Messerwirkung testen !

  • Hi !


    Ich bin grad überall auf der Suche nach etwas, an dem ich die Wirkung von Messertreffern "sehen" kann. Genau wie Ballistic Gelantine, bloß ist mir das echte Zeug viiieel zu teuer für solche Spielereien :bibber:


    Habt ihr mir da ne Alternative ? Wisst ihr vielleicht wie man ähnliche Gelantine herstellt ? Oder hattet ihr vielleicht auch schon solche "Ideen" und könnt erzählen, an was ihr das getestet habt ??


    So, jetz dürft ihr mich gern für gestört erklären :D



    Grüße, Loc

    Ich bin der Teufel. Und was ich tue, ist des Teufels Werk.
    - OTIS

  • Zitat

    kann gelöscht werden....


    Danke für deine konstruktive Kritik. Meine Frage wird sicherlich auch öfters in Foren für Schusswaffen gestellt, da ich aber nichts mit denen am Hut habe, hab ich einfach mal hier gefragt. Was is denn daran jetzt so schlim ? Es geht um die Herstellung von Ballistic Gelantine oder ähnlichem X(

    Ich bin der Teufel. Und was ich tue, ist des Teufels Werk.
    - OTIS

  • Hallo Sick Loc,


    Es geht schon alleine darum, dass Messer eigentlich nicht mit Schusswaffen verglichen werden sollten ... Schusswaffen könnte man mit Ballistic Gelantine schon eher in Verbindung bringen als die Schneidwerkzeuge.


    Kaum jemand dürfte hier vorhaben, seine Messer als Stichwaffe einsetzten zu wollen ... sondern eher als Schneidwerkzeug ... und hier verweise ich ebenfalls dann auf Post 3 ... dazu brauchts keine Ballistic Gelantine um Schneideigenschaften auszutesten ...


    Grüsse,
    Serge

    ??? Messer ???      :crazy: :love: :crazy:        !!! JA : Ich will !!!

  • Aus unserer Sicht ist nichts sclimmes dran im Prinzip, nur ist das Thema Messer im Zusammenhang mit Waffe doch ein SEHR sensibles. Und man sollte sich bewsst machen, dass wir sicher nihct die einzigen sind, die hier lesen ;) Insofern ist ein wenig....politische Correctness im Momenta angebracht denke ich.


    Ansonsten hat frank leone recht: Nimm ne Wurst, das wird man erstens deutlich öfter zu schneiden kriegen und zweitens ist es sehr aussagekräftig. Ich rate auch zu Karotten ;)


    Generell ist es ja keine Frage der Ballistik, sondern eine Frage einfacherer mechanischer Physik, wenn nicht gar einfacher Mathematik und Geometrie. und mit Geometrie sind wir beim Kern der Sache. Von nem wirklich scharfen Messer sieht man nix im SChnittgut, da spürt man auch nix davon.


    Wenns anders wäre, möcht ich mich nicht mehr rasieren :D


    ich empfehle als gute Lektüre das Buch von Roman Landes, Messerklingen und Stahl, in dem er detailliert auf die Schneideigenschaften der verschiedenen Klingen eingeht und zudem einen Einblick in die Physik des Schneidvorgangs gibt.
    Danach kommt man zu dem Schluss, dass das beste "Kampfmesser" in jeder Küche zu finden ist :rolleyes: q. e. d.

    beste Grüße, Alex
    Was willst Du mit dem Dolche, sprich! - Kartoffeln schälen, siehst Du's nicht?

  • Karotten fallen ohnehin bald unter die verbotenen Gemüsesorten...


    Spätestens nach "Shoot 'Em Up" muss es doch endlich mal einen dieser cleveren Herrschaften geben, welche auch für die derzeitigen Verschärfungen verantwortlich sind, dieses dieses Killergemüse...


    Lassen wir das :rolleyes:



    Ok, um's mal kurz zu machen:
    Wir sind hier in der Bastelecke... Es geht nur darum, wie man sich ballistische Gelantine bzw. alternativen Ersatz herstellt.


    Ich denke mal, ausschlaggebend für die Diskussionwaren die Überschrift und die Andeutungen von Sick Loc in Bezug auf Messertests.



    Also lasst uns bitte um ballistische Gelantine etc. und nicht deren Verwendung mit Messern reden.

  • Hm, wenns jetzt nicht für Schusswaffen sein soll---- was spricht gegen einen richtig steifen Wackelpudding/Götterspeise?


    Wenns festeres Material sein soll, vllt Wachs oder Knete.

    beste Grüße, Alex
    Was willst Du mit dem Dolche, sprich! - Kartoffeln schälen, siehst Du's nicht?

  • Es ist absolut legitim, die Wirkung von Klingenwaffen zu testen, das geschieht z.B. im Zusammenhang mit polizeilichem Training oder Eigensicherungsfortbildung. Sehr viele von uns haben ja Interesse an militärischen Messern oder Ensatzmessern - auch diese werden nicht "einfach so" gemacht, sondern entsprechend konzeptioniert und getestet.


    Für Durchstichversuche ist ein Torfsack eine akzeptable Unterlage.
    Um Schneidverlauf oder Stichkanal festzustellen, eigente sich z.B. auch eine ausgemusterte Schaumstoffmatratze, nicht dieses fluffige billige Zeuge, sondern eine ausgemusterte höherwertie Matratze aus Schaumstoff, der dann fester ist.


    Für eine Demonstrationszwecke bezüglich Einstich hat sich auch ein Weißkohl gut bewährt.

  • Danke für deine konstruktive Kritik. Meine Frage wird sicherlich auch öfters in Foren für Schusswaffen gestellt, da ich aber nichts mit denen am Hut habe, hab ich ei
    nfach mal hier gefragt. Was is denn daran jetzt so schlim ? Es geht um die Herstellung von Ballistic Gelantine oder ähnlichem X(


    sorry, wenn es falsch verstanden wurde.... dies bezog sich allein auf mein Posting!

  • Schon mal an Knetgummi gedacht, die in Folie eingewickelt ist ?
    Die Folie (Gefrierbeutel) entspricht dabei der Haut. Bei der Rechtsmedizin an der Uni Kiel hat man mal Luftballons dazu verwendet, um die Stärke eines Einstiches zu messen (was lernt man nicht alles an der Uni...)
    Im Knetgummi kann man gut den Stichkanal sehen und das Zeug ist wiederverwendbar und preiswert.

  • Basti, natürlich auch ein sorry von mir ;)


    Stimmt, das Messer hab ich so wohl in ein ziemlich schlechtes Licht gerückt. War wirklich nicht meine Absicht. Aber ich finds super, dass ihr trotzdem sachlich geblieben seit, hätte es so in vielen andren Foren nicht gegeben :thumbup:


    Danke für die Vorschläge bis jetzt !


    Grüße, Loc

    Ich bin der Teufel. Und was ich tue, ist des Teufels Werk.
    - OTIS

  • Die Seite kenne ich, das Buch hab ich auch gelesen, danke trotzdem. So war das ganze auch garnicht von mir gedacht ! Gefragt hab ich eigentlich aus reiner Neugier und Interesse.



    Grüße, Loc

    Ich bin der Teufel. Und was ich tue, ist des Teufels Werk.
    - OTIS

  • So macht es aber nicht nur der "Dicke", der zwar meist seine Argumente ziemlich aggressiv und etwas theatralisch rüberbringt, dessen Aussagen ich aber teilweise im praktischen Versuch bis aufs Jota durch Ergebnisse und Messdaten bestätigen konnte.
    So macht man es z.B. auch in der militärischen Forschung.


    Wir sind dem Schwein - auch wenn das eine eher uncharmante Erkenntnis ist - viel ähnlicher, als es uns lieb ist...
    Wem der Torfsack ähnlicher ist als eine Schweinehälfte, der sollte Training und/oder Ernährung umstellen. :D


    Nochmal sozusagen fürs Protokoll: Es geht hier ja nicht um irgendeine Spinnerei ("Boah, geil, kumma, wie dat aussenandageht..."), sondern um eine realistische Nachbildung von Klingenwirkung z.B. im Rahmen der Entwicklung von Messern, der Schulung von Einsatzkräften, Kampfkünstlern, der Entwicklung oder Erprobung von Schutzausrüstung usw. Das ist durchaus eine seriöse Beschäftigung...

    Einmal editiert, zuletzt von Micha M. ()

  • In diesem Zusammenhang über irgendwelche Materie nachzudenken bringt doch nicht wirklich weiter. Holz findet der Neugierige zur Not an seinen Möbeln, Textilien in seinem Bett, Autotüren auf dem nächsten Parkplatz bzw. in der Konsequenz billiger, auf dem Schriottplatz. Aber automatisch drängt sich die Frage nach der Notwendigkeit und letztlich nach der Vernunft auf.
    Geht es hier vielleicht um die Wirksamkeit am lebenden Objekt? Dann sollte der Mann ein Praktikum im nächsten Schlachthof absolvieren und sich von wirklichen Routiniers unter konstantem Zeitdruck einweisen lassen.
    Darüberhinaus möchte ich feststellen, dass ich als Jäger weltweit vielerlei Spezies mit dem Messer abgefangen habe und darin nie ein Experimentierfeld sah oder für meine Begleiter auch nur im Entferntesten vermutete.
    In den frühen Achtzigern geriet ich in eine "kill or get kill"- Situation und mußte mein damaliges Buck 124 in die rechte Leiste meines Kontrahenten führen. Bis heute sehe ich den fragenden, leidenden Gesichtsausdruck des betroffenen Idioten und vor Allem dann, wenn ich das Gefühl genieße, dass es mir gut geht. Womit sofort das Gegenteil eintritt.
    Der Mann sollte sich in Sachen Messerwunden erstmal umsehen / umhören um dann nochmals "gefiltert" oder vielleicht nie mehr derartig zu fragen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Tony ()

  • Tony, ich glaube kaum, daß Deine Messer ausschließlich auf der Ebene intellekueller Konzeption ohne praktische Erprobung, Vergleichsgebrauch, entsprechenden Optimierung usw. entstanden sind. Sie sind dafür zu gut.


    Als Profi weißt Du, welcher Erprobungsaufwand bei der MEsserentwiclung zuweilen betrieben wird, beispielhaft für mich ist die Akribie, mit der meine Freunde von Extrema Ratio zu Ergonomie, Belastbarkeit, Schneidleistung, Penetrationsleistung usw. ihrer Messer forschen und sogar durch Uni-Institute forschen lassen.


    Wenn es hier legitim ist, Kampfmesser zu entwickeln, zu besitzen usw., dann ist es auch legitim, auf einer seriösen Grundlage entsprechende Versuche durchzuführen. Ich selbst führe derartige Versuche zur Schneid- und Durchstichleistung verschiedener Klingenformen und -modelle sowohl dienstlich im Rahmen von Eigensicherungsfortbildung durch als auch privat bei der Entwicklung von Messern.


    Beim Erproben der Schneidwirkung der "Unterstpitze" des BS Raptor, an dem ich einen "Tatbeitrag" habe, wurden u.a. auch Schneidversuche an verschiedenen Materialien durchgeführt, auch an Holz übrigens, allerdings - bei aller Liebe zum Thema - nicht an meinen Möbeln. Aber auch an verschieden starken Kartonflächen und eben auch ausgemusterten festen Schaumgummi-Matten. Ich fand es für die Entwicklung nämlich schon wichtig zu vergleichen, ob der Schneidverlauf im Schneidgut eher ruppig abgestoppt wird oder kontrolliert verläuft, welche Schneidenformen oder -winkel bessere Leistung erbringen usw.


    Da ich kein Jäger bin, hatte ich keine Gelegenheit, entsprechende Vergleiche durch die praktische Arbeit am Wild zu erzielen, sehe aber auch keinen moralischen Vorsprung in dem einen oder dem anderen Vorgehen. Allerdings habe ich zumindest auch schon mal mit verschiedenen Kliingenformen und -größen Hasen aufgebrochen oder ein Zickel zerteilt - und auch dort genau auf die Ergebnisse geschaut.


    Das Erwähnen Deiner persönlichen Erlebnisse ehrt Dich als aufrichtigen Menschen mit Gefühl - allerdings müßte das dann auch dazu führen, keinerlei Verteidigungsschießen mehr üben oder über die ballistische Wirkung von verschiedenen Munitionsarten usw. diskutieren zu dürfen. Es gibt hier auch Leute, die zur Selbstverteidigung schon in DIESEM Bereich handeln mußten und das auch nicht toll und auch ziemlich belastend fanden...

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