Kershaw Leek Composite 1660 CB
Technische Daten:
Stahl: Sandvik 13C26 & CPM-D2
Griff: 410 Stahlplatinen
Verriegelung: Frame Lock
Öffnungsmechanismus: Halbautomatisch
Gesamtlänge: 17,8 cm
Klingenlänge: 7,6 cm
Gewicht: ca. 83g
Hallo, ich möchte euch kurz das Kershaw Composite Leek vorstellen.
Erster Eindruck
Das Leek ist schlank und dennoch für dessen Größe nicht wirklich leicht. Die Klinge wirkt etwas zerbrechlich, besonders die Spitze.
Die Spitze der Klinge gleicht der einer Nadel, musste ich schmerzhaft erfahren, als ich wirklich nur ganz leicht mit der Fingerspitze drauf
tippte (siehe Foto). Für die Blutdurstigen unter euch, es gibt keine Fotos vom Missgeschick .
Gebrauchseigenschaften
Das Leek dürfte den meisten Mitglieder im Forum bekannt sein, eine Besonderheit des Composite
Leek ist der Klingenstahl und der Frame Lock. Die "normalen" Leek Modelle haben ein Liner Lock, der wie bei allen meinen Kershaw
Messer zuverlässig funktioniert, dennoch bevorzuge ich aus subjektiven Gründen den Frame Lock, vermittelt mir einfach einen
solideren Eindruck. Siehe Foto zum Vergleich mit dem Leek G10. Das Leek ist wegen seiner Klingenbeschaffenheit (Spitze) nur bedingt als EDC geeignet. Eine Möglichkeit ist jedoch es mit dem entsprechendem Zubehör als Neck Knife um den Haft zu tragen. Das Design und die Handlage
sind jedoch hervorragend. Es liegt gut in der Hand, obwohl es ein dünnes Messer ist. Ein kleines Loch erlaubt das Anbringen eines
Lanyards. Geöffnet wird das Leek mit dem bekanntem Speed Safe Mechanismus. Die Daumenlifter des Leek sind
meiner Meinung nach etwas zu klein geraten und nicht geeignet, um das Messer zu öffnen, sondern vielmehr dazu vorgesehen, die Klinge
zu stoppen. Dafür macht das Öffnen mit dem Flipper doppelt soviel Spaß, ein sattes "Klack" und das Messer ist
blitzschnell offen.
Der umsetzbare (Tip-up, Tip-down) Clip des Leek ist sehr gut zu Tragen und stört nicht beim Gebrauch,
was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte, aber bei vielen Kershaw Modellen leider nicht der Fall ist (Junkyard Dog oder
Offset).
Verarbeitung
Die Verarbeitung ist erstklassig. Klingenspiel oder scharfe Kanten gibt es nicht. Der Frame Lock sitztperfekt. Der Schliff ist gleichmäßig. Die Klingeneinlage
aus CPM-D2 sieht sehr gut aus.
Fazit
Das Leek ist ein Messer, das eigentlich in keiner Sammlung fehlen sollte. Als EDC ist es wegen der Art der Klinge und der Spitze nur bedingt geeignet (könnte bei der Tantovariante anders aussehen).