Wie schon merhfach in diesem Forum publiziert herrscht die Annahme vor, dass Strider nicht gerne allein gehalten werden und in freier Wildbahn nur in Rudeln vorkommen.
Diese These konnte in der Wissenschaft jedoch noch nicht eindeutig belegt werden.
Nachdem mir ein Strider vom Stamme der EBs zugelaufen war, konnte ich alsbald feststellen, dass sich nach der ersten euphorischen Kontaktaufnahme immer mehr abkapselte und zurückzog. Dieses Verhalten entsprach der gängigen Meinung.
Abbildung 1: Depressives Strider EB-LT
Was sollte ich tun?
Eine umfangreiche Recherche führte nur Vermutungen zu Tage, die jedoch nicht wissenschaftlich gesichert waren.
Es war also höchste Zeit für eine grundsätzliche Erforschung des Sozialverhaltens von Stridern.
In den letzten Wochen verbrachte ich viele Tage und Nächte mit der Beobachtung unserer kleinen Freunde.
Nun kann ich der interssierten Weltöffentlichkeit hiermit die erste Studie zu diesem Thema vorstellen und damit die neue Wissenschaft der Strideristik begründen.
Zunächst wollte ich die gängige These testen, dass Strider nicht gerne einzeln gehalten werden.
Ich führte meinem depressiven EB-LT ein junges SNG zu.
Abbildung 2: SNG nähert sich EB-LT.
Schon nach kurzer Zeit konnte ich eine freudige Kontaktaufnahme der Beiden beobachten.
Abbildung 3: Kontaktaufnahme
Das EB-LT wirkte fortan nicht mehr depressiv sondern wieder fröhlich und aufgeschlossen.
Die kleinen Racker waren von Stund an unzertrennlich.
Damit war die These "Strider fühlen sich nur in Rudeln wohl" bewiesen.
In den Morgenstunden des 16.1.2009 machte ich dann folgende sensationelle Beobachtung:
Abbildung 4: Strider kopulierend
Meines Wissens ist das das erste Mal, dass das Paarungsverhalten von Stridern nachgewiesen werden konnte.
Umso größer war mein Erstaunen, als ich vorgestern morgen zum Gehege meiner Schützlinge kam.
Abbildung 5: Strider mit Nachwuchs
Ein EB-AC!!! Die EB-AC ist geboren worden.
Das hätte zu Beginn dieser Studie nun niemand erwarten können.
Wer weiss, welche Überraschungen die noch junge Wissenschaft der Strideristik noch bringen wird.
Folgende Thesen können wir jedoch schon als gesichert betrachten:
Strider fühlen sich nur in Rudeln wohl
Strider vermehren sich sogar in menschennaher Haltung.
Viele Fragen bleiben jedoch noch offen oder sind im Rahmen dieser Studie entstanden:
Was bewirkt das Vorhandensein von Strider-Rudeln auf die Population von anderen Messern? Meine These geht dahin, dass Strider-Rudel andere Messerpopulationen rigoros vertreiben und dezimieren.
Welches Gesclecht haben Strider Folder und Fixed?
Kann es auch Mehrlingsgeburten geben?
Welche Tragezeit haben Striderweibchen?
Gibt es bestimmte Brunftzeiten?
Kann man durch geschicktes Kreuzen vielleicht neue Stridermodelle züchten?
Fragen über Fragen, die in nun dringend erforderlichen, anschließenden Forschungsreihen geklärt werden müssen.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!