Da man in diesem Forenbereich mal die Spinnweben wegputzen muss scheint mir das hier mal angebracht zu sein.
Wieso sollte man preppen?
Ich denke diese Frage stellen sich viele, nicht ganz zu unrecht.
Betrachten wir mal unser System unter der Lupe:
Eigentlich ist doch alles perfekt in unserem System, so müsste man meinen ...
Die Lebensmittel welche in unseren Supermärkten sind, insbesondere Frischprodukte werden nahezu täglich neu angeliefert. Ob Brot, Gemüse, Wasser, es hat ja alles in Hülle und Fülle und das jeden Tag.
Das Geld schiesst nur so aus dem Bankomat wann immer wir die Knöpfe in der richtigen Reihenfolge drücken.
Frisches Trinkwasser schiesst aus dem Hahn wann immer wir daran hebeln oder drehen.
Der Herd und Backofen werden warm/heiss wann immer wir es wollen.
Nachts um halb zwölf in Deutschland - das Brot ist alle - kein Problem, gehen wir eben mal zur Tanke und holen frisches.
"Dank" der tollen Globalisierung werden die Nahrungsmittel durch halb Europa geschippert bevor sie dann im Supermarkt ankommen.
Alles läuft wie am Schnürchen... solange die Energiezufuhr da ist welche das System speist, solange unser System (noch) steht wird die Energie in Waren umgewandelt.
Was ist nun wenn ein Teil plötzlich ausfällt?
Beispiel Indien letzte Woche: An einem Tag sind 300 Millionen Einwohner ohne Strom... nix geht mehr, Arbeit, Öffentlicher Verkehr und sogar die Grundversorgung kommen sofort zum erliegen, die Staus auf den Strassen werden unendlich mehr als es sonst schon sind.
Zwei Tage später: 700 Millionen Einwohner ohne Strom ... rein gar nichts geht mehr!
Klar nun könnte man mit recht behaupten: Ach was interessiert mich Indien? Wir sind ja zivilisiert, uns passiert sowas eh nicht!
Das mag auf den ersten Blick sein, aber genauer betrachtet sind wir so eng und präzise vernetzt das der Ausfall von irgendeinem Glied bereits ein riesiges Chaos auslösen würde.
Gäbe es eine Treibstoff- oder Energieknappheit oder würde das Finanzsystem erliegen, dann würde unser schönes Frischwarenkartenhäuschen zusammenbrechen.
Man braucht nicht Hellseher zu sein um zu realisieren dass es nicht immer höher, weiter und schneller gehen wird. Die Frage stellt sich bloss: Wann knickt unser System und glaubt mir irgendwann wird es das, wenn man Europa aktuell betrachtet, ist der Begriff irgendwann schon in der Vergangenheit
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und gibt vielerlei Sorgen einfach an andere Instanzen ab: "Die werden ja schon schauen dass es uns gut geht!"
Für mich stellt sich dann oftmals die Frage: Wenn es dann so weit ist, schauen "DIE" dann wirklich für alle oder bringen sie ihre Schäfchen ins trockene.
Rein Menschlich betrachtet erübrigt sich die Frage, wenn es Hart auf Hart kommt ist leider meistens jeder sich selbst der nächste.
Wieso Urban preping ... die urbane Bevölkerung würde es in einem Katastrophenfall - welcher Art auch immer - am härtesten treffen.
Ob Natur- oder meschgemachte Katastrophe - in Städtischen Gebieten leben enorm viele Menschen auf kleinem Raum.
Ein längerer Ausfall der Nahrungs-, Energie- oder sonstigen Versorgungskette wird urbane Gegenden unausweichlich ins (vorübergehende) Chaos stürzen.
Die Frage ist dann: Hast Du Hunger? Durst? ...Licht? ...usw usf...