprechen, da ich dieses seit Erwerb und mit demontiertenDaumenpin, ständig bei mir trage.
    Mit dem Messer habe ich u.a. normale Schneidaufgaben bewältigt wie z.B. Brötchen aufschneiden, ein Stück Fleischwurst oder Salami abschneiden,
    mal einen Apfel halbiert. Des weiteren habe ich damit ein paar (Brief-/) Umschläge geöffnet, ein paar Kartons für den Papiercontainer zerteilt, mal
    ein Stück Band durchtrennt, als ich im Garten einige Sträucher & Büsche damit gerichtet/fixiert habe.


    Keine wirklich schweren Aufgaben für einen Folder, der immerhin von Größe & Gewicht,
    alles andere in meinem momentanen Bestand, in den Schatten stellt.


    Diese Aufgaben hat das Messer, wofür ich beim Forenparter Jusaya, wenn ich mich recht entsinne, 37€bezahlt habe, zu meiner Zufriedenheit gemeistert.
    Das Messer wurde auch für solche eher alltäglichen Aufgaben erworben, für nicht mehr aber auch nicht weniger.


    Mit der Verarbeitung bin ich weiterhin zufrieden, wackeln tut oder lose ist nichts, der Framelock verriegelt weiterhin sicher &
    das schwierige Öffnen & Schließen der Klinge am Anfang (absurde Schraube zum Ändern des Klingengangs =
    Fettes Minus & gleichzeitig mein größter Kritikpunkt
    ), hat sich von alleine etwas gegeben, die Klinge aus 9Cr13Mov Stahl des 08ers,
    wurde bei fast einem täglichem Gebrauch, bisher einmal Nachgeschärft (recht Scharf war diese auch imAuslieferungszustand).
    Aus diesem Grund sehe ich die Schnitthaltigkeit als akzeptabel an.


    Die Optik gefiel mir seit der Vorstellung hier im Forum gut, daher wurden auch in diesem Punkt
    meine Erwartungen nicht enttäuscht.


    Moralische Bedenken, ob das Design oder Messer an sich, einem anderen Hersteller zugesprochen werden kann,
    hatte ich beim Kauf und bis heute nicht. Dafür beschäftige ich mich ehrlich gesagt zu wenig mit der Materie um sagen zu können:
    „Moment mal, das Design gibt es doch schon von oder bei … (Punkt Punkt Punkt)“.


    Ob mir, im Fall der Fälle, dass dann Jacke wie Hose wäre, steht auf einem anderen Blatt.


    Persönliches Fazit: In Anbetracht der Anschaffungskosten, der meines Erachtens durchaus soliden Verarbeitung (sicherlich kein Heavy-Duty-Folder)
    ein Klappmesser, dass ich mir jederzeit wieder kaufen würde, daher kann ich getrost behaupten: Ja, das Enlan E-08 ist für mich was „Feines“, dass
    in China „zusammengeklöppelt“ wurde.


    Sollte das von mir Geschriebene am Thema vorbei sein, bitte ich einen der Verantwortlichen darum,
    diesen/meinen Beitrag zu löschen, vielen Dank im voraus.


    MfG
    Markus

  • Navy K-631, Teilserrated, oben steht 440-c Stahl, Clip von Rechs- auf Linkshänder umsetzbar aber nicht auf dip down. Kein Klingenspiel, kein Wackeln, Clip sitz bombenfest.



    Designanleihe eindeutig bei Spyderco.


    Von der Dicke her ungefähr wie mein Resilience, etwas schwerer.



    Preis: rund 18 Euro inkl Versand nach Österreich



    Das Messer hat die letzte Woche bei Umzugsarbeiten geholfen, Kabel, Teppich und Kartons geschnitten - keine Probleme, sehr gute Schneidleistung.


    Irgendwas gehebelt oder mich draufgestellt habe ich nicht (dafür gibts Stemmeisen bzw Leitern :D ).



    Der Backlock sitzt bombenfest, die Klinge steht mit einer leichten Abweichung im Griff beim Zusammenklappen mittig (wie bei allen meinen 3 "richtigen" Spydies auch). Das Messer fühlt sich absolut wertig an und ist auch perfekt verarbeitet, nirgends eine scharfe Kante, die Griffschalen sitzen perfekt.



    Bei Lieferung war der Klingengang etwas "kratzig", war aber gleich mit ein wenig Öl behoben.



    Meiner Meinung nach kann das Navy mit einem großen Hund im gleichen Stahl zur gleichen Hecke gehen. :D


    10 von 10 Punkten

  • - Der kopierte Axislock muss bei Chinamessern beidseitig bedient werden, sonst verklemmt er. Bei Benchmades reicht ein Daumen.


    - Ein SRM 710 war nach ca. 1 Woche normalen Gebrauchs stumpf mit Ausbrüchen und Spiel in der Klinge. Ein anderes dient einem Freund seit Monaten ohne Beanstandung (große Streuung)

  • Ok hab ich also ein wenig falsch verstanden :whistling: ! Ja dann kann ich was zum an den Krudo angelehnten Navy K-635 sagen !
    Ist dem Orignial gut nachempfunden allerdings ist es beim Navy sehr leicht sich selbst in die Hand zu pieksen ! Hab die mitgelieferte (Trainings) Klinge auch noch geschliffen und kann behaupten die Klinge/n ist wirklich aus 440C da sie sehr schnitthaltig ist/sind ! Das Original war mir zu teuer hatte es in der Hand und kann beim Navy nur minimale Abwandlungen erkennen die aber meiner Meinung nach nicht schlecht sind erstens ist der umlegbare Dorn nicht da was sich für mich positiv auswirkt wenn er mal lose in der Hosentasche ist ! Auch anders ist die nicht vorhandene Riffelung auf der Rückseite der Klinge und das der Verschluss von oben (also nicht an der Schneidenseite) bedient wird ! an der gesamten Verarbeitung gibt es nicht wirklich etwas zu meckern der liner steht schön im äusseren Drittel und nichts wackelt und rutscht !
    Alles in allem ein tolles Messer von Navy für einen echt guten Preis !




    http://www.canadaknives.com/pr…Path=1_16&products_id=688 (Navy k-635)



    http://krudoknives.com/?page_id=197 (Original Krudo)



    So hoffe das war im Sinne des Treadstarters :rolleyes: !

    "Die Einen schwimmen mit dem Strom, die Anderen gegen den Strom. Ich steh im Wald und finde den blöden Fluss nicht ! "

  • - Der kopierte Axislock muss bei Chinamessern beidseitig bedient werden, sonst verklemmt er. Bei Benchmades reicht ein Daumen.

    Das kann ich so nicht bestätigen. Ich besitze zwei China-Messer mit Axis-Lock. 1) Ganzo G704 2) Sanrenmu LB-763
    Der Axislock BEIDER Messer kann problemlos mit einem Daumen vedient werden. Da verklemmt nichts, wenn man mit einem Daumen den Axislock bedient.


    Der Widerstand des Axis-Locks beim Ganzo G704 ist aber deutlich stärker als beim Sanrenmu LB-763. Das ist aber auch Größenbedingt, denn das Ganzo G704 ist deutlich größer als das Sanrenmu LB-763 und benötigt daher auch eine höhere Federspannung. Somit empfielt es sich das Ganzo mit zwei Fingern zu öffnen aufgrund der höheren Federspannung, was aber nicht unbedingt notwendig ist, weil es (wie oben erwähnt) auch mit einem Daumen geht. Bei dem Sanrenmu LB-763 hingegen ist der Axislock leicht in der Bedienung, da aufgrund der kleineren Baugröße und somit kleineren Klinge keine so starke Feder benötigt wird.


    Fazit: Der Lock verklemmt keineswegs. Es variiert jedoch der Federwiderstand proportional mit der Klingengröße.

  • Hier sieht man das Bee (Enlan) EL-04 MCT, bei welchem das Griffdesign beim Spyderco Manix 2 abgeschaut wurde. Die Klinge und der Lock erinnern an das Benchmade Doug Ritter Griptilian. Das Messer an sich ist - mit einigen Abstrichen - ordentlich verarbeitet und gefällt mir wegen der Micarta Griffbeschalung gut. Das "Axis-Lock" funktioniert, auch mit nur einem Finger, gut. Ich habe aber auch ein Model gehabt, dass Probleme mit dem Lock hatte, so dass auch ich eine Streuung der Qualität bestätigen kann.
    Ich persönlich finde die Anlehnungen bei diesem Model nicht besonders verwerflich, da es bislang kein Messer in dieser Kombination gab und es keine 1 zu 1 Kopie darstellt. Das der Verschluß kopiert ist, ist natürlich eine Sache für sich. Ich habe das hier gezeigte Messer, das SMR 763 sowie das Enlan EL-01 aus Neugier gekauft. Ich persönlich würde mir aber z.B. kein Ganzo G704 (Benchmade 14210 Heckler und Koch) oder G 710 (Benchmade 950 Rift) zulegen, da diese Kopien der in den Klammern aufgeführten Messern darstellen.

  • Zitat

    Ich persönlich würde mir aber z.B. kein Ganzo G704 (Benchmade 14210 Heckler und Koch) oder G 710 (Benchmade 950 Rift) zulegen, da diese Kopien der in den Klammern aufgeführten Messern darstellen.


    Nochmals die Bitte genau diese Diskussionen hier nicht weiter zu führen, es geht um Vor und Nachteile und nicht um die persönliche Abneigung oder Vorlieben. Sonst wage ich zu behaupten, dass dieser Thread nicht lange weiter geht. ;) denn sonst dreht sich die Diskussion wieder im Kreis (ist es eine Kopie ist es keine, ist es erlaubt oder nicht, ist es nur ähnlich oder gleich) genau das wollten wir hier nicht!

  • Das beidseitige Bedienen des Axislocks bei den Enlans kann ich bestätigen (Ausser man poliert die Klingenwurzel, was ich bei allen meinen getan habe.) Danach laufen sie weicher, aber das kann man nicht vom Durchschnittskunden erwarten und sollte nicht sein.


    Bei den Ganzos hingegen sind die Axislocks von Werk aus nach meinen Erfahrungen super. Die Erfahrung beruht auf 3 Messern, aber deckt sich mit dem was ich von anderen gehört habe.


    Ich hab EINIGE 710 von Sanrenmu und die sind meiner Meinung nach bautechnisch sehr gut. Hab bei ca. 10 Stück nicht eins dabei gehabt, was Klingenspiel hatte. Der Liner sitzt bei allen von anfang an auf ca. 50%.


    Es gab allerdings bei einer der letzten Produktionsreihen anscheinend mangelhafte Schrauben (am Clip). Da passte weder der eine noch der andere TorxBit richtig. Für den Endanwender (da man den Clip eh nicht umsetzen kann) nicht weiter tragisch, aber auch das muss nicht sein.


    Was mir aber aufgefallen ist: Sowohl Sanrenmu als auch Enlan, sofern der 8Cr13Mov verbaut wurde, hält die Schärfe nicht wirklich gut. Ich bin quasi permanent am nachschleifen - aber ich bestehe bei meinen Messern auf eine anständige Schärfe. Es ist nicht so, dass sie stumpf werden, aber dsa besondere etwas an Schärfe nach dem schleifen geht schnell verloren.
    Ehrlicherweise muss ich aber dazu sagen, dass ich nciht weiss, ob das generell bei diesem Stahl so ist, ich hab aus dem Stahl sonst nur ein CRKT-M21 was kaum benutzt wird.


    Generell muss ich aber sagen, speziell zur Marke Enlan - Ich habe einige Enlans - die sind tadellos und ich benutze die großen auch für grobes, und da ist noch nichts kaputt gegangen oder ausgeleiert, was sich nciht mit einem Schraubendreher wieder richten liesse. Die El 01, 02 und 04 sind stabile, gute Messer, denen traue ich einiges zu. Die würde ich alle drei in die Kategorie "Workhorse" stecken.


    Was für Vorbilder haben die von mir genannten?
    Das Enlan El-01 - wüsste ich nicht dass es ein Designvorbild hat?
    Das Enlan El-02 - Angeblich Sebenza. Aber nur sehr wenig meiner Meinung nach
    Das Enlan El-04 - Ist mir auch schon aufgefallen, dass es dem Manix sehr ähnelt von der Form.


    Das Sanrenmu 710 - "Sebenza", wobei......das EL-02 schon eher.

  • Durch meine Hände sind bisher 2 SRM 710 gegangen, ich kann nur genau das bestätigen was mein Vorredner sagte. Die Verarbeitung an sich ist Astrein, die Schrauben sind der letzte Müll (eine hab ich tatsächlich rausbekommen, die war aber auch schon halb weggerostet) und die Schnitthaltigkeit würde ich bestenfalls als mittelmäßig bezeichnen.


    Für mich ist das angesichts des Preises aber absolut okay. Das man für 10$ (inklusive Versand aus Fern Ost!) kein Messer mit Super Stahl bekommt sollte eigentlich jedem klar sein, der sich ein wenig mit der Materie auskennt.
    Ich finde das mit den Designanleihen jetzt auch nicht so dramatisch. Ist ja nicht so dass Herr Reeve mit dem Sebenza was völlig neues aus dem Ärmel geschüttelt hat. Klar, die Formsprache hat eindeutig Wiedererkennungswert, aber m.M.n. ist das auch nur ne stinknormale Droppointklinge.

  • Ist ja nicht so dass Herr Reeve mit dem Sebenza was völlig neues aus dem Ärmel geschüttelt hat. Klar, die Formsprache hat eindeutig Wiedererkennungswert, aber m.M.n. ist das auch nur ne stinknormale Droppointklinge.


    da muss ich dir widersprechen
    http://en.wikipedia.org/wiki/Sebenza


    R.I.L.


    ansonsten btt.

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    Einmal editiert, zuletzt von Beisser ()

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