Liebe Hardcore-Sammler und Custom-Käufer,
habt ihr eigentlich neben euren drei- bis vierstellig bepreisten Schätzchen im Tresor auch ein paar richtig billige, oder vielmehr preiswerte(!) Messer im täglichen Gebrauch?
Da es ja auch immer wieder Neuzugänge im Forum sowie Schüler, Studenten etc. gibt, die vielleicht gute Messer für wenig Geld erwerben wollen, dachte ich an einen Thread in der Richtung als eine sinnvolle und nützliche Sache.
Gerne mache ich selber auch hier den Anfang mit einer Vorstellung von vier Fixed, die sich sowohl in der Küche als auch Outdoor und zur Zombie Apokalypse eignen, und freue mich sehr auf eure Beiträge!
1) Seki Ryu Messer scheinen meiner Erfahrung nach grundsätzlich ein phänomenales Preis-Leistungsverhältnis zu haben!
Auf folgendem Bild seht ihr mein Santoku - seit drei Jahren täglich in der Küche im Einsatz und noch mit dem Anschliff aus der Fabrik, ab und zu mal mit dem Wetzstahl abgezogen und für's Foto nur kurz mit Ballistol angehübscht.
Preis 2009 im Messerladen in Münster: 13,50€!
Das untere Messer ist das kleine Deba, ein Neuzugang dieses Jahres. Toller 'chisel grind' (wie heißt das eigentlich auf Deutsch?), sehr gut geeignet für frisches Gemüse und kleinere Arbeiten in der Küche. Auch dieses Messer wird nach Gebrauch mit klarem Wasser abgespült, dazu alle Nas' lang mal mit dem Stahl abgezogen - das war's mit der Pflege!
Preis im Internet: 14,50€!
Meiner Meinung nach ein unfassbarer Gegenwert für's Geld!
2) Khukuris und andere Messer aus Nepal sind (bei entsprechender Quelle, also nicht die vom Touri-Markt in Kathmandu) von erfahrenen Schmieden von Hand geschmiedet. Da steckt jahrhundertelange Tradition drin, in der Klinge, im Griff, in der Geometrie, und das merkt man einfach. Wenn man die richtigen kauft, und das ist nicht so schwer, benutzt man das selbe Messer, das eine Nepali-Familie als einziges Haushaltsmesser besitzt. Wer von westlicher Präzision bei der Verarbeitung absehen kann (das ist tatsächlich gewöhnungsbedürftig), bekommt hier ein handwerklich sehr gut gemachtes und vor allem stabiles und haltbares Stück geschmiedeten Stahl, für den man hier locker das Fünf- bis Zehnfache berappen dürfte. Schärfen ist übrigens bei dem balligen Schliff selten nötig, und wenn dann notfalls mit Schmirgelpapier. (Es geht ja das Gerücht, dass die Inder sie sogar am Bordstein schärfen, aber das gehört wohl eher in den Bereich 'experimentell'! :D)
Preis bei Bestellung aus Nepal (die bei mir auch schon mal innerhalb von einer Woche ankam!): ca. 40-50€