Leben in der Wildnis

  • gestern habe ich dieses buch bekommen http://www.amazon.de/Leben-Wil…TF8&qid=1344926098&sr=8-1


    dazu noch die homepage des autors: http://www.ericvalli.com/index.php?/stories/off-the-grid/


    ein gedanken anstoss? eine diskussionsgrundlage? ich finde ja

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    Be the kind of man that when your feet hit the floor each morning the devil says "Oh Crap, He's up!" Brother, life is too short to wake up with regrets. So love the people who treat you right. Forgive the ones who don't just because you can. Believe everything happens for a reason. If you get a second chance, grab it with both hands. If it changes your life, let it. Take a few minutes to think before you act when you're mad. Forgive quickly. God never said life would be easy, He just promised it would be worth it.

  • Das Buch möchte ich auch gerne mal lesen. Aber ich kann mir zur Zeit nicht vorstellen so zu leben - zumal ich kleine Kinder habe und die Zivilisation bevorzuge (vor allem auch die ärztliche Betreuung und Nahrung auf "Abruf")
    Wenn ich alleine wäre, kann ich mir so ein Leben auf Zeit (wie lange dann auch immer) vorstellen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 6.735.211 mal editiert, zuletzt von »marvel« (am 01.01.1970, 00:34)

  • Für mich muss es nicht gleich der totale Ausstieg sein: das Buch hat mich schon sehr berührt und ich suche jetzt einen Weg, zumindest schrittweise unabhängiger und bewusster zu leben. Vielleicht pachte ich mit Freunden ein Stück Land in den Ardennen?


    Medizinische Versorgung möchte ich schon in erreichbarer Nahe haben, und zunächst muss ich mein Geld ja auch weiter mit der Krawatte verdienen.

    Bewertungen: mas

    we few, we happy few, we band of brothers

  • Ich finde solche nicht-fiktionalen Erzählungen immer interessant. Ich persönlich könnte mir zwar z. Z. auch nicht vorstellen auf Dauer der Zivilisation zu entfliehen, aber für einen Denkanstoß sind diese Bücher immer gut. Ich werde es auf jeden Fall auf meine Wunschliste setzen. Danke für den Tipp.

  • die Basis für ein Leben in der Wildnis liegt ganz klar und primär in den jagdlichen Fähigkeiten welche der Einzelne beherrscht. Das ist wesentlich elementarer und bedeutungsvoller als die Herstellung von Talgkerzen, das Gerben od. der Blockhausbau. Dem Nahrungsbedarf kann man sich auch in Notzeiten nicht entziehen. Wenn man sich also mit derartigen ideen und Gedanken auseinandersetzt, sollte dieses unausweichliche Thema nicht ignoriert oder neigungskonform nach hinten verschoben werden sondern als Priorität behandelt werden.

  • Danke für den Buchtipp, habe ich direkt bestellt. Bin gespannt wie es ist.
    Ich persönlich hege viel Sympathie für diese Lebensform, wobei ich denke, dass sich da Kopfkino und Gedankenromantik vorne anstellen.
    Wahrscheinlich hat diese Art von Leben wenig von den Annehmlichkeiten die ich in der sog. "Zivilisation" genieße zu bieten.
    Zwar will ich in der Zukunft den ein oder anderen Survivalkurs mitmachen um eine gewisse Wissensgrundlage zu schaffen und auch den Jagdschein erwerben, aber auf Dauer wäre diese Art Leben nicht meins.

  • lese gerade auch dieses Buch.
    Vieles darin ist so schnell nicht auf hier übertragbar. Selbst wenn ich wollte, ich könnte momentan gar nicht so aussteigen. Erst müßte mein Sohn größer sein und auf eigenen Füßen stehen, bevor ich ihm dieses zumuten Würde, um seine Zukunft zu verbauen.

    Ehre und Robustheit !

  • @ Tony
    wie schnell gerade jagdliche Fähigkeiten das Überleben sichern ist sehr spannend imn Krakauers Buch "Into the Wild" beschrieben. Oder auch anders:
    Es hies nicht umsonst "Jäger und Sammler" überlebten die Winter.
    Jagen lernen braucht seine Zeit und dann muß man üben, üben, üben.


    geronimo
    Ich habe sowas mit meinen Kindern spielerisch gemacht. War sehr unterhaltsam und vorallem lehrreich. Die Grundkenntnisse bringt Dein Filius ja schon mit, das zeigen Deine Vid ganz gut.
    Fürs völlige Aussteigen gebe ich Dir in allen Punkten recht. Funktioniert in Deutschland nur eingeschränkt, weil Platzprobleme, Zivilrecht etc.pp so formuliert sind, das es doch gewisse Grenzen gibt.


    Das Buch habe ich bei Globetrotter quer gelesen. Hingehockt und fast 3h Bilder und Texte geguckt und gestaunt, was in Amerika möglich ist. Bin schwer beieindruckt.

  • No Panic, bei ,, into the wild'' wird sehr gut gezeigt, wie ein Mensch, der sich auf etwas versteift , ums Leben kommt. Frank Supertramp hatte zwar eine Waffe mit, aber leider war der so trottelig, eine simple Angel zu Hause zu lassen, was aber in jedem Fall eine weitaus sichere Nahrungsquelle gewesen wäre.
    Jagen, angeln und sammeln, gepaart mit Improvisation und handwerklichem Geschick, ermöglichen dort oben vieles. Supertramp hatte nicht mal den Bus richtig zurecht gebaut in der Zeit, in der er dort draußen war. Ich hätte mir das Teil erstmal winterfest gemacht, ein Cache gebaut und reichlich Fisch geangelt und getrocknet, Gejagt und Dörrfleisch sowie Jerkie gemacht.
    Auch Supertramp ist aus Unflexiblität und somit aus Stolz gestorben !

    Ehre und Robustheit !

  • die Bilder auf der Website sind der Hammer. Echt berührend. Weckt schon sehr die Sehnsucht, sich mal für einige Zeit abzuseilen und wirklich autark zu leben!
    Danke dafür :)

    Nehme mir eine Auszeit vom TF

  • Die Geschichte von Frank Supertramp sehe ich als Mahnung, sich nicht unerfahren Hals über Kopf in ein Abenteuer zu stürzen. Vielleicht wollte er bedingt durch seine Vorgeschichte zu viel zu schnell aufholen und aus Neugier und Mut wurde Wahnsinn. Der junge Mann ging ohne Karte und Kompass los, ergab sich seinem Schicksal. Hätte er zumindest eine Karte dabei gehabt, wäre ihm ein Übergang in unmittelbarer Nähe zum Fluß aufgefallen und er wäre wohl nicht verhungert.


    Man macht bei den ersten Touren Fehler, die einem meist sofort durch Unannehmlichkeiten quittiert werden. Bewegt man sich Anfangs nicht zu weit von der Zivilisation weg und versucht man, sich möglichst gut vorzubereiten und flexibel zu sein, ist man schon sicherer unterwegs und kann sich auf andere Dinge konzentrieren. Das sollte man wirklich Schritt für Schritt lernen und Erfahrungen machen, danach bewegt man sich immer weiter hinaus. Wenn man eine Zeit draußen unterwegs war, geht das einem dann in Fleisch und Blut über an die wichtigsten Dinge zu denken und aufmerksam zu sein. Man sollte aber auf gar keinen Fall etwas überstürzen; man hat zwar hin und wieder Glück, aber nicht ständig!

  • Auch Supertramp ist aus Unflexiblität und somit aus Stolz gestorben !


    Er hat genau die Einstellung mit seinem Leben bezahlt der auch viele andere Leute nachhängen: Er hat geglaubt ein Leben in der Natur sein ein großes Abenteuer, ein Riesenspaß, befreiend, da man keine Verpflichtungen hat und in den Tag hineinleben kann. Er hatte genau die romantisch-verklärte Vorstellung vom Wildnisleben wie manche moderne Freizeittrapper, mit dem Lendenschurz durch unberührte Landschaften streifen und wilde Himbeeren pflücken.... Dass dieses Leben entbehrungsreich und von vielen Stunden harter Arbeit täglich geprägt ist, dass es mitunter zermürbend sein kann und dass es mit Romantik nur am Rande zu tun hat möchten manche Leute nicht hören.

    "Whisky ist ein vorzügliches Hilfsmittel bei Schlangenbissen. Man sollte also immer ein Fläschchen Whisky dabeihaben. Außerdem sollte man immer eine kleine Schlange dabeihaben!"

  • Das Buch klingt sehr interessant, werde es mir auch besorgen. Ich finde es faszinierend und beneidenswert wenn Menschen so aus der Bequemlichkeitszone der westlichen Zivilisation aussteigen und stattdessen ein ursprüngliches und karges Leben in der Wildnis führen.


    Im vergangenen März konnte ich einen Vortrag von Sepp Herrmann in Freiburg besuchen. Hier noch ein guter Artikel über ihn: Artikel BZ.


    Ein durch und durch sympathischer und bodenständiger Mensch - der zudem nur wenige Kilometer von mir aufgewachsen ist - und Ende 70er/Anfang 80er der deutschen Zivilisation den Rücken gekehrt hat. Der Vortrag und die Bilder waren unheimlich fesselnd. Sepp Herrmann hat in seiner lockeren Art im heimischen Dialekt das harte und entbehrungsreiche Leben beschrieben dass er seit Jahrzehnten führt. Und trotzdem oder gerade deswegen strahlt er Glück und Zufriedenheit aus.

  • Also das Buch werde ich mir sicher auch mal zulegen.


    Into the wild hat mich auch sehr berührt, diese Romantische Vorstellung von in der Wildnis Leben und Abenteuer jeden Tag war auch in mir. Dann hab ich angefangen mal etwas mehr zu lesen und mmal ein 4 TAge seminar bei toni gemacht und auch selber hin und wieder mal für ein paar Tage raus gehn. Ziemlich schnell wurde mir klar, das das nciht so romantisch ist wie immer gedacht!


    Von essen beschaffen bis kalte nächte ohne schlafsack überdauern soweit sogut bis man dann mal übersieht, das Feuer nachzulegen und dann zitternd daliegt und sich den Morgen herbeisehnt...


    Am anfang macht man unweigerlich Fehler. Erst nach und nach mit der Erfahrung werden diese weniger. Unterkunften bauen. Schlaffeuer und kochfeuer...


    Ich könnte mir ein Leben in der Wildniss für längere Zeit auch nicht mehr vorstellen. Für ein paar Tage mal um der "lästigen" stressigen Zivilisation zu entsagen gerne. Abe wenn dann das Wetter nicht mitspielt, alles nass und klam ist und es dann noch in der nacht kalt wird... sieht das schon wieder anders aus und das leben drausen wird hart...
    Grüße

    better be judged by twelve than carried by six

  • Die Frage die ich mir stelle ist, ob ein Ausstieg wirklich die dauerhafte Lösung sein kann, wenn man ans große Ganze denkt.


    Denn eigentlich heißt das ja, dass man sich aus dem maroden System ausklinkt, es also genauso naturzerstörerisch und profitgeprägt weitertingelt. Früher oder später wird man auch als Aussteiger wieder unfreiwilliger Teil des Systems, nur ohne Möglichkeit, es zu beeinflussen zum Guten. Alleine, wenn ich darand enke, dass Brasilien seine Anbaufläche für Energiepflanzen (Mais, Zuckerrohr etc) in mittlerer Zukunft um das Zehnfache erweitern will - irgendwann gibts bei wachsender Bevölkerung gar keinen Platz mehr fürs Aussteigen.


    Das Buch ziehe ich mich auf jeden Fall mal rein, vielen Dank für den Tipp. Ansonsten halte ich es mit Toni im Übrigen, für derart radikale Schritte ist bei vielen auch ein radikales Umdenken nötig...

    beste Grüße, Alex
    Was willst Du mit dem Dolche, sprich! - Kartoffeln schälen, siehst Du's nicht?

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