Tactical Messer = dicker Stahl?...was ist eure Schmerzgrenze ?

  • max Klingenstärke mit der ihr leben könnt und euch sympathisch ist 107

    1. 6mm (62) 58%
    2. 5mm (31) 29%
    3. 4mm (14) 13%

    Moin,


    Ich mag ja dicke Messer...alles bis 6mm voll ok...und baue ja auch eher dicke Dinger aus 5 od 6mm Stahl.


    Mag das einfach..schön stabil, man hat was in der Hand,...


    aber des öftern hör ich : "WAS ,dass wäre mir zu dick , zu stabil,. zu massiv,.... max 4mm.... alles andere geht garnicht."


    solang mans halbwegs dünn ausschleift, seh ich persönlich aber kein Problem ...selbst n kl Messer aus 6mm kann noch gut schneiden


    klar n Skinner od Aufbrechmesser.... ist son Prügel keiner, aber dazu sind tactical knives ja auch nicht da.


    wie seht ihr das?


    würde mich mal interessieren ....daher die Umfrage


    danke
    vG
    Fred

    Email: fredslan@gmail.com
    The bitterness of poor quality lingers long after the sweetness of low price is forgotten

    Einmal editiert, zuletzt von zingzong2005 ()

  • Mit einer ganzen Reihe von Viertelzöllern im Einsatzmesser-Bestand und bei Camp-Knives und sogar auch einigen Messern mit noch größerer Klingenstärke war meine Wahl klar :)


    "Schmerzgrenze".....Nun, die ziehe ich allenfall, wo das Gewicht unangenehm zu werden beginnt - wobei das sehr individuell ist und mir z.B. auch "zu" leichte Messer nicht angenehm sind.
    Und ich bin mir klar, daß die Klingenstärke da zur reinen Geschmacksache wird, wo die Grenze der Auswirkungen auf die Stabilität gegenüber realistisch manuell auch bei grobem Mißbrauch herbeizuführenden Belastungen überschritten wird. Alles drüber ist eben nur Gusto, darf aber im Einzelfall trotzdem sein :) Allerdings halte ich halbzöllige Klingen bei kleinen oder mittleren Messern für ziemlich sinnfrei und ausschließlich der Freude an Extremen geschuldet, wenn ich an die schiere Unzerstörbarkeit von "nur" 10 mm starken Klingen großer Einsatzmesser von Roman "Juchten" denke, die man an Stabilität durch diese zusätzlichen zweieinhalb mm auch nicht mehr übertreffen kann...


    Schneidleistung: Das ist bis zu einem gewissen Punkt eher eine Frage des Anschliffs und auch weiterer Faktoren wie z.B. der Klingenhöhe. Eine viertelzöllige, zwei Zoll hohe Klinge mit Flachschliff fast auf Null hat ja im Bereich der Schneide keine schlechtere Geometrie als eine einen Zoll hohe 4 mm starke Klinge....


    Und die besonders klingenstarken Messer finden ja auch besonders dort Anwendung, wo es um große Belastungen geht und das Ausschleifen einer besonders feinen Schneide bei harten und/oder mißbräuchlichen Verwendungen die Gefahr von Ausbrüchen vergrößern würde. Also sozusagen "per Definition" keine ultimativen Schneidteufel, sondern gut schneidende Messer mit hoher Belastbarkeit....


    Mein M1 und mein Mountain Man von "Juchten" möchte ich jedenfalls nicht schmalbrüstiger haben, obwohl es für ein viereinhalbzölliges Bowie sicher eigentlich keiner 8 mm Klingenstärke "bedarf" :)
    Auch im Serienmesserbereich bietet z.B. das knapp 7 mm starke Buck Strider ML extreme Stabilität, dabei aber aufgrund des Stahls eine vergleichsweise hohe Schärfe und sehr befriedigende Schneidleistung....


    Und selbst mein Lieblingsfolder, das Extrema Ratio "Nemesis", hat satte 6 mm Klingenstärke :)

  • Die Option "unbegrenzte Dicke" fehlt. :D


    Im Normalfall aber, kann es nicht dick genug sein, was aber nicht bei allen Messer von Vorteil sein kann.

    Das war mir nicht klar - Nicht klar ?! Ihnen war nicht klar, dass die Waffen haben würden ? Schwere, große, gefährliche Maschinengewehre mit Kriegsverbrechern am Abzug ?

  • Laut deiner Liste muss ich 6mm nehmen ,weil es mehr nicht gibt . Ich muss sagen es kommt natürlich viel auf den Schliff an ,wenn man nur 1mm Schneidphase rausschleift so wird es doch eher zäh in der Schnitthaltigkeit .Bei gut rausgeschliffenen Klingen ist das kein Thema ,doch gibt es Messerhersteller die nehmen ne 6mm Klinge und schleifen sie so hoch raus ,dass sie auch sofort ne 3mm Klinge hätten nehmen können . Gruss Torben

    Make my Day !

  • ich hab jetzt mal gar nix gevotet, denn die Klingenstärke ist auch von der Länge und vor allem der Breite der Klinge abhängig. Für ein EDC knapp unter 12cm Klingenlänge bevorzuge ich 4mm (4,4 da ich meinen Stahl nicht in 4mm bekomme), für kleine hosentaschenmesser mag ich eher um die 3mm. 6 und mehr gehen für mich eigentlich nur für richtig grosse messer ab 15cm Klingenlänge.


    olli

  • Ich habe auch mit 6mm gestimmt. Eine "starke" Klinge hat einfach was - mir fällt kein besseres Argument ein. Klingenstärke und Messergeometrie müssen einfach stimmen: Die 4mm des Street Beat passen zu den Slicer-Eigenschaften genauso gut wie die 6mm zum TFDE10 als schneidende Mini-Brechstange.


    Ansonsten hat es Micha M. - wie so oft zuvor - wieder sehr treffend zusammengefasst. Und auch mein momentaner Lieblingsfolder ist von Extrema Ratio: Das "MF0" mit knapp 4mm Klingenstärke - scharf und spitz aber auch kompakt und bullig.

  • ich seh es wie stickboy. letztlich ist da bei mir die länge, höhe, einfach die geometrie der klinge ausschlaggebend dafür, welche klingendicke noch in ordnung ist.
    ich finde das viele production knives total überdimensioniert sind. ein esee 4 ist mir heute zu dick bzw zu wenig ausgeschliffen. hier kommt natürlich der punkt, den zingzong angesprochen hat zum trage: wie fein es ausgeschliffen ist, wäre mir in den meisten fällen wichtiger als die klingendicke.
    von daher kann ich auch für 6 mm "voten"...wenns ein langer hauer ist, würden bestimmt auch noch 6 mm gehen. alles darüber find ich aber weder sinnvoll noch optisch ansprechend.

  • Bis 6mm ist alles im grünen Bereich , wenn die Geometrie passt ist nach oben aber keine Grenze :D
    Kommt natürlich immer auf den Anwendungsbereich an......

    Cranium Society Lifetime Member

  • Ich schliesse mich Micha´s Beitrag an - man ersetze nur das Wort "Mountain Man" mit "Sax" und das Wort "Nemesis" durch "MPC" :D
    Auf den Einsatzzweck kommt´s natürlich auch immer an...


    Ausserdem: So ein fettes Teil hat was und wir sind doch alle ein bisschen Bluna :bonk:

  • Solange es dem Verwendungszweck nicht abträglich ist auch gerne etwas dickeres! Also auch 6mm und größer!
    Aber es muss auch nicht immer so dick sein!


    Gruß

    Leute, die sich die Finger verbrennen, verstehen nichts vom Spiel mit dem Feuer. - Oscar Wilde

  • Dolche und lange Splitter (batoning), lieber dicker als 6mm :D Einschneidige "Kampfmesser" :rolleyes: unter 8 Zoll, da reicht auch 5mm, ist oft führiger, schneller usw m.M.n.

    Guns&Beer&Bacon&Babes

  • lieber eher etwas duenner als dicker, macht die geometrie besser und das messer leichter, es sieht ja laecherlich aus, wenn ich ein koppetragegestell brauche, weil mir sonst das messer die hose auszieht.

  • Vielleicht starte ich mal eine Umfrage, wer schon mal ein Messer abgebrochen hat und wie dick das war. Wenn man das nämlich mal wirklich vorsätzlich versucht, merkt man erst, zu was für absuden Extremen dieses Argument mit der "Robustheit" inzwischen führt. ;)


    Ganz nebenbei ist die reine Klingenstärke (ohne Angabe von Breite, Schliff, Spitzengeometrie etc.) auch wenig Aussagekräftig für die praktische "Robustheit", u.a. da ein Totalbruch in der Klingenmitte seltener vorkommen dürfte als ein Bruch der Spitze oder Ausbruch an der Schneide. Aber die Klingenstärke macht sich halt gut als Zahlenangabe und es gibt ein furchtbar taktisches Gefühl, wenn sie möglichst hoch ist. :rolleyes:

  • Ich mag auch gerne dicke Messer. Es sollte einfach gut in der Hand liegen. Daher von mir auch klar 6 mm.

    Dieser Beitrag wurde bereits 6.735.211 mal editiert, zuletzt von »marvel« (am 01.01.1970, 00:34)

  • Vielleicht starte ich mal eine Umfrage, wer schon mal ein Messer abgebrochen hat und wie dick das war.....

    Messer >2?mm beim Schneiden abgebrochen sind wohl sehr sehr selten ?! Wer hebeln will (oder muss) sollte die Materialstärke und Belastbarkeit seines Messers schon kennen. oder?.
    Walter

    .....bleiben Sie ruhig, ich hole Hilfe, und... ich beiße nicht (?)

  • Servus



    Also Ich finde im EDC-Bereich alles bis 6mm völlig in Ordnung... !



    MFG Naddl

    Der PC hilft uns bei der Lösung von Problemen die Wir ohne Ihn nicht hätten!

  • Was die Stärke des Stahls angeht, so bin ich der Meinung daß das der Einsatzbereich und die Wahl des Stahls sowie der thermische Behandlung des Messers entscheiden sollte. Ich wüßte nicht was ich mit einem 7 mm starken Messer in der Küche beim Zwiebel schälen oder Tomaten schneiden soll. Auf der anderen Seite, taktische Messer im militärischen Bereich sind schon was anderes, die werden schon gefordert und um gewisse schwere Arbeiten verrichten zu können muss das Messer stabil genug sein. Ich habe mich für 6 mm entschieden, obwohl 7 mm, das wäre bei mir irgendwo die Schmerzgrenze. Mehr ist sicher nicht erforderlich, bei keinem Messer. Das ist meine Überzeugung.


    Meine Messer sind alle um die 5 mm stark, Ausnahme ist sicher das Kizlyar Phoenix Combat mit seinen 7 mm, ist aber ein Hohlschliff und da wären wir wieder bei der Klinge. Auf der anderen Seite hab ich auch noch ein paar kleine, ich nenn sie Schei..er die nicht wirklich viel gekostet haben und eigentlich nicht zu viel taugen, aber die sind dünner. Hab sie einfach aus Spass gekauft. Dicke Messer sind schwerer und ich mag es eher auch das Gewicht des Messers in der Hand zu spüren als etwas leichtes und zierliches. Nun, da wäre ich beim Eickhorn GTK, das ist ziemlich leicht und schaut irgendwie zierlich aus, aber das kann auch was. Ich weiss übrigens nicht genau wie stark das Messer ist, dürfte aber maximal um die 4,5 mm sein. Das Messer ist weniger taktisch, viel mehr reines Kampfmesser mit taktischen Eigenschaften, anders kann ich es nicht beschreiben. Ich unterscheide eben zwischen taktischen Messern, gibt ja heutzutage alles mögliche an solchen Messern, sogar Santokus, naja, und es gibt reinrassige Kampfmesser und Dolche und da ist das GTK verdammt gut. Die brauchen nicht hebeln, da sind eben andere Dinge wichtig.


    Kleine Anmerkung, 95 % schneiden ist gut, aber wenn mal die restlichen 5 % gehebelt wird und das Messer bricht oder verbiegt sich so stark daß es nicht mehr funktionsfähig ist, was willst dann mit dem noch mit dem Messer machen? Darum schau ich, wenn ich ein Messer auch für das Hebeln verwenden will, schon auch auf diese restlichen 5 %. Sie kommen sehr selten zum Einsatz aber wenn man es braucht dann muss es diesen Einsatz aushalten, ohne daß ich mir viel Gedanken dabei machen muss.

    vae victis

    2 Mal editiert, zuletzt von Kibo ()

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