Kaufberatung Feile

  • Moin,


    ich suche eine kleine Rund-, Halbrund-, Flachspitzfeile oder Ähnliches die möglichst nicht viel länger als 15 cm sein sollte. Sie soll als Feile, Ahle, und eventuell als provisorische Metallsäge herhalten können. Sie soll eher fein als grob, also eher eine Metall- als eine Holzfeile sein. Auf eine Diamantbeschichtung verzichte ich zugunsten des Preises. Vielleicht eine Kettensägenfeile?


    Hintergrund: Ich habe damit begonnen, Klappsäge, Bithalter, Zange etc als eigenständige Werkzeuge für ein Survival/Toolkit zusammenzustellen und nicht mehr auf Multitools zurückzugreifen. (Ein SAK ist natürlich trotzdem dabei ;)) Das ganze (uvm) passt bis jetzt ganz gut in den Cargo Pocket Organizer, daher die Größenvorgabe. Ich suche also eine kleine, universelle, qualitativ mittelmäßig bis gute Feile, für kleinere Bastelarbeiten unterwegs, renitente Billigvorhängeschlösser, den täglichen Missbrauch etc


    Ich habe schon einiges gefunden, würde aber gerne unabhängig davon wissen womit ihr in Hinblick auf universelle Verwendbarkeit gute Erfahrungen gemacht habt.

  • Die normalen "Pferde" fangen bei 15 cm an. Gut sind sie auf jeden Fall!


    Gruß,
    Carsten

    "It is useless for sheep to pass resolutions for vegetarianism, as long as the wolves remain of a different opinion." William Ralph Inge

  • Feilen Dick, da kaufe ich meine Feilen und das seit zwanzig Jahren ;)
    die haben auch Diamantfeilen in praktischen Größen.


    Gruß
    Jochen

  • Ich empfehle: http://www.fischer-pforzheim.de


    da gibts vieles was man brauchen kann, obwohls eher ein Ausstatter/Händler für Goldschmiede ist.


    Was ich besonders empfehle sind die "Valtitan-Feilen", meines Wissens die härtesten und mit die Standfestesten
    am Markt.


    Grüße


    Thomas

  • Vielen Dank! Mit euren Vorschlägen werde ich bestimmt fündig...


    Ich bin doch einfach gestrickt: Meine Favoriten sind natürlich die Valtitanfeilen und die Pferdfeilen mit Messerprofil :D


    (Für Vorhängeschlösser etc ist mir noch eine Idee gekommen: Magnesiumfackeln :biggrin: )

  • Da hänge ich mich gleich mal dran.


    Valtitanfeilen klingen gut, aber ich frage mich ob die wirklich besser wie Diamantfeilen sind


    Vor allem suche ich ja etwas womit ich die Schneidkante anbringen kann


    Will nichts großartiges feilen.


    Sprich sie sollten gute Abtragleistung haben und auch nicht sofort stumpf sein...


    Hat jemand Valtitan auf gehärtetem Stahl ( 59HRC rum) schon getestet bzw Langzeiterfahrung mit?


    Jetzt verwende ich ja Diamantfeilen von DMT



    Ach ja und eine Rundfeile Durchmesser gut 2cm würde ich auch suchen.


    Weiß da jemand wo es solche "Werkstattfeilen" gibt?


    Und wenn ja wäre auch nicht übel wenn die Versandkosten nicht Astronomisch wären.


    Denke da nur an einen Ebayhändler der für die Feile Eur 4 verlangt hätte aber der Versand nach Ö wäre auf EUR 20 gekommen :laber:


    Lg


    Fred

    Email: fredslan@gmail.com
    The bitterness of poor quality lingers long after the sweetness of low price is forgotten

  • ich fange mal von hinten an, eine Werkstattfeile, rund mit 20 mm Durchmesser (ich gehe mal nicht von einem Schreibfehler aus) ist ein ganz schöner Brocken, außer auf den momentan angebotenen bei eb... kann ich dir schon fast keinen Rat mehr geben. Als Lösung in einer solchen Feilenfrage fällt mir nur noch die Firma Alexander Leist in Neutraubling bei Regensburg ein, die stellen selbst Feilen her, dort ist das dann bestimmt machbar, allerdings bestimmt auch eine Frage des Preises, ein Anruf kostet ja nicht viel.
    Rundfeilen hören meines Wissens bei 16 mm Durchmesser auf, aber lasse mich gern diesbezüglich belehren.
    Nun, eine Feile zum Schärfen oder Bearbeiten von gehärtetem Stahl. Gehärteter Stahl ist nun mal das Medium was sich mit herkömmlichen Feilen relativ schwierig bearbeiten lässt, obwohl Feilen bis 70 hrc hart sind. Einen Ansatz für diese Problematik sehe ich darin daß man Feilen mit einem sehr feinen Hieb benutzen sollte, diese haben zwar nicht die Abtragsleistung einer Feile mit Hieb 1, 2, oder 3, haben aber wohl den Vorteil daß sie wenigstens einigermaßen greifen. Zudem würde ich versuchen eine Feile mit einem "Einhieb" zu bekommen, diese zeigen dann noch eine bessere Wirkung.
    Es handelt sich bei diesem Feilentyp um ,wie bereits gesagt, Einhiebfeilen, früher wurden sie auch Schlichtfeilen genannt, aber heute nennt man jede Feile ab Hieb 4 eine Schlichtfeile.
    Was das Feilen selbst betrifft, es ist zwar vermessen hier unter Fachleuten solche Ratschläge zu geben, aber ich wage es dennoch, das zu bearbeitende Werkstück soll absolut fest eingespannt sein (eventuelle feine Vibrationen im Werkstück setzen die Leistung der Feile herab), das benutzen von Kreide als "Feilmedium" kann ein bißchen helfen und der Einsatz einer Feilenbürste begünstigt die Sache noch ein wenig. Es sind zwar nur Kleinigkeiten, aber sie können diese Arbeit ein wenig erleichtern.
    Valtitatanfeilen sind bestimmt eine Alternative, wenn sie nur doppelt so lange stehen wie eine Feile von Pferd sind sie ihr Geld wert, einen Versuch werde auch ich einmal machen, diamantbeschichtete sind auch sehr gut, aber auch diese habe ich schon beim Feilen von ihrer Beschichtung befreit.
    Manchmal bin ich froh noch so einen vorsintflutlichen schweren ledertransmissionsbetriebenen Naßschleifstein zu besitzen, er hat mir schon manche einsame Stunde mit meinen Feilen erspart.
    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

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