Tactical Messer = dicker Stahl?...was ist eure Schmerzgrenze ?

  • Ich habe mal 6mm angekreuzt, wobei ich da auch bereit bin auf 1/4" aufzurunden, ist das doch eine mittlerweile gängige Klingenstärke. Ich habe hauptsächlich EDC-Taugliche Messer, ein Messer mit 10cm Klingenlänge aus 8mm dickem Stahl wäre mit etwas zu arg.


    Für ein großes Messer mit den angesprochenen 5,5" Klingenlänge oder mehr kann ich mir aber sehr gut vorstellen, das da dickereres Material verwendet wird. Gebraucht habe ich es noch nicht, aber wer weiß was die Zukunft bringt.


    Übrigens: Mein dünnstes Messer ist ein Strider, ein ED. Es ist gerademal 2,8mm dick und scharfzubekommen wie nochwas. Weniger dürfte es für mich auf keinen Fall sein!


    3,5mm sind eigentlich das Minimum für mich, 4-5mm die Regel. Aber wie schon geschrieben habe ich mit mehr auch kein Problem, mein viel genutztes TFDE hat Schließlich auch eine Stärke von 6,3mm.

  • ich stehe auf das was mir nützlich ist und daher max 4mm...wenns doch mehr nötig ist, nehm ich n beil !!! 8)
    wage auch zu bezweifeln das die meisten fans der dicken dinger, dieses mit praxisnutzen sondern viel mehr mit faszination verbinden.


    grüße sven

  • Zitat von Termite

    Mein Bladesport Messer hat 10,5 mm am Rücken und das ist ein absolutes Allroundwerkzeug!!


    Warum auch nicht- aber irgendwie fällt ein Bladesport Messer für mich auch nicht in die Kategorie "taktisches Messer". Aber auch hier bin ich offen wenn jemand das anders sehen möchte...


    Übrigens ist diese vom Starter sehr deutlich auf das jeweilige, individuelle, subjektive Empfinden abgestellte Diskussion


    Richtig und genau daher bringen Anekdoten über irgendwelche fehlgeschlagenen Entwicklungsgeschichten von ER nunmal keinen Mehrwert und passen auch nicht zu dem worum es in diesem Thread gehen soll.
    Aber ich teile deine Einstellung, verstehe dann aber nicht deine Ausführungen zu meinem ersten Post in diesem Thread.


    Zitat von Micha M.

    zumal ja dann auch wiederum nicht jeder Anwender sein Messer zu Fuß vor dem Gebrauch mehrere Tage Berge hochschleppen muß??

    Völlig richtig und gerade dann sind i.d.R. nunmal Fahrzeuge in Reichweite in denen Werkzeuge wie Seilwinde, Axt, Ramme, Vorschlaghammer transportiert werden können. Dann käme ich noch weniger in Versuchung ein Messer für grobe Arbeiten, wohl das Hauptargument für eine große Klingenstärke, zu benutzen.


    Zitat von ohtatyaro

    2. Gewicht. Ein dickes Messer ist schwer und im Zweifelsfall ist man langsamer damit. Ein schweres Messer ist unpraktisch, ganz egal ob beim Heer, beim Trekking oder beim EDC'ing, wenn man tatsächlich kilometer damit macht. Und jeder, der sein Messer tatsächlich taktisch einsetzt und nicht nur ein Sammler ist und davon fachsimpelt, welches seiner seiner 1000 Messer er irgendwann mal einsetzen wird, wenn die Zombies kommen, wird davon ein Lied singen können.

    Genau das ist mein Ansatzpunkt.


    Ich habe selbst ja auch genug Messer mit 6 oder 8mm im Schrank aber irgendwie ist das für mich dann doch einfach etwas zuviel des Guten wenn man es mal unter dem Gesichtspunkt eines taktischen Gebrauchsmessers sieht.


    Wenn es um Collectables und "just for fun"- Messer geht würde ich mir vielleicht auch eines kaufen das 20, 30 oder 40mm Klingenrücken hat- das sowas auch mir Spaß machen kann will ich nichtmal abstreiten- nur hier sehe ich dann auch nicht mehr wirklich den Gebrauchswert als Hauptkriterium.
    Ansonsten wäre es doch schön wenn wie der Threadstarter zingzong2005, Micha oder Juchten schreiben jeder einfach seine Präferenzen nennen kann ohne das irgendwelche persönlichen Anfeindungen aufkommen. Das ist doch wirklich unnötig.Soviel von meiner Seite.

    Honey, I can't go to bed yet - somebody on the internet is wrong!!

  • Sprüche wie die über das Vorbringen von "Anekdoten" machen die Diskussion aber auch nicht sachlicher. Damit kann man mit süffisantem Lächeln vielleicht im Lehrerzimmer glänzen (nach Berichten der einschlägigen Presse ja mutmaßlich einer der Bereiche, die am meisten nach robustem Einsatzwerkzeug schreien....), hier finde ich das einfach nur ärgerlich...

  • Keine Anekdoten sondern aus der harten Praxis des Kampfeinsatzes in Birma... ;) :P
    Mein Rambo Messer hat gute 8mm, bricht Türen auf und schlägt 4" Nägel in Balken.
    Und etz komm bitte keiner und sag das ist kein taktisches Messer, wenn der gute John J. nicht taktisch ist, wer zum Teufel dann :D


    DSCF1807.JPG


    Ich verstehe die ganze Aufregung hier nicht.
    Es wird nach persönlichen Meinungen gefragt und weiter nichts. Da muss sich doch nun wirklich niemand berufen fühlen, den Kopf der anderen zu zerbrechen und die "EINE Warheit" kundtun.


    Soll doch jeder machen wie er will, es gibt 1000 Gründe für dicke und auch dünne Klingen, genau deshalb gibt es nämlich beide.

  • Hy,


    Ich Bevorzuge je nach Anwendungsbereich (Outdoor nicht beim Kochen) mindestens 4,5-6,3mm und das letztere nur weil Extrema-Ratio von denen ich einige nutze, viel 6,3er im Angebot hat.
    Meine Handgefertigten Fixed sind 5mm stark. Für mich die perfekte Stärke,wenn man davon ausgeht,das die Messer an der dicksten Stelle 5mm messen.Ich habe noch nie erlebt,wie jemand mit seiner Kraft ( ohne Hilfsmittel ,Hammer etc) ein Messer mit 5-6mm brach (auch nicht als Steighilfe). Stähle (N690,M390) ohne Verarbeitungs und Herstellungsfehler.Für mich persönlich ist der Anwendungsbereich für Messer mit Klingenstärken jenseits von 6,5mm fraglich.Messer welche dann durchgehend von Rücken zur Schneide über 5mm reichen (soll es geben) sind dann auch wieder für mich ´´leicht am Thema´´ vorbei.


    Mich würde interessieren: FÜR WAS NUTZEN LEUTE MESSER MIT ÜBER 6,5 mm Stärke?! Und warum kann ein etweiliges Werkzeug das nicht besser machen !
    Also Leute die dicke Messer nutzen lehrt mich des tieferen Sinnes.Vielleicht will ich dann auch eins ;)


    Beste Grüße,


    Georg

    Knives, Tools & Gear gibt's hier: G-Gear


    High Speed Tools Bro.....

  • Ajax, das sind 1. nostalgische Gefühle, da für geschätzte 50 % der Leute hier der Einstieg in die Messerleidenschaften und 2. hat John Rambo sein letztes ja sogar selber geschmiedet ;)


    (ich gebe mir mal selbst eine Warnung wegen OT Geschreibsel ;) :rolleyes: )

  • Das aus Teil 3 schmiedete er ebenfalls selber. Doch diese Szene wurde leider entfernt. In Teil 4 versenkte er dieses Teil 3 Messer mit dem Piratenboot. Ebenfalls geschnitten.



    Nostalgie...jepp. Es ist das mit Abstand schönste Messer auf Erden ;)


    Back 2 topic:


    6 mm + !


    Schneiden nimmt bei mir vielleicht 60 % ein. Der Rest ist Hacken, Spalten, Batoning und Hebeln. Ich verlass mich dabei gerne auf nen guten Prügel ;)


    Taktisch betrachtet: Ordentliche Reserve wenns hart auf hart kommt. Zudem durchs Gewicht ne ordentliche Hiebwirkung. Weiss von Polizisten (nicht aus dem Streifendienst) und mehreren Kumpels aus diversen Verbänden der Welt, dass sie dicke Messer tragen aufgrund von Vorteilen im Bereich des Hebelns und brechens. Ich führe mit den Jungs dann oft ne Diskussion warum sie Tantoo Klingen bevorzugen. Ein Argument das ich verstehe: Man hat ne größere Ansatzfläche beim hebeln von Leisten und Holzelementen bei Durchsuchungen...


    Go big or go home! :D

    Plan - Prepare - Execute

    Einmal editiert, zuletzt von AJAX ()

  • Ich habe mal 5mm angegeben. Warum? Weil meine meisten Messer um 5mm stark sind. Ich habe auch dickere und dünnere. Für mich taugt 5mm.


    Es muss halt alles zusammenpassen und machen wir uns mal nichts vor, die Optik spielt doch auch eine Rolle. Eine zu dünne oder zu dicke Klingen in Relation zur Gesamtoptik ist doch auch Müll.


    Bestes Beispiel ist hier für mich mein Taurus von Erik. Das hat knappe 8mm Klingenstärke am Rücken, ist derzeit mein dickstes. Eine dünnere Klinge würde hier nicht aussehen und auch dieser Prügel hat Schneideigenschaften, die man manchmal vergeblich an einer 4mm Klinge sucht.

    [font='Chicago, Impact, Compacta, sans-serif']Kopportunist #995---T.I.T.A.N. #995

  • Hallo!
    Was ist denn ein "Tactical Messer"? Ist die Klingenrückenstärke das wesentliche Merkmal eines "Tactical Messers"? Die Diskussion ist vermutlich schon so alt wie das Forum. Aber die Frage muss man letztlich vor diesem Hintergrund beantworten. Die gängige (Zusammenfassung von Revierler?) Definition von tactical war doch nur "hinreichend stabil und funktional, aus modernen Werkstoffen gefertigt, idealerweise unauffälliges Erscheinungsbild; letztlich durch die bzw. in der Anwendung vom Benutzer zum tactical gemacht". Vor diesem Hintergrund lautet meine Antwort auf die Frage "Tactical Messer = dicker Stahl?" und der Frage nach der Schmerzgrenze in mm: Nein und es kommt darauf an ...
    Ich würde ohnehin zu einer Zweimesserlösung tendieren, beide natürlich "tactical" - ein leichtes, dünnes für den "tactical highspeed cut" und ein "heavy-when-size-matters-can-do-everything-tool" ... bei ersterem wären es dann 4 mm und bei letzterem 6 mm ...
    Gruß,
    Lars

    Gute Messer funktionieren auch ohne Hype.

  • Danke euch für die vielen Antworten


    Hilfreich mal zu sehen was andere so darüber denken.


    ich bin derzeit ja auf 6mm eingestellt,vor allem,weil ich N690 noch in 6mm habe. :whistling:


    bevor ich heute angefangen habe an einigen Rohlingen rumzuschleifen, dachte ich auch,dass manche designs für 6mm nix sind..aber muss gestehen selbst ein kl OAL 8cm Messer in 6mm hat was.


    da hat man dann wenigstens auch was in der Hand...sinnvoll od sinnfrei ist immer Ansichtssache


    ich sehs wie alles andere im Leben auch...nach dem Motto Leben und Leben lassen


    fG
    Fred

    Email: fredslan@gmail.com
    The bitterness of poor quality lingers long after the sweetness of low price is forgotten

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