Nutnfancy's "Urban Survival Kit"

  • Hier gibt es eine interessante Darstellung eines durchdachten Urban Survival Kit von dem bekannten Youtube-Reviewer Nutnfancy. Wie immer sind seine Videos langatmig, aber sehr durchdacht. Bevor man sich abends Assi-TV oder Dieter Bohlen reinzieht, würde ich sinnvollen Youtube-Videos, zu denen ich diese Serie zähle, den Vorzug geben.


    Seht selbst! :)


    [YOUTUBE=OVkntkChnnM]

    Busse - Harsey - Hinderer


  • daß es irre anstrengend ist sich durch die drei videos zu quälen ist dir klar oder?^^


    für die urbane survival variante finde ich in D (!) 50€ in kleinen scheinen, ne 1l flasche wasser, drei schokoriegel oder ne packung trekkingkekse, ein bis zwei taschenlampen und ein stabiles messer sowie einen kleinen erste hilfe satz/boo boo kit mehr als ausreichend....

  • Nachdem ich das erste Video gesehen habe, und sich der Herr ewig nicht auskäst, weiß ich nicht ob mich die 2 anderen noch antun kann :D


    is super wenn du krank im bett liegst :thumbup:

  • Ich habe die Videos vor einer gefühlten Ewigkeit gesehen und werde mir die nicht nochmal antun :D
    Es ist schon lustig bis interessant was da alles zusammengetragen werden und natürlich läßt sich auch für alles ein Anwendungsfall konstruieren. Schaut man sich mal einige Szenarien an auf die er (auch in anderen Videos) bezug nimmt wie 9/11, Hurricane Kathrina, Fort Hood shooting oder sonstig in den USA auftretende Katastrophen wie Tornados, Stromausfälle, Blizzards dann frage ich mich wie groß der Mehrwert dieses Kits ist. Natürlich bleibt das immer in gewissem Rahmen Spekulativ und Hypothetisch getreu der Idee "Du weißt ja nie was DICH trifft"
    Den einzigen Mehrwert den ich sehe liegt darin selbst ans überlegen zu kommen was für einen sinnvoll sein könnte- so etwas Gehirnschmalz muss jeder selbst einbringen.

    Honey, I can't go to bed yet - somebody on the internet is wrong!!

  • mal nen ernsthaften beitrag zum thema:


    ich denke das ist sehr oft so. wer den bugoutbag von irgendwem nachbaut ohne drüber nachzudenken muss ein ziemlicher idiot sein. gerade die videos von nutnfancy sind interessant und oft auch unterhaltsam, aber halt auch gerne mal spinnerei. dennoch lässt sich aus fast allem ein quentchen nutzen ziehen. da kommen sachen wie persönliche situation, skills, umfeld, rechtliche rahmenbedingungen, geldbeutel usw ins spiel. wenn ich millionär wäre würden vermutlich meistens zwei handys, ne goldene königskette um den hals und eine um jedes handgelenk und meine kreditkarte reichen...

  • Klar baut man nicht einfach irgendein Kit nach. Man macht sich immer Gedanken über die Zusammenstellung und nimmt individuelle Anpassungen vor. Aber einige Details aus seinem Rucksack kann man echt adaptieren. Ich zähle mal ein paar Sachen auf, die mir gefallen haben:


    • FFP-Staubschutzmasken
    • Stirnband für normale Flashlights, damit braucht man keine separate Stirnlampe, die ohnehin meistens schwach sind
    • Karabiner und etwas Seil außen, damit man den Pack schnell befestigen/abseilen kann
    • die Idealfarbe schwarz, um nicht aufzufallen
    • Diffuser für die Lampen
    • Schraubendreher mit Bits (v.a. der kleinere Stanley)
    • Stanley Wonderbar (seien wir uns ehrlich: was will ich mit einem winzigen 7cm Prybar, die hier im Forum so beliebt sind??)


    Unsinn:


    • Teppichmesser
    • Schlechter Folder
    • Mittelmäßiges Fixed
    • Kocher (das mitgebrachte Futter kann man kalt essen, und Wasser kochen braucht man wegen dem Katadyn auch nicht unbedingt)

    Aber so im großen und ganzen finde ich seine Zusammenstellung echt gut.

    Busse - Harsey - Hinderer


  • Auf einen Kocher würde ich im BoB nie verzichten.


    Klar kann man die meiste Nahrung einfach so verzehren, aber irgendwann kommt der Moment wo man vielleicht Fische, Kleinwild, etc. braucht/hat/fängt - und das schmeckt roh nicht sonderlich gut :D
    Ich selbst habe mini Titangestelle, ein kleines Titanpfannenset und Esbit Kocher mit ersatzbrennstoff. So ist es ziemlich Gewichtsparen.
    Verzichten würde ich nur ungern darauf.


    Bei trockener Witterung kommt man vermutlich mit Feuerstahl, Tampons, Zunder, etc. recht weit, wenns mal Dauerregen hat wäre man um das Esbitzeugs sehr froh.

    Ich bin nicht auf die welt gekommen um so zu sein wie andere mich gerne hätten

  • hatten wir nicht mal nen 20 seiten thread zum thema urban bob....?


    unterscheidet mal nen bug out bag (= dings um sich im katastrophenfall weit weg absetzen zu können und evtl. nicht wieder nach hause kommen) und nen (urbanen) survivalkit (=dings mit dem ich mich maximal zwei oder drei tage durchschlage bis sich die lage wieder normalisiert). ein urbaner survivalkit sollte mmn maximal (!) folgendes beinhalten:


    *werkzeug für zugang, entkommen, zubereitung von nahrung, evtl. selbstverteidigung
    *wasser - no brainer;)
    *was zu essen - notfallkalorien sollten schon immer drin sein.
    *etwas um die moral aufrechtzuerhalten. das mag für den einen n schokoriegel, für den anderen seine lieblingsdroge sein, für wieder andere tuts ein bonbon.... ich bleib bei trekkingkeksen;)
    *minimale ifak geschichten. was zum basteln eines druckverbands sollte schon drin sein.
    *"shelter".... n zelt würd ich im leben nicht mitschleppen, aber ne ordentliche jacke, und/oder eine alufoliendecke, ein regenponcho oder sowas darfs schon sein.
    *licht - gerne redundant. ich denke son stromausfall oder sowas ist noch das realistischste szenario. ich erinner mich noch gut dran wie ganz harburg für einen abend im dunkeln lag;)
    *feuer - immer wichtig.
    *handschuhe - hände sind unsere wichtigsten werkzeuge.... die würd ich schützen.
    *oft übersehen: gutes schuhwerk! wer flipflops trägt ist selber schuld. geschlossene schuhe sind muss. da lass ich auch nicht mit mir diskutieren;)

  • Aye,


    der "Major" liegt in seiner Haltung richtig! Nutnfancy (was heißt das überhaupt?) ist nicht der Survival-Nabel der Welt. Ihr müßt für Euch, für


    Eure Gegebenheiten, entscheiden. Wenn Ihr auf der sicheren Seite sein wollt, kommt Ihr um eine Probe aufs Exempel nicht herum.


    Was meine ich damit? Nun - Ihr müßt


    1. - Euch Gedanken machen und danach eine Liste erstellen, was mit soll. Das ist ernsthafte Arbeit, denn ruck-zuck, habt Ihr wichtige Dinge


    übersehen, bzw. vergessen. Das bemerkt Ihr am schnellsten, wenn es schriftlich vor Euch liegt!


    2. - Euch Gedanken machen und aufnotieren, WIE Ihr packt. Was kommt in den Rucksack zuunterst, was mittig, was nach oben, was kommt


    ausserhalb unter den Rucksack, was auf den Rucksack, was in die Aussentaschen, was ist am Mann. Aufnotieren!!


    3. - Wenn etwas zu 1) noch fehlt, kaufen, ergänzen.


    4. - Die Praxis: Packt jetzt den Rucksack entsprechend Euren Notizen und - prüft das Gewicht, die Tragfähigkeit. Zu schwer für Euch, müßt Ihr aussortieren. Ob Ihr wollt oder nicht! Ist man überausgerüstet (z.B. mehr als zwei Messer, eine Schwäche von Freaks, etc.) Jedes Gramm


    zuviel müßt Ihr schleppen - immer vor Augen halten. Zuzüglich werdet Ihr festellen, ob Euer Rucksack, von der Inhaltsgröße her, überhaupt ausreicht.


    Worst Case für Euch, wenn Ihr zu spät feststellt, das diesbezüglich gar nichts alles unterzubringen ist. :(


    Ach ja - wenn Ihr im Bekanntenkreis jemanden mit diesbezüglich großer Erfahrung habt,


    bittet ihn doch mal einen Blick auf die Liste zu werfen. Da vergebt Ihr Euch nichts!


    Wenn Ihr so vorgeht, seid Ihr Euer eigener Nutnfancy. Und seid immer entsprechend vorbereitet, weil Ihr wisst was Sache ist. :thumbup:


    Grüße aus der Toskana Deutschlands!


    Socorro :)

    Einmal editiert, zuletzt von Socorro ()

  • nutnfancy = nothing fancy;)


    ich habe bei meiner liste noch geld/gold vergessen.



    mit viel packen oder so hat das garnicht viel zu tun. das was ich aufgelistet habe bekommt mensch in nem daypack (20-25l) oder nem gearslinger oder ner mittleren umhängetasche locker unter, das sind vielleicht 3 kilo oder so. da brauch ich keine packliste.


    das mag bei nem "richtigen" bug out bag oder survivalkit für draußen wieder anders aussehen, wo ich ernsthaft ne unterkunft selbst errichten muss, und mir auf garantie kein taxi nehmen kann. im urbanen bereich ist das ne andere nummer.


    edit: auch vergessen: ein ordentliches halstuch. kann für fast alles benutzbar sein, staubschutz, isolation gegen kälte, kühlung (in verbindung mit wasser)

    Einmal editiert, zuletzt von xMAJORxTHREATx ()

  • Aye Major,


    natürlich galten meine Gedanken einem, wie Du sagst, "richtigem" bug out bag.


    Und wenn Du das Halstuch ansprichtst, gestatte mir eine Ergänzung: Man nehme ein großes Dreieckstuch. Damit hat man eine Armschlinge, um zur Not einen malträdierten Arm ruhig zu stellen.


    Grüße an Dich!


    Socorro :)


  • ich wechsle hin und her zwischen bw dreieckstüchern und nem ähnlich dimensionierten halstuch in viereckiger form. als notdürftiges verbandmaterial geht das auch durch.

  • mit viel packen oder so hat das garnicht viel zu tun. das was ich aufgelistet habe bekommt mensch in nem daypack (20-25l) oder nem gearslinger oder ner mittleren umhängetasche locker unter, das sind vielleicht 3 kilo oder so.


    Hm, aber Frank, mehr als ein Daypack hat dieser Nutnfancy ja auch nicht... man kann bei seinem Krempel sicher noch heftig abspecken, weil er oft zu viele Redundanzen drin hat, dann wird das auch leichter. Aber ganz ehrlich, grundsätzlich find ich seine Idee nicht schlecht.


    Und außerdem - Der Übergang von Urban zu Wilderness Survival ist fließend... Deshalb hab ich persönlich jetzt weder ein dezidiertes Urban-Kit, noch ein Wilderness-Kit, sondern sozusagen eine Unified-Lösung. Ganz einfach deshalb, weil ich im Falle eines Bug-out-Szenarios durch beide Umgebungen muss. Und der meiste Krempel ist überall nützlich :)

    Busse - Harsey - Hinderer


  • aber nen dick und fett gepackten daypack von minimum 35l^^


    ich geh sowieso nen etwas anderen weg. bis auf wasser hab ich die meisten sachen als edc dabei. entweder in ner kleinen umhängetasche oder diese im rucksack. und ich habe, insbesondere was schneidwaren angeht, auch redundanzen dabei;)

  • und ich habe, insbesondere was schneidwaren angeht, auch redundanzen dabei;)


    Wer hat das nicht ^^


    Ne, ist schon gut wenn man ein wenig Zeug jeden Tag bei sich trägt. Da gehört es ja schließlich auch hin. Und wenn man grad in einer Stadt oder so arbeitet, dann nimmt man ja eh meistens einen Rucksack oder eine Tasche mit. Aber wenn ich jetzt in einer Großstadt wohnen würde (was mir zum Glück erspart bleibt :D ), dann hätte ich einen Bag wie den von Nothing Fancy himself mit einigen Modifikationen meinerseits irgendwo in der Bude geparkt.

    Busse - Harsey - Hinderer


  • alles ne frage der stadt. hamburg ist da special, weil hamburg relativ weitläufig ist... wenn du nicht gerade in altona bist oder so.


    bißchen zeug sollte jeder "paranoide spinner" dabei haben:D

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